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Dodo

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Der Dodo oder auch die Dronte (Raphus cucullatus) war ein etwa 1 m hoher Vogel, der ausschließlich auf der Insel Mauritius im Indischen Ozean vorkam.

Der Dodo wird meist als extrem fetter, truthahnähnlicher Vogel mit hängenden Stummelflügeln dargestellt. Dabei handelt es sich aber wahrscheinlich um falsch gefütterte Tiere, die als Proviant auf Schiffen nach Europa kamen.
Der zutrauliche und flugunfähige Vogel war zwar nicht sehr wohlschmeckend, aber als Frischfleisch für lange Seefahrten dennoch beliebt. Ebenso wie der Vogel selbst wurden seine Eier von Seeleuten in Massen gegessen. Der letzte Dodo wurde von einem spanischen Conquistador 1681 vermutlich erschlagen.

Der Dodo lebte von Früchten und nistete auf dem Boden.

Zusammen mit dem Réunion-Einsiedler (Raphus solitarius) auf Réunion und dem Rodrigues-Einsiedler (Pezophaps solitaria) auf Rodrigues wurde der Dodo in der Familie der Dronten (Raphidae) innerhalb der Ordnung Taubenvögel zusammengefaßt. Nach Gesichtspunkten der Abstammungsgeschichte (Phylogenie) müssen diese drei Arten in die Famile der Tauben gestellt werden.

Alle Dronten waren flugunfähige, große Vögel die ausschließlich auf je einer der Inseln des Maskarenen-Archipels lebten.