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Herzogtum Schleswig

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Schleswig ist der nördliche Landesteil von Schleswig-Holstein und das dänische Amt Südjütland (Sønderjylland). Hauptstadt war die Stadt Schleswig.

Die Grenze zu Holstein wird traditionell durch die Eider gebildet. Sie ist bereits bei Adam von Bremen erwähnt. Im Vertrag von Ribe wurde festgelegt, dass Sleswig un Holsteen op ewig ungedeelt sein sollten.

Die Besiedlungsgeschichte ist vielfältig. Im frühen Mittelalter war Schleswig vor allem von Dänen besiedelt, dazu von Sachsen (spätestens ab 800, im Raum Haithabu auch von Schweden, im Westen von Friesen und im Osten von Slawen.

Politisch gehörte Schleswig lange Zeit zu Dänemark, das selbst zeitweise unter Oberherrschaft des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation stand, sich aber im 13. Jahrhundert zur Großmacht entwickelte.

Zusammen mit Holstein war Schleswig häufig Anlass für Konflikte im 19. Jahrhundert zwischen Dänemark und Preußen. Seit 1864 ist Schleswig-Holstein Teil Preußens bzw. Deutschlands, bis 1920 in Nordschleswig ein Referendum für den Anschluss an Dänemark votierte, während Südschleswig für den Verbleib bei Deutschland stimmte.