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Polyetherketone

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Typische Materialeigenschaften von Polyetherketonen[1]
Eigenschaft Wert
E-Modul (E) 3700 N·mm−2
Zugfestigkeit[2] (σt) 100 N·mm−2
Bruchdehnung 50 %
Kerbschlagarbeit 55 kJ·m−2
Glasübergangstemperatur (Tg) 130…150 °C
Wärmeleitfähigkeit (λ) 0,25 W/m·K
linearer Wärmeausdehnungskoeffizient(α) 1,7×10−5 /K

Polyetherketone (kurz PEK) sind Polymere, in deren molekularen Rückgrat abwechselnd Keton (R-CO-R) - und Etherfunktionalitäten (R-O-R) vorkommen. Am gebräuchlichsten sind Polyaryletherketone (PAEK), bei denen sich zwischen den funktionellen Gruppen jeweils eine in (1,4)-Position verknüpfte Arylgruppe befindet. Das damit sehr starre Rückgrat verleiht den Materialien im Vergleich zu anderen Kunststoffen sehr hohe Glasübergangs- und Schmelztemperaturen.

Herstellung

Polyetherketone können durch Polykondensation von 4,4'-Difluorbenzophenon und dem Kalium- oder Natriumsalz von Hydrochinon erhalten werden:

Vertreter

Der am weitesten verbreitete dieser hochtemperaturfesten Werkstoffe ist das Polyetheretherketon (PEEK).

Weitere Vertreter der Polyetherketone sind:

  • PEKK = Poly(etherketonketon)
  • PEEEK = Poly(etheretheretherketon)
  • PEEKK = Poly(etheretherketonketon)
  • PEKEKK = Poly(etherketon-etherketonketon)

Einzelnachweise

  1. A.K. vam der Vegt & L.E. Govaert, Polymeren, van keten tot kunstof, ISBN 90-407-2388-5.
  2. E. Wintermantel et al., Medizintechnik, 5. Auflage 2009, ISBN 3540939350.

Literatur