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Z/OS

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z/OS ist der aktuelle Name eines Betriebssystems für IBM-Großrechner, dessen Wurzeln bis in die 60er Jahre zurückreichen. Zunächst hieß es OS/360 und wurde erst später über MVS und OS/390 in z/OS umbenannt. Obwohl z/OS eine über vierzigjährige Geschichte hinter sich hat, nimmt es auch heute noch eine technologische Führungsposition ein.

Es gilt als das derzeit zuverlässigste und stabilste Serverbetriebssystem am Markt. Ein Grund für die sehr hohe Stabilität ist, dass es zu einem sehr großen Teil aus Error Recovery Routinen besteht. Im Parallel Sysplex Verbund, einem nahe gekoppeltem Cluster aus IBM-Großrechnern erreicht z/OS eine Verfügbarkeit von 99,999%, was einer Downtime von fünf Minuten pro Jahr entspricht. Hiermit steht unter z/OS die beste Hochverfügbarkeitslösung bereit, die derzeit erhältlich ist.

Das Betriebssystem läuft auf bis zu 640 64-Bit-IBM-Prozessoren. Es unterstützt IPv6, Java und kann dank der Unix System Services (USS) direkt Unixsoftware unterstützen. Umfangreiche Kryptographiefunktionalität mit Unterstützung nicht nur für Standards wie TLS, SET, VPNs, und Hardwareisolation erlauben die Erstellung sicherer Anwendungssysteme.

Die Umbenennung der S/390-Serie und damit des Betriebssystems in zSeries bzw. z/OS ist Teil einer Marketingkampagne von IBM, die die hohe Stabilität anpreist. Das "z" soll hierbei für "zero down-time" stehen, also "keine Ausfallzeiten". Tatsächlich erfährt deshalb z/OS in Kombination mit zSeries-Hardware u.a. im Banken- und Versicherungsumfeld nach wie vor Wertschätzung. z/OS ist darauf ausgelegt sehr viele Eingaben und Ausgaben zu bewältigen und eine große Menge von Transaktionen abzuwickeln.

Siehe auch

Literatur

  • Paul Hermann, Udo Krebschull, Wilhelm G. Spruth: Einführung in z/OS und OS/390, München: Oldenbourg 2004, ISBN 3-486-27393-0 – ein junges Überblickswerk in deutscher Sprache