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Liste der Geotope im Landkreis Bad Kissingen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 11. Oktober 2017 um 09:15 Uhr durch Derzno (Diskussion | Beiträge) (k.). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Diese Liste enthält 39 (Stand August 2016) Geotope des unterfränkischen Landkreises Bad Kissingen in Bayern.[1] Die Liste enthält die amtlichen Bezeichnungen für Namen und Nummern des Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) sowie deren geographische Lage. Die Textpassagen wurden mit freundlicher Genehmigung des LfU 1:1 übernommen und unterliegen dem Urheberrecht. Diese Liste ist möglicherweise unvollständig. Im Geotopkataster Bayern sind etwa 3.400 Geotope (Stand Oktober 2015) erfasst. Das LfU sieht einige Geotope nicht für die Veröffentlichung im Internet geeignet. Einige Objekte sind zum Beispiel nicht gefahrlos zugänglich oder dürfen aus anderen Gründen nur eingeschränkt betreten werden. Das Betreten der Geotope erfolgt auf eigene Gefahr und vom LfU wird keine Haftung übernommen.

Name Bild Kennung

Einzelheiten Position Fläche
Hektar
Datum
Ehemaliger Basaltbruch Sodenberg SW von Diebach 672A001

Hammelburg
Am Sodenberg wurde eine Schlotfüllung tiefreichend abgebaut. Anstehend ist ein säulig absondernder Basalt mit einem Mantel aus tuffiger Schlotbrekzie. Die zahlreichen umfangreichen Abraumhalden bezeugen ein ungünstiges (d. h. hohes) Abraum-/Nutzbares Gestein-Verhältnis. Unklar ist die Förderung von der sehr tief liegenden Grubensohle, da keine Ein-/Ausfahrt existiert. Der Abbau hatte sich zu einem engen Loch mit steilen, nicht mehr stabilen Böschungen entwickelt.
  • Größe: Länge 180 m, Breite 120 m, Höhe 60 m
  • Geotoptyp: Gesteinsart, Steinbruch/Grube
  • Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)
  • Schutzstatus: Naturschutzgebiet, FFH-Gebiet
  • Wert: wertvoll
2,16
Ehem. Basaltbruch Knürzchen NE von Schildeck BW 672A003

Schondra
Der kleine Steinbruch liegt in einem Basaltschlot. Die kleinsäulige Absonderung führt zu eckigem bis abgerundetem Blockwerk, das schalig-kugelig verwittert. Randlich ist eine Schlotbrekzie aufgeschlossen, ehemals auch Bereiche mit Nebengesteinsbrekzie.
  • Größe: Länge 15 m, Breite 15 m, Höhe 4 m
  • Geotoptyp: Gesteinsart
  • Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)
  • Schutzstatus: Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
  • Wert: wertvoll
0,0225
Ehem. Steinbruch Rudelberg E von Schondra BW 672A004

Schondra
Im aufgelassenen Steinbruch stehen Schichten des untersten Unteren Muschelkalks an. Typisch für diesen Abschnitt ist der hohe Anteil mergeliger Partien sowie Konglomerat-Bänke und Bänkchen mit Seelilien-Stielgliedern. Der Grenzkalk (die Grenzbank zum liegenden Oberen Buntsandstein) ist zwei Mal im Weg unterhalb des Steinbruchs anstehend anzutreffen.
  • Größe: Länge 100 m, Breite 8 m, Höhe 9 m
  • Geotoptyp: Schichtfolge
  • Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)
  • Schutzstatus: Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Naturpark
  • Wert: bedeutend
0,08
Ehem. Tongrube SE von Untereschenbach BW 672A005

Hammelburg
Die aufgelassene Tongrube erschließt die oberen Partien (ca. 5 m) der Unteren Röttonsteine im unteren Teil der Grubenwand (rotbraune Tonschluffsteine mit graugrünlichen Reduktionshorizonten) sowie vorzüglich erhaltenen weißgrauen Rötquarzit (am Top) von 2,5 – 3,0 m Mächtigkeit mit Schichtbleichung unter seiner Basis. Ein besonderes Geotop aufgrund der Seltenheit von Aufschlüssen in Rötquarzit.
  • Größe: Länge 100 m, Breite 40 m, Höhe 10 m
  • Geotoptyp: Schichtfolge
  • Aufschlusstyp: Lehmgrube/Tongrube/Mergelgrube (künstlich)
  • Schutzstatus: kein Schutzgebiet
  • Wert: wertvoll
0,04
Ehem. Steinbruch Ofenthaler Berg bei Hammelburg BW 672A006

Hammelburg
Der aufgelassene Steinbruch gliedert sich in einen unteren und oberen Bereich. Im unteren Bereich stehen von den Myophorienschichten des obersten oberen Buntsandsteins das rote Zwischenmittel und der Hangendteil der Myophorienschichten an, gefolgt von den Basalschichten des Unteren Muschelkalks. Der obere Bereich erschließt in einer Abbauwand die Schichten bis unterhalb der Terebratelbänke. Die Oolithbank ist im oberen Drittel sichtbar.
  • Größe: Länge 300 m, Breite 120 m, Höhe 60 m
  • Geotoptyp: Standard-/Referenzprofil, Störung
  • Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)
  • Schutzstatus: Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
  • Wert: wertvoll
0,36
Ehem. Steinbruch SE von Stralsbach BW 672A007

Burkardroth
In zwei Steinbrüchen bei Stralsbach steht stark schräg gestellter Unterer Muschelkalk in großer Mächtigkeit in einem grabenartigen Störungssystem an. Er ist hier auf das Niveau des oberen Buntsandsteins abgesenkt. Aufgrund seiner höheren Verwitterungsbeständigkeit bildet der Buntsandstein ein morphologisches Hochgebiet (Reliefumkehr).
  • Größe: Länge 20 m, Breite 6 m, Höhe 6 m
  • Geotoptyp: Störung, Gesteinsart
  • Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)
  • Schutzstatus: Naturpark
  • Wert: wertvoll
0,012
Ehem. Steinbruch Kehlmetze E von Nüdlingen BW 672A008

Nüdlingen
In dem ehemaligen kleinen Steinbruch ist Wellenkalk mit der Oolithbank Beta 2 aufgeschlossen. Die Bank ist oolithisch-feinkonglomeratisch mit charakteristisch welliger Oberfläche. Bester Aufschluss dieser Bank in der ganzen Region und gut zugänglich.
  • Größe: Länge 200 m, Breite 40 m, Höhe 18 m
  • Geotoptyp: Gesteinsart, Tierische Fossilien
  • Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)
  • Schutzstatus: kein Schutzgebiet
  • Wert: wertvoll
0,08
Ehem. Steinbruch Höret SE von Arnshausen BW 672A009

Bad Kissingen
Im Steinbruch Höret ist verfalteter Wellenkalk der Schaumkalk-Region aufgeschlossen. Im Westen gehen die verfalteten Schichten in unverformten Wellenkalk über. Im Osten werden die Falten durch eine Störung begrenzt, die den Unteren Muschelkalk gegen Oberen Muschelkalk mit einer Sprunghöhe von ca. 100-130 m versetzt. Inzwischen ist nur noch ein sehr kleiner verfalteter Bereich am Bruch-Eingang erkennbar. Beeindruckend sind nach wie vor die freigelegten schrägen Schichtflächen.
  • Größe: Länge 60 m, Breite 60 m, Höhe 6 m
  • Geotoptyp: Falte/Mulde/Sattel, Störung, Gesteinsart
  • Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)
  • Schutzstatus: Landschaftsschutzgebiet
  • Wert: bedeutend
0,036
Ehem. Steinbruch an der Platzer Kuppe NE von Geroda BW 672A011

Geroda
In einem kleinen Abbau auf der NW-Seite der Platzer Kuppe wurde Unterer Muschelkalk (Wellenkalk) abgebaut, und zwar Unterer Muschelkalk 1 mit einer Konglomeratbank und (oben) einer markanten Oolithbank. Das Profil schließt stratigraphisch an das Profil Schondra nach oben an.
  • Größe: Länge 30 m, Breite 30 m, Höhe 5 m
  • Geotoptyp: Gesteinsart
  • Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)
  • Schutzstatus: Naturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
  • Wert: bedeutend
0,009
Ehem. Basaltbruch Bellevue SE von Wildflecken 672A012

Wildflecken
Der aufgelassene Steinbruch zeigt auf verschiedenen Abbaussohlen schön ausgebildete Basaltsäulen.
  • Größe: Länge 180 m, Breite 300 m, Höhe 30 m
  • Geotoptyp: Gesteinsart, Basaltsäulen
  • Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)
  • Schutzstatus: Landschaftsschutzgebiet, Vogelschutzgebiet, FFH-Gebiet
  • Wert: bedeutend
0,54
Ehem. Basaltbrüche am Hegkopf S von Schönderling BW 672A013

Geiersnest-Ost
Der ehemalige Hauptsteinbruch auf Basalt ist komplett zugewachsen und durch die Bildung eines Sees als Biotop anzusprechen. Eine kleine flache Grube südwestlich des ehemaligen Hauptsteinbruchs zeigt neben Abraum und Überwachsung noch Basalt mit zahlreichen herausgewitterten Olivin-Knollen.
  • Größe: Länge 60 m, Breite 60 m, Höhe 20 m
  • Geotoptyp: Gesteinsart
  • Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)
  • Schutzstatus: Naturpark
  • Wert: bedeutend
0,036
Basaltsee am Farnsberg (Tintenfass) ESE von Riedenberg 672A014

Riedenberg
In einem kraterförmigen ehemaligen Basaltabbau hat sich ein See gebildet. Am Westrand des Sees stehen noch alte Werksanlagen. Ein Naturfreundehaus erschließt den geologisch und ökologisch interessanten Steinbruch für Freizeitzwecke. Der Steinbruch zeigt Basalte in überwiegend säuliger Ausbildung. Lokalität des ehem. Steinbruchs Spitzer Steinküppel.
  • Größe: Länge 200 m, Breite 200 m, Höhe 40 m
  • Geotoptyp: Basaltsäulen, Steinbruch/Grube, Gesteinsart
  • Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)
  • Schutzstatus: Naturschutzgebiet
  • Wert: wertvoll
0,4
Vulkankrater am Gebirgsstein ESE von Oberbach 672A017

Wildflecken
Aufgelassener Basaltsteinbruch, an dessen Wänden ringsum immer wieder der Kontakt von schwarzen Basaltsäulen zu roter Schlacke aufgeschlossen ist. Diese Grenzfläche fällt zum Bruchzentrum hin ein. Offensichtlich hat hier Lava eine Senke in den Schlacken aufgefüllt. Möglicherweise sind die Basaltsäulen, die hier abgebaut wurden als Füllung eines Lavasees innerhalb des Kraters eines kleinen Schlackenkegel entstanden.
  • Größe: Länge 200 m, Breite 80 m, Höhe 30 m
  • Geotoptyp: Vulkanschlot, Basaltsäulen, Kontakt
  • Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)
  • Schutzstatus: Naturschutzgebiet, FFH-Gebiet, Landschaftsschutzgebiet
  • Wert: besonders wertvoll
1,6
Chirotherien-Sandstein NE von Euerdorf BW 672A018

Euerdorf
Am Saalrangen nordöstlich von Euerdorf wurden Trittsiegel von Dinosaurier-Vorläufern freigelegt, die dem Thüringischen Chirotheriensandstein zuzuordnen sind. Der Weg durch die Zeit von Bad Kissingen zum Museum Terra Triassica in Euerdorf führt am Geotop vorbei.
  • Größe: Länge 20 m, Breite 20 m, Höhe 1 m
  • Geotoptyp: Gesteinsart, Schichtfolge, Spurenfossilien
  • Aufschlusstyp: sonstiger Aufschluss (künstlich)
  • Schutzstatus: Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
  • Wert: besonders wertvoll
0,04
Ehem. Barytbergwerk Grube Marie SW von Wildflecken BW 672G001

Wildflecken
In insgesamt 3 alten Stollen, von denen einer gesprengt wurde (zwei sind noch zugänglich, aber durch Gitter gesichert), wurde größtenteils vor dem Krieg Baryt bergmännisch gewonnen. Stratigraphisch liegen die Barytvorkommen im Mittleren Buntsandstein, ihre Entstehung ist wahrscheinlich hydrothermaler Art. Ein Anschauungsstollen kann nach Voranmeldung besichtigt werden (Info im Haus der Schwarzen Berge in Oberbach).
  • Größe: Länge 50 m, Breite 2 m, Höhe 2 m
  • Geotoptyp: Stollen, Mineralien
  • Aufschlusstyp: Tunnel/Stollen/Schacht (künstlich)
  • Schutzstatus: Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
  • Wert: wertvoll
0,01
Kothener Sauerbrunnen NE von Kothen BW 672Q001

Motten
Der Kothener Sauerbrunnen ist frei zugänglich. Er ist gefasst und mit einem gemauerten Pavillon überbaut.
  • Größe: Länge 1 m, Breite 1 m, Höhe 1 m
  • Geotoptyp: Mineralquelle
  • Aufschlusstyp: kein Aufschluss (natürlich)
  • Schutzstatus: Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
  • Wert: besonders wertvoll
0,0001
Vulkankegel Mettermich NNW von Schondra 672R001

Schondra
Über einem relativ kleinen Zentralkegel erheben sich die zwei eng nebeneinander liegenden Gipfel des Vulkankegels ca. 5 m über der Umgebung mit anstehendem Säulenbasalt. Um diesen befindet sich ein weites Blockmeer. Am Top des geschützten Landschaftsbestandteils befindet sich ein Ringwall aus menschlicher Frühgeschichte, ebenso eine breite Wegauffahrt und weitere eigentümlich angeordnete Basaltwälle.
  • Größe: Länge 200 m, Breite 200 m, Höhe 100 m
  • Geotoptyp: Vulkanschlot
  • Aufschlusstyp: kein Aufschluss (natürlich)
  • Schutzstatus: Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
  • Wert: wertvoll
4
Vulkankegel Dreistelz WNW von Oberleichtersbach 672R002

Dreistelzer Forst
Der Dreistelz ist der höchste Vulkankegel der Region. Der steile Zentralbereich ist gangartig E-W ausgerichtet. Er hat kleine Felsbildungen am Top (direkt neben dem Aussichtsturm) und einen kleinen Basaltabbau am Westende des Steil-Bereichs. Reste von Unterem Muschelkalk sind randlich um den Kegel vorhanden. Auf der Ostseite des Kegels sind enorme Basaltschuttareale ins Rutschen gekommen, die bis an die Straße Dreistelz-Modlos reichen.
  • Größe: Länge 400 m, Breite 400 m, Höhe 100 m
  • Geotoptyp: Vulkanschlot
  • Aufschlusstyp: Felshang/Felskuppe (natürlich)
  • Schutzstatus: Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
  • Wert: wertvoll
0,16
Basaltbruch am Lindenstumpf N von Schondra 672R003

Schondra
Der Steinbruch wurde ausschließlich zum Zweck der Versorgung des Autobahnbaus A7 angelegt. Ein ganzer Basaltkegel wurde künstlich abgetragen bis auf eine Art Kraterwall. Interessant sind die unterschiedlichen Arten der Basaltabsonderung, insbesondere die fächerförmig stehenden Basaltsäulen (Meiler) am Steinbruch-Eingang. Wie das Vorkommen einer Scholle von pyroklastischen Gesteinen zeigt, sind die säuligen Basalte aus einem ehemaligen Lavasee entstanden.
  • Größe: Länge 350 m, Breite 200 m, Höhe 25 m
  • Geotoptyp: Basaltsäulen, Vulkanschlot, Gesteinsart
  • Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)
  • Schutzstatus: Landschaftsbestandteil, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
  • Wert: wertvoll
7
Pilsterstein NE von Kothen 672R004

Motten
Nordöstlich von Kothen liegt der landschaftlich reizvolle Pilsterstein, ein von der Verwitterung morphologisch herauspräparierter Ost-West verlaufender, gangartiger Vulkanschlot. Das Gestein zeigt hier nicht die für basaltische Gesteine typische Ausbildung von meist sechsseitigen Basaltsäulen, vielmehr sondert es unregelmäßiger und teilweise eher plattig-schichtig ab. Da eine plattige Absonderung typisch für das ebenfalls vulkanische Gestein Phonolith ist, wurde zeitweise angenommen, der Pilsterstein würde aus diesem Gestein bestehen, das im übrigen in der hessischen Rhön weit verbreitet ist. Tatsächlich aber handelt es sich um einen basalt-ähnlichen Basanit.
  • Größe: Länge 60 m, Breite 60 m, Höhe 40 m
  • Geotoptyp: Härtling, Vulkanschlot, Basaltsäulen
  • Aufschlusstyp: Felshang/Felskuppe (natürlich)
  • Schutzstatus: Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
  • Wert: besonders wertvoll
0,036
Falkenwand WSW von Elfershausen BW 672R005

Elfershausen
Der Höhenweg (Rundweg 5 des Naturparks Rhön) verläuft unterhalb des Wellenkalk-Saaleprallhangs stets in Rötton auf Hangschutt (Grenzgelbkalk) des Unteren Muschelkalks. Dank der Landschaftspflege des Pflegeverbandes Bad Kissingen und der Sektion Bad Kissingen des DAV ist die Falkenwand wieder gut erreichbar und sichtbar. Es herrscht permanenter Verkehrslärm von der nahen Autobahn.
  • Größe: Länge 1200 m, Breite 300 m, Höhe 80 m
  • Geotoptyp: Prallhang
  • Aufschlusstyp: kein Aufschluss (natürlich)
  • Schutzstatus: Landschaftsschutzgebiet, Naturpark, FFH-Gebiet
  • Wert: wertvoll
36
Sandsteinfelsen Hohe Kammer bei Motten BW 672R006

Wildflecken
Der aufgeschlossene Teil ist Felssandstein des obersten Mittleren Buntsandsteins, stark schräggeschichtet. Das Besondere hier im nordwestlichen Teil Unterfrankens ist die südlich Bad Brückenau beginnende Geröllführung des obersten Teils des Felssandsteins, mit Geröllen bis über 3 cm Durchmesser.
  • Größe:
  • Geotoptyp: Felswand/-hang, Sedimentstrukturen, Gesteinsart, Blockmeer
  • Aufschlusstyp: Hanganriss/Felswand (natürlich)
  • Schutzstatus: Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
  • Wert: wertvoll
Lange Steine NW von Riedenberg 672R007

Römershager Forst-Nord
Blöcke des Felssandsteins des obersten Mittleren Buntsandsteins, der etwa 20 m höher eine Geländestufe bildet, sind gravitativ den Hang heruntergerutscht. Der größte Block des mittel- bis grobkörnigen bis feinkiesigen Felssandsteins ist (ohne Querklüfte) 15 m lang und bis 2 m mächtig und mit seiner Längsachse in Hangneigungsrichtung eingeregelt.

Ca. 100 m oberhalb befindet sich die Felsgruppe "Steinhaufen"

  • Größe: Länge 40 m, Breite 10 m, Höhe 20 m
  • Geotoptyp: Rutschung, Gesteinsart
  • Aufschlusstyp: sonstiger Aufschluss (natürlich)
  • Schutzstatus: Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
  • Wert: wertvoll
0,04
Felsgruppe Die großen Steine NW von Riedenberg 672R008

Großer Auersberg
Die großen Steine bestehen aus weißem, mittel- bis grobkörnigem bis feinkiesigem Felssandstein des obersten Mittleren Buntsandsteins. Die markante Schrägschichtung wurde durch die Verwitterung herauspräpariert. Der an der Taloberkante felsig anstehende Sandstein bildet hangabwärts einen mächtigen Blockstrom, der bis ins Taltiefste reicht. In der Schlucht sind Abschnitte des tieferen Mittleren Buntsandsteins aufgeschlossen.
  • Größe: Länge 50 m, Breite 150 m, Höhe 15 m
  • Geotoptyp: Felsgruppe, Gesteinsart
  • Aufschlusstyp: Hanganriss/Felswand (natürlich)
  • Schutzstatus: Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
  • Wert: wertvoll
0,75
Steinernes Meer am Berghaus Rhön SE von Riedenberg BW 672R009

Riedenberg
Das Blockfeld aus Basalt besteht aus teils Blöcken ohne Zwischensubstanz (Blockmeer), teils Blöcken, die in einer lehmigen Grundmasse schwimmen. Die durchwegs scharfkantigen Blöcke weisen auf kurze Wanderwege (d. h. Ursprungsort der Blöcke ganz in der Nähe) hin. Die unruhige Oberflächenmorphologie spricht für Rutschmassen. Das Blockfeld liegt unmittelbar oberhalb des Parkplatzes Berghaus Rhön.
  • Größe: Länge 100 m, Breite 100 m, Höhe 25 m
  • Geotoptyp: Blockmeer, Basaltsäulen, Gesteinsart
  • Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)
  • Schutzstatus: Naturpark
  • Wert: wertvoll
0,1
Vulkanschlot Lösershag SE von Oberbach BW 672R010

Wildflecken
Der Gipfelaufbau des Lösershag besteht aus einer steilen Kuppe (Vulkanschlot aus anstehenden Basaltsäulen). Mehrere eindrucksvolle Blockmeere am Hangfuß, landschaftlich sehr reizvoll. Abgelegen, aber über Wanderwege gut zu erreichen. Kleiner, aufgelassener Steinbruch am Nordwesthang des Berges mit radialen Basaltsäulen.
  • Größe: Länge 400 m, Breite 400 m, Höhe 40 m
  • Geotoptyp: Vulkanschlot, Basaltsäulen, Blockmeer, Gesteinsart
  • Aufschlusstyp: Felshang/Felskuppe (natürlich)
  • Schutzstatus: Naturschutzgebiet, FFH-Gebiet, Landschaftsschutzgebiet
  • Wert: wertvoll
0,16
Buntsandsteinschlucht Dörflinger Ruh SSW von Bad Brückenau BW 672R012

Bad Brückenau
Das anstehende Vorkommen großer Schollen (Blöcke und Platten) von Felssandstein in der Schlucht ist auf eine tektonische Absenkung innerhalb eines ca. Nord-Süd-gerichteten Grabens zurückzuführen.
  • Größe: Länge 200 m, Breite 50 m, Höhe 80 m
  • Geotoptyp: Schlucht, Gesteinsart
  • Aufschlusstyp: Prallhang/Flussbett/Bachprofil (natürlich)
  • Schutzstatus: Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
  • Wert: bedeutend
0,1
Erdfall SW von Maßbach BW 672R013

Maßbach
Das kreisrunde Loch ist etwa 10 m tief und mit einem alten Baumbestand bewachsen. Vermutlich resultiert diese Einsturzdoline aus Auslaugungen im unterlagernden Unteren Muschelkalk.
  • Größe: Länge 15 m, Breite 15 m, Höhe 1 m
  • Geotoptyp: Erdfall
  • Aufschlusstyp: kein Aufschluss (natürlich)
  • Schutzstatus: Landschaftsbestandteil
  • Wert: wertvoll
0,0225
Wichtelhöhlen SW von Bad Kissingen BW 672R014

Euerdorf
An der Alten Euerdorfer Straße befindet sich im Bereich des Saale-Prallhangs Batzenleite ein größerer Aufschluss im anstehenden Felssandstein. Aus dem Verband gelöste, bis 10 m große Einzelblöcke kommen ebenfalls vor. Ausgeprägte Klüfte und Hohlräume zwischen den Blöcken stellen die sagenumwobenen Wichtelhöhlen dar. Der Weg durch die Zeit von Bad Kissingen zum Museum Terra Triassica in Euerdorf führt am Geotop vorbei.
  • Größe: Länge 300 m, Breite 50 m, Höhe 20 m
  • Geotoptyp:
  • Aufschlusstyp: Hanganriss/Felswand (natürlich)
  • Schutzstatus: Landschaftsschutzgebiet, Landschaftsbestandteil, Naturpark
  • Wert: wertvoll
1,5
Aufgel. Muschelkalkbruch NE von Rannungen BW 672A020

Rannungen
Der gut zugängliche aufgelassene Steinbruch erschließt Unteren Muschelkalk (meist Wellenkalk), der gelegentlich Fossilien, sowohl Spuren von Bioturbation als auch Fauna, enthält.
  • Größe: Länge 50 m, Breite 10 m, Höhe 7 m
  • Geotoptyp: Gesteinsart
  • Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)
  • Schutzstatus: kein Schutzgebiet
  • Wert: bedeutend
0,05
Aufgel. Muschelkalkbruch SE von Ramsthal BW 672A021

Ramsthal
Im aufgelassenen Steinbruch sind Muschelpflaster und eine Schaumkalkbank mit stromatolithischem Charakter aufgeschlossen. Es bestehen Fundmöglichkeiten für Fossilien.
  • Größe: Länge 30 m, Breite 20 m, Höhe 3 m
  • Geotoptyp: Gesteinsart
  • Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)
  • Schutzstatus: Landschaftsbestandteil
  • Wert: wertvoll
0,06
Aufgel. Steinbruch NE von Arnshausen BW 672A022

Bad Kissingen
In dem aufgelassenen Steinbruch wurde Felssandstein gewonnen. Oberhalb des Felssandsteins sind Karneol- Dolomit-Schichten und Thüringischer Chirotheriensandstein aufgeschlossen. Die violettbraune Färbung im oberen Abschnitt der Karneol-Dolomit-Schichten wird als Bodenbildung (Violett-Horizont) gedeutet. Gelegentlich sind Tonschluffstein-Lagen zwischengeschaltet.
  • Größe: Länge 0 m, Breite 0 m, Höhe 0 m
  • Geotoptyp: Schichtfolge
  • Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)
  • Schutzstatus: Naturpark
  • Wert: besonders wertvoll
0
Aufgel. Kalksteinbruch Kalkofen W von Poppenlauer BW 672A024

Maßbach
Im ausgedehnten Bruchgelände ist Unterer Muschelkalk aufgeschlossen, der gelegentlich Wellenrippel zeigt.
  • Größe: Länge 300 m, Breite 70 m, Höhe 15 m
  • Geotoptyp: Gesteinsart
  • Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)
  • Schutzstatus: Naturschutzgebiet, FFH-Gebiet
  • Wert: bedeutend
2,1
Aufgel. Kalksteinbruch S von Münnerstadt BW 672A025

Münnerstadt
Der teilweise verwachsene Bruch erschließt Unteren Muschelkalk (Wellenkalksteinfolge, mu2) und ist schwer zugänglich.
  • Größe: Länge 60 m, Breite 20 m, Höhe 7 m
  • Geotoptyp: Schichtfolge
  • Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)
  • Schutzstatus: Naturschutzgebiet
  • Wert: bedeutend
0,12
Aufgel. Kalksteinbruch in ehem. StOÜbPl E von Reiterswiesen BW 672A026

Bad Kissingen
Der relativ gut erhaltene, gut zugängliche und wenig verwachsene Steinbruch erschließt Unteren Muschelkalk (Terebratel- und Schaumkalkbänke).
  • Größe: Länge 80 m, Breite 40 m, Höhe 4 m
  • Geotoptyp: Steinbruch/Grube
  • Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)
  • Schutzstatus: Naturschutzgebiet, FFH-Gebiet
  • Wert: wertvoll
0,32
Aufgel. Kalksteinbruch ESE von Reiterswiesen BW 672A027

Bad Kissingen
Der kleine Steinbruch, unmittelbar neben einem Waldweg im Naturschutzgebiet gelegen, erschließt Unteren Muschelkalk (mu2 - mu3).
  • Größe: Länge 40 m, Breite 10 m, Höhe 5 m
  • Geotoptyp: Steinbruch/Grube
  • Aufschlusstyp: Steinbruch (künstlich)
  • Schutzstatus: FFH-Gebiet, Naturschutzgebiet
  • Wert: wertvoll
0,04
Neuwiesgraben-Schlucht S von Dittlofsroda BW 672R015

Wartmannsroth
Der Neuwiesgraben hat sich teilweise klammartig in den Buntsandstein der Röt-Folge eingetieft und bildet gelegentlich kleine Wasserfälle.
  • Größe: Länge 500 m, Breite 10 m, Höhe 5 m
  • Geotoptyp: Schlucht
  • Aufschlusstyp: Prallhang/Flussbett/Bachprofil (natürlich)
  • Schutzstatus: Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
  • Wert: wertvoll
0,5
Felsfreistellung Wildweibstein N von Völkersleier BW 672R016

Forst Detter-Süd
Am Wildweibstein befinden sich ausgedehnte Felsfreistellungen und Blockmeere im Felssandstein der Hardegsen- Folge.
  • Größe: Länge 0 m, Breite 0 m, Höhe 0 m
  • Geotoptyp: Felsburg
  • Aufschlusstyp: Felshang/Felskuppe (natürlich)
  • Schutzstatus: Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
  • Wert: wertvoll
0
Bachanriss Schindeller Brunnen ENE von Kleinbrach BW 672R017

Bad Kissingen
Der steil nach Westen zur Fränkischen Saale abfallende Schindeller Graben hat sich tief in den intensiv rotbraunen Sandstein der Hardegsen-Folge eingegraben, der auffällige Bänke (Mächtigkeiten im dm-Bereich) bildet. Dabei sind mehrere bis zu zwei Meter hohe Wasserfälle entstanden. Die Wasserführung ist witterungsabhängig stark schwankend.
  • Größe: Länge 100 m, Breite 15 m, Höhe 15 m
  • Geotoptyp: Lagerungsverhältnisse
  • Aufschlusstyp: Hanganriss/Felswand (natürlich)
  • Schutzstatus: Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
  • Wert: wertvoll
0,15
Legende für Geotop

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Umwelt, Geotoprecherche (abgerufen am 16. September 2017)
Commons: Geotope im Landkreis Bad Kissingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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