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Alphaville (Band)

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Die Synthie-Pop- bzw. New-Wave-Band Alphaville entstand im Jahre 1983 in Münster. Die Gründungsmitglieder Marian Gold (*26. Mai 1954), Bernhard Lloyd (*2. Juni 1960) und Frank Mertens (*26. Oktober 1961) arbeiteten zunächst als reines Studioprojekt an ihren Songs. 1984 tauchte der Song Big in Japan vom Debut-Album Forever Young in den Hitparaden auf und wurde weltweit ein Hit.

Bei den weiteren Singles (Sounds Like A Melody, Forever Young, Dance With Me) aus diesem und dem nachfolgenden Konzept-Album "Afternoons In Utopia" blieb Alphaville vorerst musikalisch auf Kurs. Doch die Urbesetzung war zu diesem Zeitpunkt schon verändert. Für Frank Mertens kam Ricky Echolette (1985) in die Band.

Mit Veröffentlichung des dritten Albums "The Breathtaking Blue" im Jahr 1989 veränderte sich der Stil Alphavilles in eine Mischung aus verschiedensten Musikströmungen wie Rock, Klassik und Blues und Jazz. Ein Erfolg wie bei den ersten Singles stellte sich jedoch nicht wieder ein.

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Alphaville live on stage 2005

"Prostitute", das bis dahin ambitionierteste Werk der Band, das den stilistischen Rahmen von Alphaville nochmals drastisch erweiterte, folgte 1994. Hier trat zum ersten Mal der Komponist und Arrangeur Rainer Bloss als Co-Autor der neuen Alphaville-Stücke auf, sozusagen als ständiges inoffizielles viertes Bandmitglied. 1995 begannen nach über zehn Jahren reiner Studiotätigkeit die ersten Touraktivitäten in deren Gefolge sich der Brite Martin Lister als zusätzlicher Keyboarder Alphavilles etablierte.

1997 kam das fünfte Studioalbum Salvation heraus, eine Rückbesinnung auf den (synthie-lastigen) Ursprung der Band und zum letzten Mal in der Besetzung Gold, Lloyd, Echolette, da letzterer Alphaville gegen Ende des Jahres verließ. Als Antwort auf diese Zäsur folgte im Januar 1999 Dreamscapes, ein 8-CD-Box- Set, das die musikalische Entwicklung der Band von ihren frühesten Anfängen bis in die Gegenwart umfassend widerspiegelt.

Die Tourneen, die Alphaville rund um den Globus führten, fanden im Jahr 2000 ihren Ausdruck in dem Album Stark Naked And Absolutely Live, sowie in dem Mitschnitt ihres ersten Konzerts auf amerikanischen Boden, das in Salt Lake City stattfand und 2001 unter dem Titel "Little America" auf DVD veröffentlicht wurde.

In den Jahren 2001 und 2002 verlegten Alphaville die gesamte Produktion ihres neuen Werkes ins Internet, wo ein Online-Publikum die Entstehung der Songs von ihren frühesten embryonalen Formen bis hin zur fertigen Produktion verfolgen, kommentieren und kostenlos herunterladen konnte. Das Ergebnis dieses Unternehmens wurde 2003 auf vier CDs dokumentiert und unter dem Titel CrazyShow veröffentlicht. Da Bernhard Lloyd zwischenzeitlich seinen Ausstieg bei Alphaville bekannt gab, ist Crazy Show das erste Alphaville-Album ohne ihn. Die aktuelle Besetzung besteht aus Marian Gold (Gesang), Martin Lister (Tasteninstrumente), David Goodes (Gitarre) und Pierson Grange (Schlagzeug).

Diskografie

Alben

  • 1984: Forever Young
  • 1986: Afternoons in Utopia
  • 1988: The Singles Collection
  • 1989: The Breathtaking Blue
  • 1992: First Harvest 1984-92
  • 1994: Prostitute
  • 1997: Salvation
  • 1999: Dreamscapes (8 CD Box)
  • 1999: Visions of Dreamscapes (Brazil release)
  • 1999: Salvation (US-Edition)
  • 2000: Stark Naked and Absolutely Live
  • 2001: Forever Pop
  • 2003: CrazyShow (4 CD Box)
  • 2003: CrazyShow Excerpts
  • 2005: Dreamscapes Revisited

Singles

  • Big in Japan (1984)
    • #1. in Deutschland
    • #8. in England
  • Sounds Like A Melody (1984)
    • #3. in Deutschland
  • Forever Young (1984)
    • #4. in Deutschland
  • Jet Set (1985)
    • #11. in Deutschland
  • Dance With Me (1986)
    • #11. in Deutschland
  • Universal Daddy (1986)
    • #36. in Deutschland
  • Jerusalem (1987)
    • #57. in Deutschland
  • Romeos (1989)
    • #45. in Deutschland
  • Fools (1994)
    • #70. in Deutschland