Hinweis
Bitte nur Artikel vorschlagen, die bereits lesenswert oder exzellent sind. Neu eingestellte Vorschläge und gelöschte Vorschläge sollten in der Verwaltungstabelle für exzellente bzw. lesenswerte Artikel ein-/ausgetragen werden.
Textlänge
Damit später auf der Hauptseite möglichst wenig weißer Freiraum in der linken Spalte entsteht, sollte der Text im Idealfall – vorausgesetzt Wikipedia aktuell ist nicht eingeblendet – ungefähr so lang sein wie folgender Beispieltext. (Wikipedia aktuell ist wegen des regelmäßigen Schreibwettbewerbs immer im März und September jeweils 6–8 Wochen am Stück eingeblendet.)
Helferlein
Für die Suche nach datumsbezogenen Artikeln des Tages gibt es ein Helferlein, welches den Blick in die Glaskugel und die Kalenderartikel – z. B. den 15. März oder 1960 – wesentlich erleichtert, indem Verlinkungen zu lesenswerten oder exzellenten Artikeln eine kleine Markierung erhalten. Auch das große Auge kann bei der Suche behilflich sein, indem folgende Zeile ins Suchfeld eingegeben wird: "31. Dezember" -Benutzer -Portal lesenswert | exzellent site:de.wikipedia.org (Beispiel für den 31. Dezember).
Hauptseiten-Box mit identischer Breite wie beim Erscheinen auf der Hauptseite und übertragbarer Vorlage
Die Flagge Argentiniens besteht aus drei gleich großen, horizontalen Streifen: oben hellblau (spanisch: celeste; deutsch: himmelblau), in der Mitte weiß und unten wieder hellblau. In der Mitte der Flagge ist eine Sonne mit abwechselnd 16 geraden und 16 geflammten Sonnenstrahlen dargestellt. Es ist überliefert, dass Manuel Belgrano zu diesem Symbol inspiriert wurde, als er während der Schlacht von Paraná in den Himmel schaute. Das Sonnensymbol (Sol de Mayo = Maisonne; aber auch Inkasonne genannt) tauchte bereits in früheren Flaggen Argentiniens auf und findet sich auch im Wappen des Landes wieder. Die Darstellung der Sonne auf der Flagge ist laut Gesetz identisch mit der Sonne auf den ersten argentinischen Münzen. Die Sonnenscheibe mit einem Gesicht, umgeben von Sonnenstrahlen, symbolisierte in der Inkamythologie den Sohn Inti des göttlichen Schöpfers Viracocha. – Zum Artikel …
Letzter Kommentar: vor 8 Jahren1 Kommentar1 Person ist an der Diskussion beteiligt
(Chemie, )
Harnstoff, chemisch das Diamid der Kohlensäure, ist eine organische Verbindung. Er spielt eine wichtige Rolle in vielen biologischen Prozessen wie dem Stoffwechsel von Proteinen. Bei Säugetieren ist Harnstoff ein harnpflichtiges Stoffwechselprodukt, das mit dem Urin und dem Schweiß ausgeschieden wird. Reiner Harnstoff ist ein weißer, kristalliner, geruchloser, ungiftiger und hygienisch unbedenklicher Feststoff, der sich gut in Wasser löst. Mit einem Produktionsvolumen von etwa 200 Millionen Tonnen pro Jahr ist er eine der meisthergestellten Chemikalien. Harnstoff ist ein viel genutzter Stickstoffdünger und Ausgangsstoff für die chemische Industrie, etwa für die Herstellung von Harnstoffharzen, die als Klebstoff, zur Imprägnierung oder Isolierung eingesetzt werden. Harnstoff dient als Grundlage für die Synthese von Barbitursäure, Koffein, Hydrazin und weiteren Chemikalien. In vielen Kosmetika wird er unter der Bezeichnung 'Urea' als feuchtigkeitsspeichernder Stoff eingesetzt. – Zum Artikel …
Letzter Kommentar: vor 9 Jahren1 Kommentar1 Person ist an der Diskussion beteiligt
(Geschichte, )
Die spanische Eroberung Mexikos von 1519 bis 1521 unter Hernán Cortés führte zum Untergang des Reiches der Azteken und begründete die Herrschaft der Spanier über Mesoamerika. Entscheidend für den Erfolg der Spanier waren dabei ihre überlegene Waffentechnik, die Anfälligkeit der indigenen Bevölkerung für die von den Eroberern eingeschleppten Krankheiten und die Ausnutzung innen- und außenpolitischer Schwachpunkte des aztekischen Reiches. Nach der Eroberung des Aztekenreiches gründeten die Spanier das Vizekönigreich Neuspanien. In der Folge kamen viele Siedler aus Spanien nach Zentralmexiko, während die einheimische Religion vom Christentum verdrängt und die örtliche Kultur zu einem großen Teil von den Spaniern ausgelöscht wurde; jedoch lebt ein Teil davon bis heute fort. Eine vollkommen objektive Betrachtung der Eroberung ist heute jedoch nicht mehr möglich. Es existieren lediglich zwei Berichte von Augenzeugen aus spanischer Sicht sowie die unter der Anleitung des spanischen Franziskanermönchs Bernardino de Sahagún von aztekischen Schreibern in Nahuatl verfasste Historia general de las cosas de Nueva España, die unter anderem die aztekische Sicht der Eroberung schildert. Die moderne Forschung kann diesen Mangel an authentischen Augenzeugenberichten nur teilweise ausgleichen, unter anderem da das alte präkolumbische Tenochtitlán nach der Niederlage der Azteken fast vollkommen zerstört wurde. – Zum Artikel …
Letzter Kommentar: vor 7 Jahren1 Kommentar1 Person ist an der Diskussion beteiligt
(Pflanzen, )
Roystonea ist eine Pflanzengattung der Palmen. Sie kommt im tropischen Amerika in der und rund um die Karibik vor und umfasst zehn Arten. Die bekannteste ist die häufig als Zierpflanze angepflanzte Königspalme (Roystonea regia). Es sind einzelstämmige Palmen mit großen, gefiederten Blättern und einem aus den Blattscheiden gebildeten, auffälligen Kronenschaft. Roystonea ist die einzige Gattung der Tribus Roystoneeae. – Zum Artikel …
Letzter Kommentar: vor 8 Jahren1 Kommentar1 Person ist an der Diskussion beteiligt
(Andere Sportartikel, )
Das Skigebiet Kreuzberg liegt auf der Nordseite des Kreuzbergs (928 m) bei Bischofsheim an der Rhön im bayerischen Teil der Rhön. In dem Skigebiet auf einer Höhe von etwa 600 bis 900 Metern befinden sich vier Skilifte mit Längen von 250 bis 1408 Metern, die elf Abfahrten mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden erschließen. Die Abfahrten haben Längen von 250 bis 3000 Meter und erstrecken sich insgesamt auf etwa 15 Pistenkilometer; es handelt sich um das größte Skigebiet in der Rhön und aufgrund der Länge und Steilheit der Pisten um eines der anspruchsvollsten. Die beiden Skilifte am oberen Hang des Kreuzberges, der Rothanglift und der Blicklift, zählen aufgrund ihrer Höhen- und Nordlage zu den schneesichersten Skiliften in der Rhön. Der Dreitannenlift ist der längste Skilift der Rhön. Der Skilift für zwei Personen ist der längste Schlepplift mit dem größten Höhenunterschied in Deutschland außerhalb der Alpen. An das Skigebiet schließen sich eine Skisprunganlage mit drei Mattenschanzen, mehrere Langlaufloipen und Winterwanderwege an. – Zum Artikel …
Letzter Kommentar: vor 8 Jahren2 Kommentare2 Personen sind an der Diskussion beteiligt
(Musikerin, )
Patricia Kaas (* 5. Dezember 1966 in Forbach, Département Moselle, Frankreich) ist eine französische Sängerin.Kaas zählt zu den international erfolgreichsten französischen bzw. französischsprachigen Sängerinnen. Stilistisch gehört ihre Musik nicht zum klassischen Chanson, sondern ist eine Mischung aus Popmusik und Jazz. Seit dem Erscheinen ihres Debütalbums Mademoiselle chante… im Jahr 1988 wurden von ihr mehr als 15 Millionen Tonträger verkauft. Ihren größten Erfolg hatte sie in Deutschland und in der Schweiz mit ihrem 1993 erschienenen dritten Album Je te dis vous, das Platz 11 bzw. 2 der Charts erreichte. Kaas ist häufig und in vielen Teilen der Welt auf Tournee. 2002 gab sie ihr Filmdebüt an der Seite von Jeremy Irons in dem Liebesfilm And Now … Ladies & Gentlemen. – Zum Artikel …
Letzter Kommentar: vor 8 Jahren5 Kommentare4 Personen sind an der Diskussion beteiligt
(Wissenschaft und Technik - 20. Jahrhundert)
Apollo 17 war der elfte bemannte Flug des Apollo-Programms und der bisher letzte bemannte Raumflug zum Mond. Am 13. August 1971, kurz nach dem Flug von Apollo 15, gab die NASA die Besatzung für die Mission Apollo 17 bekannt. Turnusgemäß wäre die Ersatzmannschaft von Apollo 14 an der Reihe gewesen, zur Hauptmannschaft aufzusteigen. So war die Nominierung von Eugene Cernan als Kommandant und Ron Evans als Pilot der Apollo-Kommandokapsel America keine Überraschung. Statt Joe Engle wurde dagegen Harrison „Jack“ Schmitt aus der Ersatzmannschaft von Apollo 15 als Pilot der Mondlandefähre Challenger eingeteilt. Schmitt war einer der Wissenschaftsastronauten, die die NASA 1965 ausgewählt hatte, und von denen noch keiner zum Einsatz gekommen war. Auf Druck der NASA-Wissenschaftler wurde Schmitt vor Engle der Vorzug gegeben. – Zum Artikel …
@KenzoMogi: Sicher. Aber vielleicht missverstehst du die Abteilung "Artikel des Tages" etwas. Der AdT hat nicht die Aufgabe, wichtige Ereignisse in der Geschichte zu würdigen (das ist eher Sache der Abteilung "Was geschah am"). Der AdT hat die Aufgabe, Artikel vorzustellen, die eine Auszeichnung (Exzellent oder Lesenswert) besitzen. Jahrestage und andere Datumsbezüge können dazu als Aufhänger dienen, aber zuerst muss mal die Auszeichnung da sein. (Was bis 2017 für diesen Artikel natürlich machbar sein könnte.) --NaturalBornKieler (Diskussion) 19:03, 27. Okt. 2015 (CET)Beantworten
Kontra Zum AdT können nur Artikel vorgeschlagen werden, die bereits lesenswert oder exzellent sind (siehe Hinweis ganz oben hier auf dieser Seite). Gruß von --OS (Diskussion) 10:35, 25. Nov. 2016 (CET)Beantworten
Letzter Kommentar: vor 7 Jahren3 Kommentare2 Personen sind an der Diskussion beteiligt
(Chemie, )
Essigsäure ist eine natürlich vorkommende Carbonsäure, die in der Chemischen Industrie und auch in Bereich der Lebensmittel eine sehr wichtige Rolle spielt. Als Lebensmittelzusatz (E260) wird sie, auch in Form ihrer Salze in großem Umfang eingesetzt. Als Gewürz und Geschmackstoff im Haushalt nutzt man sie als verdünnte wässrige Lösung, die als Essig bezeichnet wird und üblicherweise eine Konzentration von 3,5 - 5 % an Essigsäure hat. Eine weitere wichtige Anwendung der Essigsäure ist die als Konservierungsmittel. Auch viele andere Verbindungen der Essigsäure, speziell ihre Ester, haben als Aromastoffe für Nahrungsmittel eine große Bedeutung, sowohl in natürlischen Vorkommen (beispielsweise in vielen Früchten) wie auch als künstliche Aromastoffe. Zudem ist Essigsäure auch biochemisch von überragender Wichtigkeit, weil über sog. Aktivierte Essigsäure (Acetyl-CoA) in Kombination mit dem Citratzyklus und der Atmungskette der größte Teil der Energiegewinnung in tierischen Körpern stattfindet. – Zum Artikel …
Neutral. Das Wacker-Hoechst-Verfahren ist primär ein Verfahren zur Herstellung von Aldehyden. Essigsäure ist ein Folgeprodukt und hat streng genommen nichts damit zu tun. --Elrond (Diskussion) 23:36, 19. Sep. 2017 (CEST)Beantworten
Anmerkung dazu: im Wacker-Hoechst-Verfahren werden keine "Aldehyde" hergestellt, sondern Acetaldehyd. Dieses wird fast ausschließlich zu Essigsäue weiterverarbeitet. Das Endprodukt des Wacker-Hoechst-Verfahrens ist Essigsäure und nichts anderes. --ZdBdLaLaLa (Diskussion) 22:57, 20. Sep. 2017 (CEST)Beantworten
Letzter Kommentar: vor 10 Jahren1 Kommentar1 Person ist an der Diskussion beteiligt
(Geschichte/Imperialismus und Deutsches Kaiserreich, )
Ludwig Quidde (* 23. März 1858 in Bremen; † 4. März 1941 in Genf) war ein deutscher Historiker, Publizist, Pazifist und linksliberaler Politiker in der Zeit des Deutschen Kaiserreichs und der Weimarer Republik. Er begann zunächst eine akademische Laufbahn als Historiker und wurde bekannt durch seine 1894 veröffentlichte Schrift Caligula – Eine Studie über römischen Cäsarenwahnsinn, die weithin als verdeckte satirische Kritik am Regierungsstil Kaiser Wilhelms II. gesehen wurde. Durch den sich daraus ergebenden Skandal wurde ihm eine weitere akademische Laufbahn unmöglich. In den folgenden Jahren wurde er in der deutschen Friedensbewegung und in der Politik aktiv. Für die Ziele und die Organisation des Pazifismus engagierte er sich als langjähriger Vorsitzender der Deutschen Friedensgesellschaft. Er war Teilnehmer an und Redner bei verschiedenen internationalen Friedenskongressen sowie Organisator des 16. Weltfriedenskongresses 1907 in München. 1927 erhielt er hierfür zusammen mit dem französischen Pazifisten Ferdinand Buisson den Friedensnobelpreis. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten emigrierte Quidde im März 1933 in die Schweiz, wo er bis zu seinem Tod in Genf lebte. – Zum Artikel …
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(Musik, )
Shelton Hank Williams III (* 12. Dezember 1972 in Nashville, Tennessee), auch bekannt als Hank III oder Hank3, ist ein US-amerikanischer Country-, Metal-, Punk- und Rock-Musiker. Er ist der Enkel von Hank Williams und der Sohn von Hank Williams Jr. Mit Großvater und Vater feierte er 1996 sein Albumdebüt auf Three Hanks: Men with Broken Hearts. Nach diesem traditionellen Countryalbum begann er sich von der Szene abzusetzen und verarbeitete Einflüsse aus der Punk- und Metal-Szene. Sein Stil wird daher auch als „Hellbilly“ bezeichnet und der Alternative-Country-Szene sowie der Outlaw-Bewegung zugeordnet. Mit seinen Bands Superjoint Ritual, bei der er Bass spielt, und Assjacks ist er zudem im Extreme-Metal-Genre unterwegs. – Zum Artikel …
Letzter Kommentar: vor 8 Jahren1 Kommentar1 Person ist an der Diskussion beteiligt
(Literatur, )
Christian Johann Heinrich Heine (* 13. Dezember 1797 als Harry Heine in Düsseldorf, Herzogtum Berg; † 17. Februar 1856 in Paris) war einer der bedeutendsten deutschen Dichter, Schriftsteller und Journalisten des 19. Jahrhunderts. Er gilt als „letzter Dichter der Romantik“ und zugleich als deren Überwinder. Er machte die Alltagssprache lyrikfähig, erhob das Feuilleton und den Reisebericht zur Kunstform und verlieh der deutschen Literatur eine zuvor nicht gekannte elegante Leichtigkeit. Die Werke kaum eines anderen Dichters deutscher Sprache wurden bis heute so häufig übersetzt und vertont. Als kritischer, politisch engagierter Journalist, Essayist, Satiriker und Polemiker war Heine ebenso bewundert wie gefürchtet. Wegen seiner jüdischen Herkunft und seiner politischen Haltung wurde er von Antisemiten und Nationalisten über seinen Tod hinaus angefeindet. Die Außenseiterrolle prägte sein Leben, sein Werk und dessen Rezeptionsgeschichte. – Zum Artikel …
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(Geschichte, )
Agnes von Poitou oder Kaiserin Agnes (* um 1025; † 14. Dezember 1077 in Rom) war nach dem Tod ihres Mannes Kaiser Heinrich III. während der Minderjährigkeit ihres Sohnes Heinrich IV. von 1056 bis 1061 Regentin des römisch-deutschen Reiches. 1061 zog sie sich nach einem von ihr mitverschuldeten Papstschisma aus der Regierungsverantwortung zurück, sicherte aber weiterhin die Thronansprüche ihres Sohnes. Agnes von Poitou, Tochter Herzog Wilhelms von Aquitanien und Poitou und seiner Frau Agnes von Burgund, wurde im Jahre 1043 in Mainz zur deutschen Königin gekrönt und am 21. November des gleichen Jahres in Ingelheim mit Heinrich III. vermählt. Die Kaiserkrönung beider fand am 25. Dezember 1046 in Rom statt. Heinrich hatte Agnes zu seiner Gemahlin erwählt, nachdem seine erste Frau Gunhild der Malaria zum Opfer gefallen war. Die Vermählung mit Agnes hatte für ihn hauptsächlich machtpolitische Vorteile. So verstärkte die Verbindung mit einem der mächtigsten französischen Fürstenhäuser den Druck auf das französische Königshaus und war geeignet, Heinrichs Position in Burgund zu verbessern, da Agnes’ Familie dort reich begütert war. Agnes war eine gebildete und von tiefer Frömmigkeit erfüllte junge Frau. Die Abtei Cluny war eine Gründung ihrer Familie und dessen Abt Hugo wurde später Taufpate Heinrichs IV. und enger Vertrauter der kaiserlichen Familie. – Zum Artikel …
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(Geschichte, )
Carola (Caroline Friederike Franziska Stephanie Amelie Cäcilie; * 5. August 1833 im Kaiserstöckl beim Schloss Schönbrunn in Wien; † 15. Dezember 1907 in Dresden), geb. Prinzessin von Wasa-Holstein-Gottorp, war als Gemahlin von König Albert I. die letzte Königin von Sachsen. An der Seite des Königs widmete sich Carola dem karitativen Aufbau neuer sozialer Institutionen im Königreich Sachsen. Mit der Gründung des Albert-Vereins 1867 und anderer Pflege- und Schulungseinrichtungen setzte sie Impulse auf den Gebieten der Wohltätigkeits-, Armen- und Krankenfürsorge sowie der Verwundetenversorgung. Daneben engagierte sie sich in Hilfs-, Kinder- und Frauenvereinen für die Förderung Benachteiligter. Carola war Trägerin des Sidonien-Ordens und Namensgeberin der nach ihr benannten Carola-Medaille für hilfreiche Nächstenliebe. Nach ihr sind, insbesondere in Dresden, zahlreiche Örtlichkeiten benannt. – Zum Artikel …
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(Paläontologie, )
Ardipithecus ramidus ist der Name einer 4,4 Millionen Jahre alten Art der Menschenaffen aus der Gattung Ardipithecus, deren Fossilien bisher nur in Äthiopien gefunden wurden. Sie zählt zu den ältesten bekannten Arten in der Entwicklungslinie der Hominini. Ardipithecus ramidus gehört möglicherweise zu den direkten Vorfahren der Gattungen Australopithecus und Homo oder steht ihnen zumindest sehr nahe. Die besondere Bedeutung der Fossilienfunde von Ardipithecus ramidus besteht darin, dass Jahrzehnte alte Hypothesen zur Stammesgeschichte des Menschen, denen zufolge der Knöchelgang von Schimpansen und Gorillas ein ursprüngliches Merkmal sei, in Frage gestellt wurden. Am 17. Dezember 1992 entdeckte der japanische Paläoanthropologe Gen Suwa (Universität Tokio) ein erstes Fragment: die Wurzel eines oberen hinteren Backenzahns (ARA-VP-1/1). Kurz darauf, Ende 1992/ Anfang 1993, wurden dann der Holotypus von Ardipithecus ramidus – eine Gruppe von zehn zusammengehörigen Zähnen – und die ihnen zur Seite gestellten Belegexemplare weiterer Individuen (Paratypen) geborgen. – Zum Artikel …
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(Kirche, )
Die evangelische Weinbergkirche „Zum Heiligen Geist“ ist eine barocke Dorfkirche im Dresdner Stadtteil Pillnitz. Der Name geht auf die Lage im Königlichen Weinberg zurück. Der Sakralbau entstand ab 1723 als Ersatz für die Pillnitzer Schlosskirche, die für die Erweiterung des Schlosses Pillnitz abgerissen werden musste. Er war der erste ausgeführte Kirchenbau von Matthäus Daniel Pöppelmann, dem Architekten des Dresdner Zwingers, und gilt als „Wahrzeichen der Pillnitzer Landschaft“. Nach jahrelangem Verfall im 20. Jahrhundert erfolgte in den 1990er-Jahren eine umfassende Restaurierung des Gebäudes. Die Weinbergkirche steht unter Denkmalschutz und ist Teil der Kulturlandschaft Dresdner Elbtal. Jedes Jahr findet am dritten Adventsonntag ein Weihnachtsmarkt an der Kirche statt. – Zum Artikel …
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(Dichter, )
Philip Morin Freneau (geboren am 2. Januar 1752 in New York; gestorben am 18. Dezember 1832 in Middletown Point, heute ein Teil von Matawan, New Jersey) war ein amerikanischer Dichter. Zur Zeit der amerikanischen Unabhängigkeitsbewegung erwarb er sich mit patriotischen Gedichten den Ruf des „Dichters der amerikanischen Revolution.“ In den frühen Jahren der Republik trat er mit publizistischen Arbeiten als Propagandist der Republikanischen Partei um Thomas Jefferson hervor. Fanden Freneaus politische Werke zu seinen Lebzeiten am meisten Beachtung, so werden heute einige Natur- und Grabgedichte wie The Wild Honey Suckle, To a Caty-Did und The Indian Burying Ground als sein wichtigster Beitrag zur amerikanischen Literaturgeschichte angesehen; sie weisen über den zeitgenössischen Neoklassizismus hinaus und lassen Freneau als Vorläufer der amerikanischen Romantik erscheinen. – Zum Artikel …
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(Wissenschaftler )
Karl Alexander von Müller (* 20. Dezember 1882 in München; † 13. Dezember 1964 in Rottach-Egern) war ein deutscher Historiker, der sich als Gegner der Weimarer Republik hervortat, unter den Nationalsozialisten führende wissenschaftliche Funktionen innehatte und ein knappes Jahrzehnt die Historische Zeitschrift herausgab. Im Ersten Weltkrieg propagierte er eine unverminderte Fortführung des Krieges. Er war von 1914 bis 1933 Mitherausgeber der zunehmend radikalnationalistischen Süddeutschen Monatshefte. Im Jahr 1917 wurde er zum Syndikus der Bayerischen Akademie der Wissenschaften ernannt. In der Weimarer Republik war er ein gefragter Redner und Publizist für zahlreiche republikfeindliche Gruppierungen. Nach mehreren gescheiterten Berufungsverfahren wurde Müller 1928 an der Universität München Professor für bayerische Landesgeschichte. – Zum Artikel …
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(Lyrik, )
Weihnachtslied, chemisch gereinigt ist ein Gedicht des deutschen Schriftstellers Erich Kästner. Es erschien erstmals in der Weihnachtsausgabe 1927 der Zeitschrift Das Tage-Buch. Ein Jahr später nahm Kästner es in seine erste Gedichtsammlung Herz auf Taille auf. Seither wurde es in verschiedenen Anthologien abgedruckt und von zahlreichen Künstlern vorgetragen. Das Gedicht parodiert das bekannte Weihnachtslied Morgen, Kinder, wird’s was geben und verkehrt dessen Inhalt in die Aussage, dass es für arme Kinder nichts geben wird. Es folgen satirische Begründungen, warum Geschenke und ein prachtvolles Weihnachtsfest für arme Kinder auch nicht notwendig oder erstrebenswert seien. Kästner reagierte mit dem Gedicht auf die sozialen Spannungen in der Weimarer Republik. Dazu unterzog er die Sentimentalität des Weihnachtsfestes einer „chemischen Reinigung“ im desillusionierenden und sprachlich nüchternen Stil der Neuen Sachlichkeit. – Zum Artikel …
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(Persönlichkeiten der Musik, )
Ram Narayan (Hindi: राम नारायण; Rām Nārāyaṇ; Aussprache [ˈraːm naːˈraːjn]; * 25. Dezember 1927 in Udaipur) ist ein indischer Musiker, der das Streichinstrument Sarangi als Solokonzertinstrument in der klassischen nordindischen Musik etabliert hat und der erste international erfolgreiche Sarangi-Spieler wurde. Narayan lernte seit früher Jugend die Sarangi zu spielen. Er übte unter Sarangi-Spielern und Sängern und arbeitete, als Teenager, als Musiklehrer und reisender Musiker. All India Radio, Lahore, stellte Narayan 1944 als musikalischen Begleiter von Sängern ein. Nach der Teilung Indiens 1947 zog er nach Delhi. Interessiert daran, über die Begleitung von Gesang hinauszugehen und unzufrieden mit seiner Unterstützerrolle, zog Narayan 1949 nach Mumbai, um im Hindi-Film zu arbeiten. Nach einem erfolglosen Versuch im Jahr 1954 wurde Narayan 1956 Konzertsolist und gab die Musikbegleitung später auf. Er spielte Soloalben ein und tourte ab den 1960er Jahren durch Amerika und Europa. Narayan unterrichtete indische und ausländische Studenten und trat, häufig außerhalb Indiens, bis nach 2000 öffentlich auf. 2005 wurde ihm Indiens zweithöchster Zivilorden, der Padma Vibhushan, verliehen. – Zum Artikel …
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(Kunst und Kultur, )
Die Liberei in Braunschweig gilt als ältestes freistehendes Bibliotheksgebäude nördlich der Alpen und ältestes erhaltene Gebäude in Deutschland, das ausschließlich als Bibliothek erbaut wurde. Sie wurde zwischen 1412 und 1422 errichtet. Durch Schenkungen, u. a. von Johann Ember und v. a. Gerwin von Hameln, war die Bibliothek über die Grenzen der Stadt bekannt und galt bis zu ihrer Auflösung 1753 als eine der bedeutenden Bücher- und Handschriftensammlungen. Die Schenkung Gerwins 1495 markiert gleichzeitig Höhe- und auch Wendepunkt in der Geschichte der Bibliothek. Nach seinem Tod kam es zu Streitigkeiten zwischen dem Rat der Stadt und den Erben, sodass Gebäude und Buchbestand dauerhaft Schaden nahmen. Obwohl zeitgenössische Gelehrte vielfach sowohl auf die Bedeutung der Liberei als Quelle des Wissens, als auch auf ihren bedrohten Zustand hinwiesen, war ihr Niedergang unaufhaltsam. 1753 wurden die Restbestände in eine größere Bibliothek überführt. Die Liberei ist das einzige Zeugnis mittelalterlicher Backsteingotik in Braunschweig. – Zum Artikel …
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(Pflanzen, )
Die Moosfarne (Selaginella) sind eine Pflanzengattung, die zu den Bärlapppflanzen (Lycopodiopsida) gehört. Moosfarne sind die einzige Gattung der Familie der Moosfarngewächse (Selaginellaceae) und der Ordnung der Moosfarnartigen (Selaginellales). Die Gattung umfasst weltweit etwa 700 Arten. Es sind meist kleine, krautige Pflanzen, die sich durch ihre Heterosporie, das heißt verschiedenartige Sporen, auszeichnen. Der Verbreitungsschwerpunkt sind die Tropen, mit relativ wenigen Arten in den gemäßigten Zonen. Einige Arten werden als immergrüne Zierpflanzen kultiviert und vor allem kurz vor Silvester parallel zum Glücksklee als sog. Glücksmoos in den Handel gebracht, etwa Selaginella martensii, Selaginella willdenowii, Selaginella kraussiana und Selaginella uncinata. – Zum Artikel …
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(Kunst und Kultur, )
DDR von unten (manchmal auch: eNDe beziehungsweise DDR von unten/eNDe) war eine Split-LP der beiden DDR-Punkbands Zwitschermaschine und Schleim-Keim. Das Album gelangte auf konspirativem Wege aus der DDR nach West-Berlin. Das 1983 vom Independent-Label Aggressive Rockproduktionen verlegte Album gilt als das erste Punkalbum der DDR, erschien jedoch offiziell nur im Westen. Jahrelang war es die einzige Veröffentlichung dieser Art. Die Entstehung des Albums beschäftigte das Ministerium für Staatssicherheit über mehrere Jahre, wobei die Repressionen fast ausschließlich die Band Schleim-Keim betrafen. Zwei Inoffizielle Mitarbeiter (IM) waren an der Entstehung beteiligt, unter anderem der damals sehr geschätzte alternative Schriftsteller Sascha Anderson. – Zum Artikel …
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(Literatur, )
Heinrich Christian Wilhelm Busch (* 15. April 1832 in Wiedensahl; † 9. Januar 1908 in Mechtshausen) war einer der einflussreichsten humoristischen Dichter und Zeichner Deutschlands. Seine erste Bildergeschichte als Tafeln erschien 1859 und als ein Buch Bilderpossen 1864. Schon in den 1870er Jahren zählte er zu den bekannten Persönlichkeiten Deutschlands. Zu seinem Todeszeitpunkt galt er als ein „Klassiker des deutschen Humors“, der mit seinen satirischen Bildergeschichten eine große Volkstümlichkeit erreichte. Er gilt heute als einer der Pioniere des Comics. Zu seinen bekanntesten Werken zählen die Bildergeschichten Max und Moritz, Die fromme Helene, Plisch und Plum, Hans Huckebein, der Unglücksrabe und die Knopp-Trilogie. Viele seiner Zweizeiler wie „Vater werden ist nicht schwer, Vater sein dagegen sehr“ oder „Dieses war der erste Streich, doch der zweite folgt sogleich“ sind zu festen Redewendungen geworden. – Zum Artikel …
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(Geschichte, )
Gottfried Ludolf Camphausen (* 10. Januar 1803 in Hünshoven, Regierungsbezirk Aachen; † 3. Dezember 1890 in Köln) war ein rheinischer Bankier und Politiker. Als gemäßigter Pol unter den führenden Liberalen der preußischen Rheinprovinz im Vormärz wurde Camphausen in der Revolutionszeit von März bis Juli 1848 Ministerpräsident der preußischen Märzregierung. Camphausen war vor 1848 Kaufmann und Bankier und in den zehn Jahren vor der Revolution Präsident der Kölner Handelskammer. Er versuchte in dieser Zeit, mit Eingaben und Denkschriften Einfluss auf die preußischen Regierungsbehörden zu nehmen. Hierbei setzte er sich insbesondere für den Freihandel und den Eisenbahnbau ein. Seine wohl berühmteste Denkschrift ist die vom „Eisernen Rhein“, der Eisenbahn von Köln nach Antwerpen. Im Jahr 1843 wurde Camphausen in den rheinischen Provinziallandtag gewählt. Dort trat er entschieden für die Einführung der Pressefreiheit ein und übte scharfe Kritik am preußischen Beamtenregiment. Nach der Revolution im März 1948 wurde er als gemäßigter Oppositioneller von König Friedrich Wilhelm IV. zum Ministerpräsidenten berufen. Camphausen war damit der erste Bürgerliche auf diesem Posten überhaupt. Im Spannungsfeld zwischen Monarchie, Staatsbürokratie und Nationalversammlung scheiterte er jedoch und trat nach vier Monaten Amtszeit zurück. – Zum Artikel …
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(Kunst und Kultur, )
Berthe Morisot mit Veilchenstrauß (französisch Berthe Morisot au bouquet de violettes) ist ein in Öl auf Leinwand gemaltes Bild des Malers Édouard Manet. Es hat eine Höhe von 55,5 cm und eine Breite von 40,5 cm. Dargestellt ist die mit Manet befreundete Malerin Berthe Morisot, die zwischen 1868 und 1874 sein bevorzugtes Modell war. Kunstkritiker zählen das Bildnis zu den bedeutendsten Porträts im Gesamtwerk des Künstlers. Nach dem Gemälde schuf Manet eine Radierung und zwei Lithografien, in denen er das Motiv variierte. Das Ölbild befindet sich in der Sammlung des Musée d’Orsay in Paris. – Zum Artikel …
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(Essen & Trinken, )
Tabascosauce ist eine scharfe Chilisauce auf der Grundlage von Tabasco-Chilis, die seit 1868 von dem Unternehmen McIlhenny Co. hergestellt wird. Die ursprüngliche Tabascosauce wird als Tabasco Pepper Sauce bezeichnet, inzwischen umfasst die Tabasco-Produktpalette jedoch noch weitere Saucen, wie zum Beispiel die mildere Tabasco Green Pepper Sauce aus grünen Jalapeño-Chilis oder die Tabasco Garlic Pepper Sauce mit Knoblauch. Der Unternehmenssitz befindet sich auf Avery Island in Louisiana. Der Name Tabasco ist ein eingetragenes Warenzeichen; er leitet sich vom gleichnamigen Bundesstaat in Mexiko ab und soll in der Sprache der dortigen Ureinwohner „Land, in dem die Erde heiß und feucht ist“ bedeuten. – Zum Artikel …
Begründung: Die Tabascosauce wird 150 Jahre alt (1868), und am 16. Januar 2018 ist wieder Hot and Spicy Food Day. Foto aus dem Artikel Tabasco (Pflanze) wurde gewählt, damit das Ganze nicht ganz so sehr wie Werbung für 'McIlhenny Co. wirkt, man könnte aber auch eine Tabasco-Flasche nehmen. War letztmals am 26. Februar 2007 der Artikel des Tages. --IgorCalzone1 (Diskussion) 20:33, 12. Sep. 2015 (CEST)Beantworten
Letzter Kommentar: vor 9 Jahren2 Kommentare2 Personen sind an der Diskussion beteiligt
(Kunst und Kultur, )
Die Exposition Internationale du Surréalisme war eine Ausstellung von Künstlern des Surrealismus, die vom 17. Januar bis zum 24. Februar des Jahres 1938 in der von Georges Wildenstein geführten, großzügig ausgestatteten Galerie Beaux-Arts, 140, Rue du Faubourg Saint-Honoré in Paris, stattfand. Organisatoren waren der französische Schriftsteller André Breton, der Kopf und Theoretiker der Surrealisten, sowie der bekannteste Poet der Bewegung, Paul Éluard. Im Katalog genannt waren ferner Marcel Duchamp als Generator und Schlichter (vor allem für die ständigen Zwistigkeiten zwischen den tief zerstrittenen Freunden Breton und Eluard, sowie der Stellungskämpfe zwischen den beteiligten Künstlern), Salvador Dalí und Max Ernst als technische Beiräte sowie Man Ray als Beleuchtungsmeister und Wolfgang Paalen als verantwortlich für Wasser und Buschwerk.[1] Die in drei Abteilungen inszenierte Ausstellung zeigte neben den präsentierten Gemälden und Objekten sehr unterschiedlich umgestaltete Schaufensterpuppen und ungewöhnlich dekorierte Räume. Mit dieser Ausstellung schrieb die surrealistische Bewegung mit ihrer Totalinszenierung – im Sinne eines surrealistischen Gesamtkunstwerks – Ausstellungsgeschichte. – Zum Artikel …
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(Geschichte und Politik, )
Max Julius Friedrich Brauer (* 3. September 1887 in Ottensen; † 2. Februar 1973 in Hamburg) war ein deutscher Politiker. Nach ersten Erfahrungen in der sozialdemokratischen Arbeiterbewegung wurde er im Zuge der Novemberrevolution Mitglied des Magistrats von Altona. 1924 stieg er dort zum Oberbürgermeister auf und war in dieser Funktion einer der wenigen sozialdemokratischen Amtsinhaber in der Weimarer Republik. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten floh Brauer aus Deutschland und verbrachte die folgenden Jahre im Exil. 1946 kehrte er nach Deutschland zurück und wurde zum ersten frei gewählten Ersten Bürgermeister Hamburgs nach dem Zweiten Weltkrieg. Dieses Amt übte er – mit einer Unterbrechung von Ende 1953 bis Ende 1957 – bis 1960 aus. – Zum Artikel …
Die Berliner Mauer, DDR-Grenzbefestigungsanlage und Symbol der Berliner, Deutschen und Europäischen Teilung im 20. Jahrhundert, ist mit dem heutigem Tage, am 5. Februar 2018 genauso lange überwunden, wie sie zuvor Bestand hatte. Unter Überwachung von Soldaten der Nationalen Volksarmee und von Volkspolizisten begannen am 13. August 1961 die Bauarbeiten, bis West-Berlin schliesslich vollständig ummauert war, nur unterbrochen für den kontrollierten Grenzverkehr an den westlichen Außen-Checkpoints Alpha im Norden und Bravo im Süden und dem berühmten innerstädtischen Checkpoint Charlie in der Friedrichstraße. Der im Laufe der Zeit immer weiter verstärkte und durch einen Grenzstreifen unterstützte, propagandistisch bezeichnete Antifaschistische Schutzwall, verlor mit dem Mauerfall am 9. November 1989 und den nachfolgenden Wochen seinen Zweck und seine Wirkung und ist am 5. Februar 2018 genauso lange Geschichte, wie seine eigene Geschichte andauerte. An einigen innerstädtischen Stellen Berlins sind aus musealen Gründen, wie an der Mauergedenkstätte an der Bernauer Straße oder aus folkloristischen Gründen, wie die East Side Gallery am FriedrichshainerSpreeufer, bis in die Gegenwart Abschnitte der Berliner Mauer erhalten. – Zum Artikel …
Begründung: Etwas anderes als ein Jubiläum, aber sowas ähnliches. Da so ein Tag nur einmal eintritt, ist es auch besonderer als ein Jubiläum. Ausserdem führt es in besonderer Weise vor Augen, wie lange das nun auch schon wieder her ist, was die meisten wohl eher unterschätzt hätten. Gruß! GS63 (Diskussion) 15:34, 25. Mai 2017 (CEST)Beantworten
Pro Der Mauerfall war sicher ein Ereignis, an das man immer wieder Mal erinnern kann. Und du hast recht, der 5. Februar 2018 ist dafür ein ganz besonderes Datum. Ich habe es nachgerechnet: Vom 13. August 1961 bis zum 9. November 1989 waren es 10.315 Tage und von da aus noch einmal 10.315 in die Zukunft, ergibt tatsächlich den 5. Februar 2018. Das heißt, die Mauer ist dann schon wieder genauso lange weg wie sie vorher stand. Unglaublich, wie die Zeit vergeht. Ein Kuriosum, das sicher viele Leser verblüffen wird. Sehr interessantes Datum. Danke für den Hinweis! Der Teaser muss allerdings noch gekürzt werden. Gruß von --OS (Diskussion) 13:48, 14. Sep. 2017 (CEST)Beantworten
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(Sport, )
Bei den XXI. Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver wurden zwei Wettbewerbe im Skeleton ausgetragen. Zum ersten Mal war Skeleton 1928 olympisch; seit 2002 finden bei Olympia durchgängig Wettbewerbe in dieser Disziplin statt. Austragungsort war das Whistler Sliding Centre im Fitzsimmons-Creek-Tal in Whistler. Auf der 1395 Meter langen Bahn mit 16 Kurven wurden Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 140 km/h erreicht. Die Entscheidungen fielen in je einem Männer- und Frauenwettbewerb, die beide zum ersten Mal in vier Durchgängen ausgetragen wurden. – Zum Artikel …
Könnte man den Teaser ggf. noch so bearbeiten, dass das Wort Skeleton deutlicher heraussicht? So erkennt man erst auf den zweiten Blick, dass es nicht um die Winterspiele generell geht. --slg (Diskussion) 23:25, 18. Sep. 2017 (CEST)Beantworten
Das Gymnasium Soltau ist das einzige Gymnasium und eine der größten Schulen der niedersächsischen Stadt Soltau. Das Gymnasium wurde am 20. Februar 1893 als Höhere Privatschule gegründet. Nach jahrelangen vergeblichen Versuchen der staatlichen Anerkennung unter Schulleiter Hans Christian Cordsen wurde die Schule am 1. April 1944 durch die nationalsozialistische Regierung als Staatliche Oberschule für Jungen anerkannt. Seit 1956 trägt sie den heutigen Namen. Nach knapp dreijähriger Bauzeit wurde 1958 das auch heute noch genutzte mehrtraktige Schulgebäude im Böhmewald bezogen. Mehrfach in der Geschichte betrug die Zahl der Schüler bis zu 1400, nach einigen Umstrukturierungen besuchen heute knapp 1000 Schüler das Gymnasium Soltau. Als Logo des Gymnasiums wurde das Möbiusband ausgewählt, eine Skulptur schmückt den Eingangsbereich der Schule. Schwerpunkte werden in der Schule unter anderem auf die Berufsvorbereitung, Austauschprogramme und verschiedene Musik- und Theatergruppen gelegt, die in der Aula des Gymnasiums regelmäßig Auftritte veranstalten. – Zum Artikel …
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(Sport, )
Die Schanzenanlage im Kanzlersgrund (auch Hans-Renner-Schanze, Rennsteigschanze oder Schanze am Rennsteig genannt) ist eine Skisprunganlage im Kanzlersgrund in Thüringen. Es handelt sich um eine Doppelschanzenanlage mit einer Groß- und einer Normalschanze. Die Hans-Renner-Schanze (Baujahr 1959 bis 1961) hat eine Hillsize von 140 und die Rennsteigschanze (Baujahr 1983 bis 1987) von 96 Metern.[1] Die Hans-Renner-Schanze war die größte Skisprungschanze der DDR und zählt heute zu den größten Schanzen der Welt. Beide Schanzen sind mit Matten belegt, ganzjährig nutzbar und werden regelmäßig als Trainingsschanzen von verschiedenen Nationalmannschaften genutzt. Auch die deutschen Springer nutzen die Schanze im Sommer für ihre Sprungpraxis. – Zum Artikel …
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(Geschichte, )
Emmanuele Antonio Cicogna (* 17. Januar1789 in Venedig; † 22. Februar1868 ebenda) widmete sein Leben einer Sammlung, deren 40.000 Bücher er testamentarisch der Stadt Venedig vermachte, und umfangreichen Quelleneditionen, insbesondere der Inschriften von Venedig und seiner Lagune. Insgesamt veröffentlichte er, neben seinem Hauptberuf als Sekretär bei Gericht, weit über zweihundert historische, biographische und kunsthistorische Abhandlungen, Transkriptionen, Übersetzungen, Bibliographien und Novellen. Er selbst sah sich nie als Historiker, sondern wollte nur die für diese Arbeit notwendigen Sammlungen zusammenstellen. – Zum Artikel …
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(Kryptographie, )
Die Enigma ist eine Rotor-Schlüsselmaschine, die im Zweiten Weltkrieg zur Verschlüsselung des geheimen Nachrichtenverkehrs des deutschen Militärs verwendet wurde. Der in Frankfurt am Main geborene Arthur Scherbius (1878–1929) meldete den „Chiffrierapparat“ noch während der Zeit des Ersten Weltkriegs zum Patent an, das zum 23. Februar 1918 erteilt wurde. Die Maschine wurde später von allen drei Wehrmachtteilen eingesetzt, wobei das Standardmodell die Enigma I war. Die U-Boote der deutschen Kriegsmarine benutzten exklusiv ein Modell mit vier Walzen, die Enigma-M4 (Bild), von ihr auch als der Schlüssel M bezeichnet, das kryptographisch deutlich stärker war als die bei Heer und Luftwaffe verwendete Variante. Trotz mannigfaltiger Verbesserungen der Verschlüsselungsqualität der Maschine vor und während des Krieges gelang es den Alliierten mit hohem personellen und maschinellen Aufwand, die deutschen Funksprüche nahezu kontinuierlich zu entziffern. – Zum Artikel …
Begründung: Ist der 100. Jahrestag der Patenterteilung für die Enigma am 23. Februar 1918. Exzellent seit 3. März 2006. War am 16. März 2006 schon einmal AdT --OS (Diskussion) 14:03, 25. Mai 2016 (CEST)Beantworten
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(Musiker, )
Orrin Keepnews (* 2. März 1923 in New York City, New York; † 1. März 2015 in El Cerrito, Kalifornien) war ein amerikanischer Jazz-Produzent und Gründer der Labels Riverside, Milestone und Landmark. Bekannt wurde Keepnews vor allem durch seine Arbeiten mit dem Pianisten und Mitbegründer des Bebop Thelonious Monk, dazu kommen noch Aufnahmen mit Künstlern wie Bill Evans, Cannonball Adderley, McCoy Tyner und dem Kronos Quartet. Seit den 1990er Jahren war Keepnews als Produzent für eine Reihe von Wiederveröffentlichungen historischer Jazzaufnahmen, die teilweise auch ursprünglich von ihm produziert wurden, verantwortlich. Zudem war Keepnews ein gefragter und mehrfach ausgezeichneter Autor für so genannte Liner Notes und veröffentlichte zwei Bücher zur Jazzgeschichte. 2004 erhielt er den „Trustees Award“, die höchste Auszeichnung der Recording Academy für Verdienste um die Musik, die nicht in einer Darbietung bestehen. – Zum Artikel …
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(Spiel, )
Tomb Raider ist ein Videospiel aus dem Action-Adventure-Genre. Es handelt sich um den insgesamt zehnten Teil der Tomb-Raider-Serie und um den vierten Beitrag des US-amerikanischen Studios Crystal Dynamics zu dieser Reihe. Der Titel wurde am 5. März 2013 vom japanischen Konzern Square Enix für PlayStation 3, Xbox 360 und Windows erstveröffentlicht. Das Spiel ist als Neubeginn der Tomb-Raider-Serie konzipiert worden und beleuchtet die Ursprünge von Lara Croft, der Hauptfigur. Es erzählt von ihrer ersten Abenteuerreise, der Entdeckung des japanischen Königreichs Yamatai. Aufgrund der dabei gezeigten gewalttätigen Inhalte wurde die Altersfreigabe durch die USK und PEGI auf 18 Jahre festgelegt, ein Novum in der Geschichte der Tomb-Raider-Spiele. Kritikern gefiel die Art, wie die Entwicklung der Hauptfigur von einer unerfahreneren Forscherin hin zu einer erfahrenen Überlebenskünstlerin erzählt wird. Die dazu passend in Szene gesetzte Spielwelt wurde ebenfalls positiv aufgenommen. Besondere Aufmerksamkeit erfuhr dabei die wirklichkeitsnahe Darstellung von Haaren beteiligter Spielfiguren durch die von AMD entwickelte TressFX-Softwarebibliothek. Die positive Rezeption schlug sich auch in den Verkaufszahlen nieder: Mit etwa 8,5 Millionen verkauften Exemplaren ist das Spiel der bislang meistverkaufte Titel der Tomb-Raider-Serie. Ende Januar 2014 wurde eine überarbeitete Version des Spiels mit dem Namen Tomb Raider: Definitive Edition für die beiden Konsolen PlayStation 4 und Xbox One veröffentlicht. – Zum Artikel …
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(Technik/Zeitgeschichte, )
Der Malaysia-Airlines-Flug 370 (MH370) war ein internationaler Linienflug von Kuala Lumpur nach Peking, bei dem eine Boeing 777 der Malaysia Airlines am 8. März 2014 um 1:21 Uhr Ortszeit aus der Überwachung der Flugverkehrskontrolle des Subang Airports verschwand. Im Verlauf der folgenden Tage wurde bekannt, dass das Flugzeug offenbar den Kurs gewechselt und bis zu sieben Stunden nach seinem Verschwinden aus der zivilen Luftraumüberwachung automatische Signale an einen Satelliten gesendet hatte, bis diese anscheinend im südlichen Indischen Ozean endeten. Dabei war die Satellitenverbindung nach dem Verschwinden zeitweise unterbrochen. Trotz der teuersten Suchaktion in der Geschichte der Luftfahrt wurde der Flugschreiber bisher nicht gefunden. Erst nach 508 Tagen wurde das erste Trümmerteil zufällig entdeckt. Die Ursache für das Verschwinden ist offiziell ungeklärt. Es gilt als eines der größten Rätsel der Luftfahrtgeschichte. – Zum Artikel …
Begründung: Jahrestag des Unglücks. Termin für 2017 ist schon vergeben. Sollte an diesem Tag der Abschlussbericht erscheinen, wäre über das Datum nochmal nachzudenken. Der oben vorgeschlagene Text ist vorbehaltlich möglicher weiterer Entwicklungen. Rominator (Diskussion) 15:54, 2. Jul. 2016 (CEST)Beantworten
Finde ich ziemlich makaber dieses Unglück zum Thema des Tages zu machen und eine Missachtung der einfachster Anstandsregeln gegenüber den Angehörigen der Opfer, die sich an diesem Tag mit Sicherheit besonders leidvoll an diesen Tag des Todes ihrer Verwandten erinnern. Es gibt andere Möglichkeiten um auf einen guten Artikel aufmerksam zu machen.--Bestoernesto (Diskussion) 04:53, 6. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Ich kann nicht erkennen, was daran makaber sein soll. Genauso wie am 11. September erlaubt ist, auf die Anschläge von 2001 aufmerksam zu machen, ist es auch hier erlaubt, auf den Jahrestag des Unglücks hinzuweisen. --Wikiolo (D) 00:32, 15. Aug. 2017 (CEST)Beantworten
Ein reines Unglück als AdT, nur wegen eines Jahrestages ist ein wenig dürftig. Was geht davon für eine Bedeutung aus, welches bedeutsames Dokument kann ein Unglück sein. Wäre eher was für die Jahrestage unter denm Kasten für AdT. Gruß! GS63 (Diskussion) 07:50, 15. Aug. 2017 (CEST)Beantworten
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(Kunst und Kultur, )
Lina Franziska „Fränzi“ Fehrmann, verh. Fleischer (* 11. Oktober 1900 in Dresden; † 10. Juni 1950 ebenda), war das bedeutendste Kindermodell und eine Muse der Brücke-Künstler Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel und Max Pechstein. Sie wird 1909, im Alter von acht Jahren, mit der Künstlergruppe bekannt gemacht und ist bis 1911 auf zahlreichen Werken der Maler abgebildet. Anders als Berufsmodelle wurde Fehrmann häufig in Bewegung porträtiert und steht im Werk der Brücke-Künstler mit einer neuen, schnelleren Malweise in Öl in Verbindung. Lange Zeit nur unter dem in Bildtiteln zu findenden Vornamen „Fränzi“ bekannt, konnte Fehrmanns Identität 1995 über Eintragungen in Kirchners Skizzenbuch aufgedeckt werden. Vor allem Kirchners Art der Beziehung zu dem Kind wurde seither zunehmend kritisch und spekulativ hinterfragt. – Zum Artikel …
Als Frühjahrsoffensive bezeichnet man eine Serie von vier Offensiven des deutschen Heeres an der Westfront des Ersten Weltkriegs im Frühjahr des letzten Kriegsjahres 1918. Die erste begann am 21. März 1918; die vierte Mitte Juli – ein letzter deutscher Offensivversuch an der Marne. Angefangen mit der Operation Michael (auch Große Schlacht in Frankreich oder Kaiserschlacht genannt) war die Frühjahrsoffensive der letzte Versuch des Deutschen Kaiserreichs, an der Westfront einen für die Mittelmächte günstigen Ausgang des Krieges herbeizuführen. Die Angriffsoperationen kamen für die Entente-Mächte überraschend, da sie an einen nahen Zusammenbruch des deutschen Heeres glaubten. Nach einer schweren Krise kamen Großbritannien und Frankreich unter dem Druck der Lage überein, die Westfront unter das Oberkommando des französischen Marschalls Ferdinand Foch zu stellen. Gegen den verstärkten Widerstand der beiden westlichen Hauptmächte, unterstützt von den American Expeditionary Forces und einer Reihe weiterer verbündeter Nationen, erlahmte die Kraft der deutschen Offensiven schließlich nach drei Monaten; ab Mitte Juli 1918 ging die Initiative endgültig an die Entente über. Damit verlor die deutsche Oberste Heeresleitung jeden Handlungsspielraum an der Westfront. Nach weiteren Monaten schwerer Abwehrkämpfe verlangte die Militärführung Ende September 1918 einen Waffenstillstand. – Zum Artikel …
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(Genossenschaftswesen/Zeitgeschichte, )
Amalie Raiffeisen (* 2. August 1846 in Weyerbusch; † 11. Januar 1897 in Heddesdorf) war eine unverzichtbare Hilfe ihres Vaters, des deutschen Sozialreformers Friedrich Wilhelm Raiffeisen. Da dieser zu Beginn der 1860er Jahre nahezu erblindete, unterstützte sie ihm bei der Erledigung des Schriftverkehrs zur Gründung der genossenschaftlichen Bewegung im Deutschen Reich. Sie wuchs in einer religiösen Familie auf und wurde dem damaligen Rollenbild entsprechend so erzogen, dass sie als Frau sich dem Wunsch des Vaters auch im Erwachsenenalter unterzuordnen hatte. Dieser verbot ihr zu heiraten, um sie als Stütze weiter bei sich zu haben. Nachdem Friedrich Wilhelm Raiffeisen 1888 gestorben war, arbeitete sie nicht weiter für die Raiffeisenbewegung. Von 1892 bis zu ihrem Tod war sie das letzte Mitglied der Familie, das Anteile am Unternehmen ihres Vaters besaß. – Zum Artikel …
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(Geschichte, )
Das Gefecht bei Möckern war eine militärische Auseinandersetzung zwischen den Truppen des Kaiserreiches Frankreich und der preußisch-russischen Koalition während des Frühjahrsfeldzuges der Befreiungskriege am 5. April 1813. Tatsächlich ist die historische Bezeichnung für diese Kämpfe irreführend, da es sich eigentlich um drei Vorpostengefechte bei Dannigkow, Vehlitz und Zeddenick handelte. In diesen errangen die alliierten Truppen unter General Ludwig Adolf Peter zu Sayn-Wittgenstein einen ersten größeren Sieg über die zahlenmäßig überlegenen französischen Verbände, die von Napoleons Stiefsohn Eugène de Beauharnais geführt wurden. Dieser Sieg stärkte in der Folge die Moral der alliierten Seite. – Zum Artikel …
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(Geschichte, )
Alfred Willi Rudi Dutschke, Rufname Rudi (* 7. März 1940 in Schönefeld bei Luckenwalde; † 24. Dezember 1979 in Aarhus, Dänemark), war ein deutscher marxistischer Soziologe und politischer Aktivist. Er gilt als Wortführer der westdeutschen und West-Berliner Studentenbewegung der 1960er Jahre. Am 11. April 1968 schoss der junge Hilfsarbeiter Josef Bachmann vor dem SDS-Büro am West-Berliner Kurfürstendamm dreimal auf Dutschke. Er traf ihn zweimal in den Kopf, einmal in die linke Schulter. Dutschke erlitt lebensgefährliche Gehirnverletzungen und überlebte nur knapp nach einer mehrstündigen Operation. – Zum Artikel …
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(Geschichte, )
Clara (* 1738 in Bengalen; † 14. April 1758 in London) war ein zahmes weibliches Panzernashorn, das Mitte des 18. Jahrhunderts in einer siebzehnjährigen Ausstellungstour durch Europa berühmt wurde. Es betrat 1741 in Rotterdam europäischen Boden und war das erste Rhinozeros, das seine Ankunft in Europa nachweislich um viele Jahre überlebte. – Zum Artikel …
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(Verkehr, )
Die Straßenbahn Graz wurde 1878 in Graz als regelspurige Pferdebahn eröffnet. Die ab 1898 elektrisch betriebene Straßenbahn verfügt heute über ein Streckennetz von insgesamt 66,4 Kilometern Länge. Die Tram wird unternehmerisch von der Holding Graz Linien (früher Graz AG Verkehrsbetriebe, GVB) geführt, einem Geschäftsbereich der Holding Graz (vormals Grazer Stadtwerke Aktiengesellschaft), die sich im Besitz der Stadt Graz befindet. Zusammen mit dem ebenfalls von den Holding Graz Linien betriebenen innerstädtischen Busnetz ist die Straßenbahn Graz in den Steirischen Verkehrsverbund eingegliedert. Auf dem aus neun Linien bestehenden Straßenbahnnetz werden jährlich rund 52 Millionen Fahrgäste befördert. Alle Linien führen vom zentralen Jakominiplatz sternförmig zu neun Vorstadtzielen, wobei es mehrere Schnittpunkte zum regionalen und überregionalen Verkehr der ÖBB sowie zur touristisch bedeutenden Grazer Schloßbergbahn gibt. – Zum Artikel …
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(Biochemie, )
Rosalind Elsie Franklin (* 25. Juli 1920 in London; † 16. April 1958 ebenda) war eine Biochemikerin und Spezialistin für die Röntgenstrukturanalyse von kristallisierten Makromolekülen. Als Wissenschaftlerin leistete sie weitreichende Forschungsarbeiten zur Struktur von Kohlen und Koks als Brennstoff sowie von Viren. Ihre wichtigsten Forschungsergebnisse waren Röntgenbeugungsdiagramme der DNA und deren mathematische Analyse; sie trugen wesentlich zur Aufklärung der Doppelhelixstruktur der DNA bei. Ihr gemeinsam mit ihrem Doktoranden Raymond Gosling im April 1953 zu diesem Thema veröffentlichter Forschungsartikel erschien parallel zum Artikel von James Watson und Francis Crick zur Struktur der DNA und stimmte mit deren theoretischem Modell überein. – Zum Artikel …
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(1945 bis heute, )
Die Operation Praying Mantis (deutsch: Fangschrecke oder Gottesanbeterin) war der vom amerikanischen Militär verwendete Deckname für eine Seeschlacht, die am 18. April 1988 zwischen Streitkräften der United States Navy und der Marine des Irans im Persischen Golf ausgetragen wurde. Der Ausgangspunkt war das Auflaufen eines amerikanischen Kriegsschiffes auf eine Seemine wenige Tage zuvor, die die Vereinigten Staaten dem Iran zuschrieben. Die Operation endete mit einer Niederlage der iranischen Marine; die US-amerikanischen Truppen versenkten mehrere iranische Schiffe und zerstörten zwei Ölbohrplattformen, die als Kommandozentrale für iranische Einheiten dienten. Es war die größte Seeschlacht unter Beteiligung der US-amerikanischen Marine seit dem Ende des Koreakrieges. Die Iraner setzten teilweise amerikanische Militärtechnik ein, die vor der islamischen Revolution von Schah Mohammad Reza Pahlavi beschafft worden war. – Zum Artikel …
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(Geschichte, )
Das Gefecht auf der Scheideck (auch Gefecht bei Kandern oder in der Schreibweise Scheidegg) fand am 20. April 1848 während der Badischen Revolution auf dem Scheideckpass südöstlich von Kandern in Südbaden statt. Friedrich Heckers badischer Revolutionszug traf auf Truppen des Deutschen Bundes unter dem Befehl General Friedrich von Gagerns. Nach einigen Verhandlungen und Geplänkel kam es auf der Scheideck zum kurzen Kampf, bei dem von Gagern fiel und die Aufständischen versprengt wurden. Die Bundestruppen nahmen die Verfolgung auf und zerstreuten am selben Tag einen weiteren Revolutionszug unter der Führung von Joseph Weißhaar. Das Gefecht auf der Scheideck leitete damit das Ende der beiden Revolutionszüge ein. Nach der Schlacht kam es zu Auseinandersetzungen um die Todesumstände von Gagerns. – Zum Artikel …
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(Pflanzen, )
Die Pappeln (Populus) sind eine Pflanzengattung in der Familie der Weidengewächse (Salicaceae). Sie sind in gemäßigten Gebieten auf der Nordhalbkugel in Nordamerika und Eurasien weitverbreitet. Sie wachsen an Flussufern und in Wäldern und werden häufig zur Gewinnung von Holz, Papier und Energie angebaut. – Zum Artikel …
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(Immunologie, )
Michael J. Heidelberger (* 29. April 1888 in New York City; † 25. Juni 1991 ebenda) war ein US-amerikanischer Chemiker und Immunologe. Zu Beginn seiner wissenschaftlichen Laufbahn arbeitete er auf dem Gebiet der Organischen Chemie und war an der Entwicklung des Tryparsamid beteiligt, einem Mmittel gegen die vor allem in Afrike vorkommende Schlafkrankheit. Später wandte er sich erst der Biochemie und dann der Immunoligie zu. Seine Biochemische Arbeiten behandelten die Aufnahmenfähigkeit von Sauerstoff des Blutfarbstoffes Hämoglobin und die immunologischen Eigenschaften von Polysacchariden. Letztere Arbeiten führten ihn zur Immunologie, wo er die Grundlagen der Antigen/Antikörperreaktion untersuchte und im Blutplasma durch Ultrazentrifugation u.a. Globuline identifizierte.
Neben seinem wissenschaftlichen Wirken beteiligte sich Michael Heidelberger politisch an verschiedenen Friedensinitiativen. – Zum Artikel …
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(Pflanzen, )
Die Nelkengewächse (Caryophyllaceae) sind eine Familie in der Ordnung der Nelkenartigen (Caryophyllales) innerhalb der Bedecktsamigen Pflanzen (Magnoliopsida). Es sind meistens krautige Pflanzen mit gegenständigen, ganzrandigen und sitzenden Blättern und charakteristischer „gabeliger“ Verzweigung. Die Blüten sind meistens radiärsymmetrisch und zwittrig, die Früchte sind meistens Kapseln. Sie kommen weltweit in allen Klimazonen vor. Die meisten ihrer rund 2200 Arten findet man mit holarktischer Verbreitung in den gemäßigten Breiten auf der Nordhalbkugel. Sorten vieler Arten werden als Zierpflanzen verwendet. Seit den ersten 1. Mai-Demonstrationen 1890 ist die rote Nelke jedoch zum Symbol für die internationale Arbeiterbewegung geworden. Da das Mitführen von Fahnen verboten war, wählte man rote Nelken als Symbol. – Zum Artikel …
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(Archäologie, )
Die Stadt auf dem Magdalensberg ist eine vom ersten Jahrhundert v. Chr. bis zur Mitte des ersten Jahrhunderts n. Chr. bewohnte norische Siedlung an den Hängen und am Gipfelplateau des Magdalensbergs am Rand des Kärntner Zollfelds. Sie war vor und in der Anfangsphase der römischen Besatzung ein wichtiger Handelspunkt, insbesondere für das norische Eisen. Die Siedlung wurde nach dem Bau der römischen Stadt Virunum am Zollfeld aufgegeben, wobei die dokumentierte Siedlungsdauer nur rund 90 Jahre betrug. Bedeutendster Einzelfund ist der Jüngling vom Magdalensberg. – Zum Artikel …
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(Geschichte/Philosophie/Sozialismus, )
Karl Marx (* 5. Mai 1818 in Trier; † 14. März 1883 in London) war ein deutscher Philosoph, Ökonom, Gesellschaftstheoretiker und politischer Journalist. Mit seinen Theorien leitete er Entwicklungen ein, die das 20. Jahrhundert in starkem Maß prägten. Seit dem Zusammenbruch des Ostblocks tritt der politische Marx in den Hintergrund uns es werden wieder verstärkt seine geschichts- und gesellschaftswissenschaftlichen und vor allem seine ökonomischen Werke beachtet und neu bewertet. Sein ungemein breites Schaffen beeinflusste viele nachfolgenden Denker und Wissenschaftler, auch außerhalb der marxistischen und kommunistischen Denkrichtungen. Den meisten Menschen ist er zwar als Autor des 'Manifest der Kommunistischen Partei' und 'Das Kapital' bekannt, sein Werk ist aber weit breiter und umfasst nahezu alle Bereiche der Wissenschaften, auch der Naturwissenschaften. – Zum Artikel …
Kontra Bestimmte Personen sind für einen AdT einfach ungeeignet. Der Kommunismus hat so viel Krieg und Elend in die Welt getragen, dass man seinen Schöpfer nicht auch noch mit einem AdT ehren sollte. --JamesBlond006 (Diskussion) 14:21, 12. Mär. 2016 (CET)Beantworten
Die letztere Begründung kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Erstens können wir hier nicht nur Personen präsentieren, die einem „sympathisch“ sind. Die Weitgeschichte besteht nunmal nicht nur aus sympathischen Personen und schönen harmonischen Ereignissen. Zweitens ist die enorme Bedeutung der marxistischen Geschichtsphilosophie in den heutigen Sozialwissenschaften ganz unbestritten. Für die Exzesse des Stalinismus/Leninismus etc. kann man Marx nicht direkt verantwortlich machen – sonst könnte man beispielsweise gleich auch Hegel, oder sogar vielleicht auch Platon mit zur persona non grata erklären. Bei dem obigen Vorschlag fehlt der Teaser, ohne den kann man den Vorschlag nicht bewerten. --Furfur ⁂ Diskussion23:48, 11. Mai 2016 (CEST)Beantworten
D’accord. Der AdT ist keine „Friede-Freude-Eierkuchen”-Veranstaltung. Wir haben hier mehr oder weniger regelmäßig Themen wie Krieg, Totalitarismus, Extremismus, Kriminalität etc., sei es in Form von Ereignissen oder Personen. Es geht nicht darum, die Hauptseite „weiß zu waschen”. Davon abgesehen kann der Marx sowenig für seine Interpretatoren, wie z. B. Jesus oder Darwin, in deren Namen auch fürchterliche Sachen gemacht wurden. --Duschgeldrache2 (Diskussion) 00:36, 29. Okt. 2016 (CEST)Beantworten
Pro Wenn nicht an diesem Tag, wann dann? Hinz & Kunz wurden schon mit AdT bedacht. Marx ist jedenfalls ein Denker und Ökonom von Weltrang, dessen Theorie neuerdings wieder große Beachtung findet. Man muss nur mal auf den gegenwärtigen Buchmarkt blicken. --Mfgsu (Diskussion) 03:56, 29. Okt. 2016 (CEST)Beantworten
Der Artikel hat das lesenswert-bapperl. Allerdings hat er sich seit der Auszeichnung 2006 stark verändert. mir fehlt da insgesamt eine wirkliche Struktur, die sich an neueren Biografien orientiert. momentan ist das alles Flickwerk, wo teilweise 150 jahre alte Bücher als beleg genommen wurden (wahrscheinlich gabs die frei Haus bei googlebooks). Tendenziell eher ungeeignet für die Hauptseite. --V¿ 12:17, 29. Okt. 2016 (CEST)Beantworten
Der Tag ist völlig unkritisch, zumal man Marx ja nicht vorwerfen kann, was Stalin und Co. aus seinen Ideen gemacht haben. Wenn wir mal einen ausgezeichneten Artikel zu Josef Stalin haben sollten, wäre der natürlich nicht für den 18. Dezember 2018 (140. Geburtstag) geeignet... Hinsichtlich des Artikels bin ich aber ähnlich wie Verum eher skeptisch, ob das ausreichend für die Hauptseite ist. Gerade die Beleglage bei einem solchen, tendenziell sicher umstrittenen Artikel, sollte besser sein (aktuelle Literatur, mehr Einzelbelege). --Wdd (Diskussion) 15:29, 5. Jan. 2017 (CET)Beantworten
Pro eine der wichtigsten Personen der Neuzeit. Seine Leistungen völlig unabahängig zur Theorie des Kommunismus wurden weiter oben schon erwähnt. Bei so einem runden Geburtstag unbedingt. Was andere aus seinen Ideen gemacht haben, dafür kann er nun wirklich nichts. --Elrond (Diskussion) 12:52, 20. Sep. 2017 (CEST)Beantworten
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(Chemie, )
Justus Liebig, seit 1845 Freiherr von Liebig (* 12. Mai 1803 in Darmstadt; † 18. April 1873 in München), war ein deutscher Chemiker und Universitätsprofessor in Gießen und München. Justus Liebig wurde als Sohn eines Drogisten und Farbenhändlers in Darmstadt geboren. Durch Vermittlung seines Vaters begann Justus im Herbst 1819 ein Chemiestudium in Bonn bei Karl Wilhelm Gottlob Kastner, den Justus bereits im Geschäft seines Vater kennengelernt hatte, der sein Talent schnell erkannte und ihn als Assistenten in seinem Labor beschäftigte. Im März 1822 nahm Liebig, der auch Mitglied der Bonner und Erlanger Burschenschaft von 1820/22 war, an Demonstrationen der freiheitlich gesinnten Studenten gegen die Obrigkeit teil. Infolgedessen wurde er von der Polizei gesucht und musste nach Hause fliehen. Bald trat er mit eigenen Arbeiten über Knallquecksilber hervor, wodurch der auch in Paris wirkende Naturforscher Alexander von Humboldt auf ihn aufmerksam wurde. Durch dessen Empfehlung an den hessischen Großherzog wurde der erst 21-jährige Liebig im Mai 1824 außerordentlicher Professor für Chemie und Pharmazie an der Ludwigs-Universität Gießen; ein Jahr später wurde er ordentlicher Professor. Seine Lehrmethode, seine Entdeckungen und Schriften machten ihn bald in ganz Europa bekannt und berühmt. Im Jahr 1845 wurde er auf eigenen Wunsch von Großherzog Ludwig II. von Hessen für seine Verdienste mit dem Titel Freiherr geadelt. – Zum Artikel …
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(Pflanzen, )
Die Rosen (aus lateinisch rosa) sind die namensgebende Pflanzengattung der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Die Gattung umfasst je nach Auffassung zwischen 100 und 250 Arten. Diese bilden durch ihre typischen Merkmale Stacheln, Hagebutten und unpaarig gefiederte Blätter eine sehr gut abgegrenzte Gattung. Es sind Sträucher mit meist auffälligen, fünfzähligen Blüten. Die meisten Arten sind nur in der Holarktis verbreitet und wachsen bevorzugt auf kalkhaltigen Böden. Die Wissenschaft von den Rosen wird als Rhodologie bezeichnet. Gärtnerisch wird zwischen Wildrosen und Kulturrosen unterschieden. Die Rose wird seit der griechischen Antike als „Königin der Blumen“ bezeichnet. Rosen werden seit mehr als 2000 Jahren als Zierpflanzen gezüchtet. Das aus den Kronblättern gewonnene Rosenöl ist ein wichtiger Grundstoff der Parfumindustrie. – Zum Artikel …
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(Staaten, )
Israel ist ein Staat in Vorderasien, an der südöstlichen Mittelmeerküste, der an den Libanon, Syrien, Jordanien, das Westjordanland, Ägypten und den Gazastreifen grenzt und aus sechs israelischen Bezirken gebildet wird. Israel ist ein freiheitlich-demokratischer und sozialer Rechtsstaat. Die Hauptstadt und größte Stadt ist Jerusalem.
Völkerrechtlich legitimiert durch das Völkerbundsmandat für Palästina von 1922 und den UN-Teilungsplan für Palästina 1947, wurde Israel am 14. Mai 1948 als repräsentative Demokratie mit einem parlamentarischen Regierungssystem proklamiert. Der Ministerpräsident dient als Regierungschef und die Knesset als Einkammerparlament. Die Politik und Geschichte des Staates werden unter anderem durch den Nahostkonflikt bestimmt, der in Teilen bis heute andauert.
Israel wird zu den dicht besiedelten Ländern Asiens gezählt und ist der einzige Staat der Welt, in dem Juden eine Bevölkerungsmehrheit bilden. Die israelische Bevölkerung wird auf über 8,3 Millionen Menschen geschätzt (Stand 2014), darunter sind etwa 6,1 Millionen Juden und 1,7 Millionen Araber. Die jüdische Bevölkerung besteht unter anderen aus Aschkenasim, Misrachim, Sephardim, jemenitischen Juden und äthiopischen Juden. Die meisten arabischen Israelis sind sesshafte Muslime, es gibt aber auch einen nicht geringen Anteil an Beduinen, Christen und Drusen. Zu den Minderheiten in Israel gehören Samaritaner, Armenier, Tscherkessen und Roma. Seit den 2000er Jahren leben in Israel auch mehrere Tausend asiatische Arbeitsmigranten und Asylbewerber aus Afrika.
Israel ist ein hoch entwickelter Industriestaat, nach seinem Bruttoinlandsprodukt 2014 die 36.-größte Volkswirtschaft der Welt und Mitglied der OECD. Es hat den höchsten Lebensstandard im Nahen Osten und den dritthöchsten in Asien. 2011 nahm Israel im UN-Human-Development-Index den 17. Platz der 187 Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen ein. – Zum Artikel …
Kontra Israel/Palästina/Nahost ist zu umstritten und auch auf Wikipedia wird der Kampf um die "richtige" Darstellung ausgetragen. Die momentane Version zeigt z.B. eine Karte, auf der Israel, Gaza-Streifen, Westbank und Golanhöhen von einer dicken Linie wie eine Staatsgrenze umfasst werden. Schiebt man die Maus auf den Gaza-Streifen, so wird "Israel" angezeit. Teile des Textes klingen wie aus einer Selbstdarstellung des Staates Israel, wo insbesonders die Unterschiede zu den anderen Nahost-Staaten herausgestellt (als besonders positiv) werden. Dass die Lage in Nahost auf Wikipedia neutraler dargestellt werden kann, wird vermutlich auch im Mai 2018 noch nicht soweit sein.--Arfst (Diskussion) 22:03, 27. Dez. 2016 (CET)Beantworten
Otto IV. (* 1175 oder 1176 möglicherweise in Braunschweig; † 19. Mai 1218 auf der Harzburg) aus dem Haus der Welfen war von 1198 bis 1218 (unangefochten jedoch nur von 1208 bis 1211) römisch-deutscher König und von 1209 bis 1218 Kaiser des römisch-deutschen Reiches. Vorbehalte gegen den minderjährigen Friedrich II. als König standen am Anfang des 1198 ausgebrochenen Thronstreits, in welchem die gewählten Könige Philipp von Schwaben und Otto um die Anerkennung ihrer Herrschaft rangen. Beide Kontrahenten versuchten durch Unterstützung seitens des Papstes oder verschiedener Teile Europas den Konflikt für sich zu entscheiden. Otto geriet dabei zunehmend in Isolation. Anerkannt wurde er erst 1208, als mit der Ermordung Philipps die Thronstreitigkeiten ein Ende fanden. 1209 ließ er sich von Papst Innozenz III. zum Kaiser krönen. Die versuchte Rückeroberung Siziliens führte zum Bruch mit dem Papst und zur Exkommunikation. Das Ziel des Papstes war es, Sizilien auf Dauer vom deutschen Reichsteil loszulösen, um den Süditalien als Gegengewicht gegen Ottos Ambitionen ausspielen zu können. Otto verlor dadurch zunehmend an Zustimmung. Die Schlacht bei Bouvines 1214 beendete seine Herrschaft und brachte die endgültige Anerkennung Friedrichs II., dem der Papst zur Königswahl verholfen hatte. – Zum Artikel …
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(Fahrzeugtechnik, )
Der Unimog 406 ist ein Fahrzeug der Unimog-Reihe von Mercedes-Benz. Die Daimler-Benz AG baute ihn zwischen 1963 und 1989 im Mercedes-Benz-Werk Gaggenau insgesamt 37.069-mal. 406 ist die erste Baureihe mittelschwerer Unimogs. Im Vergleich zu den Ur-Baureihen haben die Fahrzeuge einen auf 2380 mm verlängerten Radstand sowie mehr als die doppelte Motorleistung. Anders als im ursprünglichen Unimog wurde kein Pkw-, sondern ein großvolumiger Nutzfahrzeugmotor eingebaut. Als erster Vertreter der mittelschweren Unimogmodellfamilie hatte er ein völlig neues Erscheinungsbild. Spätere Unimog-Baureihen basieren teilweise technisch und optisch auf dem 406. Insgesamt gab es elf verschiedene Baumuster des 406, die in vier verschiedenen Modellvarianten (U 65 bis U 84) angeboten. Während seiner langen Produktionsphase wurde der Unimog 406 mehrmals technisch überarbeitet. Für viele Unimog-Liebhaber ist der 406 mit seinem Einsatzgebiet in Land- und Forstwirtschaft der klassische Unimog schlechthin. – Zum Artikel …
Das Fahrzeug wurde am 20. Mai 1962 erstmals der Öffentlichkeit präsentiert und deshalb schlage ich den Artikel für den 20. Mai vor. Der Artikel ist recht neu bei den Exzellenten und war noch nie AdT oder bei Schon gewusst?. --Jojhnjoy (Diskussion) (Aktivität) (Schwerpunkte) 09:10, 25. Aug. 2017 (CEST)Beantworten
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(Biologische Vielfalt, )
Als Hemerochorie (von griech. ἥμερος, hemeros: 'zahm, veredelt, bebaut, kultiviert, gesittet' und griech. χωρίς choris: getrennt, gesondert) wird – vor allem auf dem europäischen Kontinent – die Ausbreitung von Pflanzen durch „die Kultur“ bezeichnet. Der Begriff Anthropochorie wird oft synonym gebraucht, bedeutet aber nicht genau dasselbe. Streng genommen bezeichnet Anthropochorie die Ausbreitung durch den Menschen als Transportmedium. Demnach zählt die Ausbreitung durch Haustiere nicht zur Anthropochorie, wohl aber zur Hemerochorie, weil Haustiere zur Kultur des Menschen gehören. Hemerochore Pflanzen oder deren Samen wurden bewusst (Einführung) oder unbewusst (Einschleppung) von Menschen in ein Gebiet transportiert, das sie nicht (oder wesentlich langsamer) durch ihre natürlichen Ausbreitungsmechanismen hätten besiedeln können, oder es wurde ihnen durch die Kultur, die standörtliche Veränderungen verursachte, die Besiedlung dieses Gebiets durch Ausbreitung aus eigener Kraft ermöglicht. In ihrem neuen Lebensraum sind sie in der Lage, sich ohne gezielte menschliche Hilfe zu halten. Hemerochore Pflanzen können die biologische Vielfalt eines Lebensraums sowohl erweitern als auch verringern. – Zum Artikel …
Begründung: Am 22. Mai 2018 ist wieder der Internationale Tag der biologischen Vielfalt. Hemerochorie ist exzellent und war am 4. September 2005 letztmals der Artikel des Tages. --IgorCalzone1 (Diskussion) 22:59, 5. Sep. 2015 (CEST)Beantworten
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(Geschichte, )
Elisabeth von Brandenburg (* 24. August 1510 vermutlich in Cölln; † 25. Mai 1558 in Ilmenau) war eine Prinzessin aus dem Haus der Hohenzollern und durch Heirat Herzogin von Braunschweig-Calenberg-Göttingen sowie seit 1546 Gräfin und Frau zu Henneberg. Sie gilt als „Reformationsfürstin“, die zusammen mit dem hessischen Reformator Anton Corvinus die Reformation im heutigen Südniedersachsen durchsetzte. – Zum Artikel …
The Legend of Zelda: Link’s Awakening (etwa: Die Legende von Zelda: Links Erwachen; jap. ゼルダの伝説 夢をみる島, Zeruda no Densetsu: Yume o Miru Shima, etwa: Die Legende von Zelda: Die erträumte Insel; kurz: TLoZ: LA) ist ein Videospiel des Action-Adventure-Genres, das der japanische Spielekonsolenhersteller Nintendo 1993 für den Game Boy veröffentlichte. Es handelt sich um den vierten Teil der The-Legend-of-Zelda-Reihe sowie um das erste für eine Handheld-Konsole erschienene Spiel der Serie. Link’s Awakening wurde unter der Leitung des Zelda-Mitbegründers Takashi Tezuka von einem Team des Studios Nintendo Entertainment Analysis & Development entwickelt. Das Spielprinzip baut auf dem des Serienvorgängers A Link to the Past (SNES, 1991) auf. Aus der Vogelperspektive übernimmt der Spieler die Rolle des Protagonisten Link, der nach einem Schiffbruch auf der fiktiven Insel Cocolint gestrandet ist. Auf dieser gilt es Landschaften zu erkunden, Kämpfe zu bestreiten und Rätsel zu lösen. Das Ziel des Spiels besteht darin, ein als Windfisch bekanntes Wesen aufzuerwecken, um Cocolint wieder verlassen zu können. – Zum Artikel …
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(Geschichte, )
Julius Pomponius Laetus (* 1428 in Diano [heute Teggiano], Provinz Salerno; † 9. Juni 1498 in Rom; italienisch Giulio Pomponio Leto) war ein einflussreicher italienischer Humanist. Er gründete eine Gemeinschaft von Gelehrten, die ein lockerer Kreis seiner humanistischen Freunde und Schüler war und altertumswissenschaftliche Studien trieb. Später wurde für diese Gemeinschaft die Bezeichnung Accademia Romana gebräuchlich. Die Forschungen des Pomponius zur Topographie des antiken Rom waren wegweisend. Auf dem Gebiet der Klassischen Philologie gehörte er als Herausgeber und Kommentator zu den maßgeblichen Gelehrten seiner Zeit. Als Hochschullehrer zeigte er eine außergewöhnliche Befähigung, seine zahlreichen Schüler für die Altertumswissenschaft zu begeistern. Großes Aufsehen erregte der Konflikt zwischen der Gemeinschaft des Pomponius und Papst Paul II. Der Papst verdächtigte die Humanisten der Häresie (Ketzerei) und einer Verschwörung gegen seine Herrschaft. Die Verdächtigen, darunter Pomponius, wurden zeitweilig eingekerkert. Nach einem Jahr wurde Pomponius freigelassen, da sich der Verdacht nicht erhärtete. – Zum Artikel …
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(Pflanzen, )
Die Rosengewächse (Rosaceae) sind eine Pflanzenfamilie der Kerneudikotyledonen. Die Familie ist weltweit verbreitet, mit Schwerpunkt auf der Nordhalbkugel. Die Vertreter sind krautige Pflanzen, Sträucher oder Bäume und haben meist auffällige, zwittrige Blüten mit doppelter Blütenhülle und einem deutlich ausgeprägten Blütenbecher. Zur Familie gehören neben den namensgebenden, als Zierpflanzen genutzten Rosen (Rosa) auch viele bekannte Obstarten wie Apfel, Birne, Brombeeren, Erdbeeren und Himbeere sowie das Steinobst mit Kirschen, Zwetschge, Pflaume, Mandel und anderen. – Zum Artikel …
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(Geschichte, )
Philipp von Schwaben (* Februar oder März 1177 in oder bei Pavia; † 21. Juni 1208 in Bamberg) aus dem Adelsgeschlecht der Staufer war von 1198 bis zu seiner Ermordung 1208 römisch-deutscher König. Der Tod Kaiser Heinrichs VI. im Jahr 1197 ließ die bis Sizilien reichende staufische Herrschaft in Reichsitalien zusammenbrechen und schuf im Reich nördlich der Alpen ein Machtvakuum. Vorbehalte gegen ein Königtum des minderjährigen Sohnes Friedrich führten in einem Reich ohne geschriebene Verfassung zu zwei Königswahlen 1198, die im „deutschen“ Thronstreit mündeten: Die beiden gewählten Könige Philipp von Schwaben und der Welfe Otto von Braunschweig, der spätere Kaiser Otto IV., beanspruchten das Königsamt jeweils für sich. Beide Kontrahenten versuchten in den Folgejahren durch europäische und päpstliche Unterstützung, mit Hilfe von Geld und Geschenken, durch demonstrative öffentliche Auftritte und Rituale (Symbolische Kommunikation), durch Rangerhöhungen oder mit kriegerischen und diplomatischen Maßnahmen den Konflikt für sich zu entscheiden. Philipp konnte sein Königtum dabei zunehmend im Reich nördlich der Alpen gegen Otto durchsetzen. Auf dem Höhepunkt seiner Macht wurde er jedoch 1208 ermordet. Damit endete auch der Thronstreit. Sein Gegenspieler Otto fand rasch Anerkennung für sein Königtum. Philipp war der erste römisch-deutsche König, der während seiner Regierungszeit ermordet wurde. In der Nachwelt zählt Philipp zu den wenig beachteten staufischen Herrschern. – Zum Artikel …
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(Geschichte, )
Als Parson’s Cause (etwa „Rechtsstreit um die Pfaffen“) wurde eine langwierige juristische Auseinandersetzung um die Besoldung der anglikanischen Geistlichen in der damaligen britischen Kolonie Virginia in den Jahren 1758 bis 1763 bekannt. Kirchengeschichtlich markiert der Konflikt, in dem sich der Klerus nicht nur gegen das Parlament und den Gouverneur von Virginia, sondern auch gegen die ökonomischen Interessen breiter Bevölkerungsschichten der Kolonie positionierte, den Beginn eines drastischen Autoritäts- und Vertrauensverlustes der Amtskirche in Virginia. Im Verlauf des Parson’s Cause wurden grundlegende Fragen über das Verhältnis vom Mutterland Königreich Großbritannien und den britischen Kolonien thematisiert, die in der darauffolgenden Krise um das Stempelgesetz und der beginnenden amerikanischen Revolution in den Mittelpunkt der politischen Debatte rückten. – Zum Artikel …
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(Wissenschaft und Forschung, )
Gerd Althoff (* 9. Juli 1943 in Hamburg) ist ein deutscher Historiker, der die Geschichte des frühen und hohen Mittelalters erforscht. Er bekleidete Lehrstühle für Mittelalterliche Geschichte an den Universitäten Münster (1986–1990), Gießen (1990–1995) und Bonn (1995–1997) und von 1997 bis 2011 wieder in Münster. Nach Helmut Beumann wurde die Ottonenzeit von keinem anderen Historiker so intensiv erforscht wie von Althoff. Eine besonders fruchtbare Zusammenarbeit ergab sich mit seinem Münsteraner Kollegen Hagen Keller. Althoff und Keller haben mit ihren Arbeiten entscheidend zum Ansehen Münsters in der internationalen Mediävistik beigetragen. Althoffs Forschungen über die Funktionsweisen mittelalterlicher Staatlichkeit, zu den Formen öffentlicher Kommunikation, den Gruppenbindungen sowie der Konfliktbewältigung im Mittelalter üben seit den 1980er Jahren erheblichen Einfluss auf die deutsche und internationale Mediävistik aus und führten zu einer Neubeurteilung der früh- und hochmittelalterlichen Königsherrschaft. – Zum Artikel …
Neutral Seine wissenschaftlichen Leistungen sind unbestritten, seine Meinungen und die Titel seiner Veröffentlichungen hingegen sind nicht von historischer Neutralität bestimmt. --Altkatholik62 (Diskussion) 01:59, 1. Jul. 2017 (CEST)Beantworten
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(Marine, )
Die SMS Ariadne war eine Korvette der deutschen Kaiserlichen Marine und das Typschiff der nach ihr benannten Ariadne-Klasse. Die 1871 vom Stapel gelaufene Korvette war von 1872 bis 1890 im Einsatz. In dieser Zeit unternahm die Ariadne mehrere längere Auslandsreisen und hielt sich dabei vor allem in Ostasien und der Südsee, aber auch in südamerikanischen Gewässern auf. Während dieser Fahrten nahm die Besatzung der Korvette auch Orte für das Deutsche Reich in Besitz, so 1878 in Samao und 1885 in Westafrika. Ab 1884 diente die Ariadne als Schulschiff und besuchte als solches Westafrika, die Karibik und die nordamerikanische Ostküste. Das Schiff wurde 1891 verkauft und anschließend in Hamburg abgewrackt. – Zum Artikel …
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(Person, )
Jónas frá Hriflu (* 1. Mai 1885 als Jónas Jónsson auf dem Hof Hrifla im Bezirk Suður-Þingeyjarsýsla; † 19. Juli 1968 in Reykjavík) war ein isländischer Lehrer, Journalist, Autor und Politiker. Er war während Jahrzehnten einer der einflussreichsten Politiker Islands und beteiligte sich um 1916 sowohl an der Gründung der Fortschrittspartei (bäuerliche Mitte) als auch der Sozialdemokratischen Partei Islands. Von 1927 bis 1932 war er Justiz- und Religionsminister und von 1934 bis 1944 Vorsitzender der Fortschrittspartei. Die von ihm verfasste „Isländische Geschichte für Kinder“ wurde lange als Lehrmittel an isländischen Schulen verwendet und prägte das Geschichtsbild von Generationen von Isländern. – Zum Artikel …
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(Geschichte, )
Die Dritte Ladoga-Schlacht, auch „Schlacht um die Sinjawino-Höhen“, war eine militärische Auseinandersetzung südlich des Ladoga-Sees an der deutsch-sowjetischen Ostfront während des Zweiten Weltkrieges. In der sowjetischen Historiographie wird sie auch Mgaer Operation (Мгинская операция), seltener Operation Brussilow (Операция Брусилов) genannt. Die Rote Armee begann dabei am 22. Juli 1943 eine Offensive zum vollständigen Entsatz des landseitig eingeschlossenen Leningrads gegen die deutsche Heeresgruppe Nord. Ziel war es, die Schienenverbindung zur Metropole, besonders aber den Eisenbahnknotenpunkt Mga mit den vorgelagerten Sinjawino-Höhen einzunehmen. Bis zum Ende der Operationen am 25. September 1943 konnte sie nur geringe Teilerfolge erringen, erlitt jedoch, wie auch die deutsche Seite, hohe Verluste. Das operative Ziel der sowjetischen Armeeführung wurde mit der Behauptung sowohl des strategisch wichtigen Höhenzuges als auch der Siedlung Mga durch die deutschen Wehrmachtverbände nicht erreicht. – Zum Artikel …
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(Geographie/Politik/Rechtsgeschichte, und etwas Folklore )
Das Løgting ist das Parlament der Färöer. Es zählt zu den ältesten Parlamenten der Welt. Die erste schriftliche Erwähnung des Løgtings findet sich in der Färingersaga, die um 1200 in Island niedergeschrieben wurde (vorher mündlich überliefert). Historiker schätzen, dass es schon kurz nach der nordischen Besiedlung der Färöer im 9. Jahrhundert gegründet wurde, spätestens um 900. Ursprünglich hatte das Løgting den historischen Charakter eines Althings, war also Plenum aller Großbauern. Historisch belegt ist, dass das färöische Þing ab dem Jahr 999 das Christentum annahm, nachdem sich der in Norwegen getaufte Häuptling Sigmundur Brestisson gegen den anfänglichen Widerstand durchsetzen konnte. Seitdem gelten die Färöer als christianisiert. Das heutige Parlamentsgebäude ist ein 1856 gebautes Holzhaus und befindet sich nördlich des ursprünglichen Tagungsortes, der Halbinsel Tinganes im Zentrum von Tórshavn. Traditionell wird das Løgting am färöischen Nationalfeiertag Ólavsøka am 29. Juli offiziell eröffnet. Hierzu versammeln sich Parlamentarier, Minister, Geistliche und Beamte vor dem Parlamentsgebäude und ziehen in einer feierlichen Prozession von der Niels Finsens gøta zur Tórshavner Domkirche. Nach dem Gottesdienst kehrt die Prozession zum Løgting zurück, wo der Løgmaður das Parlament mit einer Rede zur Lage der Nation eröffnet. Die Parlamentseröffnung hat Volksfestcharakter. Das felsige Ufer der Regierungshalbinsel Tinganes ist an diesem Tage eintrittsgeldpflichtig. Es bildet die beste natürliche Tribüne, um die sehr beliebte Ruderregatta zu verfolgen. – Zum Artikel …
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(Sport, )
Die Schanzen Einsiedeln, ehemals Nationale Skisprunganlage Eschbach Einsiedeln, gelegentlich auch als Einsiedlerschanzen bezeichnet, sind eine Skisprungschanzenanlage in Einsiedeln im Ortsteil Eschbach. Die Anlage besteht aus vier Schanzen, der Andreas Küttel-Schanze (ehemals AKAD-Schanze), der Simon Ammann-Schanze (ehemals Swisscom-Schanze), der Grossen KPT-Schanze und der Kleinen KPT-Schanze. Namensgeber der beiden grössten Schanzen sind die beiden Schweizer Skispringer Andreas Küttel und Simon Ammann. Die Schanzen sind wichtigstes Trainingszentrum der Schweiz und regelmässige Austragungsorte des FIS Sommer Grand Prix. – Zum Artikel …
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(Geschichte und Politik, )
Ferdinand August Bebel (* 22. Februar 1840 in Deutz bei Köln; † 13. August 1913 in Passugg, Schweiz) war ein sozialistischer deutscher Politiker und Publizist. Er war einer der Begründer der deutschen Sozialdemokratie und gilt bis in die Gegenwart als eine ihrer herausragenden historischen Persönlichkeiten. Er wirkte als einer der bedeutendsten Parlamentarier in der Zeit des Deutschen Kaiserreichs und trat auch als einflussreicher Autor hervor. Seine Popularität spiegelte sich in den volkstümlichen Bezeichnungen „Kaiser Bebel“, „Gegenkaiser“ oder „Arbeiterkaiser“ wider. Seine politischen Anfänge wurzelten im liberal-demokratischen Vereinswesen von Arbeitern und Handwerkern, ehe er sich dem Marxismus zuwandte. Über Jahrzehnte arbeitete August Bebel mit Wilhelm Liebknecht zusammen. Mit ihm gründete er 1869 die Sozialdemokratische Arbeiterpartei (SDAP). Im Jahr 1875 war er an der Vereinigung mit dem Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein (ADAV) zur Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands (SAP) beteiligt. Während der Repressionen gegen die Partei durch das Sozialistengesetz entwickelte er sich zur zentralen Person der deutschen Sozialdemokratie. Ab 1892 war er einer der beiden Vorsitzenden der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD), wie sich die SAP 1890 nach Aufhebung des Gesetzes nannte. In den folgenden Jahren repräsentierte er zwischen einem linken und einem „revisionistischen“ Flügel das sogenannte marxistische Zentrum der SPD. – Zum Artikel …
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(Geschichte, )
Die Donezbecken-Operation oder Donbass-Operation (russisch Донбасская операция) war eine militärische Auseinandersetzung während des Zweiten Weltkrieges an der deutsch-sowjetischen Front. In ihrem Verlauf kam es zwischen dem 16. August und dem 22. September 1943 zu größeren Kämpfen zwischen der Roten Armee und der Wehrmacht an den Flüssen Donez, Mius und in der südöstlichen Ukraine. Das Ziel der sowjetischen Südwest- und Südfront war die Rückeroberung des wirtschaftlich bedeutenden Donezbeckens, welches zwei Jahre zuvor an die Deutschen verloren gegangen war. Im Zuge der Operationen gelang den sowjetischen Streitkräften die Rückeroberung zahlreicher Städte wie Mariupol, Taganrog und Stalino. Große Teile der deutschen Heeresgruppe Süd wurden dadurch zum Rückzug an den Dnepr gezwungen. – Zum Artikel …
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(Fantasy, )
John Ronald Reuel Tolkien [dʒɒn ˈɹɒnld ˈɹuːəl ˈtɒlkiːn], CBE (* 3. Januar 1892 in Bloemfontein, Oranje-Freistaat; † 2. September 1973 in Bournemouth, England) war ein britischer Schriftsteller und Philologe. Sein Roman Der Herr der Ringe (The Lord of the Rings, 1954/55, auf Deutsch erschienen 1969/70) ist eines der erfolgreichsten Bücher des 20. Jahrhunderts und begründete die moderne Fantasy-Literatur. Tolkien, später Professor für englische Sprache an der Universität Oxford, hatte seit seiner Jugend an einer eigenen Mythologie gearbeitet, die auf eigens konstruierten Sprachen basierte und erst postum unter dem Titel Das Silmarillion erschien. Sowohl Der Herr der Ringe als auch das erfolgreiche Kinderbuch Der Hobbit (1937) spielen in dieser von Tolkien erfundenen Welt. Auch einige seiner sprach- und literaturwissenschaftlichen Beiträge wie der Essay Beowulf: The Monsters and the Critics (1936) gelten als wegweisend. John Ronald Reuel Tolkien wurde im Jahre 1892 als Sohn englischer Eltern, des Bankmanagers Arthur Reuel Tolkien (1857–1896) und dessen Frau Mabel Suffield (1870–1904), in Bloemfontein im Oranje-Freistaat geboren, wo sich sein Vater aus beruflichen Gründen aufhielt. Seine Familie väterlicherseits stammte ursprünglich aus Niedersachsen, lebte aber schon seit mehreren Generationen in England. Die meisten Vorfahren Tolkiens waren Handwerker. 1894 kam sein Bruder Hilary Arthur Reuel Tolkien zur Welt. – Zum Artikel …
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(Philosophen, )
Theodor W. Adorno (* 11. September 1903 in Frankfurt am Main; † 6. August 1969 in Visp, Schweiz; eigentlich Theodor Ludwig Wiesengrund) war ein deutscher Philosoph, Soziologe, Musiktheoretiker und Komponist. Neben Max Horkheimer zählt er zu den Hauptvertretern der als Kritische Theorie bezeichneten Denkrichtung, die auch unter dem Namen Frankfurter Schule bekannt wurde. Mit Horkheimer, den er während seines Studiums kennengelernt hatte, verband ihn eine enge, lebenslange Freundschaft und Arbeitsgemeinschaft.
Adorno wuchs in behüteten großbürgerlichen Verhältnissen in Frankfurt auf. Als Kind erhielt er eine intensive musikalische Erziehung, und bereits als Schüler beschäftigte er sich mit der Philosophie Immanuel Kants. Nach dem Studium der Philosophie widmete er sich der Kompositionslehre im Kreis der Zweiten Wiener Schule um Arnold Schönberg und betätigte sich als Musikkritiker. Ab 1931 lehrte er zudem als Privatdozent an der Frankfurter Universität bis zum Lehrverbot 1933 durch die Nationalsozialisten.
Während der Zeit des Nationalsozialismus emigrierte er in die USA und wurde dort offiziell Mitarbeiter des Instituts für Sozialforschung, bearbeitete einige empirische Forschungsprojekte, unter anderem über den autoritären Charakter, und schrieb mit Max Horkheimer die Dialektik der Aufklärung. Nach seiner Rückkehr war er einer der Direktoren des in Frankfurt wiedereröffneten Instituts. Wie nur wenige Vertreter der akademischen Elite wirkte er als „öffentlicher Intellektueller“ mit Reden, Rundfunkvorträgen und Publikationen auf das kulturelle und intellektuelle Leben Nachkriegsdeutschlands ein und trug – mit allgemeinverständlichen Vorträgen – gewollt und mittelbar zur demokratischen Umerziehung des deutschen Volkes bei.
Adornos Arbeit als Philosoph und Soziologe steht in der Tradition von Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Karl Marx und Sigmund Freud. Wegen der Resonanz, die seine schonungslose Kritik an der kapitalistischen Gesellschaft unter den Studenten fand, galt er bei Befürwortern und Kritikern als einer der geistigen Väter der deutschen Studentenbewegung. Den Aktionen der Studentenbewegung stand er allerdings wegen der offenen Regelverletzungen und der Bereitschaft zum Gewalteinsatz mit Befremden und Distanz gegenüber. – Zum Artikel …
Star Wars: Knights of the Old Republic (kurz: KotOR) ist eines der ersten im Star-Wars-Universum angesiedelten Computerrollenspiele. Es wurde von der kanadischen Firma BioWare entwickelt und von LucasArts, einer Untertabteilung von Lucasfilm, im Jahr 2003 veröffentlicht. Das Spiel ist im Star-Wars-Kontext circa 4000 Jahre vor der Handlung des ersten Filmes Krieg der Sterne angesiedelt. Die Spielhandlung wird aus der Perspektive des ehemaligen Jedi-Ritters und Sith-Lord Revan erzählt. In Knights of the Old Republic übernimmt der Spieler die Kontrolle über Revan und erkundet mehrere weitgehend frei begehbare Planeten auf der Suche nach fünf antiken Karten, die zu seinem ehemaligen Schüler Malak und dessen Festung führen sollen. Der Großteil der Spielhandlung wird in Dialogen erzählt, in denen der Spieler die Entwicklung seiner Figur sowie die Handlung selbst lenken kann. Der Titel wurde von der Fachpresse einstimmig positiv aufgenommen. Die Webseite Metacritic, die Testberichte sammelt und auswertet, berechnete für die verschiedenen Plattformen Metawertungen von über 90 von 100 Punkten. Auch kommerziell war der Titel erfolgreich, besonders auf der Videospielkonsole Xbox. Schätzungen gehen von über zwei Millionen verkauften Exemplaren aus. 2005 folgte ein Nachfolger unter dem Titel Star Wars: Knights of the Old Republic II: The Sith Lords. Er wurde allerdings nicht mehr von BioWare, sondern vom amerikanischen Studio Obsidian Entertainment entwickelt. – Zum Artikel …
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(Wissenschaft und Forschung, )
Gerd Tellenbach (* 17. September 1903 in Groß Lichterfelde (Berlin); † 12. Juni 1999 in Freiburg im Breisgau) war ein deutscher Mediävist, der sich hauptsächlich mit der Geschichte des frühen und hohen Mittelalters befasste. Vor allem arbeitete er über den Investiturstreit und die Entstehung des mittelalterlichen Reiches. Tellenbach gehörte zu einer kleinen Gruppe von Historikern, die trotz Distanz zum Nationalsozialismus ihre akademische Karriere fortführen und ungehindert publizieren konnten. Er lehrte als Ordentlicher Professor an den Universitäten Gießen (1938–1942), Münster (1942–1944) und Freiburg (1944–1962); von 1962 bis 1972 leitete er als Direktor das Deutsche Historische Institut in Rom. Seine in Freiburg begonnenen personengeschichtlichen Untersuchungen entwickelten sich zu einem der bedeutendsten Forschungsprojekte der deutschen Mediävistik in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Aus dem „Freiburger Arbeitskreis“, der so genannten „Tellenbach-Schule“, gingen zahlreiche Lehrstuhlinhaber, u.a. in Hamburg, Münster, Würzburg und Freiburg, hervor. Darüber hinaus wirkte Tellenbach in der Nachkriegszeit maßgeblich in der Wissenschafts- und Bildungspolitik. – Zum Artikel …
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(Architektur )
Horace Trumbauer (* 28. Dezember 1868 in Philadelphia; † 18. September 1938 ebenda) war ein US-amerikanischer Architekt. Er gründete 1890 sein eigenes Architektenbüro in Philadelphia, das über seinen Tod hinaus bis 1968 bestand. In seiner aktivsten Phase hatte Trumbauer bis zu 30 Angestellte, darunter sein langjähriger Chefdesigner Julian F. Abele, der ab 1938 gemeinsam mit dem Architekten William O. Frank die Firma weiterführte. Trumbauer realisierte insgesamt über 1000 Gebäude nahezu aller Größen und Verwendungszwecke. Er machte sich in seinen Anfangsjahren während des Gilded Age einen Namen mit herrschaftlichen Wohnhäusern für Großindustrielle wie Peter Widener und James Buchanan Duke und weitete sein Tätigkeitsfeld später auf große öffentliche Gebäude, Hotels und Bürogebäude aus. Weiterhin war seine Firma ab Mitte der 1920er Jahre hauptverantwortlich für den Ausbau der Duke University, ein Projekt, das sich bis in die 1950er Jahre hinein erstreckte. – Zum Artikel …
EyeHateGod [aɪ heɪt gɑd] ist eine 1988 in New Orleans gegründete Sludge-Band. Im ersten Jahr der Band galt EyeHateGod den stetig wechselnden Mitgliedern als loser informeller Zusammenschluss diverser Musiker, die für einen unbestimmten Zeitraum als Gruppe miteinander jamten. Erst durch das Bestreben des, am 19. September 1968 geborenen, Gitarristen Jimmy Bower formte sich zwischen 1988 und 1989 eine beständige Bandkonstellation heraus. Der Einfluss der Gruppe auf andere Musiker ist im Vergleich zum eigenen kommerziellen Erfolg groß. Neben den international populäreren Crowbar oder Down gilt die Band, trotz des geringeren internationalen Erfolges, als bedeutsame Größe der Metal-Szene von New Orleans. Die Musik von EyeHateGod vereint Einflüsse aus Hardcore Punk, Industrial und Doom Metal. Als charakteristisch für sie gilt die häufige Nutzung von Rückkopplungen der Gitarren sowie der unverständlich-kehlige Schreigesang von Mike Williams. Das künstlerische Konzept der Band orientiert sich am Punk und Industrial. Mit ihrer Stilmischung gilt die Band als Begründer des Sludge. – Zum Artikel …
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(Mittelalterliche Geschichte, )
Psitticher und Sterner waren zwei rivalisierende Adelsgesellschaften der Stadt Basel im 13. und 14. Jahrhundert. Ihre Namen leiteten sich von ihren Wappen ab: Die Psitticher trugen einen grünen Papagei (Psittich) auf weissem Grund, die Sterner einen weissen Stern auf rotem Grund. Sie entstanden im Verlauf des 13. Jahrhunderts durch den Gegensatz zwischen städtischem und ländlichem Adel. Der Konflikt zwischen beiden Gruppen vertiefte sich durch die Auseinandersetzungen zwischen Staufern und Kurie im 13. Jahrhundert noch weiter und gipfelte in einer Fehde zwischen dem Basler Bischof Heinrich von Neuenburg und Graf Rudolf von Habsburg in den 1270er Jahren, infolge derer die auf Seiten des Grafen stehenden Sterner aus der Stadt verbannt wurden. Nach dem Aufstieg der Habsburger zur Königsdynastie veränderte sich die politische Ausrichtung der beiden Parteien. Im Laufe des 14. Jahrhunderts verschwanden sie wieder aus der Basler Politik. – Zum Artikel …
Lesenswerter Artikel, war noch nicht AdT. Datumsbezug nicht extrem stark, aber vorhanden: Rudolf von Habsburg wurde am 1.10.1273 zum König gewählt. --SEM (Diskussion) 14:49, 2. Aug. 2017 (CEST)Beantworten
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(Recht, )
Die Todesstrafe ist die Tötung eines Menschen als Strafe für einen in einem Strafgesetz definierten Straftatbestand, dessen er für schuldig befunden wurde. Ihr geht in der Regel ein Todesurteil nach einem Gerichtsverfahren voraus, das mit der Hinrichtung des Verurteilten vollstreckt wird. Seit Jahrtausenden werden Personen, die als Täter von als besonders schwere Verbrechen geltenden Tatbeständen identifiziert werden, aufgrund kodifizierter Sanktionen hingerichtet. Im 18. Jahrhundert in Europa stellten Humanisten das Recht der Machthaber dazu in Frage; einige Staaten schafften die Todesstrafe ab. Ihre allgemeine Abschaffung wurde erstmals 1795 in Frankreich gefordert. Seit 1945 haben immer mehr Staaten sie abgeschafft: darunter die Bundesrepublik Deutschland mit Art. 102 des Grundgesetzes, die Schweiz mit Art. 10 Abs. 1 ihrer Bundesverfassung und Österreich mit Art. 85 seines Bundes-Verfassungsgesetzes. Heute ist die Todesstrafe ethisch, strafrechtlich und praktisch umstritten; sie gilt vielfach als unvereinbar mit den Menschenrechten. Viele Nichtregierungsorganisationen setzen sich für ihre weltweite Abschaffung ein. Mit der Gründung der Weltkoalition gegen die Todesstrafe (World Coalition Against the Death Penalty) im Juni 2001 in Straßburg haben sich zunächst 38 solcher nichtstaatlichen Organisationen, Anwaltsverbände, Kommunen und Länder, Gewerkschaften und Kirchen aus der ganzen Welt eine gemeinsame Plattform gegeben. Sie führen seit dem 10. Oktober 2003 jährlich einen „Aktionstag gegen die Todesstrafe“ durch. – Zum Artikel …
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(Sport, )
Die Olympischen Sommerspiele 1968 (offiziell Spiele der XIX. Olympiade genannt) fanden vom 12. bis zum 27. Oktober 1968 in Mexiko-Stadt statt. Die mexikanische Hauptstadt setzte sich auf der 61. IOC-Session in Baden-Baden gegen die Mitbewerber Detroit, Lyon und Buenos Aires durch. An den Spielen nahmen 5516 Athleten (4735 Männer und 781 Frauen) aus 112 Nationen teil. Erfolgreichste Nation waren die Vereinigten Staaten von Amerika vor der UdSSR und Japan. Die erfolgreichsten Sportler waren die tschechoslowakische Turnerin Věra Čáslavská mit vier Gold- und zwei Silbermedaillen und der japanische Turner Akinori Nakayama mit vier Gold- und einer Silbermedaille. – Zum Artikel …
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(Film, )
Heißes Eisen (Originaltitel The Big Heat) ist ein US-amerikanischer Spielfilm von Fritz Lang aus dem Jahr 1953. In diesem Kriminalfilm, der auf einer Fortsetzungsgeschichte in der Saturday Evening Post von William P. McGivern basiert, geht der Polizist Dave Bannion gegen den Kriminellen Mike Lagana vor, der die Stadt mit einem Netz der Korruption überzogen hat. Als die Gangster Bannions Frau ermorden, wird aus der polizeilichen Ermittlungsarbeit ein Rachefeldzug. The Big Heat ist im Film noir beheimatet und nimmt viele genretypische Themen und Motive wie urbane Kriminalität, Gewalt, Rache und Fatalismus auf, weist aber in seiner linearen, actionbetonten Erzählweise und seiner schnörkellosen Bildgestaltung auf das kommende Genre des Polizeifilms hin. 2011 erfolgte die Aufnahme in das National Film Registry. – Zum Artikel …
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(Film, )
Halloween – Die Nacht des Grauens [ˌhæləˈwiːn] (Originaltitel: John Carpenter’s Halloween) ist ein 1978 entstandener US-amerikanischer Low-Budget-Horrorfilm, der in der fiktiven Stadt Haddonfield, Illinois, im Mittleren Westen der Vereinigten Staaten spielt. Regisseur des Films ist John Carpenter, in den Hauptrollen sind Donald Pleasence als Dr. Sam Loomis, Jamie Lee Curtis als Laurie Strode und Nick Castle als Michael Myers zu sehen. Der Film erzählt die Geschichte von Michael Myers, der als Sechsjähriger seine Schwester ermordet, nach 15 Jahren am Vorabend von Halloween aus einer psychiatrischen Klinik ausbricht, drei Teenager umbringt und schließlich – scheinbar – getötet wird. Halloween wurde mit einem geringen Budget von 325.000 Dollar produziert und spielte allein an den US-amerikanischen Kinokassen 47 Millionen Dollar ein. Der Film führt viele spätere Klischees typischer Slasherfilme der 1980er und 1990er Jahre ein, was ihn zu einem Klassiker seines Genres macht. Der Film feierte am 25. Oktober 1978 in Kansas City, Missouri und einige Tage später in Chicago, Los Angeles und New York Premiere. – Zum Artikel …
Begründung: Halloween – Die Nacht des Grauens feierte vor wenigen Tagen vor 40 Jahren, am 25. Oktober 1978 Premiere, und heute ist Halloween. Wenn jemand ein Bild von Myers' Maske einbauen möchte, nur zu! War am 31. Oktober 2007 letztmals der Artikel des Tages. --IgorCalzone1 (Diskussion) 21:19, 12. Sep. 2015 (CEST)Beantworten
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(Geschichte, )
Die Novemberpogrome 1938 – bezogen auf die Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 auch (Reichs-)Kristallnacht oder Reichspogromnacht genannt – waren vom nationalsozialistischen Regime organisierte und gelenkte Gewaltmaßnahmen gegen Juden im gesamten Deutschen Reich. Dabei wurden vom 7. bis 13. November 1938 etwa 400 Menschen ermordet oder in den Suizid getrieben. Über 1.400 Synagogen, Betstuben und sonstige Versammlungsräume sowie tausende Geschäfte, Wohnungen und jüdische Friedhöfe wurden zerstört. Ab dem 10. November wurden ungefähr 30.000 Juden in Konzentrationslagern inhaftiert, von denen Hunderte ermordet wurden oder an den Haftfolgen starben. Die Pogrome markieren den Übergang von der Diskriminierung der deutschen Juden seit 1933 zur systematischen Verfolgung, die knapp drei Jahre später in den Holocaust mündete. – Zum Artikel …
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(Geografie; Städte in Deutschland, )
Mainz ist die Landeshauptstadt des deutschen Landes Rheinland-Pfalz und mit 204.268 Einwohnern zugleich dessen größte Stadt. Mainz ist eine kreisfreie Stadt zentral im Rhein-Main-Gebiet gelegen, ist eines der fünf rheinland-pfälzischen Oberzentren und bildet mit der angrenzenden hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden ein länderübergreifendes Doppelzentrum mit rund 490.000 Einwohnern. Die Stadt ist Sitz der Johannes Gutenberg-Universität, des römisch-katholischen Bistums Mainz sowie mehrerer Fernseh- und Rundfunkanstalten, wie des Südwestrundfunks (SWR) und des Zweiten Deutschen Fernsehens (ZDF). Mainz versteht sich als eine Hochburg der rheinischen Fastnacht. – Zum Artikel …
Begründung: Der offizielle Beginn der jährlichen Karnevalszeit ist der 11.11. um 11:11 Uhr. In vielen Karnevalshochburgen wird dieser Zeitpunkt groß gefeiert, und Mainz versteht sich als eine Hochburg der Fastnacht, und 1838 gründete sich mit dem Mainzer Carneval-Verein, also vor 180 Jahren. Artikel war am 1. November 2005 letztmals der Artikel des Tages.--IgorCalzone1 (Diskussion) 16:57, 13. Sep. 2015 (CEST)Beantworten
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(Recht, )
Die Schöpfungshöhe (auch: Gestaltungshöhe, Werkhöhe) ist ein Kriterium, das im Urheberrecht urheberrechtlich geschützte Werke von solchen Leistungen abgrenzt, die keinem urheberrechtlichen Schutz unterliegen, insbesondere solchen, die dadurch gemeinfrei sind. Die Notwendigkeit einer solchen Abgrenzung in jeder Rechtsordnung beruht darauf, dass das zentrale internationale Abkommen zum Urheberrecht, die Revidierte Berner Übereinkunft, den Begriff Werk voraussetzt und lediglich Werkarten definiert. In vielen Rechtsordnungen wird diese Schwelle unter die Begriffe Individualität oder Originalität gefasst. Für das deutsche Urheberrecht prägte Eugen Ulmer 1959 das spezielle Konzept der Gestaltungshöhe in Anlehnung an die im Patentrecht etablierte Erfindungshöhe und auf Anregung von Else Meißner. Sein Konzept galt für die angewandte Kunst und arbeitete eine besondere Abgrenzung zwischen Urheberrecht und dem damaligen Gebrauchsmusterschutz heraus. Am 13. November 2013 entschied der Bundesgerichtshof, an seiner Jahrzehnte lang vertretenen, bisherigen Rechtsprechung nicht mehr festhalten zu wollen und angewandte Kunst nicht mehr speziell zu behandeln. – Zum Artikel …
contra Das Geburtstagzugs-Urteil vom November 2013 wird in der Fachliteratur als miserabel begründet beurteilt und es ist völlig unklar, was es eigentlich bedeutet. Die gesamte Rechtsprechung zum Thema hängt wegen dieser blöden Entscheidung im Leeren, niemand weiß mehr worauf man sich verlassen soll. Der Artikel ist deshalb auch nicht wirklich für Laien geeignet, weil er eben keine Antworten geben kann. Als Hauptautor halte ich den Artikel für eher nicht tauglich für die Hauptseite und schon gar nicht an diesem Datum, weil das Erwartungen wecken würde, die nicht zu halten sind. Leider. Grüße --h-stt!?17:18, 6. Jun. 2017 (CEST)Beantworten
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(Geschichte, )
Christophorus Cellarius (mit bürgerlichem Namen: Christoph Martin Keller) (* 22. November 1638 in Schmalkalden; † 4. Juni 1707 in Halle an der Saale) war ab 1693 Professor für Rhetorik und Geschichte an der neu gegründeten Friedrichs-Universität in Halle (heute Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg). Er förderte durch seine Veröffentlichungen nicht nur die lateinische Sprachwissenschaft, sondern auch die Geographie, Altertumskunde und Geschichtswissenschaft. Mit seiner dreibändigen Historia Universalis (1702) machte er die Einteilung der Geschichtswissenschaft in Alte, Mittelalterliche und Neue Geschichte kanonisch. Zuvor wurde Universalgeschichte nach der Abfolge von insgesamt vier aufeinander folgenden Weltreichen periodisiert. – Zum Artikel …
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(Geografie/Straßen, Plätze und Sehenswürdigkeiten, )
Der Altstadtmarktbrunnen befindet sich seit seiner Entstehung Ende November 1408 auf dem Altstadtmarkt in Braunschweig. Es handelt sich um einen spätgotischen Drei-Schalen-Brunnen, der, wie auf dem Rand der untersten Schale in lateinischer Sprache zu lesen ist, annod[o]m[ini]MCCCCVIIIvigiliakaterinefusaest – ImJahredesHerrn1408amVorabendvonSt.Katharinengegossen wurde; das heißt am 24. November 1408. Das verwendete Gussmaterial ist Blei aus dem nur wenige Kilometer südlich der Stadt gelegenen Rammelsberg bei Goslar. Die drei unterschiedlich großen, nach oben pyramidenförmig angeordneten, Schalen sind mit zahlreichen Wappen, Figuren, floralem Schmuck sowie mittelniederdeutschen und lateinischen Inschriften versehen. Bis in die Neuzeit hinein diente der Brunnen der Trink- und Löschwasserversorgung der Altstadt. mehr
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(Spiele, )
Das Computerspiel Super Mario 3D World gehört zum Genre der 3D-Jump-'n'-Runs. Im November 2013 veröffentlichte es der japanische Spielekonzern Nintendo für seine Heimkonsole Wii U. Es handelt sich um den sechsten 3D- und den insgesamt 18. Teil der Super-Mario-Reihe sowie um den Nachfolger des Ende 2011 für das Handheld Nintendo 3DS erschienenen Super Mario 3D Land. Als erstes 3D-Spiel der Super-Mario-Serie bietet 3D World HD-Grafik sowie neben dem Einzelspieler- auch einen simultanen Mehrspieler-Modus für bis zu vier Personen. Dabei kommen neben dem Serienprotagonisten Mario die Charaktere Luigi, Prinzessin Peach und Toad zum Einsatz. Das grundlegende Spielprinzip ähnelt dem des Vorgängers 3D Land und besteht darin, die Spielfigur durch zahlreiche dreidimensionale, lineare Level zum Ziel zu manövrieren. Die Leitthematik des Spiels ist die neue Katzenverwandlung. Das Spielziel besteht darin, die von Bowser entführten Feenprinzessinnen zu befreien. Ein zuletzt etwa einhundertköpfiges Team des Nintendo-Studios EAD Tokyo entwickelte Super Mario 3D World innerhalb eines Zeitraums von ungefähr anderthalb Jahren. Als Projektleiter fungierten Kōichi Hayashida und Kenta Motokura, die kreativen Köpfe hinter 3D Land. Der zum Teil von einer Big Band sowie einem Orchester eingespielte Soundtrack des Spiels entstammt unter anderem den Federn der Mario-Komponisten Mahito Yokota und Kōji Kondō. Die Spielepresse rezipierte Super Mario 3D World nach seiner Enthüllung Mitte 2013 zwar positiv, attestierte ihm jedoch zurückhaltend bis enttäuscht einen „scheinbaren Innovationsmangel“. Zu seiner Veröffentlichung hingegen erhielt der Titel sehr positive Kritiken. Insbesondere das ideen- und abwechslungsreiche Leveldesign stieß auf ein äußerst positives Echo. Mit einem Metascore von 93 Punkten zählt Super Mario 3D World zu den bestbewerteten Computerspielen des Jahres 2013. Es ist außerdem mit bis März 2014 über zwei Millionen Verkäufen eines der erfolgreichsten Wii-U-Spiele. – Zum Artikel …
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(Kunst und Kultur, )
Melancholie (norwegisch Melankoli, auch Abend, Eifersucht, Das gelbe Boot oder Jappe am Strand) ist ein Motiv des norwegischen Malers Edvard Munch, das er zwischen den Jahren 1891 und 1896 in fünf Gemälden sowie 1896 und 1902 in zwei Holzschnitten ausführte. Es zeigt im Vordergrund einen am Strand sitzenden Mann mit aufgestütztem Kopf, während sich im Hintergrund ein Paar auf dem Weg zu einem Bootsausflug befindet. Die Farben unterstützen die melancholische Stimmung der Szenerie. In dem Motiv verarbeitete Munch die unglückliche Liebesaffäre seines Freundes Jappe Nilssen mit der verheirateten Oda Krohg, in der sich seine eigene vergangene Beziehung zu einer ebenfalls verheirateten Frau spiegelte. Die melancholische Gestalt im Vordergrund wird deswegen sowohl mit Munchs Freund als auch mit dem Maler selbst assoziiert. Melancholie gilt als eines der ersten symbolistischen Bilder des norwegischen Malers und ist Bestandteil seines Lebensfrieses. – Zum Artikel …
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(Geschichte, )
Der Elefant Soliman (* ca. 1540 in Indien; † 18. Dezember 1553 in Wien) war ein Geschenk Johannas, der Tochter Kaiser Karls V., und Isabellas von Portugal, an Maximilian, den Neffen des Kaisers und späteren Kaiser Maximilian II., und der erste Elefant in Wien. Er hinterließ die stattlichste Anzahl von Spuren aller Elefantengeschenke in Europa. – Zum Artikel …
Kommentar Es gibt da (siehe Diskussion) noch die Unstimmigkeit, dass Soliman am 2. Jänner nach Brixen gekommen sei, dort zwei Wochen gerastet und trotzdem schon am Dreikönigstag (6. Jänner) Innsbruck erreicht habe. Das sollte vielleicht geklärt werden, bevor wir über AdT sprechen. -- Renardo la vulpo (Diskussion) 21:07, 3. Jul. 2017 (CEST)Beantworten
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(Bahn, )
Die Ammerseebahn ist eine normalspurige eingleisige Hauptbahn in den bayerischen Regierungsbezirken Schwaben und Oberbayern. Sie ist 54,6 Kilometer lang und führt von Mering bei Augsburg über Geltendorf nach Weilheim (Oberbay). Die Deutsche Bahn führt sie unter der Bezeichnung Ammersee-Bahn als Kursbuchstrecke 985. Die Strecke wurde 1898 als Lokalbahn durch die Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen eingerichtet. 1913 erhoben sie die Bayerischen Staatsbahnen wegen ihres hohen Verkehrsaufkommens zur Hauptbahn. 1970 elektrifizierte die Deutsche Bundesbahn die Ammerseebahn im Abschnitt von Mering bis Geltendorf mit 15 kV und 16 2/3 Hz Wechselstrom, um sie als Umleitungsstrecke für die Bahnstrecke München–Augsburg benutzen zu können. Bis 1991 verkehrten einzelne Fernverkehrszüge auf der Strecke. Zwischen Mering und Kaltenberg verläuft sie entlang der Paar, zwischen Schondorf und Dießen am Ufer des namensgebenden Ammersees. – Zum Artikel …
Die Ammerseebahn war inzwischen bereits am 8. Juni 2016 Artikel des Tages. Vielleicht sollte man also lieber auf den 125. Jahrestag der Eröffnung am 23. Dezember 2023 warten... --Flummi-201120:14, 25. Jan. 2017 (CET)Beantworten
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(Musik)
Stille Nacht, heilige Nacht gilt weltweit als das bekannteste Weihnachtslied und als Inbegriff des Weihnachtsbrauchtums im deutschen Sprachraum. In Österreich gehört es zum immateriellen Kulturgut... – Zum Artikel …
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(Wetter, )
Schnee besteht aus feinen Eiskristallen und ist die häufigste Form des festen Niederschlags. Er entsteht, wenn sich in den Wolken feinste Tröpfchen unterkühlten Wassers an Kristallisationskeimen (zum Beispiel Staubteilchen) anlagern und dort gefrieren. Dieser Prozess setzt jedoch erst bei Temperaturen unter −12 °C ein, wobei Wasser in Abwesenheit von Kristallisationsansätzen bei bis zu −48 °C flüssig bleiben kann. Die dabei entstehenden Eiskristalle, weniger als 0,1 mm groß, fallen durch zunehmendes Gewicht nach unten und wachsen durch den Unterschied des Dampfdrucks zwischen Eis und unterkühltem Wasser weiter an. Auch resublimiert der in der Luft enthaltene Wasserdampf, geht also direkt in Eis über und trägt damit zum Kristallwachstum bei. Es bilden sich die bekannten sechseckigen Formen aus. Wegen der besonderen Struktur der Wassermoleküle sind dabei nur Winkel von exakt 60° bzw. 120° möglich. Die unterschiedlichen Stammformen der Schneekristalle hängen von der Temperatur ab – bei tieferen Temperaturen bilden sich Plättchen oder Prismen aus, bei höheren Temperaturen sechsarmige Dendriten (Sterne). – Zum Artikel …
Begründung: Zum 40. Jahrestag der Schneekatastrophe in Norddeutschland 1978. Da der Hauptartikel keine Auszeichnung hat, schlage ich anstelle dessen den allgemeinen Artikel Schnee vor, dieser war zuletzt 2012 AdT. Sollte der HA zur Katastrophe bis dahin eine Auszeichnung haben, würde ich diesen bevorzugen. Der Artikel Schnee könnte dann ja problemlos einige Tage nach hinten verschoben werden. --JamesBlond006 (Diskussion) 15:08, 20. Mär. 2016 (CET)Beantworten
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(1945 bis heute, )
Das Jahr 1974 war vor allem durch die Nachwirkungen der Ölkrise des Jahres 1973 beeinflusst. In diesem Jahr trat zudem der Präsident der Vereinigten Staaten, Richard Nixon, aufgrund der Watergate-Affäre zurück. Im Nahen Osten bestimmten die Nachwirkungen des 1973 geführten Jom-Kippur-Kriegs die Politik. Nach dem Rücktritt Golda Meirs wegen der hohen israelischen Verluste übernahm Jitzchak Rabin das Amt des israelischen Regierungschefs. Im Norden Zyperns begann mit dem Einmarsch und der Besetzung durch türkische Truppen der Zypernkrieg, in Portugal kam es zur so genannten Nelkenrevolution. Auch in Deutschland gab es durch den Rücktritt Willy Brandts aufgrund der Spionageaffäre um seinen persönlichen Referenten Günter Guillaume einen Regierungswechsel. Sportlich wurde das Jahr vor allem durch die Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland, bei der die deutsche Nationalelf den Meister-Titel gewann, sowie den Boxkampf zwischen Muhammad Ali und George Foreman in Zaïre („Rumble in the Jungle“) dominiert. – Zum Artikel …
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(Musik, )
Slime ist eine deutsche Punk-Band aus Hamburg. 1979 gegründet, wurde sie zu einer der stilprägenden Bands der 1980er Jahre. Musikalisch und auch textlich wandelte sie sich von einer Band mit simplen, eingängigen Liedern im Stile des britischen Punkrocks der späten 1970er Jahre zu einer Gruppe mit ausgefeilteren Songstrukturen und komplexen, verschlüsselten Texten. Sie beeinflusste durch ihre antifaschistischen Texte die Geschichte der deutschen Punk-Bewegung. Einzelne Parolen, besonders aus ihrer frühen Phase, fanden Verbreitung in der autonomen Szene.
Zeitweilig war Slimes Rolle umstritten. Der Gruppe wurde im Zuge des wachsenden Erfolges Ausverkauf vorgeworfen. Auch ihre antiamerikanischen Texte sorgten für Kritik in der linken Szene. Mehrere Lieder, insbesondere das 1980 veröffentlichte Wir wollen keine Bullenschweine (auch bekannt als Bullenschweine), waren Gegenstand von Ermittlungsverfahren.
Nach der Auflösung 1984 kam es Anfang der 1990er Jahre unter dem Eindruck ausländerfeindlicher Pogrome zu einer Wiedervereinigung von Slime, die jedoch nur für zwei Alben Bestand hatte. Erst zu dieser Zeit hatte sie kommerziellen Erfolg. Nach einer Pause von fünfzehn Jahren vereinte sich die Gruppe im Jahre 2009, 30 Jahre nach dem Datum der Erstgründung, wieder und veröffentlichte 2012 ein neues Album. Seitdem ist die Band wieder aktiv. – Zum Artikel …
Sir William Paterson (* April 1658 in Tinwald, Dumfries and Galloway, Schottland; † 22. Januar 1719 in London) war ein schottischer Kaufmann, Autor und Politiker. Er war der Gründer der Bank of England und Initiator der gescheiterten schottischen Kolonie New Caledonia im mittelamerikanischen Darién. – Zum Artikel …
Begründung: 300. Todestag. Lesenswert seit Mai 2007 und noch nicht AdT gewesen. --193.81.212.19 23:54, 22. Aug. 2015 (CEST
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(Luftfahrt/Flugzeugtyp, )
Die Boeing 747, auch Jumbo-Jet in Anlehnung an den Elefanten „Jumbo“, ist ein vierstrahliges Großraumflugzeug des amerikanischen Flugzeugherstellers Boeing, das zur Zeit seiner Entwicklung in den 1960er-Jahren das weltgrößte Passagierflugzeug war. Es absolvierte am 9. Februar 1969 seinen Erstflug und gehört zu den bekanntesten und meistgenutzten Flugzeugen. Die Maschinen werden hauptsächlich für zivile Zwecke eingesetzt und mehrheitlich von europäischen und asiatischen Fluggesellschaften betrieben. Charakteristisch für die Silhouette der Boeing 747 ist ihr „Buckel“ (Oberdeck), in dem sich über dem Hauptfluggastdeck unter anderem das Cockpit befindet. – Zum Artikel …
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(Geschichte, )
Die Schlacht um Điện Biên Phủ gilt als die entscheidende Schlacht des ersten Indochinakrieges zwischen der französischen Armee und den Truppen der vietnamesischen Unabhängigkeitsbewegung Việt Minh. Der Kampf um die französische Festung im Kreis Điện Biện nahe der damaligen Kreisstadt Điện Biên Phủ begann am 13. März 1954 und endete am 7. Mai mit einer deutlichen Niederlage der Franzosen. Den Việt Minh gelang es vor allem durch menschliche Arbeitskraft, die notwendige Logistik für eine Artillerieüberlegenheit gegenüber den aus der Luft versorgten Franzosen herzustellen. Dadurch konnten sie die Franzosen, die mit einer solchen Leistung ihrer Gegner nicht gerechnet hatten, größtenteils von der Luftversorgung abschneiden und nach und nach die Befestigungen um Điện Biên Phủ einnehmen. Ein großer Teil der in Gefangenschaft geratenen Soldaten starb im Gewahrsam der Việt Minh. Der Ausgang der Schlacht führte in Frankreich zum Sturz der Regierung Joseph Laniel und bahnte den Weg zur Verhandlungslösung des Konflikts und Teilung Vietnams auf der Indochinakonferenz. – Zum Artikel …
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(Geographie, )
Die Kubacher Kristallhöhle in Kubach bei Weilburg, im östlichen Hintertaunus in Hessen, ist eine Klufthöhle im oberdevonischen Kalk. Große Teile der Wände sind mit unzähligen Kalkspatkristallen und Perlsinter besetzt. Der Kristallschmuck der Wände gilt in dieser Form als einzigartig in Deutschland. Mit einer Länge von etwa 170, einer Breite bis zu 26 Metern und bis zu 30 Meter Höhe gilt die Höhle als der größte natürliche untertägige Einzelhohlraum, der in Deutschland zu besichtigen ist. Seine Entstehung ist mit den heutigen Theorien zur Höhlenentstehung noch nicht vollständig erklärbar. – Zum Artikel …
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(Geschichte/Mittelalter )
Heinrich I. (* um 876; † 2. Juli 936 in der Pfalz Memleben), heimatkundlich auch als Heinrich der Vogler oder Heinrich der Finkler bekannt, aus dem Adelsgeschlecht der Liudolfinger war ab 912 Herzog von Sachsen und von 919 bis 936 König des Ostfrankenreiches. Als zu Beginn des 10. Jahrhunderts wiederholte Ungarneinfälle und die Schwäche des spätkarolingischen Königtums das Ostfränkische Reich erschütterten, gelang es Heinrich durch geschickte Heiratsverbindungen, sich in Sachsen eine führende Stellung aufzubauen. Er konsolidierte er seine Herrschaft gegenüber den ostfränkischen Herzögen, den duces, durch Freundschaftsbündnisse und einen weitreichenden Verzicht in der Herrschaftsausübung außerhalb der etablierten, aber labilen Strukturen. Nach einem neunjährigen Waffenstillstand mit den Ungarn, den er zur Entwicklung umfangreicher Verteidigungsmaßnahmen nutzte, gelang ihm 933 ein Sieg gegen die lange Zeit als unbesiegbar geltenden Ungarn. Historisch galt Heinrich lange Zeit als erster „deutscher“ König im „deutschen Reich“. Erst in der modernen Forschung setzte sich die Auffassung durch, dass das Deutsche Reich nicht durch einen Akt, sondern in einem lange währenden Prozess entstanden ist. Gleichwohl wird Heinrich darin weiterhin eine entscheidende Rolle zugemessen. – Zum Artikel …
Begründung: 1100. Jahrestag der Königswahl auf der Reichsversammlung in Fritzlar vom 14. und 24. Mai 919 (der genaue Tag der Wahl ist wohl nicht überliefert). Der Artikel ist „exzellent“ und war schon mal AdT am 2. Juli 2011. Der jetzigen Anlass finde ich aber so bedeutsam und den Jahrestag so rund, dass ich eine erneute Präsentation für gerechtvfertigt hielte. --Furfur ⁂ Diskussion15:23, 24. Jun. 2017 (CEST)Beantworten
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(Geschichte und Politik, )
Rudolf Schmundt (* 13. August 1896 in Metz, Reichsland Elsaß-Lothringen; † 1. Oktober 1944 in Rastenburg) war ein deutscher Offizier, zuletzt General der Infanterie der Wehrmacht. Mehr als sechs Jahre lang war er in der Zeit des Nationalsozialismus von 1938 bis 1944 Chefadjutant der Wehrmacht bei Adolf Hitler und damit einer der engsten Mitarbeiter und Vertrauten des Diktators. Ab 1942 leitete er zudem das Heerespersonalamt und war in dieser Stellung maßgeblich für die Personalpolitik des Heeres verantwortlich, die er auch unter nationalsozialistischen Gesichtspunkten gestaltete. Schmundt starb an Verletzungen, die er bei dem gescheiterten Attentat vom 20. Juli 1944 erlitten hatte. Seine Loyalität zu Hitler und seine nationalsozialistische Personalpolitik einerseits sowie sein Engagement für die Belange des Heeres und sein charismatisches Auftreten andererseits machen Schmundt zu einem stark umstrittenen Vertreter der Wehrmachtführung. – Zum Artikel …
Nazigrößen anlässlich ihres Geburtstages zu würdigen, damit habe ich etwas Bauchschmerzen. Einen passenderen Termin könnte man durch Bezugnahme auf das Schmundt-Protokoll finden. Schmundt protokollierte am 23. Mai 1939 eine interne Rede Hitlers; dieses Protokoll wurde später bei den Nürnberger Prozessen zu einem Hauptbeweismittel. Wie wäre es also mit dem 23.05.2019 als AdT, mit entsprechender Erläuterung? --NaturalBornKieler (Diskussion) 16:33, 20. Aug. 2015 (CEST)Beantworten
Kontra Ein Kriegsverbrecher sollte nicht mit einem AdT geehrt werden. Das besagte Protokoll (im Teaser gar nicht erwähnt) hat Schmundt ja nicht erstellt, um es gegen Hitler oder andere Kriegsverbrecher zu verwenden; im Gegenteil er zeichnete sich durch besondere Loyalität zum Führer aus, wie im Artikel nachzulesen ist. --JamesBlond006 (Diskussion) 16:58, 28. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
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(Geschichte, )
Das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland (umgangssprachlich auch deutsches Grundgesetz; allgemein abgekürzt GG, seltener auch GrundG) ist als geltende „Verfassung der Deutschen“ die rechtliche und politische Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland. Im Auftrag der drei westlichen Besatzungsmächte erarbeitet, wurde das Grundgesetz vom Parlamentarischen Rat und den Landtagen in den drei Westzonen (Ausnahme zunächst: Bayern) angenommen; eine Volksabstimmung gab es nicht. Es ist nach der deutschen Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 die Verfassung des gesamten Deutschen Volkes geworden. Die Kriterien eines materiellen Verfassungsbegriffs erfüllt das Grundgesetz dagegen bereits von Anfang an, indem es eine Grundentscheidung über die Form der politischen Existenz des Landes trifft: Demokratie, Republik, Sozialstaat, Bundesstaat sowie wesentliche Rechtsstaatsprinzipien. Neben diesen Grundentscheidungen regelt es die Staatsorganisation, sichert individuelle Freiheiten und errichtet eine objektive Wertordnung. Besondere Bedeutung haben aufgrund der Erfahrungen aus dem nationalsozialistischen Unrechtsstaat die im Grundgesetz verankerten Grundrechte. – Zum Artikel …
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(Deutsche Geschichte, )
Konrad II. (Konrad der Ältere) (* um 990; † 4. Juni 1039 in Utrecht) war römisch-deutscher Kaiser von 1027 bis 1039, ab 1024 König des Ostfrankenreichs, ab 1026 König von Italien und ab 1033 König von Burgund. Konrad folgte auf seinen kinderlosen Vorgänger, den Ottonen Heinrich II., und wurde der Gründer des neuen Königshauses der Salier. In der Kirchenpolitik, der Italienpolitik und bei der Interpretation des Kaisergedankens knüpfte er nahtlos an die Leistungen seines Vorgängers an. Die Stellung des Reiches baute Konrad weiter aus. Dabei stützte er sich wie Heinrich auf die Reichskirche. Wie dieser vermied er es auch, in die Verhältnisse in Rom einzugreifen. Seine Herrschaft markiert einen Höhepunkt der mittelalterlichen Kaiserherrschaft und eine relative Ruhephase des Reiches. Den von Heinrich eingeleiteten Erwerb des Königreichs Burgund führte er zum Abschluss. Mit der erfolgreichen Eingliederung Burgunds in den Reichsverband entstand der Gedanke der „Trias“ der Reiche, also der Zusammenfassung des ostfränkisch-deutschen, des italischen und des burgundischen Königreichs unter der Regierung des deutschen Königs und römischen Kaisers. Konrads Regierungszeit wurde von einem Prozess der „Transpersonalisierung“ des Gemeinwesens begleitet, der zu einer gedanklichen Trennung zwischen König und Reich führte. Unter seiner Herrschaft begann der Aufstieg Speyers als Stätte der Memoria und Herrschergrablege. – Zum Artikel …
Begründung: Heute ist der 980. Todestag von Konrad II(HRR) --Benutzer:Arne222 14:53, 17. Juli 2011 (CET)
Anno 1404, in Nordamerika auch Dawn of Discovery, ist der vierte Teil der Aufbauspielserie Anno und der Nachfolger von Anno 1701. Das Spiel wurde von den deutschen Studios Related Designs und Blue Byte für Windows entwickelt sowie vom französischen Konzern Ubisoft veröffentlicht.
Anno 1404 handelt wie der Vorgänger von der Erkundung und der Besiedlung bislang unerschlossener Territorien. Der Spieler übernimmt die Rolle eines Seefahrers in der Epoche des späten Mittelalters. Sein Ziel ist es, in bisher unerschlossenen Gebieten eine Metropole zu errichten. Damit Einwohner in diese Stadt ziehen, produziert der Spieler in immer komplexer werdenden Produktionsketten Verbrauchsgüter, mit denen er seine Siedlung versorgt. – Zum Artikel …
Begründung: 10 Jahre nach Erstveröffentlichung, zudem wurde gerade für Ende 2018 eine Fortsetzung angekündigt. Scheint bisher noch nicht AdT gewesen zu sein. -- Vezoy (Diskussion) 14:38, 24. Aug. 2017 (CEST)Beantworten
Lucio Amelio (* 13. September 1931 in Neapel; † 2. Juli 1994 ebenda) war ein führender italienischer Kunsthändler und Galerist zeitgenössischer Kunst. 1954 begleitete Amelio seinen Vater auf einer Geschäftsreise nach Deutschland und zog kurze Zeit später nach West-Berlin. Hier lernte er den Maler, Grafiker und späteren Galeristen Günter Wirth kennen, der ihn mit Freunden in Ost-Berlin bekanntmachte, unter anderem mit dem Dichter und Drehbuchautor Jens Gerlach, dem Komponisten und Nationalpreisträger Andre Asriel sowie mit dem Opernregisseur Friedrich Petzold. Seine erste Galerie eröffnete er in Neapel. Während der insgesamt sieben folgenden Ausstellungen im Jahr 1966 zeigte der Galerist Lucio Amelio am 1. Juni die erste Einzelausstellung des 1932 in Neapel geborenen Künstlers Carlo Alfano. 1980 wurde die Ausstellung Joseph Beuys by Andy Warhol in Amelios Galerie präsentiert, bei der auch die beiden Künstler zu Gast waren. 1980 legte er mit der Sammlung Terrae Motus den Grundstock für ein eigenes repräsentatives Museum zeitgenössischer Kunst in Neapel, einer Sammlung, die unter dem Eindruck der Katastrophe des Erdbebens vom 23. November 1980 geboren wurde. – Zum Artikel …
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(Staaten, )
Laos (deutsch Demokratische Volksrepublik Laos) ist der einzige Binnenstaat in Südostasien. Der Staat Laos grenzt an China, Vietnam, Kambodscha, Thailand und Myanmar und hat etwa 6,5 Millionen Einwohner auf einer Fläche von 236.800 km²; Hauptstadt und größte Stadt ist Vientiane. In Laos herrscht tropisches Klima mit hohen Temperaturen, wobei es durch die großen Höhenunterschiede regional zu starken Temperaturschwankungen kommen kann. Das Klima wird sehr stark von den Monsunen beeinflusst. Durch großflächige Entwaldungen in den letzten Jahrzehnten sank der Grundwasserspiegel in manchen Gebieten, was zu einer prekären Trinkwassersituation in Laos führte. Zudem sind durch die Vernichtung des Lebensraumes von Flora und Fauna eine Vielzahl der Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht. In linguistischer Hinsicht gibt es in Laos vier große Sprachfamilien, nämlich die Tai-Kadai, Mon-Khmer, Tibeto-Birmanische und die Hmong-Yao-Familien. – Zum Artikel …
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(Geschichte, )
Adam Duncan, 1. Viscount Duncan (* 1. Juli 1731 in Lundie, Angus, Schottland; † 4. August 1804 in Cornhill-on-Tweed, Northumberland, England) war ein britischer Marineoffizier. Als Befehlshaber der Nordseeflotte schlug er in der Seeschlacht bei Kamperduin (nördlich von Haarlem, Nordholland, engl.: Camperdown) am 11. Oktober 1797 die niederländische Flotte vernichtend. Er erzielte damit einen der bedeutendsten britischen Seesiege des 18. Jahrhunderts und einen der bemerkenswertesten Siege der gesamten Marinegeschichte, ist aber im Schatten der nur wenige Jahre danach erfolgten Siege Nelsons heute in der Öffentlichkeit fast vergessen. – Zum Artikel …
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(Wissenschaft und Forschung, )
Werner Otto Theodor Forßmann (geboren am 29. August 1904 in Berlin; gestorben am 1. Juni 1979 in Schopfheim) war ein deutscher Mediziner, der 1929 an sich selbst die erste publizierte und über ein Röntgenbild dokumentierte Rechtsherzkatheterisierung beim Menschen durchführte. Wenige Jahre später zeigte er, dass Kontrastmittel im Herzen des Menschen gefahrlos angewendet werden können. Vor allem in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg griffen André Frédéric Cournand und andere Mediziner seine Arbeiten auf; sie bilden die Basis der modernen Herzdiagnostik.
Forßmann widmete sich, nachdem seine Arbeiten und Veröffentlichungen in der Kardiologie auf Kritik und wenig Interesse gestoßen waren, der Chirurgie und der Urologie. Er trat 1932 der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) bei. Während des Zweiten Weltkriegs diente er als Sanitätsoffizier in der Wehrmacht und geriet zum Kriegsende in Kriegsgefangenschaft. Nach dem Krieg und dem Ablauf seines Berufsverbots durch die Alliierten arbeitete er mit seiner Frau als Landchirurg und dann als Urologe in Bad Kreuznach.
In später Anerkennung seiner Arbeit erhielt er 1956 gemeinsam mit André Frédéric Cournand und Dickinson Woodruff Richards den Nobelpreis für Medizin für ihre Entdeckungen zur Herzkatheterisierung und zu den pathologischen Veränderungen im Kreislaufsystem. Seit 1958 arbeitete Forßmann als Chefarzt der Chirurgie am Evangelischen Krankenhaus Düsseldorf, wo er bis zu seiner Pensionierung (1969) tätig war. – Zum Artikel …
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(Geschichte, )
Die Lüneburger Sate (Sate, niederdeutsch für Vertrag) war ein Herrschaftsvertrag zwischen den Landesherren und den Landesständen des Fürstentums Lüneburg. Durch ihn wurde eine Rechtsgemeinschaft begründet, deren Aufgabe die Sicherung der Rechte ihrer Mitglieder war. Zu diesem Zweck wurde eine Gerichtsinstanz, das so genannte Satekollegium, eingerichtet. Die Mitgliedschaft der Landesherren in dieser Rechtsgemeinschaft erfolgte als Gegenleistung für die Gewährung eines Kredites in Höhe von 50.000 Mark löt in Pfandbriefen und war an die Dauer des Kredites gebunden, sodass die Lüneburger Sate einen Pfandvertrag darstellt. Neben dem eigentlichen Satebrief umfasste das Vertragswerk drei weitere Briefe, in denen auf die Rechte der einzelnen Stände detailliert eingegangen wird. In Kraft getreten ist die Lüneburger Sate im Jahr 1392, de facto geendet hat sie nach dem Satekrieg im Jahr 1396, formell aufgelöst wurde sie im Jahre 1519. – Zum Artikel …
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(Landschaft und Natursehenswürdigkeiten, )
Der Ortler (italienisch Ortles) ist mit einer Höhe von 3905 m s.l.m., nach österreichischer Vermessung 3899 m ü. A., die höchste Erhebung der italienischen Provinz Südtirol und der Region Tirol. Der größtenteils aus Hauptdolomit aufgebaute, stark vergletscherte Berg ist der Hauptgipfel der Ortler-Alpen, einer Gebirgsgruppe der Südlichen Ostalpen. Seine Erstbesteigung auf Befehl von Erzherzog Johann von Österreich im Jahre 1804 zählte zu den bedeutendsten alpinistischen Ereignissen jener Zeit. Bis zur Abtrennung Südtirols 1919 war der Ortler der höchste Berg Österreich-Ungarns. Während des Ersten Weltkriegs richtete die k.u.k. Armee auf dem Berg die mit mehreren Geschützen ausgestattete höchstgelegene Stellung dieses Krieges ein. Heute gilt der Ortler unter Bergsteigern als eines der bedeutendsten Gipfelziele der Ostalpen. Alle Routen zum Gipfel sind anspruchsvolle Hochtouren, von denen der Normalweg von Norden die am meisten begangene ist. Alpinistisch bedeutend ist auch die Nordwand des Berges, die als größte Eiswand der Ostalpen gilt. – Zum Artikel …
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(Geschichte, )
Der Bombenangriff auf Braunschweig am 15. Oktober 1944 durch die No. 5 Bomber Group der Royal Air Force (RAF) markiert den Höhepunkt der Zerstörung der Stadt im Zweiten Weltkrieg. 233 4-motorige Bomber vom Typ „Lancaster“ warfen in nur knapp 40 Minuten 847 t Bomben ab, darunter 200.000 Brandbomben. Der Luftangriff in den frühen Morgenstunden dieses Sonntags erzeugte einen gewaltigen Feuersturm, der Braunschweig zweieinhalb Tage ununterbrochen brennen ließ und über 90 % der mittelalterlich geprägten Innenstadt zerstörte und nach neuesten Schätzungen etwa 1.000 Menschenleben forderte. Das Erscheinungsbild Braunschweigs wurde durch die Zerstörungen bis in die Gegenwart hinein nachhaltig verändert. Am 17. Juni 1946 begann in Braunschweig offiziell die Trümmerräumung. Sie dauerte 17 Jahre – erst 1963 erklärte die Stadt offiziell die Aufräumarbeiten für beendet. Tatsächlich jedoch wurden sie aber noch Jahrzehnte danach in kleinerem Umfang fortgesetzt. 15 Jahre nach Kriegsende, Anfang Juni 1959, wurden die letzten bekannten Blindgänger im Stadtgebiet beseitigt. – Zum Artikel …
Die Hungersnot in Zentralkenia 1899 ist als eine verheerende Katastrophe in die Geschichte Kenias eingegangen. Sie breitete sich ab 1898 rasch in der Zentralregion des Landes um den Mount Kenya aus, nachdem es über mehrere aufeinanderfolgende Jahre hinweg nur geringe Niederschläge gegeben hatte. Heuschreckenplagen, Viehkrankheiten, die die Rinderbestände dezimierten, sowie der wachsende Lebensmittelbedarf durchreisender Karawanen von britischen, swahilischen und arabischen Händlern trugen ebenfalls zur Nahrungsknappheit bei. Mit der Hungersnot ging zudem eine Pockenepidemie einher, die ganze Landstriche entvölkerte.
Die Zahl der Opfer ist unbekannt, Schätzungen der wenigen europäischen Beobachter bewegten sich zwischen 50 bis hin zu 90 Prozent der Bevölkerung. Betroffen waren alle in diesen Regionen lebenden Menschen, allerdings in unterschiedlichem Ausmaß.
Da die Hungersnot zeitlich mit der Etablierung der britischen Kolonialherrschaft zusammenfiel, sahen die Bewohner des zentralen Kenia sie nicht als Folge von natürlichen Ursachen. Sie verstanden sie vielmehr als Zeichen einer universellen Krise, die das Gleichgewicht zwischen Gott und der Gesellschaft störte und die sich ebenso in der Kolonialherrschaft manifestierte.
Die Hungersnot hatte eine soziale Neustrukturierung in der Region zur Folge. Sie erleichterte es der britischen Kolonialmacht und den europäischen Missionsgesellschaften, sich in Kenia zu etablieren, trug zur Ethnisierung bei und verursachte ein jahrzehntelanges kollektives Trauma in der Bevölkerung. – Zum Artikel …
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(Musiker, )
Rudolph „Rudy“ Van Gelder (* 2. November 1924 in Jersey City, New Jersey; † 25. August 2016[2] in Englewood Cliffs) war ein amerikanischer Tonmeister und Betreiber eines eigenen Tonstudios, das sich auf Jazz-Aufnahmen spezialisiert hatte. Während der 1950er und 1960er Jahre wurde Van Gelder insbesondere durch seine Arbeiten für das Label Blue Note Records bekannt; er arbeitete mit nahezu allen wichtigen Jazzmusikern dieser Zeit. Seit Ende der 1990er Jahre beschäftigte sich Van Gelder hauptsächlich mit der digitalen Nachbearbeitung seiner alten Originalaufnahmen. Der All Music Guide urteilte über Van Gelder: „Rudy Van Gelder ist einfach der beste Tonmeister der Jazzgeschichte.“ – Zum Artikel …
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(Geschichte, )
Die Berliner Mauer war während der Teilung Deutschlands ein hermetisch abriegelndes Grenzbefestigungssystem der Deutschen Demokratischen Republik, das mehr als 28 Jahre, vom 13. August 1961 bis zum 9. November 1989, bestand. Es trennte nicht nur die Verbindungen im Gebiet Groß-Berlins zwischen dem Ostteil („Hauptstadt der DDR“) und dem Westteil der Stadt, sondern umschloss völlig alle drei Sektoren des Westteils und unterbrach damit auch seine Verbindungen zum Berliner Umland, das im DDR-Bezirk Potsdam lag. Der Fall der Berliner Mauer heute vor dreißig Jahren ebnete den Weg, der innerhalb eines Jahres zum Zusammenbruch der SED-Diktatur, zur Auflösung der DDR und gleichzeitig zur staatlichen Einheit Deutschlands führte. – Zum Artikel …
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(Zeit des Nationalsozialusmus, )
Die Ehrenfelder Gruppe (auch Steinbrück-Gruppe) war eine im Sommer und Herbst 1944 in Köln aktive Widerstandsgruppe, zu deren Umfeld mehr als hundert Personen zählten. In ihr hatten sich um Hans Steinbrück, einen aus dem KZ-Außenlager Köln-Messe geflohenen Häftling, Edelweißpiraten aus dem Arbeiterstadtteil Ehrenfeld, Jugendliche, geflohene Häftlinge und Zwangsarbeiter, Juden und Deserteure zusammengeschlossen. Am 10. November 1944 wurden dreizehn Angehörige der Gruppe, unter ihnen Hans Steinbrück und fünf Jugendliche, ohne Gerichtsurteil von der Gestapo gehenkt. Nach dem Zweiten Weltkrieg standen die Gruppe und ihre Aktivitäten im Zentrum einer bis in die Gegenwart andauernden umfangreichen Kontroverse, die sich aus der Frage entwickelte, ob sie zum Widerstand gegen den Nationalsozialismus zu zählen seien. In diesem Zusammenhang entstanden zahlreiche künstlerische Darstellungen der Gruppe, die heute das Gesamtbild der subkulturellen Edelweißpiraten prägen. – Zum Artikel …
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(Geschichte, )
Der Berliner Antisemitismusstreit war eine öffentliche Debatte von 1879 bis 1881 im Kaiserreich über den Einfluss des Judentums, die sogenannte Judenfrage. Er wurde damals als Treitschkestreit oder Treitschkiade bezeichnet und erhielt erst durch eine Dokumentensammlung von Walter Boehlich aus dem Jahr 1965 seinen heute üblichen Namen. Auslöser war ein Aufsatz des konservativ-preußischen Historikers und Reichstagsabgeordneten Heinrich von Treitschke, zu dem verschiedene Politiker und Intellektuelle Stellung bezogen, darunter 1880 auch der Althistoriker Theodor Mommsen. Der Streit machte das Schlagwort Antisemitismus, das der Journalist Wilhelm Marr 1879 in Umlauf gebracht hatte, landesweit publik und trug die Diskussion darüber in das deutsche Bildungsbürgertum und die Universitäten hinein. Er gab den Forderungen der Berliner Bewegung um Adolf Stöcker nach Begrenzung der Judenemanzipation ein Forum. Die im August 1880 gestartete Antisemitenpetition, die Juden von allen hohen Staatsämtern ausschließen und eine angebliche jüdische Einwanderung stoppen wollte, erhielt so Aufmerksamkeit und Zustimmung. – Zum Artikel …
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(Geschichte, 1933–1945 )
Erna Wazinski (* 7. September 1925 in Ihlow; † 23. November 1944 in Wolfenbüttel) war eine deutsche Rüstungsarbeiterin, die mit 19 Jahren wegen angeblicher Plünderung nach dem Bombenangriff vom 15. Oktober 1944 auf Braunschweig vom NS-Sondergericht Braunschweig als „Volksschädling“ zum Tode verurteilt wurde. Obwohl sie erst nach Misshandlungen ein Geständnis abgelegt hatte, wurde sie dennoch hingerichtet. Der Fall kam nach dem Krieg – über einen Zeitraum von 40 Jahren – mehrfach, zuletzt durch den Juristen Helmut Kramer, vor verschiedene deutsche Gerichte, doch wurde das Urteil erst am 20. März 1991 aufgrund einer neuen Zeugenaussage aufgehoben und Erna Wazinski freigesprochen. Der Fall gilt als exemplarisch für den problematischen Umgang mit NS-Justiz und NS-Juristen im Nachkriegsdeutschland. – Zum Artikel …
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(Geschichte, )
Arnolf von Kärnten (auch Arnulf, Arnold; * um 850; † 8. Dezember 899 in Regensburg) aus dem Adelsgeschlecht der Karolinger war ab 887 König des Ostfrankenreiches und von 896 bis 899 römischer Kaiser. Arnolfs Vorgänger Karl III. („der Dicke“) vereinte für kurze Zeit alle drei Teilreiche und damit das Reich Karls des Großen unter seiner Herrschaft. Angesichts der sich abzeichnenden Regierungsunfähigkeit Karls konnte ihn Arnolf mit Hilfe der Bayern, Franken, Sachsen, Thüringer und Alemannen stürzen und selbst die Königswürde übernehmen. Arnolf beschränkte sich auf das Ostreich seines Großvaters, Ludwigs des Deutschen, während in den übrigen Teilen des Frankenreiches andere Große die Königswürde beanspruchten. Ab 888 konnte Arnolf seine Herrschaft über Lothringen wie auch Reichsitalien festigen. Mit seinem Sieg an der Dijle bei Löwen 891 fanden die Normannenüberfälle auf das Ostfrankenreich ein Ende. Die dadurch im Norden erreichte Stabilität förderte den Aufstieg der Liudolfinger, die wenige Jahrzehnte später die Königsfamilie im Reich stellten. Arnolfs Pakt mit den Ungarn, die im 10. Jahrhundert zur größten Bedrohung für das Ostfrankenreich werden sollten, verdüsterte sein Bild in der Nachwelt. In Rom ließ sich Arnolf 896 zum Kaiser krönen. Zu seiner Zeit erreichte Regensburg den Höhepunkt seiner Bedeutung als Machtzentrum im Ostfrankenreich. – Zum Artikel …
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(Geschichte, )
Am 11. Dezember 1994 explodierte an Bord des Philippine-Airlines-Fluges 434, abgekürzt PAL 434, auf dem Weg von Manila über Cebu nach Tokio eine Bombe mit Zeitzünder. Sie war von Ramzi Ahmed Yousef, einem der Drahtzieher des Bombenanschlags auf das World Trade Center 1993, in das Flugzeug geschmuggelt worden. Dieser wollte den Flugzeugtank und damit die Maschine über dem Pazifischen Ozean explodieren lassen. Der Tank des Jets blieb jedoch unbeschädigt. Der Passagier, unter dessen Sitz die Bombe explodierte, wurde getötet. Den Piloten gelang trotz der stark eingeschränkten Manövrierfähigkeit des Flugzeuges eine Notlandung in Naha, Präfektur Okinawa.
Das Attentat war Teil der Operation Bojinka. Es war eine Art „Probesprengung“, auf die noch weitere Flugzeugübergriffe folgen sollten. Diese konnten jedoch von der Polizei, begünstigt durch mehrere Fehler der Terroristen, verhindert werden.
Der Anschlag auf PAL 434 war das bisher letzte gelungene Bombenattentat auf ein Passagierflugzeug. – Zum Artikel …
… und noch ein mutmaßliches Bombenattentat. Auch hier ist das noch nicht der Abschlussbericht (und wie „gelungen“ dieses Attentat war, kann man auch diskutieren), aber die Luft für den letzten Satz („Der Anschlag auf PAL 434 war das bisher letzte gelungene Bombenattentat auf ein Passagierflugzeug.“) wird immer dünner. -- NacowYDisk22:56, 5. Feb. 2016 (CET)Beantworten
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(Chemie, )
Berkelium ist ein künstlich erzeugtes chemisches Element mit dem Elementsymbol Bk und der Ordnungszahl 97. Im Periodensystem steht es in der Gruppe der Actinoide (7. Periode, f-Block) und zählt auch zu den Transuranen. Bei Berkelium handelt es sich um ein radioaktives Metall mit einem silbrig-weißen Aussehen. Es wurde im Dezember 1949 erstmals aus dem leichteren Element Americium erzeugt. Es entsteht in geringen Mengen in Kernreaktoren. Seine Anwendung findet es vor allem zur Erzeugung höherer Transurane und Transactinoide. Die Experimentatoren, Glenn T. Seaborg, Albert Ghiorso und Stanley G. Thompson, stellten am 19. Dezember 1949 die ersten Kerne im 60-Zoll-Cyclotron der Universität von Kalifornien in Berkeley her. Es war das fünfte Transuran, das entdeckt wurde. Die Entdeckung wurde zeitgleich mit der des Californiums veröffentlicht. Die Namenswahl folgte naheliegenderweise einem gemeinsamen Ursprung: Berkelium wurde nach dem Herstellungsort, der Stadt Berkeley in Kalifornien, benannt. – Zum Artikel …
Begründung: Die Experimentatoren, Glenn T. Seaborg, Albert Ghiorso und Stanley G. Thompson, stellten am 19. Dezember 1949 die ersten Kerne im 60-Zoll-Cyclotron der Universität von Kalifornien in Berkeley her, also vor nunmehr 70 Jahren. Man könnte auch ein Vorschaubild von einer Berkelium-Probe nehmen, aber ich finde das Foto nicht sehr spannend. Artikel ist exzellent und war noch nie AdT. --IgorCalzone1 (Diskussion) 22:37, 13. Sep. 2015 (CEST)Beantworten
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(Musik/Weihnachten, )
Das Weihnachtsoratorium BWV 248 ist ein sechsteiliges Oratorium für Soli (SATB), gemischten Chor und Orchester von Johann Sebastian Bach. Die einzelnen Teile wurden erstmals vom Thomanerchor in Leipzig in den sechs Gottesdiensten zwischen dem ersten Weihnachtsfeiertag 1734 und dem Epiphaniasfest 1735 in der Nikolaikirche und der Thomaskirche aufgeführt. Feierliche Eröffnungs- und Schlusschöre, die Vertonung der neutestamentlichen Weihnachtsgeschichte in den Rezitativen, eingestreute Weihnachtschoräle und Arien der Gesangssolisten prägen das Oratorium. Die sechs Teile werden durch die Freude über die Geburt Christi verbunden. Von der musikalischen Gattung steht das Weihnachts-Oratorium Bachs oratorischen Passionen nahe. Es ist das populärste aller geistlichen Vokalwerke Bachs und zählt zu seinen berühmtesten geistlichen Kompositionen. Das Oratorium wird heute häufig in der Advents- und Weihnachtszeit ganz oder in Teilen aufgeführt. – Zum Artikel …
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(Musik, )
Das Weihnachtsoratorium BWV 248 ist ein sechsteiliges Oratorium für Soli (SATB), gemischten Chor und Orchester von Johann Sebastian Bach. Die einzelnen Teile wurden erstmals vom Thomanerchor in Leipzig in den sechs Gottesdiensten zwischen dem ersten Weihnachtsfeiertag 1734 und dem Epiphaniasfest 1735 in der Nikolaikirche und der Thomaskirche aufgeführt. Feierliche Eröffnungs- und Schlusschöre, die Vertonung der neutestamentlichen Weihnachtsgeschichte in den Rezitativen, eingestreute Weihnachtschoräle und Arien der Gesangssolisten prägen das Oratorium. Die sechs Teile werden durch die Freude über die Geburt Christi verbunden. Von der musikalischen Gattung steht das Weihnachtsoratorium Bachs oratorischen Passionen nahe. Es ist das populärste aller geistlichen Vokalwerke Bachs und zählt zu seinen berühmtesten geistlichen Kompositionen. Das Oratorium wird heute häufig in der Advents- und Weihnachtszeit ganz oder in Teilen aufgeführt. – Zum Artikel …
Begründung: Wird in diesen Tagen 285 Jahre alt (1734). Wer ein weihnachtlicheres Bild im Teaser haben möchte: Nur zu, im Artikel sind einige. War am 26. Dezember 2010 letztmals der Artikel des Tages. --IgorCalzone1 (Diskussion) 20:54, 12. Sep. 2015 (CEST)Beantworten
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(Geschichte, )
Johann (Hans) Albrecht von Barfus (auch Barfuß; * 1635 in Möglin bei Wriezen, Mark Brandenburg; † 27. Dezember 1704 in Kossenblatt bei Beeskow, Mark Brandenburg) war ein brandenburgisch-preußischer Generalfeldmarschall. Hans Albrecht von Barfus trat schon in jungen Jahren in die Armee ein. Er kämpfte in Schlachten gegen Polen, Schweden, Frankreich und vor allem gegen das Osmanische Reich. So konnte er sich 1686 bei der Befreiung Ofens auszeichnen und 1691 die schon verloren geglaubte Schlacht bei Slankamen gewinnen helfen. Vom Kaiser Leopold I. wurde Barfus für seine Tapferkeit gelobt und 1699 in den Reichsgrafenstand erhoben, außerdem vom Kurfürsten zum Generalfeldmarschall befördert. Durch seine Heirat in die einflussreiche Familie von Dönhoff gewann er am brandenburgischen Hof an Macht, war 1697 nach dem Sturz Eberhard von Danckelmans sogar kurzzeitig Premierminister. Wegen einer Intrige gegen Graf Johann Kasimir Kolbe von Wartenberg musste er 1702 schließlich seinen Abschied nehmen und sich auf seine Güter zurückziehen. – Zum Artikel …
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(Sport, )
Werner Krämer (* 23. Januar 1940 in Duisburg; † 12. Februar 2010 ebenda) war ein deutscher Fußballspieler. Er spielte seit seiner Kindheit für den Meidericher SV (ab 1967: MSV Duisburg) und anschließend für den Hamburger SV und den VfL Bochum. Mit dem MSV schaffte er 1963 die Qualifikation zur neu gegründeten Bundesliga und wurde ein Jahr darauf deren Vizemeister. Weiterhin erreichte er mit den Meiderichern das DFB-Pokalfinale 1966 und mit dem HSV 1968 das Endspiel des Europapokals der Pokalsieger. In Bochum war er am erstmaligen Bundesligaaufstieg des Vereins im Jahr 1971 beteiligt. Der Offensivspieler zeichnete sich durch technische Stärke aus und war besonders für seine gefährlichen Flanken bekannt. Er gilt als das größte Talent, das der MSV jemals hervorgebracht hat. – Zum Artikel …
Begründung: Neu bei den Lesenswerten. Der 23.01. wäre sein 80. Geburtstag gewesen. Alternative wäre nur 20 Tage später sein 10. Todestag, wobei meiner Meinung nach sein Geburtstag vorzuziehen wäre. Es ließe sich aber bei Bedarf ändern. --Fußballfan1993 (Diskussion) 17:48, 10. Mai 2016 (CEST)Beantworten
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(Sport, )
Bei den XXI. Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver wurden zwei Wettbewerbe im Skeleton ausgetragen. Zum ersten Mal war Skeleton 1928 olympisch; seit 2002 finden bei Olympia durchgängig Wettbewerbe in dieser Disziplin statt. Austragungsort war das Whistler Sliding Centre im Fitzsimmons-Creek-Tal in Whistler. Auf der 1395 Meter langen Bahn mit 16 Kurven wurden Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 140 km/h erreicht. Die Entscheidungen fielen in je einem Männer- und Frauenwettbewerb, die beide zum ersten Mal in vier Durchgängen ausgetragen wurden. – Zum Artikel …
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(Kunst und Kultur, )
Erinnerung an die Marie A. ist ein Gedicht, das Bertolt Brecht in der Urfassung am 21. Februar 1920 auf einer Zugfahrt nach Berlin in sein Notizbuch schrieb. Unter anderem publizierte der Autor es 1927 in der Sammlung Bertolt Brechts Hauspostille. Es thematisiert die Erinnerung an eine vergangene Liebe, die Brecht in das berühmte Bild von der vergehenden weißen Wolke gefasst hat. Das Bild der Wolke für die verblassende Erinnerung an das Gesicht der Geliebten ist ein literarisches Motiv, das der frühe Brecht regelmäßig eingesetzt hat. Das Namenskürzel „Marie A.“ im Titel bezieht sich auf Brechts Augsburger Jugendliebe Marie Rose Amann. Das Gedicht ist auf eine populäre Melodie der Jahrhundertwende geschrieben; Brecht hat es bereits vor der ersten Veröffentlichung seines Texts mehrfach zur Gitarre gesungen. Die Melodie kannte er sehr wahrscheinlich aus seiner Zusammenarbeit mit Karl Valentin, der die sentimentale Liedvorlage bereits parodistisch verarbeitet hatte. Brecht-Biograph John Fuegi zählt das täuschend schlichte Gedicht, leicht auswendig zu lernen..., zum Grundbestand der deutschen Literatur. – Zum Artikel …
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(Musiker, )
Orrin Keepnews (* 2. März 1923 in New York City, New York; † 1. März 2015 in El Cerrito, Kalifornien) war ein amerikanischer Jazz-Produzent und Gründer der Labels Riverside, Milestone und Landmark. Bekannt wurde Keepnews vor allem durch seine Arbeiten mit dem Pianisten und Mitbegründer des Bebop Thelonious Monk, dazu kommen noch Aufnahmen mit Künstlern wie Bill Evans, Cannonball Adderley, McCoy Tyner und dem Kronos Quartet. Seit den 1990er Jahren war Keepnews als Produzent für eine Reihe von Wiederveröffentlichungen historischer Jazzaufnahmen, die teilweise auch ursprünglich von ihm produziert wurden, verantwortlich. Zudem war Keepnews ein gefragter und mehrfach ausgezeichneter Autor für so genannte Liner Notes und veröffentlichte zwei Bücher zur Jazzgeschichte. 2004 erhielt er den „Trustees Award“, die höchste Auszeichnung der Recording Academy für Verdienste um die Musik, die nicht in einer Darbietung bestehen. – Zum Artikel …
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(Kunst, )
Anselm Kiefer (* 8. März 1945 in Donaueschingen) ist ein deutscher Maler und Bildhauer. Er zählt zu den bekanntesten und erfolgreichsten deutschen Künstlern nach dem Zweiten Weltkrieg. Seine Werke wurden auf den bedeutendsten internationalen Kunstausstellungen – documenta 6, 7 und 8, Biennale von Venedig (Deutscher Pavillon 1980) – und in vielen Museen Europas, Japans und der Vereinigten Staaten von Amerika ausgestellt.
Kiefer absolvierte sein Kunststudium als Schüler von Horst Antes in Karlsruhe und Joseph Beuys in Düsseldorf. Mit Beuys teilt er die Vorliebe für scheinbar wertlose und verachtete Materialien, vornehmlich für Asche und Blei, die er in seinen monumentalen Bildern, Skulpturen und Installationen vielschichtig zur Wirkung bringt. Seine Karriere begann Kiefer mit einem Skandal, als er mit der fotografischen Dokumentation einer Performance an verschiedenen Stätten Europas den Hitlergruß ausführte. Seine weitere Arbeit war stark geprägt von Themen aus der deutschen Geschichte und Kultur, von der Hermannsschlacht bis zum Nationalsozialismus, kulminierend im Holocaust und der Zerstörung der jüdischen Kultur in Deutschland. Kiefer gilt als ein Erneuerer der Historienmalerei und großer Illustrator geschichtlicher Katastrophen. Generell zählen überlieferte Mythen, Bücher und Bibliotheken zu seinen bevorzugten Sujets und Inspirationsquellen. Literarische Einflüsse, namentlich von Paul Celan und Ingeborg Bachmann, schlugen sich in seinen Arbeiten der mittleren Jahre nieder. In seinem späteren Werk erweiterte er den sondierten Mythenkreis auf jüdisch-christliche, ägyptische und orientalische Kulturen sowie auf Kosmogonien. Als Künstler des Gegenständlichen sucht und findet er in ihnen seine Quellen zur Weltdeutung und entlehnt ihnen Motive für die Darstellung des Unbegreiflichen und Nicht-Darstellbaren.
Kiefer wurde mit zahlreichen Preisen und Ehrungen ausgezeichnet. Er lebt und arbeitet seit Mitte der 1990er Jahre in Frankreich. Aus zwei Ehen gingen fünf Kinder hervor. – Zum Artikel …
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(Geschichte, )
Die Übergabe der Stadt Braunschweig im Zweiten Weltkrieg fand am 12. April 1945 um 02:59 Uhr statt, nachdem offizielle Vertreter der Stadt, darunter Oberbürgermeister Erich Bockler, ein Protokoll unterzeichnet und es zwei Vertretern der 30. US-Infanteriedivision der 9. US-Armee übergeben hatten. Erste Kapitulations-Verhandlungen hatten bereits am 10. April um 19:00 Uhr zwischen Generalleutnant Karl Veith, dem letzten Kampfkommandanten Braunschweigs und Leland S. Hobbs, dem Kommandierenden General der 30. US-Infanteriedivision, stattgefunden. Sie waren aber nach nur 20 Minuten gescheitert, weil sich Veith geweigert hatte, bedingungslos zu kapitulieren und die Stadt kampflos zu übergeben. Stattdessen hatte er angeboten, alle in der Stadt verbliebenen deutschen Kampfverbände nach Osten abzuziehen. Dieser Vorschlag wurde von den Amerikanern abgelehnt. Die zweiten Verhandlungen zur Übergabe des stark zerstörten Braunschweig fanden in den frühen Morgenstunden des 12. April statt und führten schließlich zur Unterzeichnung des Übergabeprotokolls und damit zum Waffenstillstand und Kriegsende für Braunschweig. – Zum Artikel …
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(Geschichte/Architektur, )
Schloss Burg (auch Schloss Burg an der Wupper) ist eine ab dem späten 19. Jahrhundert rekonstruierte Höhenburg im Solinger Stadtteil Burg an der Wupper. Die Anlage war seit dem 12. Jahrhundert die Stammburg der Grafen und späteren Herzöge von Berg und ist heute das Wahrzeichen des Bergischen Landes. Zugleich ist sie eine der größten Burgen Westdeutschlands und die größte rekonstruierte Burganlage in Nordrhein-Westfalen. Heute wird Schloss Burg zu vielfältigen kulturellen Zwecken genutzt, unter anderem als Museum, Veranstaltungsort und Gedenkstätte. Eigentümer der am 2. Oktober 1984 unter Denkmalschutz gestellten Anlage sind die Städte Solingen, Remscheid und Wuppertal. Der Schlossbauverein Burg an der Wupper fungiert als Betreiber. – Zum Artikel …
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(Geschichte und Politik, )
Albrecht Theodor Andreas Graf von Bernstorff (* 6. März 1890 in Berlin; † 23. oder 24. April 1945 ebenda) war ein deutscher Diplomat und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus. Er gehörte zu den bedeutendsten Angehörigen des Widerstandes aus dem Umfeld des Auswärtigen Amtes und war ein herausragender Kopf der bürgerlich-liberalen Opposition. Bernstorff war von 1923 bis 1933 an der Deutschen Botschaft London tätig, wo er sich bleibende Verdienste um die deutsch-britischen Beziehungen erwarb. Graham Greene, der ihn 1924 in England traf, hat ihn als "einen Mann, der Luxus und Knaben liebte" in Erinnerung, und schrieb: "Niemand hätte vorhersagen können, dass in diesem Berg Fleisch ein Held steckte, der während des letzten Krieges eine Fluchtroute für Juden von Deutschland in die Schweiz betreute und in Dachau hingerichtet wurde." 1933 wurde er von den NS-Machthabern in den einstweiligen Ruhestand versetzt – er hatte den Nationalsozialismus von Beginn an abgelehnt. 1940 verhafteten die Nationalsozialisten Bernstorff und deportierten ihn in das KZ Dachau, aus dem er jedoch einige Monate später wieder entlassen wurde. Bis zu seiner erneuten Verhaftung 1943 half er verfolgten Juden und war Mitglied des Solf-Kreises, einer bürgerlich-liberalen Widerstandsgruppe. Bernstorff knüpfte über Adam von Trott zu Solz die Beziehungen zwischen dem Solf-Kreis und dem Kreisauer Kreis. Außerdem konnte er durch seine Auslandskontakte Verbindungen mit einflussreichen Kreisen für den Widerstand knüpfen, was der Vorbereitung des Attentats vom 20. Juli 1944 diente. Nach seiner erneuten Verhaftung wurde Bernstorff im Gestapo-Hauptquartier und seit Februar 1944 im KZ Ravensbrück inhaftiert. Im Dezember 1944 erfolgte seine Umlegung in das Zellengefängnis Lehrter Straße in Berlin-Moabit, wo er nahezu täglich unter Folter von der Gestapo verhört wurde. Ende April 1945 wurde Albrecht Graf von Bernstorff von der SS ermordet. – Zum Artikel …
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(Persönlichkeit, )
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Hersch Lauterpacht (* 16. August 1897 in Żółkiew, Galizien, Österreich-Ungarn; † 8. Mai 1960 in London) war ein österreichisch-britischer Rechtswissenschaftler, der aufgrund seiner vielfältigen Aktivitäten im Bereich des Völkerrechts sowohl national als auch international hohes Ansehen und fachliche Anerkennung erlangte. Er wurde in seinen Ansichten insbesondere durch den Ersten Weltkrieg beeinflusst und absolvierte seine juristische Ausbildung in den 1920er Jahren an der Universität Wien bei Hans Kelsen sowie an der London School of Economics, an der Arnold McNair zu seinem akademischen Lehrer und Förderer wurde. Nach einer anschließenden Tätigkeit als Dozent an der London School of Economics und an der University of London wirkte er von 1938 bis 1955 als Inhaber des Whewell-Lehrstuhls für internationales Recht an der University of Cambridge. Darüber hinaus gehörte er von 1951 bis 1954 der Völkerrechtskommission der Vereinten Nationen an. Im Jahr 1955 zog er sich von seinen universitären Verpflichtungen zurück und wurde Richter am Internationalen Gerichtshof in Den Haag, an dem er bis zu seinem Tod amtierte. Hersch Lauterpacht war ein Vertreter der naturrechtlichen Philosophie von Hugo Grotius und kritisierte eine strenge rechtspositivistische Sichtweise im Bereich des Völkerrechts. Im Laufe seiner Karriere prägte er Theorie und Praxis des internationalen Rechts mit grundlegenden Beiträgen insbesondere zum Konzept der Menschenrechte, zum Völkerstrafrecht, zur Frage der Anerkennung von Staaten und zum internationalen Vertragsrecht wesentlich mit. Er gilt in der Historiographie des Völkerrechts als einer der herausragendsten Rechtswissenschaftler des 20. Jahrhunderts und erhielt für sein Wirken eine Reihe hoher akademischer und staatlicher Ehrungen. So wurde er 1947 in das Institut de Droit international und ein Jahr später in die British Academy aufgenommen sowie 1956 zum Ritter geschlagen. Auch sein Sohn Elihu Lauterpacht war in Großbritannien und im Ausland ein renommierter Völkerrechtsexperte. – Zum Artikel …
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(Medizinerin, )
Florence Nightingale (* 12. Mai 1820 in Florenz, Großherzogtum Toskana; † 13. August 1910 in London) war eine Begründerin der modernen westlichen Krankenpflege und einflussreiche Reformerin des Sanitätswesens und der Gesundheitsfürsorge in Großbritannien und Britisch-Indien. Sie trug wesentlich dazu bei, dass sich die Krankenpflege zu einem gesellschaftlich geachteten und anerkannten Berufsweg für Frauen entwickelte und legte Ausbildungsstandards fest, die zuerst in der von ihr gegründeten Krankenpflegeschule umgesetzt wurden. Für ihre Leistungen wurde Nightingale 1883 durch Queen Victoria mit dem Royal Red Cross ausgezeichnet und 1907 als erste Frau von König Edward VII. in den Order of Merit aufgenommen. Heute wird an ihrem Geburtstag der Internationale Tag der Krankenpflege begangen, und das Internationale Komitee vom Roten Kreuz verleiht seit 1912 im Andenken an sie die Florence-Nightingale-Medaille, die als höchste Auszeichnung gilt, die an Pflegekräfte verliehen wird. Nightingale ist die erste Frau, die in die britische Royal Statistical Society aufgenommen wurde; später erhielt sie auch die Ehrenmitgliedschaft der American Statistical Association. – Zum Artikel …
Begründung: Zum 200. Geburtstag von Florence Nightingale, und zum Internationalen Tag der Krankenpflege (siehe Teasertext). Exzellenter Artikel seit Oktober 2011. Gruß -- Robertp02:35, 5. Nov. 2011 (CET)Beantworten
Keine Ahnung, ob bis dahin nicht Zustände ala 1984 oder Fahrenheit 451 herrschen. Aber ein solch runder Geburtstag ist es wert. Es macht sich zumindest besser als der 195. -- 84.148.119.16823:50, 31. Jul. 2013 (CEST)Beantworten
Es sind auch die Gabelböcke, Computerspiele und Schloßanlagen nicht mit runden Geburtstagen gesegnet, folglich ist mir das zu weit weg. Ich werde den Artikel für 7. März 2016 vorschlagen. Nachdem Seneca bereits dreimal auf der Hauptseite war, kann Florence gerne im Jahr 2020 wiederum präsentiert werden.--Meister und Margarita (Diskussion) 22:51, 21. Feb. 2016 (CET)Beantworten
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(Fahrgeschäfte, )
SheiKra in Busch Gardens Tampa im amerikanischen Bundesstaat Floridaist eine Stahl-Achterbahn vom Modell Dive Coaster des Herstellers Bolliger & Mabillard, die am 21. Mai 2005 eröffnet wurde. Die Achterbahn wurde von Mark Rose, dem Vizepräsidenten für Design und Ingenieurwesen des Parks, zusammen mit dem Hersteller Bolliger & Mabillard geplant. Sheikra besitzt eine Höchstgeschwindigkeit von 113 km/h, ist 61 Meter hoch und hat eine Gesamtlänge von 972 Metern. Die 2005 eröffnete Bahn erhielt am 16. Juni 2007 neue Züge ohne Boden, wodurch sie zusätzlich in einen Floorless Coaster umgewandelt wurde. SheiKra war der erste Dive Coaster, der in Nordamerika gefertigt wurde. Sie war nach den beiden ersten Dive Coastern Oblivion in Alton Towers und Diving Machine G5 in Janfusun Fancyworld in Taiwan die erste Achterbahn ihres Typs, die mit einer Inversion ausgestattet wurde. SheiKra war bis zur Eröffnung von Griffon im Schwesterpark Busch Gardens Williamsburg im Bundesstaat Virginia und Dive Coaster im Chime-Long Paradise im chinesischen Guangzhou der längste, höchste und schnellste Dive Coaster der Welt. Der Name SheiKra lässt sich aus dem Wort shikra ableiten, dem Namen eines afrikanischen Sperbers (Accipiter badius), der dafür bekannt ist, seine Beute im vertikalen Sturzflug zu ergreifen. – Zum Artikel …
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(Persönlichkeiten, )
Heinrich V. (* 1081 oder 1086 möglicherweise am 11. August; † 23. Mai 1125 in Utrecht) aus der Familie der Salier war ab 1098 Mitkönig seines Vaters, Kaiser Heinrichs IV., ab 1106 römisch-deutscher König und von 1111 bis 1125 römisch-deutscher Kaiser. In den Konflikten Kaiser Heinrichs IV. mit den Großen des Reiches und dem Reformpapsttum um die Anerkennung seiner Königsherrschaft verbündete sich Heinrich V. mit den Gegnern seines Vaters. Nach dessen Sturz im Jahr 1106 herrschte Heinrich V. fünf Jahre lang im Konsens mit den Großen. Das Jahr 1111 gilt als Wendepunkt seiner Königsherrschaft. Kurz vor seiner Kaiserkrönung versuchte Heinrich vergeblich, den Bischöfen ihre Regalien zu entziehen. Um wenigstens das bisherige Investiturrecht, also die Amtseinsetzung Geistlicher, zu wahren, nahm er Papst Paschalis II. gefangen und erzwang seine Kaiserkrönung. Nach 1111 wandte sich der König von einer gemeinsamen Herrschaft mit den Fürsten ab und wieder früheren autokratischen Herrschaftsformen der Salier zu. Heinrich focht seine Konflikte mit den Großen zunehmend kompromisslos aus, scheiterte aber mit dem Versuch, die Herrschaftsmöglichkeiten gegenüber Kirche und Fürsten in Sachsen, am Mittel- und am Niederrhein zu vergrößern. Die Fürsten übernahmen die Verantwortung für den Frieden im Reich. Sie zwangen Heinrich im Würzburger Fürstenspruch von 1121 zum Ausgleich mit dem Papsttum, der zum Wormser Konkordat führte, mit dem 1122 der Investiturstreit endete. In seinen letzten Lebensjahren fand der König kaum noch Unterstützung bei den Großen. Das Itinerar, also die „Reiseroute“ des Königs in einem Reich ohne Hauptstadt, beschränkte sich fortan auf den Westen des Reiches. Heinrich war seit 1114 mit Mathilde von England verheiratet. Da die Ehe ohne männlichen Nachkommen blieb, war Heinrich V. der letzte Kaiser aus dem Geschlecht der Salier. – Zum Artikel …
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(Geschichte und Politik, )
Margareta Porete (französisch Marguerite Porète oder Porrette; * um 1250/1260 im Hennegau; † 1. Juni 1310 in Paris) war eine französischsprachige theologische Schriftstellerin. Sie gehörte der religiösen Bewegung der Beginen an. Als Autorin der Schrift Le mirouer des simples ames („Spiegel der einfachen Seelen“) erregte sie Aufsehen. Das Thema des „Spiegels“ ist die etappenweise Befreiung der Seele von allen Abhängigkeiten, die sie in Knechtschaft halten. Wegen der theologischen Lehre, die im „Spiegel“ verkündet wird, geriet Margareta in Konflikt mit dem kirchlichen Lehramt, dem sie die Befugnis zur Beurteilung ihrer Theologie absprach. Der für ihren Wohnsitz zuständige Bischof von Cambrai ordnete die öffentliche Verbrennung des als häretisch eingestuften Buchs an und verbot die Verbreitung der darin dargelegten Auffassungen.
Da Margareta weiterhin für ihre Überzeugung eintrat, wurde sie von der Inquisition zum Verhör vorgeladen. Als sie sich weigerte, der Vorladung Folge zu leisten, wurde sie inhaftiert. Im anschließenden Inquisitionsverfahren in Paris lehnte sie es ab, sich zur Sache zu äußern, und zeigte keine Reue. Daraufhin wurde sie nach anderthalbjähriger Haft zum Tode verurteilt und öffentlich auf dem Scheiterhaufen hingerichtet. Ihre Schrift blieb im Umlauf, wurde aber fortan anonym oder pseudonym verbreitet. – Zum Artikel …
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(Motorsport, )
(Automobilrennfahrer)
Piers Courage (* 27. Mai 1942 in Colchester, Großbritannien; † 21. Juni 1970 in Zandvoort, Niederlande) war ein britischer Automobilrennfahrer. Er entstammte einer wohlhabenden Unternehmerfamilie aus Essex, bestritt seine Karriere aber ohne finanzielle Unterstützung seiner Eltern. Der Eton-Absolvent galt als einer der letzten Gentleman Driver und war wiederholt Gegenstand der Berichterstattung in der britischen Regenbogenpresse. Courage bevorzugte Monopostorennen und trat ab 1964 vornehmlich im Formelsport an. Hier fuhr er vielfach veraltete oder nicht konkurrenzfähige Autos. Bei seinen Versuchen, die mangelnde Leistung seiner Autos durch fahrerischen Einsatz zu kompensieren, verursachte er in den ersten Jahren seiner Karriere so viele Unfälle, dass ihm einer seiner Teamchefs riet, sein Motorsportengagement aufzugeben. Courage war eng mit dem Rennstallbesitzer Frank Williams befreundet, für dessen Team er einige Jahre in der Formel-2-Europameisterschaft und in der Formel-1-Weltmeisterschaft fuhr. Beim Großen Preis der Niederlande 1970 verunglückte er mit einem von Williams eingesetzten Rennwagen tödlich. – Zum Artikel …
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(Geschichte, )
Moctezuma II. (eigentlich Motēcuhzōma Xōcoyōtzin [mote:kʷ'so:ma ʃo:ko'jo:tsin], spanisch auch Montezuma; * um 1465; † 30. Juni 1520 in Tenochtitlán, Mexiko) war von 1502 bis zu seinem Tod 1520 Herrscher über das Reich der Azteken. Während der ersten siebzehn Jahre seiner Herrschaft führte er die rigide Expansionspolitik seiner Vorgänger fort; wesentlich bekannter ist er jedoch aufgrund seiner Rolle im Kampf gegen die Spanier unter Hernán Cortés während der letzten beiden Jahre seines Lebens. Der Name Motecuzoma bedeutet auf Nahuatl „Er schaut finster drein wie ein Fürst“; den Beinamen Xocoyotzin „der Jüngere“ trug er zur Unterscheidung gegenüber seinem Vorgänger Moctezuma I. Sein Name war für die spanische Phonologie fremdartig und schwer wiederzugeben, weshalb die Spanier den König Moctezuma nannten, was später durch analogische Fehlinterpretation zu Montezuma wurde. – Zum Artikel …
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(Kunst, )
Michelangelo Merisi auch Michael Angelo Merigi, nach dem Herkunftsort seiner Eltern kurz Caravaggio (Aussprache: [karaˈvadd͡ʒo]) genannt (* 29. September 1571 in Mailand; † 18. Juli 1610 in Porto Ercole am Monte Argentario), war ein italienischer Maler des Frühbarocks, der sich durch seine neuartige und realistische Bildgestaltung auszeichnete. Vornehmlich in der Behandlung christlicher Themen ging er durch Verknüpfung des Sakralen mit dem Profanen neue Wege. Seine bedeutendste malererische Innovation war das Chiaroscuro, die Hell-Dunkel-Malerei, als ein Gestaltungselement der Szenen. Er gilt zusammen mit Annibale Carracci als Überwinder des Manierismus und Begründer der römischen Barockmalerei.
Caravaggio führte ein bewegtes Leben. Nach einer Lehrzeit bei Simone Peterzano in Mailand reiste er nach Rom, wo er vom mittellosen Künstler zum bevorzugten Maler der römischen Kardinäle aufstieg. Wegen eines Totschlags wurde er aus Rom verbannt und ließ sich in Neapel und Malta nieder. In Malta wurde er zum Ritter des Malteserorden ernannt, floh aber von dort nach einer tätlichen Auseinandersetzung nach Sizilien und kehrte nach einem Jahr nach Neapel zurück. Auf die Aufhebung seiner Verbannung aus Rom wartend, starb er im Alter von 39 Jahren. Schon bald nach seinem frühen Tod bildeten sich Legenden, die ihn zum „Archetypen des verruchten Künstlers“ werden ließen. Bis heute ist der „Mythos Caravaggio“ ungebrochen.
Nachhaltigen Einfluss übte er auf viele italienische, niederländische, französische, deutsche und spanische Maler seiner Zeit aus, die teilweise auch als Caravaggisten bezeichnet werden. – Zum Artikel …
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(Geschichte, )
Der Indonesische Unabhängigkeitskrieg war eine Auseinandersetzung zwischen den Niederlanden und der indonesischen Republik, die von 1945 bis 1949 dauerte und mit der indonesischen Unabhängigkeit endete. Nachdem Niederländisch-Indien im Zweiten Weltkrieg von Japan besetzt worden war, riefen Nationalisten am 17. August 1945 eine unabhängige Republik Indonesien aus (vgl. Indonesische Unabhängigkeitserklärung). Die niederländische Regierung wollte jedoch die alte Kolonialverwaltung wieder einsetzen und ließ in "politionele acties" („Polizeiaktionen“) größere Teile des Inselreiches besetzen. Trotz zahlenmäßiger Überlegenheit waren die indonesischen Truppen den niederländischen bezüglich Ausbildung und Ausrüstung nicht gewachsen, so dass es kaum zu militärischen Schlachten kam. Bedeutender war der Guerillakrieg, da die niederländischen Truppen zur Kontrolle der riesigen Gebiete nicht ausreichten. Die eigentliche Niederlage erlitten die Niederlande jedoch in der Diplomatie, da die Weltöffentlichkeit mit der indonesischen Seite sympathisierte. Unter US-amerikanischem Druck unterzeichneten die Niederlande im Dezember 1949 die Übertragung der Souveränität an die Republik. Als Zugeständnis an die Niederlande sollte Indonesien ein Bundesstaat sein, der außerdem mit den Niederlanden über eine Niederländisch-Indonesische Union verbunden sein würde. Schon 1950 verkündete Präsident Sukarno allerdings den Einheitsstaat, und 1956 wurde die nie realisierte Union aufgegeben. 1962/63 verloren die Niederlande auch den Westteil Neuguineas (Niederländisch-Neuguinea) an Indonesien. – Zum Artikel …
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(Geschichte, )
Die Charter Oak war eine stattliche alte Eiche in der Stadt Hartford, die eine besondere Rolle in der Folklore des amerikanischen Bundesstaats Connecticut spielt. Sie war lange eines der Wahrzeichen Hartfords, bis sie in der Nacht vom 20. auf den 21. August 1855 in einem Sturm fiel. Der Legende nach versteckten im Jahr 1687 die Siedler Connecticuts im hohlen Stamm dieses Baumes die charter (Charta) ihrer Kolonie, als der neue königliche Gouverneur Edmund Andros versuchte, sie zu beschlagnahmen. Die Charter garantierte als eine Art Verfassung die weitreichende Selbstverwaltung der Colony of Connecticut, und so ist die Charter Oak als „Behüterin der Verfassung“ und Symbol des Freiheitswillens heute eines der offiziellen Embleme des Staates Connecticut; 1947 wurde die Amerikanische Weiß-Eiche (Quercus alba) per Gesetz zum „Staatsbaum“ Connecticuts erklärt. – Zum Artikel …
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(Schifffahrt, )
Die Kettenschifffahrt auf dem Neckar war eine spezielle Art der Schleppschifffahrt, bei der sich Kettendampfer mit mehreren angehängten Schleppkähnen entlang einer im Fluss verlegten Kette zogen. Sie wurde ab 1878 zwischen Mannheim und Heilbronn, ab 1884 bis Lauffen eingesetzt. Die Kettenschifffahrt reduzierte die Transportkosten der Schiffer gegenüber dem bis dahin üblichen Treideln mit Pferden erheblich und machte den Schiffstransport gegenüber der Eisenbahn wieder konkurrenzfähig. Durch fortschreitende Kanalisierung des Neckars und die dafür erforderlichen Staustufen wurde der Kettenschleppbetrieb erschwert und unwirtschaftlich. Er wurde zunehmend durch Schlepper mit Schiffsschraube ersetzt und mit dem vollständigen Ausbau des Neckars 1935 eingestellt. – Zum Artikel …
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(Jazz, )
Charlie „Bird“ Parker (* 29. August 1920 in Kansas City; † 12. März 1955 in New York) war ein US-amerikanischer Musiker (Altsaxophonist und Komponist), der als einer der Schöpfer und herausragenden Interpreten des Bebop zu einem der wichtigsten und einflussreichsten Musiker in der Geschichte des Jazz wurde. Seine Musik hat den Jazz beeinflusst wie vor ihm nur die von Louis Armstrong, wie nach ihm die von John Coltrane und Miles Davis. Ab 1942 wirkte er an den legendären Jamsessions im Monroe’s und im Minton’s Playhouse in Harlem mit, wo er gemeinsam mit Dizzy Gillespie und Thelonious Monk entscheidende Grundlagen für den Modern Jazz legte. Er spielte dabei für die Zeit kühne Dissonanzen und rhythmische Verschiebungen, die jedoch allesamt von seinem Gefühl für melodische Schlüssigkeit geprägt waren. Auch in sehr schnellen Stücken vermochte er prägnant und stimmig mit hoher Intensität zu improvisieren. Anfang der 1950er Jahre verschlechterte sich der gesundheitliche Zustand des Altsaxophonisten, der seit seiner Jugend drogensüchtig war. Seinen letzten Auftritt hatte er am 5. März 1955 in dem nach ihm benannten New Yorker Jazzclub Birdland. – Zum Artikel …
Neutral Müssen wir wirklich heute schon AdT für 2020 planen? Ich an deiner Stelle würde den Artikel vorverlegen auf 2015. Man kann ihn dann ja 2020 wieder zum AdT machen, fünf Jahre sind schließlich eine lange Zeit. --Propertius (Diskussion) 20:56, 23. Nov. 2014 (CET)Beantworten
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(Musik, )
Fresh Fruit for Rotting Vegetables ist das Debütalbum der kalifornischen Politpunk-Band Dead Kennedys aus dem Jahr 1980. Es erschien über das britische Independent-Label Cherry Red Records und war im Heimatland der Band zunächst nur als Import erhältlich. Das Album gilt heute als Meilenstein der US-amerikanischen Punkgeschichte und als eines der frühen stilprägenden Hardcore-Punk-Alben. Es ist einerseits geprägt durch das für das Erscheinungsjahr sehr hohe Tempo der enthaltenen Musikstücke, andererseits durch die satirischen, gesellschaftskritischen Texte von Leadsänger Jello Biafra. In den durchweg polemischen Songtexten kritisieren und karikieren die Dead Kennedys soziale Ungleichheit. – Zum Artikel …
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(Bahn, )
Die Berliner Elektrische Straßenbahnen Aktien-Gesellschaft (kurz: BESTAG) war ein zwischen 1899 und 1920 bestehender Betreiber von elektrischen Straßenbahnen, der aus den von Siemens & Halske betriebenen Elektrischen Straßenbahnen in Berlin hervorging. Im Volksmund wurde sie daher als Siemensbahn bezeichnet. Die 1895 von Siemens & Halske eröffnete Straßenbahnstrecke zwischen Gesundbrunnen und Pankow war die erste elektrische Straßenbahn auf dem damaligen Gebiet Berlins. 1896 wurde eine zweite Strecke von der Friedrichstadt zum Gelände der Berliner Gewerbeausstellung im Treptower Park eröffnet. Bis 1916 kamen weitere Strecken nach Französisch-Buchholz und Rosenthal sowie die Verbindung beider Teilnetze durch den Lindentunnel hinzu. 1919 wandelte die Stadt Berlin, in deren mehrheitlichem Besitz sich die Aktien der Gesellschaft befanden, das Unternehmen in einen Kommunalbetrieb um; im Dezember 1920 folgte die Fusion mit der Großen Berliner Straßenbahn (GBS) und den Städtischen Straßenbahnen (SSB) zur Berliner Straßenbahn (BSt). – Zum Artikel …
Für den Artikel böten sich andere Tage an, zu denen ein Datumsbezug besteht, zudem ist der Abstand zum nächsten Bahnthema (Wuppertaler Schwebebahn am 18. April) doch arg gering. Mir persönlich wäre der 10. September am liebsten (kann 2015 sein, ich selbst könnte auch bis 2020 warten), da wir es dann hier mit 120 bzw. 125 Jahren elektrischer Straßenbahn im (damaligen) Berlin zu tun haben. Lustigerweise hat die Queen, die ja bekanntlich am 21. April Geburtstag hat, den 10. September besetzt. Wenn mein Veto ausreicht, würde ich daher doch bis zum 10. September 2020 warten wollen. -- Platte∪∩∨∃∪17:23, 2. Apr. 2015 (CEST)Beantworten
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(Literatur, )
Montauk ist eine Erzählung des Schweizer Schriftstellers Max Frisch. Sie erschien erstmals im September 1975 und nimmt in seinem Werk eine Sonderstellung ein. Zwar waren Frischs vorige Figuren oft autobiografisch geprägt, die Geschichten aber fiktiv. In Montauk dagegen heißt der Protagonist wie sein Autor, und er berichtet ein authentisches Erlebnis: ein Wochenende, das Frisch mit einer jungen Frau an der amerikanischen Ostküste verbrachte. Die befristete Liebesaffäre nimmt der Autor zum Anlass für eine Rückschau auf die eigene Biografie. Er berichtet von den Frauen, mit denen er verbunden war, und seinen gescheiterten Beziehungen. Weitere Reflexionen gelten dem Alter, der Nähe zum Tod sowie der wechselseitigen Beeinflussung von Leben und Werk. Auch die Entstehung des Textes Montauk selbst wird zum Thema der Erzählung: Als Gegenentwurf zum bisherigen Werk beschreibt Frisch seinen Entschluss, das Wochenende zu dokumentieren, ohne dem direkten Erleben etwas hinzuzufügen. Volker Schlöndorff inspirierte die Erzählung zu seinem Spielfilm Rückkehr nach Montauk (2017). – Zum Artikel …
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(Geschichte, )
August Albrecht Sabac el Cher (* um 1836 in Kurdufan (Ägypten, heute Sudan); † 21. September 1885 in Berlin) war Kammerdiener des preußischen Prinzen Albrecht. Er gilt als der früheste herausragende Vertreter der afrikanischen Diaspora in Berlin und neben Anton Wilhelm Amo als einer der ersten gesellschaftlich integrierten Afrodeutschen. – Zum Artikel …
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(Geschichte und Politik, )
Agnes Bernauer (* um 1410 wohl in Augsburg; † 12. Oktober 1435 bei Straubing) war die Geliebte und vielleicht auch die erste Ehefrau des bayerischen Herzogs Albrecht III. Durch diese nicht standesgemäße Verbindung geriet Albrecht in Konflikt mit seinem Vater Ernst, der Agnes Bernauer 1435 in der Donau ertränken ließ. Ihr Leben und Sterben wurde in zahlreichen literarischen Werken verarbeitet, zu den bekanntesten zählen Friedrich Hebbels gleichnamiges Trauerspiel Agnes Bernauer und Die Bernauerin von Carl Orff. Alle vier Jahre finden in Straubing und in Vohburg Agnes-Bernauer-Festspiele statt, bei denen die Geschichte von Laienschauspielern in Szene gesetzt wird. – Zum Artikel …
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(Geschichte und Kultur, )
Die Tat war eine sozial-liberale Schweizer Zeitung, die von 1935 bis 1978 von der Migros herausgegeben wurde, zuerst als Wochenzeitung, dann als abends erscheinende Tageszeitung und schliesslich als morgens erscheinende Boulevardzeitung. Sie wurde vom Gründer der Migros, Gottlieb Duttweiler, ins Leben gerufen. Während die Wochenzeitung das Parteiorgan des Landesrings der Unabhängigen war, emanzipierte sich die Abendzeitung rasch von diesem und gewann hohes Ansehen auch ausserhalb der Schweiz, namentlich durch ihre Wochenendbeilage Die literarische Tat unter der Leitung von Max Rychner und Erwin Jaeckle und durch die Mitarbeit zahlreicher namhafter Journalisten. Der Niedergang der politischen Presse in den siebziger Jahren, verbunden mit wegen der Nähe zur Migros mangelnden Inserateeinnahmen, führte Ende März 1977 zur Einstellung der Abendzeitung. Der damalige Präsident der Migros, Pierre Arnold, versuchte den Titel als Boulevardzeitung weiterzuführen. Deren wirtschaftskritischer, scharfer Stil bewog ihn jedoch nach 16 Monaten, den Chefredaktor Roger Schawinski zu entlassen. An dessen Stelle setzte er, ohne Anhörung der Redaktion, Karl Vögeli ein, der einen gemässigteren Kurs des Blattes garantieren sollte. Der darauffolgende Proteststreik der Redaktion führte zur Einstellung der Boulevardzeitung Ende September 1978, nur anderthalb Jahre nach ihrer Einführung. – Zum Artikel …
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(Sport, )
Emil Ferdinand Zátopek (* 19. September 1922 in Kopřivnice, Tschechoslowakei; † 21. November 2000 in Prag, Tschechien) war ein tschechoslowakischer Leichtathlet, der vor allem als Langstreckenläufer erfolgreich war. Seine Laufkarriere begann 1941. Er stieg unter der Anleitung seines Trainers Jan Haluza binnen weniger Jahre zum Ausnahmeathleten auf und wurde 1945 erstmals nationaler Meister. Bei den Olympischen Spielen 1948 in London gewann er im 10.000- beziehungsweise 5000-Meter-Lauf eine Gold- und eine Silbermedaille. Zátopek lief 1949 seinen ersten Weltrekord, dem bis 1955 weitere 17 folgten. Von 1950 bis 1957 galt Zátopek als größter aktiver Langstreckenläufer, wurde dreimal Europameister und erlief bei den Olympischen Spielen 1952 in Helsinki drei Goldmedaillen. Im Jahr 1957 trat er vom Hochleistungssport zurück, nachdem er 18 Welt-, drei olympische und 51 nationale Rekorde errungen hatte. Er beteiligte sich 1968 am Prager Frühling und unterzeichnete das Manifest der 2000 Worte. – Zum Artikel …
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(Geschichte und Politik, )
Otto Braun (* 28. Januar 1872 in Königsberg i. Pr.; † 15. Dezember 1955 in Locarno, Schweiz, nach anderen Quellen in Ascona) war ein sozialdemokratischer deutscher Politiker in der Weimarer Republik. Von 1920 bis März 1921 sowie von November 1921 bis 1932 war er mit einer nur kurzen Unterbrechung Ministerpräsident des Freistaates Preußen. Durch diese personelle Kontinuität ergaben sich in Preußen im Gegensatz zur Reichspolitik weitgehend stabile Regierungsverhältnisse. Braun versuchte, Preußen zu einem „republikanischen Bollwerk“ in der Weimarer Republik aufzubauen. In seine Amtszeit fällt unter Anderem die Umgestaltung der öffentlichen Verwaltung unter demokratischen Gesichtspunkten. Der gelegentlich als „Roter Zar von Preußen“ titulierte Braun war sowohl überzeugter sozialer Demokrat als auch Preuße. Er betrieb eine zupackende, entschlossene Reformpolitik, die umstritten war, aber sich stets im Rahmen der Legalität bewegte. Die Grenzen dieses Ansatzes wurden ihm am Ende der Weimarer Republik vorgeführt. Mit dem sogenannten „Preußenschlag“ am 20. Juli 1932 wurde die Regierung Braun durch den Reichskanzler von Papen entmachtet, nachdem sie zuvor die Wahl gegen eine Mehrheit aus Nationalsozialisten und Kommunisten verloren hatte, die sie zwar abwählten, sich aber nicht auf eine Nachfolgeregierung einigten, sodass alle Minister im Amt blieben. Trotz der neuen machtpolitischen Realitäten versuchte Braun, mit juristischen Maßnahmen dem illegalen Vorgehen entgegenzutreten, was aber, trotz eines gewonnenen Prozesses vor dem Reichsgericht, wirkungs- und bedeutungslos blieb. Mit der Machtergreifung Hitlers wurde Brauns Reformpolitik schnell und gründlich revidiert, und Braun musste ins Exil flüchten. – Zum Artikel …
Nicht doch besser 13 Monate später zum 150. Geburtstag? Alternativ auch 2020 zum 100. Jahrestag seiner ersten Wahl zum Ministerpräsidenten, es handelt sich schliesslich um eine der bedeutendsten Persönlichkeiten der Weimarer Zeit. Letzteres würde die Funktion stärker in den Vordergrund stellen, Geburts- oder Todestag mehr die Person. Gruß! GS63 (Diskussion) 22:54, 10. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
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(Kunst und Kultur, )
Dean Martin (* 7. Juni 1917; † 25. Dezember 1995) war ein US-amerikanischer Sänger, Schauspieler und Entertainer italienischer Abstammung. International bekannt wurde er nach dem Zweiten Weltkrieg durch seine zehnjährige Zusammenarbeit mit dem Komiker Jerry Lewis. Nach der Auflösung von Martin & Lewis etablierte sich Martin als Solokünstler auf der Bühne, auf der Leinwand und im Fernsehen. Er trat bis 1991 regelmäßig in Las Vegas auf, sang Welthits wie Memories Are Made of This und Everybody Loves Somebody (Sometimes) und drehte über 50 Spielfilme, darunter Rio Bravo und Küss mich, Dummkopf. Ein Jahrzehnt lang präsentierte er im Fernsehen die Dean Martin Show, die ihn seinerzeit zum bestbezahlten Entertainer der Welt machte. Zusammen mit Frank Sinatra, Sammy Davis, Jr. und einigen anderen Künstlern wurde er in den 1960er-Jahren dem sogenannten Rat Pack zugerechnet. Wegen seiner entspannten Auftritte galt er als King of Cool. – Zum Artikel …
Als Autor dieses Artikels werde ich der Präsentation ganz sicher nicht widersprechen. Von mir aus kann jedes Jahr einen Dean-Martin-Tag haben. Dennoch gebe ich zu bedenken, dass andere hier das weniger entspannt sehen dürften: Der Artikel war bereits am 7. Juni 2017, dem 100. Geburtstag Martins, als AdT auf der Hauptseite. Aber wenn das nicht stör: Von mir aus immer wieder gerne!--Matthias v.d. Elbe (Diskussion) 16:15, 20. Sep. 2017 (CEST)Beantworten
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(Musik/Person, )
Prince (* 7. Juni 1958 in Minneapolis, Minnesota als Prince Rogers Nelson; † 21. April 2016 in Chanhassen, Minnesota) war ein US-amerikanischer Sänger, Komponist, Songwriter, Musikproduzent und Multiinstrumentalist. Prince war seit 1978 im Musikgeschäft tätig. Vor allem in den 1980er Jahren beeinflusste er die internationale Musikszene, indem er unterschiedliche Musikgenres miteinander kombinierte. Die stilistische Spannbreite seiner Musik reichte von R&B, Funk, Soul, Pop und Rock über Blues bis hin zum Jazz. Seine Liedtexte schrieb Prince selbst, zudem komponierte, arrangierte und produzierte er seine Songs. Außerdem spielte er Instrumente wie E-Bass, Gitarre, Klavier, Keyboard und Schlagzeug. Bei den meisten seiner Studioaufnahmen spielte er alle Instrumente selbst. Den internationalen Durchbruch schaffte Prince im Jahr 1984 mit der Single und dem Album Purple Rain zum gleichnamigen Film, in dem er auch die Hauptrolle übernahm. Zu Lebzeiten wurden weltweit mehr als 100 Millionen seiner Tonträger verkauft und Prince gewann sieben Grammy Awards, 1985 einen Oscar sowie 2007 einen Globe Award. 2004 wurde er in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen. – Zum Artikel …
Windows NT 4.0 ist ein Betriebssystem von Microsoft und der Nachfolger von Windows NT 3.51. Es wurde am 29. Juli 1996 veröffentlicht und war zunächst in den Varianten Workstation und Server verfügbar. Es folgten die Enterprise Edition für große Netzwerke, die Terminal Server Edition für den Einsatz als Terminalserver und Embedded für spezielle Rechner. Zur Behebung von Programmfehlern veröffentlichte Microsoft insgesamt sechs Service Packs. Windows NT 4.0 war das letzte Betriebssystem der Windows-NT-Reihe, welches für MIPS-, PowerPC- und Alpha AXP-Prozessoren erhältlich war. Die Bedienung von Windows NT 4.0 wurde durch die Verwendung der grafischen Benutzeroberfläche von Windows 95 und den Einsatz von Assistenten zur Konfiguration vereinfacht. Das Betriebssystem war auf die wachsende Bedeutung des Internets orientiert; die Workstation-Variante enthielt den Internet Explorer, der Server beinhaltete mit dem Internet Information Server erstmals einen Webserver direkt im Lieferumfang. – Zum Artikel …
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(Musik, )
Heeby-Jeebies ist ein Rock-’n’-Roll-Song von Little Richard. Der über mehrere Aufnahmesessions von Februar bis Juli 1956 für Specialty Records entwickelte Song basierte ursprünglich auf Little Richards Chart-Debüt Tutti Frutti. Nach einigen Umarbeitungen wurde das Copyright aber auf die beiden Songwriter Maybelle Jackson und John Marascalco registriert. Heeby-Jeebies variiert im Aufbau das 12-taktige Bluesschema und beschäftigt sich inhaltlich mit den beunruhigten Gefühlen eines Verliebten. Der Song wurde mehrfach auf Single, EP und LP in Amerika, Europa und Südafrika veröffentlicht. Außer einem Remix aus dem Jahr 1981 kamen von Little Richard nach der offiziellen Veröffentlichung keine Neuinterpretationen mehr hinzu, allerdings wurde der Titel 1959 von Larry Williams, 1963 von Kingsize Taylor und 1964 vom Australier Colin Cook gecovert. 1974 war Heeby-Jeebies Bestandteil eines Medleys im Live-Repertoire der Bluesrock-Band Cactus. Ab 1997 nahm sich die Neo-Rockabilly-Szene des Songs an und George Bedard & The Kingpins, die Boogiemen, Nick Curran, The Neatbeats und Mike Sanchez legten Aufnahmen vor. Keine der Coverversionen konnte Little Richards Original in die Charts folgen, wo seine Single im November 1956 den siebten Platz der amerikanischen R&B-Bestenliste des Billboard Magazins belegte. – Zum Artikel …
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(Tiere, )
Das Capybara oder Wasserschwein (Hydrochoerus hydrochaeris) ist eine Säugetierart. Es ist das größte lebende Nagetier. Es bewohnt feuchte Regionen in Südamerika und zeigt im Körperbau und in seiner semiaquatischen (teilweise im Wasser stattfindenden) Lebensweise Ähnlichkeiten mit den Flusspferden, ist jedoch eng mit den Meerschweinchen verwandt. Capybaras halten sich vorwiegend im Wasser auf, die Schwimmhäute zwischen ihren Zehen helfen ihnen dabei, sich schnell zu bewegen. Ohren, Augen und Nase verlaufen in einer Linie, ähnlich wie beim Kaiman. So müssen sie beim Schwimmen den Kopf nicht ganz herausstrecken und sind für ihre zahlreichen Feinde kaum zu erspähen. Das Geschlecht dieser Tiere ist nicht leicht zu bestimmen, da sich ihre Geschlechtsorgane im Körperinneren befinden und kein ausgeprägter Geschlechtsdimorphismus besteht. Der Körper der Capybaras ist massiv und plump gebaut, einem stämmigen Rumpf stehen kurze Gliedmaßen gegenüber. Die Vorderbeine enden in vier und die Hinterbeine in drei hufähnlich verdickten Zehen, die jeweils radial angeordnet sind. Der Schwanz ist rückgebildet. – Zum Artikel …
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(Geografie, )
Das Königreich Lesotho (Sesotho [lɪ’sʊːtʰʊ]), 1868 bis 1966 Basutoland, ist eine parlamentarische Monarchie im südlichen Afrika. Lesotho ist eine Enklave in der Republik Südafrika, gehörte aber zu keiner Zeit politisch zu Südafrika. Das Land liegt zwischen 29 und 30 Grad südlicher Breite sowie zwischen 28 und 30 Grad östlicher Länge. Aufgrund seiner besonderen Höhenlage wird das Land auch The Kingdom in the Sky („Das Königreich im Himmel“) genannt. Im Human Development Index von 2013 steht Lesotho auf dem 162. von 187 Plätzen. Lesotho bedeutet „Land der Sotho sprechenden Menschen“, wobei hier Sesotho gemeint ist. Die Basotho National Party (BNP) führte Basutoland 1966 mit dem neuen Namen Lesotho in die Unabhängigkeit. – Zum Artikel …
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(Biologische Sachbücher, )
Die Bildung der Ackererde durch die Thätigkeit der Würmer (im englischen Original: The Formation of Vegetable Mould through the Action of Worms, with Observations on their Habits, teilweise verwendete Kurzform: Worms) ist der Titel eines Werkes von Charles Darwin, dessen Erstausgabe am 10. Oktober 1881 erschien. Ein Jahr vor seinem Tod schloss Darwin mit diesem Buch seine Jahrzehnte währenden Studien über die Wechselbeziehungen zwischen Regenwürmern und Bodenbeschaffenheit sowie über das Verhalten dieser Tiere ab. Anfang des 19. Jahrhunderts galten Regenwürmer – insbesondere außerhalb der Agrarwissenschaft – als Schädlinge. Darwins genaue Beobachtungen ihrer Lebensweise sowie seine Experimente über ihr Hörvermögen, ihre Lichtempfindlichkeit, ihr Kälte- und Wärmeempfinden und ihre Reflexe führten dazu, dass sich das Wissen um die Nützlichkeit von Regenwürmern für den Ackerbau rasch verbreitete und auch außerhalb von Fachkreisen durchsetzte. Binnen eines Monats nach ihrem Erscheinen waren 3500 Exemplare der englischen Erstausgabe verkauft, drei Jahre später belief sich der Absatz auf 8500 Stück. Das Buch wurde bereits 1882 zweimal ins Russische, ins Französische, ins Italienische und ins Deutsche übersetzt. Die bislang einzige Übersetzung ins Deutsche erschien in der E. Schweizerbart'schen Verlagsbuchhandlung, besorgt von dem Zoologen Julius Victor Carus, der zuvor bereits u. a. Darwins Origin of Species und The Expression of the Emotions in Man and Animals übersetzt hatte; erst 1899 folgte im selben Verlag die zweite (und bisher letzte) deutsche Auflage. – Zum Artikel …
Die Straßenbahn Freiburg im Breisgau, oft auch als Stadtbahn oder ehemals umgangssprachlich als Hoobl (alemannisch für ‚Hobel‘) bezeichnet, ist das Straßenbahnsystem der Stadt Freiburg im Breisgau in Baden-Württemberg. Es besteht seit dem 14. Oktober 1901 und ist von Beginn an elektrifiziert. Nach Stilllegung mehrerer Strecken in den 1960er-Jahren wird das Streckennetz seit 1980 – unter anderem zum Anschluss der im Westen neu entstandenen Stadtteile – kontinuierlich ausgebaut. Diese Entwicklung gilt als Beispiel für die Renaissance der Straßenbahn in Deutschland. Das Streckennetz umfasst eine Länge von 33,8 km und liegt nahezu ausschließlich auf Freiburger Stadtgebiet, lediglich einige Meter der Wendeschleife Gundelfinger Straße befinden sich auf der Gemarkung der nördlichen Nachbargemeinde Gundelfingen. Insgesamt bedient die Straßenbahn 20 der 28 Freiburger Stadtteile. Mitte 2016 standen für den Betrieb der fünf Linien 67 Gelenktriebwagen zur Verfügung, davon 6 hochflurige sowie 37 partiell und 24 durchgehend niederflurige. Zuständiges Verkehrsunternehmen ist die Freiburger Verkehrs AG. – Zum Artikel …
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(Verkehr, )
Die Metro Montreal (französisch Métro de Montréal, englisch Montreal Metro) ist das wichtigste öffentliche Verkehrsmittel in Montreal. Die von der Verkehrsgesellschaft Société de transport de Montréal (STM) betriebene Metro wurde 1966 eröffnet und ist damit nach der Toronto Subway das zweitälteste U-Bahn-System in Kanada. Das aus vier Linien bestehende Netz ist 69,2 Kilometer lang und umfasst 68 Stationen. Erschlossen werden das Zentrum der Île de Montréal sowie die benachbarten Städte Laval und Longueuil. Mit durchschnittlich 1.111.700 Fahrgästen werktäglich (1. Quartal 2011) ist die Metro die meistfrequentierte U-Bahn des Landes. Im Jahr 2010 nutzten 296,3 Millionen Fahrgäste die Metro (Umsteiger nicht miteingerechnet). Besonderheiten sind der Einsatz von gummibereiften Zügen, das vollständig unterirdische Streckennetz und die Gestaltung zahlreicher Stationen mit Kunstwerken. – Zum Artikel …
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(Geschichte und Politik, )
Karl Martell (* zwischen 688 und 691; † 15. Oktober oder 22. Oktober 741 in der Königspfalz Quierzy) war ein fränkischer Hausmeier. Er stieg als Sohn Pippins des Mittleren in dieses Amt auf, dessen Besetzung durch Nachfolgekämpfe geprägt war, auf die der merowingische König keinen Einfluss mehr hatte. Unter Karl Martell setzte sich die im frühen 7. Jahrhundert begonnene Entwicklung zur königsgleichen Herrschaft der Hausmeier fort. Am Ende dieses Prozesses waren die merowingischen Könige nur noch Marionetten der rivalisierenden Adelsfraktionen, bis mit Karl Martells Sohn Pippin dem Jüngeren ein karolingischer Hausmeier König der Franken wurde und die alte Dynastie ablöste.
Karls militärische Aktivitäten erweiterten das fränkische Reich und schufen die Grundlage für die spätere Expansion der karolingischen Könige, insbesondere seines Enkels Karls des Großen. Wichtige weltliche und geistliche Posten des Frankenreiches besetzte er mit eigenen Gefolgsleuten. In seinen späteren Lebensjahren konnte er sogar ohne König regieren. Aus machtpolitischen Gründen förderte er die Missionierungsbestrebungen seiner Zeit und pflegte Kontakte zum Papst. Aufgrund seiner Übergriffe auf Kirchengut sahen die mittelalterlichen Autoren in ihm jedoch einen Kirchenräuber.
Besonders seit dem 19. Jahrhundert erinnerte sich die Nachwelt vor allem an den Sieg Karl Martells über die Araber in der Schlacht bei Poitiers 732. Karl wurde in der Folge – aus heutiger Sicht zu Unrecht – zum Retter des christlichen Abendlandes stilisiert. Er war namengebend für die Karolingerdynastie. Seine kriegerischen Erfolge brachten ihm im 9. Jahrhundert den Beinamen Martellus („der Hammer“) ein. – Zum Artikel …
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(Geschichte und Politik, )
James Pierson Beckwourth (* 26. April 1798 oder 1800 als James P. Beckwith in Frederick County, Virginia; † 29. Oktober 1866 im Norden Colorados), auch Jim Beckwourth, war ein Sklave, Trapper, Indianer-Häuptling, Soldat, Händler, Gastwirt und Scout im Wilden Westen. Er war an fast allen wesentlichen Ereignissen und Entwicklungen der Erkundung, wirtschaftlichen Erschließung und Besiedlung des amerikanischen Westens beteiligt, ohne dabei jemals eine führende Rolle einzunehmen. Frühere Chronisten des Wilden Westens ignorierten seine 1856 erschienenen Lebenserinnerungen The Life and Adventures of James P. Beckwourth wegen ihrer teils lachhaften Übertreibungen und taten ihn als Aufschneider ab. Erst seit die Geschichtswissenschaft die Quellen des 19. Jahrhunderts systematisch erschlossen hat, wird Beckwourth als nach seinem ereignisreichen Leben in der Erinnerung teilweise unzuverlässiger, in Details wie am Lagerfeuer fabulierender, aber in den großen Linien glaubwürdiger Zeitzeuge akzeptiert. Aufgrund seiner Abstammung von einer Mutter, die nach den Gesetzen ihrer Zeit als Schwarze galt, und seiner Geburt als Sklave wird James P. Beckwourth seit der Bürgerrechtsbewegung als ein früher Vertreter der emanzipierten Afroamerikaner angesehen und in mehreren Kinder- und Jugendbüchern als Vorbild dargestellt. – Zum Artikel …
Die Judenzählung oder Judenstatistik vom 1. November 1916 (heute vor 100 Jahren) war eine staatlich angeordnete statistische Erhebung zum Anteil der Juden an allen Soldaten des deutschen Heeres im Ersten Weltkrieg. Sie sollte auch die Zahlen der kriegstauglichen, an der Front dienenden, verlegten, unabkömmlich gemeldeten, zurückgestellten und gefallenen jüdischen Wehrpflichtigen ermitteln. Der Erlass des preußischen Kriegsministers Adolf Wild von Hohenborn vom 11. Oktober 1916 reagierte auf den im deutschen Offizierskorps verbreiteten Antisemitismus und die von antisemitischen Verbänden, Parteien und Medien damals verstärkte Propaganda, Juden seien „Drückeberger“, die sich dem Waffendienst an der Front mit allen möglichen Ausreden entzögen und davon unverhältnismäßig oft befreit würden. Die Ergebnisse der Umfrage wurden bis Kriegsende geheim gehalten. Das verstärkte die Ressentiments gegen jüdische Kriegsteilnehmer erheblich. 1922 ergab eine genaue Untersuchung, dass mit 17,3 Prozent anteilig ebenso viele deutsche Juden wie Nichtjuden zum Kriegsdienst eingezogen worden waren, obwohl aus Alters- und Berufsgründen nur 15,6 Prozent der Juden wehrpflichtig gewesen waren. 77 Prozent von ihnen hatten an Fronteinsätzen teilgenommen. Sie stellten damit proportional fast ebenso viele Frontsoldaten wie die Nichtjuden. – Zum Artikel …
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(Film, )
Der britisch-amerikanische Fantasyfilm Harry Potter und der Stein der Weisen aus dem Jahr 2001 ist die Verfilmung des gleichnamigen ersten Romans der Harry-Potter-Kinderbuchreihe. Er entstand unter der Regie von Chris Columbus nach einem Drehbuch von Steven Kloves. Joanne K. Rowling, die Autorin der Buchvorlage, übte starken Einfluss auf eine werktreue Verfilmung ihres Debütromans aus. Im Mittelpunkt steht Harry Potter, der an seinem elften Geburtstag erfährt, dass er ein Zauberer ist und an die Zaubererschule Hogwarts berufen wird. Der Film wurde fast ausnahmslos mit britischen Schauspielern besetzt, die vielen Kinderrollen mit bis dahin weitestgehend unbekannten Jungdarstellern. Den Titelhelden spielt Daniel Radcliffe, in weiteren Hauptrollen sind Rupert Grint und Emma Watson als Harrys beste Freunde Ron Weasley und Hermine Granger zu sehen. Nach einer Vorpremiere am 4. November 2001 kam der Film ab dem 16. November weltweit in die Kinos. Trotz gemischter Pressekritiken erzielte er ein Einspielergebnis von rund 975 Millionen US-Dollar weltweit und gilt damit als einer der kommerziell erfolgreichsten Filme überhaupt. Er erhielt drei Oscar-Nominierungen und war in sieben Kategorien für einen BAFTA Award vorgeschlagen. – Zum Artikel …Gesprochene Versionⓘ/?
Die Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten 1916 fand am 7. November 1916 vor dem Hintergrund des Ersten Weltkrieges in Europa statt. Kandidat der Demokratischen Partei war Amtsinhaber Woodrow Wilson, der insbesondere wegen seiner Antikriegshaltung sowie aufgrund einer Reihe von arbeitnehmerfreundlichen Reformen während seiner ersten Amtszeit populär war. Für die Republikanische Partei trat Charles Evans Hughes an, der von 1910 bis zu seiner Nominierung als Richter am Obersten Gerichtshof der Vereinigten Staaten fungiert hatte. Hauptthemen des Wahlkampfes waren innenpolitisch die progressiven Reformen von Amtsinhaber Wilson sowie außenpolitisch eine mögliche Kriegsbeteiligung der Vereinigten Staaten. Während Wilson die Aufrechterhaltung der amerikanischen Neutralität zu einem der Kernthemen seiner Kampagne machte, trat Hughes für eine bessere Vorbereitung auf ein mögliches Hineinziehen des Landes in den Konflikt ein, was teilweise zu seiner Wahrnehmung als „Kriegskandidat“ führte. Woodrow Wilson gewann die Wahl mit knappem Vorsprung und wurde damit für eine zweite Amtszeit als Präsident der Vereinigten Staaten wiedergewählt. Nur einen Monat nach Wilsons Vereidigung kam es zum Kriegseintritt der USA auf Seiten der Triple Entente, mit vielfältigen und zum Teil langanhaltenden Auswirkungen auf das soziale und politische Leben des Landes. – Zum Artikel …
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(Film, )
Faustrecht der Prärie (Originaltitel: My Darling Clementine, deutsche Alternativtitel: Tombstone und Mein Liebling Clementine) ist ein US-amerikanischer Spielfilm von John Ford aus dem Jahr 1946. Der Western basiert auf der 1931 veröffentlichten Biografie Wyatt Earp, Frontier Marshal von Stuart N. Lake. Henry Fonda spielt darin den US-Marshal, der gegen die Clanton-Familie antritt, um den Tod seines Bruders zu rächen. Nachdem Fords Film Stagecoach 1939 die Renaissance des modernen Westerns eingeleitet hatte, ist Faustrecht der Prärie ein weiterer Schritt des Regisseurs in seiner Entwicklung hin zu ernsthaften, „erwachsenen“ Themen im Western, die mit Der schwarze Falke (1956) ihren vorläufigen Höhepunkt finden sollte. Faustrecht der Prärie, dessen Hauptthema die Gründung einer zivilisierten Gesellschaft im Grenzgebiet des Wilden Westens ist, gilt allgemein als Klassiker des Genres. Faustrecht der Prärie kam am 7. November 1946 in die US-amerikanischen Kinos. – Zum Artikel …
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(Literatur, )
Latrine ist ein Gedicht des deutschen Lyrikers Günter Eich. Es wurde am 15. November 1946 in der Zeitschrift Der Ruf veröffentlicht und 1948 in Eichs erste Gedichtsammlung der Nachkriegszeit Abgelegene Gehöfte aufgenommen. Das Gedicht entstand während oder kurz nach dem Zweiten Weltkrieg, in dessen Folge Eich als Soldat der Wehrmacht in amerikanische Kriegsgefangenschaft geriet. Eich schildert die Verrichtungen auf einer notdürftigen Latrine und kontrastiert dabei schöngeistige Betrachtungen mit der Ausscheidung von Exkrementen. Dabei zitiert er das Gedicht Andenken von Friedrich Hölderlin, einem Dichter, der während der Zeit des Nationalsozialismus besonders verehrt wurde, und stellt diesem eine von Krankheit und Tod gezeichnete Gegenwart gegenüber. Besonders der Reim von „Hölderlin“ auf „Urin“ wirkte auf die zeitgenössische Rezeption schockierend. Er wurde aber auch als Bruch mit überholten Konventionen und Signal für einen Neubeginn der deutschen Literatur nach dem Zweiten Weltkrieg verstanden. Latrine gilt als typisches Werk der Kahlschlagliteratur und ist eines der bekanntesten Gedichte Günter Eichs. – Zum Artikel …
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(Fotografie, )
Man Ray (* 27. August 1890 in Philadelphia, Pennsylvania; USA; † 18. November 1976 in Paris) war einer der bedeutendsten Künstler des 20. Jahrhunderts. Er zählte zu den prägenden Vertretern des Dadaismus und des Surrealismus, war aber auch im Bereich der Photographie, des Films und des Experimentalfilms ein wichtiger Impulsgeber. Mit seinen Fotoporträts zeitgenössischer Künstler in den 20er Jahren dokumentierte er das kulturelle Leben, speziell in Paris. Er experimentierte mit Doppel- und Mehrfachbelichtungen, und zusammen mit Lee Miller perfektionierte er die Technik der Solarisation (oder genauer Pseudosolarisation). Er verband seine dadaistischen und surrealistischen Vorstellungen mit Fotogrammen (von ihm als rayographs bezeichnet) und veröffentlichte sie u.a. 1922 unter dem Titel „Les Champs Délicieux“ (Die köstlichen Felder). Nach seinem Exil von 1940 bis 1951 in den USA kehrte er wieder nach Paris zurück, es wurde aber relativ ruhig um ihn. Auf seinem Grabstein steht: “unconcerned, but not indifferent” (unbekümmert, aber nicht gleichgültig). – Zum Artikel …
War zum 40. Todestag bereits. Kann man sich evtl. zum 50. Todestag wieder vorstellen, zum 130. Geburtstag hielte ich für zu früh, insbesondere, da dann den 50. Todestag wieder in Bedrängnis geriete, was aber das größere Jubiläum ist. 2026 das dritte mal wäre hierfür sicherlich eine stolze Häufigkeit. Passiert denn an einem 18.11. sonst nicht viel? Gruß! GS63 (Diskussion) 11:08, 22. Sep. 2017 (CEST)Beantworten
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(Spiele, )
The Legend of Zelda: A Link Between Worlds ist ein vom japanischen Videospielkonzern Nintendo entwickeltes und herausgegebenes Action-Adventure-Videospiel für das Handheld Nintendo 3DS. In Europa und Nordamerika erschien es im November 2013, in Japan folgte die Veröffentlichung im Dezember. Bei dem Spiel handelt es sich um den 17. Titel der Videospielserie The Legend of Zelda. Es orientiert sich stark am Serienteil A Link to the Past und setzt dessen Handlung einige Jahrhunderte später fort. Zu neuen Spielelementen der Zelda-Reihe, die in A Link Between Worlds anzutreffen sind, zählen die Funktion, die Spielfigur in ein Graffito zu verwandeln, sowie ein neues Item-System, das dem Spieler mehr Entscheidungsfreiheit gewährt. Im Spiel herrscht zudem die Vogelperspektive vor. Für die Entwicklung von A Link Between Worlds war das Studio Nintendo Entertainment Analysis & Development unter der Regie von Hiromasa Shikata verantwortlich. Die Planungen zum Spiel begannen direkt im Anschluss an die Vollendung von Spirit Tracks, dem vorherigen Handheld-Teil der Serie. Die eigentliche Entwicklungsphase startete Ende 2011. Mit einem Metascore von 91 von 100 Punkten gilt A Link Between Worlds als eines der besten 3DS-Spiele. Die Fachpresse hob insbesondere die Rätsel sowie den Spielfluss und das Spieltempo positiv hervor, während manche Publikationen Kritik an der Grafik und an der starken Ähnlichkeit zu A Link to the Past übten. Nach dem Urteil mancher Kritiker führt das Spiel Innovationen in die Zelda-Reihe ein, ohne die Traditionen der Serie zu vernachlässigen. Und doch fielen die Meinungen der Fachpresse bezüglich dieser Neuerungen eher gemischt aus. Bis März 2014 hat der Hersteller laut eigenen Angaben über zweieinhalb Millionen Exemplare des Spiels verkauft. – Zum Artikel …
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(Geschichte, )
Augusta Treverorum war eine römische Stadt an der Mosel, aus der das heutige Trier hervorgegangen ist. Der Zeitpunkt der Stadtgründung wird angesetzt zwischen dem Bau der ersten Trierer Römerbrücke (18/17 v. Chr.) und der späten Regierungszeit des Augustus. In der Kaiserzeit bildete Trier den Hauptort der Stammesgemeinde der Treverer, in dem mehrere zehntausend Menschen lebten. Besondere Bedeutung erlangte das römische Trier in der Spätantike unter Konstantin I. als eine der westlichen Kaiserresidenzen, wovon Monumentalbauten wie die Kaiserthermen oder die Konstantinbasilika noch heute zeugen. Mit einer hohen fünfstelligen Einwohnerzahl im Jahr 300 war Augusta Treverorum die größte Stadt nördlich der Alpen und hatte damit den Status einer Weltstadt. Die bis in die Gegenwart erhaltenen römischen Bauwerke wurden auf der Sitzung der UNESCO vom 24. bis 28. November 1986 heute vor 30 Jahren als UNESCO-Welterbe Römische Baudenkmäler, Dom und Liebfrauenkirche in Trier ausgezeichnet. – Zum Artikel …
Ein ziemlich unsinniger Vorschlag. Der Artikel war erst 2016 AdT mit der gleichen Begründung, allerdings dort korrekt "30 Jahre". Die Sitzung war 1986. Muss da jetzt auf Jahre im Voraus jedes Jubiläum gewürdigt werden?--Lumpeseggl (Diskussion) 18:45, 20. Sep. 2017 (CEST)Beantworten
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(Geschichte, )
Groß-Simbabwe (auch Alt-Simbabwe, englisch Great Zimbabwe) ist eine Ruinenstadt, die 39 Kilometer von Masvingo entfernt in der Provinz gleichen Namens in Simbabwe liegt. Der Name Simbabwe bedeutet je nach Dialekt ‚Große Steinhäuser‘ oder ‚geehrte Häuser‘. Die Ansiedlung auf dem gleichnamigen Plateau war die Hauptstadt des untergegangenen Munhumutapa-Reiches (auch Monomotapa-Reich), das außer dem heutigen Simbabwe auch Teile von Mosambik umfasste. Groß-Simbabwe hatte in seiner Blütephase vom 11. bis zur Mitte des 15. Jahrhunderts bis zu 18.000 Einwohner, wurde von den Monarchen Simbabwes als königlicher Palast benutzt und war das politische Machtzentrum. Der Reichtum der Metropole beruhte auf Rinderzucht, Goldgewinnung und Fernhandel. Zeugnisse des spirituellen Zentrums sind die Simbabwe-Vögel aus Seifenstein. Die Anlage ist der größte vorkoloniale Steinbau im Afrika südlich der Sahara und einer der ältesten. Die Stadt war bereits verlassen und dem Verfall preisgegeben, als erstmals Europäer im 16. Jahrhundert auf sie aufmerksam wurden. Irrtümlicherweise wurde sie lange Zeit als Heimat der Königin von Saba gedeutet. Die Ergebnisse der archäologischen Forschung widerlegen diese These jedoch; als Entstehungszeit der Anlage wird die späte Eisenzeit angenommen, was in dieser Region dem 11. Jahrhundert entspricht. Groß-Simbabwe steht seit 1986 auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes. – Zum Artikel …
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(Musik, )
Patricia Kaas (* 5. Dezember 1966 in Forbach, Département Moselle, Frankreich) ist eine französische Sängerin. Kaas zählt zu den international erfolgreichsten französischen bzw. französischsprachigen Sängerinnen. Stilistisch gehört ihre Musik nicht zum klassischen Chanson, sondern ist eine Mischung aus Popmusik und Jazz. Seit dem Erscheinen ihres Debütalbums Mademoiselle chante… im Jahr 1988 wurden von ihr mehr als 15 Millionen Tonträger verkauft. Ihren größten Erfolg hatte sie in Deutschland und in der Schweiz mit ihrem 1993 erschienenen dritten Album Je te dis vous, das Platz 11 bzw. 2 der Charts erreichte. Kaas ist häufig und in vielen Teilen der Welt auf Tournee. 2002 gab sie ihr Filmdebüt an der Seite von Jeremy Irons in dem Liebesfilm And Now … Ladies & Gentlemen. – Zum Artikel …
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(Kunst, )
Dali’s Mustache (sprich: dɑːlɪs 'mʌstæʃ, Dalis Schnurrbart) ist ein absurd-humoriges Buch des surrealistischen Künstlers Salvador Dalí (1904–1989) und seines Freundes, des Photographen Philippe Halsman (1906–1979), das in erster Auflage im Oktober 1954 in New York erschien. In den 1980er und 1990er Jahren folgten übersetzte und leicht abgeänderte französische Ausgaben. Das Buch, in dessen Prolog Dalí in wenigen Sätzen die Entwicklungsgeschichte und Bedeutung seines Schnurrbarts umreißt – und dabei eine Schwarzweißphotographie hochhält, die ihn auf der Titelseite der Zeitschrift Time vom 14. Dezember 1936 mit dem „kleinsten Schnurrbart der Welt“ zeigt –, trägt den Untertitel A Photographic Interview. Auf jeweils einer Seite wird an den Künstler eine kurze Frage gestellt. Dalí antwortet auf der folgenden Seite, wobei Halsman dieser Antwort durch seine photographische Umsetzung – absurde, ironische oder selbstironische Schwarzweißporträts von Dalí mit verschiedenen Verwendungen seines ikonischen Oberlippenbarts – eine zusätzliche Bedeutung hinzufügt. – Zum Artikel …
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(Architektur, Bahn, )
Der Lindentunnel ist ein teilweise zugeschütteter Tunnel unter der Straße Unter den Linden in Berlin-Mitte. Der ab 1914 gebaute und am 17. und 19. Dezember 1916 eröffnete Tunnel diente der Straßenbahn als Unterführung des Boulevards und ersetzte eine 1894 in Betrieb genommene, höhengleiche Kreuzung an gleicher Stelle. Die Straßenbahn nutzte das Bauwerk bis 1951, es diente danach unter anderem als Requisitenlager der Berliner Staatsoper und als Abstellplatz für Fahrzeuge der Volkspolizei der Deutschen Demokratischen Republik. Nach der Wiedervereinigung dienten weitere Teile dem Aktionskünstler Ben Wagin als Ausstellungsfläche sowie später als Requisitenlager des Maxim-Gorki-Theaters. Mittelfristig ist ein vollständiger Abriss des Tunnels vorgesehen. – Zum Artikel …
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(Stadtteil, )
Burg-Gräfenrode, im Volksmund meist Roggau genannt, ist einer der sieben Stadtteile der Stadt Karben im hessischen Wetteraukreis. Der Ort liegt am nördlichen Rand des Rhein-Main-Gebiets, etwa 18 Kilometer nordöstlich von Frankfurt am Main. Im Jahr 2006 hatte Burg-Gräfenrode rund 1400 Einwohner. – Zum Artikel …
Das Bargeld der Deutschen Mark wurde mit der Währungsreform am 20. Juni 1948 durch die Bank deutscher Länder unter der Hoheit der drei Westalliierten Frankreich, USA und Vereinigtes Königreich in Form von Münzen und Banknoten herausgegeben. Es löste das Bargeld der Reichs- und Rentenmark sowie die Geldscheine der Allied Military Currency (AMC) von der Alliierten Militärbehörde ab. Jede natürliche Person in den drei Westzonen Deutschlands erhielt sofort nach der Währungsreform ein „Kopfgeld“ von 40 DM und einen Monat später weitere 20 DM bar ausgezahlt, die bei der späteren Umwandlung der Reichsmark angerechnet wurden. Diese Regelung galt nicht für das Saarland, da die D-Mark dort erst am 6. Juli 1959 eingeführt wurde. In den drei Westsektoren Berlins bestand eine besondere Situation dadurch, dass die D-Mark zunächst als Nebenwährung zur Ostmark eingeführt und erst am 20. März 1949 durch die Westalliierten zum alleinigen gesetzlichen Zahlungsmittel erklärt wurde. Am 1. Juli 1990 wurde das Bargeld der Deutschen Mark auch zum alleinigen gesetzlichen Zahlungsmittel auf dem Gebiet der DDR. Durch die Einführung des Euro-Bargeldes am 1. Januar 2002 verloren die Münzen und Banknoten der Deutschen Mark den Status eines gesetzlichen Zahlungsmittels. – Zum Artikel …
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(Geschichte, )
Amalie Justine Caroline Raiffeisen (* 2. August 1846 in Weyerbusch; † 11. Januar 1897 in Heddesdorf) war eine unverzichtbare Hilfe ihres Vaters, des deutschen Sozialreformers Friedrich Wilhelm Raiffeisen. Da dieser zu Beginn der 1860er Jahre nahezu erblindete, unterstützte sie ihn bei der Erledigung des Schriftverkehrs zur Gründung der genossenschaftlichen Bewegung im Deutschen Reich. Sie wuchs in einer religiösen Familie auf und wurde dem damaligen Rollenbild entsprechend so erzogen, dass sie als Frau sich dem Wunsch des Vaters auch im Erwachsenenalter unterzuordnen hatte. Dieser verbot ihr zu heiraten, um sie als Stütze weiter bei sich zu haben. Nachdem Friedrich Wilhelm Raiffeisen 1888 gestorben war, arbeitete sie nicht weiter für die Raiffeisenbewegung. Von 1892 bis zu ihrem Tod war sie das letzte Mitglied der Familie, das Anteile am Unternehmen ihres Vaters besaß. – Zum Artikel …
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(Kunst und Kultur, )
Die Liberei in Braunschweig gilt als ältestes freistehendes Bibliotheksgebäude nördlich der Alpen und ältestes erhaltene Gebäude in Deutschland, das ausschließlich als Bibliothek erbaut wurde. Sie wurde zwischen 1412 und 1422 errichtet. Durch Schenkungen, u. a. von Johann Ember und v. a. Gerwin von Hameln, war die Bibliothek über die Grenzen der Stadt bekannt und galt bis zu ihrer Auflösung 1753 als eine der bedeutenden Bücher- und Handschriftensammlungen. Die Schenkung Gerwins 1495 markiert gleichzeitig Höhe- und auch Wendepunkt in der Geschichte der Bibliothek. Nach seinem Tod kam es zu Streitigkeiten zwischen dem Rat der Stadt und den Erben, sodass Gebäude und Buchbestand dauerhaft Schaden nahmen. Obwohl zeitgenössische Gelehrte vielfach sowohl auf die Bedeutung der Liberei als Quelle des Wissens, als auch auf ihren bedrohten Zustand hinwiesen, war ihr Niedergang unaufhaltsam. 1753 wurden die Restbestände in eine größere Bibliothek überführt. Die Liberei ist das einzige Zeugnis mittelalterlicher Backsteingotik in Braunschweig. – Zum Artikel …
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(Sport, )
Horst Eckel (* 8. Februar 1932 in Vogelbach) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler. Von 1952 bis 1958 absolvierte er unter Bundestrainer Sepp Herberger in der deutschen Nationalmannschaft 32 Länderspiele und gehörte dem DFB-Team an, das 1954 Fußballweltmeister wurde. Mit dem 1. FC Kaiserslautern gewann er in den Jahren 1951 und 1953 die Deutsche Fußballmeisterschaft. Der anfänglich als Angreifer eingesetzte Eckel entwickelte sich rasch zu einer Idealbesetzung des rechten Außenläufers im damals bevorzugten WM-System. Nach seiner Spielerlaufbahn, die er nach zehn Jahren beim FCK in Völklingen ausklingen ließ, studierte der gelernte Werkzeugmacher auf dem zweiten Bildungsweg Kunst und Sport für das Realschullehramt und war ab dem Schuljahr 1973 bis zu seiner Pensionierung als Lehrer an der Realschule in Kusel tätig. – Zum Artikel …
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(Musik, )
Helvetios (lat. für ‹Helvetier›, Akkusativ Plural) ist das fünfte Studioalbum der Schweizer Folk-Metal-Band Eluveitie. Es ist das erste Konzeptalbum der Band und behandelt chronologisch die Thematik des Gallischen Krieges. Ausgearbeitet wurde das Konzept mit Hilfe von Historikern über einen Zeitraum von gut zwei Jahren. Zusammen mit den Aufnahmen und der Produktion des Albums vergingen knapp fünf Jahre, bis das Album im deutschsprachigen Raum am 10. Februar 2012 auf dem Plattenlabel Nuclear Blast erschien. Die Musik auf Helvetios stellt eine Kombination aus Melodic Death Metal und Folk Metal dar. Es finden sich zudem Einflüsse weiterer Genres wie Black-, Thrash-, Gothic- und Symphonic-Metal, aber auch Elemente der aktuellen Popmusik und des traditionellen Folks. Das Album konnte in mehreren europäischen und amerikanischen Ländern in die Charts einsteigen und wurde von der Fachpresse sehr gelobt. Teilweise wurde es bereits kurz nach der Veröffentlichung als «genredefinierend» oder als «Meilenstein» hervorgehoben. Die Albumpromotion findet seit Ende Januar 2012 im Rahmen der Helvetios World Tour statt, die sich aus mehreren Einzeltourneen zusammensetzt. – Zum Artikel …
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(Geschichte, )
Der Halbinsel-Feldzug (englisch Peninsula(r) Campaign) war der erste groß angelegte Feldzug auf dem östlichen Kriegsschauplatz des Amerikanischen Bürgerkriegs. Er fand von März bis Juli 1862 im Süden Virginias auf der von den Flüssen James im Süden und York und Pamunkey im Norden gebildeten „Halbinsel“ (Peninsula) statt. Die Potomac-Armee der Union unter Generalmajor McClellan verlegte im Seestransport nach Fort Monroe am östlichen Ende der Halbinsel, um die Verteidigungsstellungen der Konföderierten im Norden Virginias zu umgehen. Von dort aus sollte sie die konföderierte Hauptstadt Richmond erobern. Nach anfänglichen Erfolgen wurde die Potomac-Armee durch eine Gegenoffensive des konföderierten Heeres unter General Lee zum Rückzug von der Halbinsel gezwungen. Das Scheitern der Nordstaaten wenige Meilen vor Richmond beendete endgültig die Vorstellung eines kurzen Krieges in den Köpfen der Politiker und Militärs des Nordens und war ein wichtiger Grund für die Entwicklung des Bürgerkrieges hin zum „ersten modernen Krieg“. – Zum Artikel …
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(Gesellschaft, )
Final Fantasy XII (jap. ファイナルファンタジーXII, Fainaru Fantajī Tuerubu; kurz: FFXII) ist ein Computer-Rollenspiel und der zwölfte Haupttitel der Final-Fantasy-Serie. Das Spiel wurde vom japanischen Unternehmen Square Enix exklusiv für die Spielkonsole PlayStation 2 (kurz: PS2) entwickelt und im März 2006 in Japan veröffentlicht. In Nordamerika kam der Titel im Oktober desselben Jahres auf den Markt; die Veröffentlichung in Europa erfolgte im Februar 2007, wobei in Deutschland das Medienunternehmen Koch Media für den Vertrieb zuständig war. Das Spiel, dessen Entwicklung etwa fünf Jahre dauerte, führte einige Neuerungen in die Serie ein. So finden in diesem Teil Kämpfe nicht mehr in einem eigenen Kampfbildschirm und in Echtzeit statt; die Kamera, die eine dreidimensionale Ansicht des Spielgeschehens zeigt, ist in alle Richtungen drehbar. Die Handlung findet in einer fiktiven Region namens Ivalice in einer nicht weiter genannten Fantasywelt statt. Sie schildert aus Sicht des Protagonisten, des Waisenjungen Vaan, die politischen und kriegerischen Verwicklungen, in die das kleine Königreich Dalmasca und dessen Thronerbin, Prinzessin Ashe, vor dem Hintergrund eines bereits lange Zeit andauernden Krieges zwischen zwei Großmächten geraten. Final Fantasy XII wurde von der Kritik durchweg positiv aufgenommen, wobei vor allem die Grafik und die detaillierte Darstellung der Spielwelt gelobt wurden. Das Spiel erhielt einige Preise und Auszeichnungen, für weitere war es nominiert. Auch wirtschaftlich war es mit über fünf Millionen verkauften Exemplaren für Square Enix ein Erfolg. Mit dem Echtzeitstrategiespiel Final Fantasy XII: Revenant Wings erschien ein direkter Nachfolger für die Handheld-Konsole Nintendo DS. – Zum Artikel …
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(Geschichte, )
Die Schlacht in der Javasee in Südostasien zwischen japanischen und alliierten Flotteneinheiten fand im Zweiten Weltkrieg während des Pazifikkriegs am 27. und 28. Februar 1942 statt. Auf Seiten der Alliierten waren US-amerikanische, britische, niederländische und australische Schiffe beteiligt (ABDA-Flotte). Die Japaner gingen aus der Seeschlacht als Gewinner hervor. Fast die gesamte alliierte Flotte wurde beschädigt, versenkt oder musste sich zurückziehen.
In der Folge besetzten die Japaner Java und hatten Zugriff auf die Bodenschätze der Insel.
Nach der erfolgreichen Eroberung der südostasiatischen Gebiete und Inseln durch die Japaner Ende 1941 und Anfang 1942 war die niederländische Kolonialbesitzung Java der einzige bedeutende Ort, der sich noch in alliierter Hand befand. Die zentrale Bedeutung der Insel als wirtschaftliches Zentrum von Niederländisch-Indien mit der Hauptstadt Batavia, die Bodenschätze der Insel wie Schwefel aus dem Vulkangestein und Erze sowie der fruchtbare Boden für den Reis-, Tabak-, Mais- sowie Chinarindenanbau und Palmöl sowie die strategisch wichtige Lage als Verteidigungsstellung des Archipels mit der Nähe zu Australien machten Java zu einem äußerst lohnenden Ziel. Zudem befand sich in Bandung der Regierungssitz der Niederländer für Niederländisch-Indien. Spätestens nachdem um den 20. Februar Südsumatra westlich von Java gefallen war und die Japaner auf Bali landeten, war den Verteidigern klar, dass es demnächst zu einer Invasion der Insel kommen würde. – Zum Artikel …
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(Kunst und Kultur, )
Schischyphusch oder Der Kellner meines Onkels ist eine Kurzgeschichte des deutschen Schriftstellers Wolfgang Borchert. Sie zählt zu seinen frühen Prosawerken und wurde erstmals im März 1947 in Benjamin. Zeitschrift für junge Menschen veröffentlicht. Bernhard Meyer-Marwitz nahm sie in die Rubrik Nachgelassene Erzählungen von Borcherts Gesamtwerk auf, das er 1949 im Rowohlt Verlag herausgab. Die Kurzgeschichte gehört zu den ungewöhnlich heiteren und humorvollen Texten Wolfgang Borcherts und zu seinen bekanntesten Werken. Aus der Sicht eines kleinen Jungen wird die Begegnung zweier ganz unterschiedlicher Menschen geschildert, die lediglich eine Gemeinsamkeit haben: Beide lispeln. Der Sprachfehler führt anfänglich zu Missverständnissen, später jedoch zur Verständigung und Freundschaft der beiden Leidensgenossen. Der Titel nimmt Bezug auf die griechische Mythengestalt Sisyphus, die sowohl den Spitznamen eines Kellners angeregt hat als auch sein Schicksal versinnbildlicht. Die zweite Hauptfigur geht auf Borcherts realen Onkel Hans Salchow zurück. – Zum Artikel …
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(Film, )
Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens ist ein deutscher Spielfilm aus dem Jahr 1922 von Friedrich Wilhelm Murnau in fünf Akten. Der Stummfilm ist eine – nicht autorisierte – Adaption von Bram Stokers Roman Dracula und erzählt die Geschichte des Grafen Orlok, eines Vampirs aus den Karpaten, der in Liebe zur schönen Ellen entbrennt und Schrecken über ihre Heimatstadt Wisborg bringt. Nosferatu gilt als einer der ersten Vertreter des Horrorfilms und übte mit seiner visuellen Gestaltung einen großen Einfluss auf das Genre aus. Zugleich gilt das Werk mit seiner dämonischen Hauptfigur und seiner traumartigen, gequälte Seelenzustände spiegelnden Inszenierung als wichtiges Werk des Kinos der Weimarer Republik. Der Film sollte nach einem verlorenen Urheberrechtsstreit 1925 vernichtet werden, überlebte aber in unzähligen Schnittversionen und ist heute in mehreren restaurierten Fassungen verfügbar. – Zum Artikel …
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(Geschichte, 20. Jahrhundert )
Das Gesetz über die Unterbrechung der Schwangerschaft war ein von der Volkskammer, dem Parlament DDR, am 9. März 1972 beschlossenes Gesetz zur Regelung des Schwangerschaftsabbruchs. Mit seiner Verabschiedung wurde in der DDR für den Schwangerschaftsabbruch in Abkehr von der zuvor geltenden indikationsbasierten Regelung eine grundlegende Neufassung der Gesetzeslage in Form einer Fristenlösung eingeführt. Nach dieser erhielten Frauen das Recht, innerhalb von zwölf Wochen nach dem Beginn einer Schwangerschaft über deren Abbruch eigenverantwortlich zu entscheiden. Für den beteiligten Arzt bestand gemäß dem Gesetz die Pflicht zur Beratung der Schwangeren über die medizinische Bedeutung des Eingriffs und über die künftige Anwendung schwangerschaftsverhütender Methoden und Mittel. Bis zur politischen Wende von 1989 war die Beschlussfassung über das Gesetz die einzige Abstimmung in der Geschichte der Volkskammer, die nicht einstimmig ausfiel. Die mit dem Gesetz geschaffene Rechtslage in der DDR beeinflusste in der Folgezeit auch die Debatte in der Bundesrepublik Deutschland. – Zum Artikel …
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(Geografie, )
Die Osterinsel (spanisch Isla de Pascua, rapanui Rapa Nui) ist eine isoliert gelegene Insel im Südostpazifik, die politisch zu Chile gehört, geographisch jedoch zu Polynesien. Sie liegt südlich des südlichen Wendekreises. Der Hauptort Hanga Roa ist 3526 km von der chilenischen Küste (oder 3833 km in genauer Ostrichtung bis zur Küste) und 4251 km von Tahiti entfernt. Das nächstgelegene bewohnte Eiland ist Pitcairn im Westen, in einer Entfernung von 2078 Kilometern. 2012 lebten auf der Osterinsel 5806 Menschen. Bekannt ist die Insel vor allem wegen der monumentalen Steinskulpturen, den Moai. Seit 1995 ist die Osterinsel als Nationalpark Rapa Nui Teil des UNESCO-Welterbes. Die Osterinsel ist ein vulkanischer Gipfel, der dem Sala-y-Gómez-Rücken aufsitzt, einem 2500 km langen, submarinen Höhenzug im Südostpazifik. Sie ist, neben der Insel Sala y Gómez, der einzige Berg dieser unter dem Ozean liegenden, aus zahlreichen Vulkanen bestehenden Kette, der über die Meeresoberfläche hinausragt. – Zum Artikel …
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(Geschichte, )
Caracalla (* 4. April 188 in Lugdunum, dem heutigen Lyon; † 8. April 217 in Mesopotamien) war von 211 bis zu seinem Tod römischer Kaiser. Sein offizieller Kaisername war Marcus Aurelius Severus Antoninus. „Caracálla“ war nur ein Spitzname, der von der Bezeichnung seines Kapuzenmantels abgeleitet wurde. Nach dem Tod des Vaters Septimius Severus trat er im Jahr 211 zusammen mit seinem jüngeren Bruder Geta die Nachfolge an. Schon im Dezember 211 ließ er Geta ermorden. Wegen der Brutalität seines Vorgehens gegen jede Opposition wurde er von der zeitgenössischen Geschichtsschreibung sehr negativ beurteilt. Bei den Soldaten hingegen erfreute er sich großer Beliebtheit. Während der Vorbereitung eines Feldzugs gegen die Parther wurde Caracalla aus offenbar persönlichen Motiven ermordet. Da er kinderlos war, starb mit ihm die männliche Nachkommenschaft des Dynastiegründers Septimius Severus aus. Später wurden jedoch die Kaiser Elagabal und Severus Alexander als uneheliche Söhne Caracallas ausgegeben. Caracalla blieb der Nachwelt durch den Bau der Caracalla-Thermen in Erinnerung, sowie durch die Constitutio Antoniniana, einen Erlass von 212, mit dem er fast allen freien Reichsbewohnern das römische Bürgerrecht verlieh. – Zum Artikel …
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(Internationale Veranstaltungen, )
Die Expo 67 (offizieller Titel: franz.: Exposition universelle et internationale Montréal 1967, engl.: Universal and International Exhibition Montreal) war die in der kanadischen Stadt Montreal stattfindende Weltausstellung. Sie dauerte vom 28. April bis zum 27. Oktober 1967; das Ausstellungsgelände befand sich auf einer Halbinsel und zwei Inseln im Sankt-Lorenz-Strom. Das Motto der Ausstellung lautete „Der Mensch und seine Welt“ (franz.: „Terre des Hommes“, engl.: „Man and his World“). Die Expo 67 war gleichzeitig die Hauptfeierlichkeit im Rahmen der Hundertjahrfeier Canadian Centennial. Ursprünglich hätte die Ausstellung in Moskau stattfinden sollen, um den 50. Jahrestag der Russischen Revolution zu begehen. Die Sowjetunion beschloss jedoch die Weltausstellung nicht abzuhalten und so wurde im November 1962 durch das Bureau International des Expositions entschieden, die Messe in Kanada stattfinden zu lassen. Obwohl die Expo 67 mit mehr als 50,3 Millionen Besucher und 365 Hektar Ausstellungsfläche die größte auf dem amerikanischen Kontinent war und mit 62 teilnehmenden Nationen einen neuen Rekord aufstellte, erwirtschaftete sie einen Verlust von über 210 Millionen kanadischen Dollar. – Zum Artikel …
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(Mittelalterliche Geschichte, )
Hagen Keller (* 2. Mai 1937 in Freiburg im Breisgau) ist ein deutscher Historiker, der die Geschichte des frühen und hohen Mittelalters erforscht. Vor allem arbeitet er über das Zeitalter der Ottonen, die italienischen Stadtkommunen und die Schriftkultur im Mittelalter. Keller lehrte von 1982 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2002 als Professor für mittelalterliche Geschichte an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Eine besonders fruchtbare Zusammenarbeit ergab sich dort mit seinem Münsteraner Kollegen Gerd Althoff. Mit ihren Arbeiten haben Keller und Althoff entscheidend zum Ansehen Münsters in der internationalen Mediävistik beigetragen. Kellers Forschungen üben seit den 1980er Jahren erheblichen Einfluss auf die deutsche und internationale Mediävistik aus und führten zu einer Neubeurteilung der früh- und hochmittelalterlichen Königsherrschaft. – Zum Artikel …
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(Schifffahrt, )
Die SMSKronprinz war ein Panzerschiff der Kaiserlichen Marine. Es war das erste größere Panzerschiff, das seinerzeit noch die Marine des Norddeutschen Bundes in Dienst stellte. Die 1866/67 in London gebaute Kronprinz wurde im Deutsch-Französischen Krieg und zeitweise für diplomatische Aufgaben im Mittelmeer eingesetzt. Am 6. Mai 1867 erfolgte der Stapellauf. Der Segeldampfer blieb bis 1892 im aktiven Dienst, war zu diesem Zeitpunkt jedoch bereits völlig veraltet. Danach fand das Schiff bis zum Ende des Ersten Weltkrieges als Maschinenschulhulk Verwendung. Mit der Erfindung der Bombenkanonen und der weiteren Entwicklung der Schiffsartillerie in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts verloren die alten Linienschiffe zunehmend an Wert. Bis dahin waren sie nur schwer mittels Geschützfeuer zu versenken. Mit den neuen Granaten war jedoch eine ernsthafte Beschädigung der hölzernen Schiffsrümpfe möglich, was einen Schutz der Schiffe vor den modernen Geschossen notwendig machte. Während des Krimkrieges zeigte sich sowohl die Wirkung von Sprenggranaten gegen Schiffe in der Seeschlacht bei Sinope als auch die gute Schutzwirkung eiserner Panzerplatten der französischen schwimmenden Batterien bei der Beschießung Kinburns. – Zum Artikel …
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(Literatur, )
Peter Ulrich Weiss (* 8. November 1916 in Nowawes bei Potsdam; † 10. Mai 1982 in Stockholm; Pseudonym: Sinclair) war ein deutsch-schwedischer Schriftsteller, Maler, Grafiker und Experimentalfilmer. Weiss erwarb sich in der deutschen Nachkriegsliteratur gleichermaßen als Vertreter einer avantgardistischen, minutiösen Beschreibungsliteratur, als Verfasser autobiografischer Prosa wie auch als politisch engagierter Dramatiker einen Namen. Internationalen Erfolg erzielte er mit dem Stück Marat/Sade, das mit dem US-Theater- und Musicalpreis „Tony Award“ ausgezeichnet wurde. Das dem dokumentarischen Theater zugerechnete „Auschwitz-Oratorium“ Die Ermittlung führte Mitte der 1960er Jahre zu breiten vergangenheitspolitischen Auseinandersetzungen. Als Weiss’ Haupttext gilt der dreibändige Roman Die Ästhetik des Widerstands, eines der „gewichtigste[n] deutschsprachige[n] Werk[e] der 70er und 80er Jahre“. Weniger bekannt sind Weiss’ frühe, surrealistisch inspirierte Arbeiten als Maler und experimenteller Filmregisseur. – Zum Artikel …
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(Luftfahrt, )
Der Flughafen München „Franz Josef Strauß“ (IATA-Code: MUC, ICAO-Code: EDDM) ist der Verkehrsflughafen der bayerischen Landeshauptstadt München und zählt zu den größten Flughäfen in Europa. Rund 85 Fluggesellschaften verbinden ihn mit 238 Destinationen in 70 Ländern. Gemessen an der Zahl der Reisenden belegte er 2016 den zweiten Platz in Deutschland. Der Flughafen München wurde am 17. Mai 1992 in Betrieb genommen und ersetzte den alten Flughafen München-Riem, der wegen seiner Lage unweit der Innenstadt nicht mehr erweitert werden konnte. Insbesondere für die Lufthansa, welche zu 40 % am Terminal 2 beteiligt ist, und ihre Partner in der Star Alliance ist der Flughafen ein wichtiger Zentralknoten. Während der Bauphase trug der neue Münchener Flughafen den Arbeitstitel Flughafen München II. Später erhielt er den Beinamen „Franz Josef Strauß“. – Zum Artikel …
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(Gebäude, )
Das Olympiastadion München ist ein Multifunktionsstadion im Olympiapark in der bayerischen Landeshauptstadt. Es wurde für die Olympischen Sommerspiele 1972 durch das Architektenbüro Behnisch & Partner geplant und war Ort für sportliche Veranstaltungen und die Eröffnungs- und Schlusszeremonie. Nach den Olympischen Spielen wurde das Stadion von 1972 bis 2005 hauptsächlich als Heimstätte des FC Bayern München und mit Unterbrechungen vom TSV 1860 München genutzt. Neben Public-Viewing-Veranstaltungen finden seit dem Auszug der Fußballvereine hauptsächlich Konzert-Events im Stadion statt. Das Olympiastadion ist zu zwei Dritteln ein Erdstadion und verfügte neben einem Fußballfeld über eine Leichtathletik-Laufbahn. Die Arena war deutschlandweit das erste Stadion, das mit einer Rasenheizung sowie einem VIP-Bereich ausgestattet war, und es verfügte weltweit über das modernste Stadionflutlicht, mit dem Tageslicht simuliert werden kann. Die Zeltdachkonstruktion überspannt neben dem Stadion auch die Olympiahalle, die Olympia-Schwimmhalle sowie die dazwischenliegenden Wege. Dadurch soll das Stadion Leichtigkeit, Transparenz und Offenheit symbolisieren. Es zählt zu den wichtigsten Bauten der bundesdeutschen Nachkriegsarchitektur und gilt als ein Wahrzeichen Münchens. Wie die anderen Bauten unter dem Zeltdach steht das Olympiastadion seit 1997 unter Denkmalschutz. – Zum Artikel …
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(Persönlichkeit und Schauspielerin, )
Romy Schneider (* 23. September 1938 in Wien; † 29. Mai 1982 in Paris; bürgerlich Rosemarie Magdalena Albach) war eine deutsch-französische Schauspielerin. Sie ist neben Marlene Dietrich, Lilli Palmer und Hildegard Knef eine der wenigen deutschen Filmdarstellerinnen des 20. Jahrhunderts, die weltweit Erfolg hatten und zu internationalem Ruhm gelangten. Schneider begann ihre Schauspielkarriere im Alter von 15 Jahren. An der Seite ihrer Mutter Magda Schneider spielte sie in Heimatfilmen wie Wenn der weiße Flieder wieder blüht (1953) und Die Deutschmeister (1955). In den Jahren 1955 bis 1957 gelang ihr in der Rolle der Kaiserin Elisabeth mit der Sissi-Trilogie der internationale Durchbruch. Auf der Suche nach anspruchsvolleren Rollen ging sie 1958 nach Paris, wo sie ihr Theaterdebüt in John Fords Tragödie Schade, dass sie eine Dirne ist gab. Ihr letzter Film, Die Spaziergängerin von Sans-Souci, erschien 1982, nur wenige Wochen vor ihrem Tod. Bei der Verleihung des César im Jahr 2008 wurde ihr postum der Ehrenpreis verliehen. – Zum Artikel …
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(Literatur, )
Francis Grierson (geboren am 18. September 1848 in Birkenhead, England; gestorben am 29. Mai 1927 in Los Angeles, Vereinigte Staaten) war ein amerikanischer Pianist, Schriftsteller und Okkultist. Im ausgehenden 19. Jahrhundert erwarb er sich mit Improvisationen auf dem Klavier einige Anerkennung in den Salons und Hofzirkeln von Paris, St. Petersburg und anderen europäischen Metropolen. Daneben wusste er sich erfolgreich als Medium in spiritistischen Séancen in Szene zu setzen. Nachdem er sich 1896 in London niedergelassen hatte, hatte er eine mäßig erfolgreiche Karriere als Autor von Essays über Kunst, Gesellschaft und Spiritualität. Während seine musikalischen Leistungen – als Improvisationen nie notiert – nach seinem Tod völlig der Vergessenheit anheimfielen und seine Essays kaum noch gelesen wurden, rückte Grierson 1948 unerwartet wieder ins Interesse der Literaturwissenschaft, als Bernard DeVoto Griersons erstmals 1909 erschienenes autobiografisches Werk The Valley of Shadows neu herausgab. In diesem Buch, in den Worten Edmund Wilsons eine der „seltsamsten Anomalien“ der amerikanischen Literaturgeschichte, schilderte der alternde Grierson seine Kindheit in einer einfachen Blockhütte in der Prärie von Illinois in den Jahren vor dem Ausbruch des Bürgerkriegs. – Zum Artikel …
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(Militär, )
Das United States Army Special Forces Command ist die dienstälteste Spezialeinheit der United States Army. In der Diktion der US-Streitkräfte steht der Begriff Special Forces traditionell ausschließlich für das USASFC (Green Berets), die anderen Sondereinsatzkräfte des Heeres, zum Beispiel das 75th Ranger Regiment oder das 160th SOAR, sowie die Spezialeinheiten der anderen Teilstreitkräfte werden unter dem Begriff Special Operations Forces subsumiert. Die Einsatzschwerpunkte der Special Forces sind Militärberatung in anderen Ländern, asymmetrische Kriegführung und Fernaufklärung. Das macht sie zur am vielseitigsten ausgebildeten Truppe innerhalb der US-Streitkräfte und ermöglicht ihren Einsatz sowohl in Friedenszeiten als auch im Spannungsfall und im Krieg. Das Hauptquartier der Special Forces befindet sich in Fort Bragg im US-Bundesstaat North Carolina. In der Organisation des Heeres stellt die am 19. Juni 1952 aufgestellte Spezialeinheit einen Großverband auf Divisionsebene dar. Seit ihrer Aufstellung waren die Special Forces an allen militärischen Konflikten und Kriegen der Vereinigten Staaten mit Ausnahme des Einsatzes in Mogadischu 1993 beteiligt und leisteten weltweit in über 70 Nationen Militärberatung, infrastrukturelle und humanitäre Hilfe. – Zum Artikel …
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(Film, )
Blade Runner, deutscher Verleihtitel zeitweise auch Der Blade Runner, ist ein am 25. Juni 1982 erschienener US-amerikanischer Science-Fiction-Film des Regisseurs Ridley Scott. Literarische Vorlage ist der Roman Träumen Androiden von elektrischen Schafen? von Philip K. Dick. Dieser wurde später ebenfalls unter dem Titel „Blade Runner“ vertrieben. Der Film, der Elemente des Film noir übernimmt und eine Dystopie entwirft, war bei Kritik und Publikum zunächst kein Erfolg, wurde mit der Zeit aber zum Kultfilm. In der Bundesrepublik Deutschland lief der Film ab dem 14. Oktober 1982 in den Kinos. Bemerkenswert sind das einflussreiche visuelle Design, die detailreiche Ausstattung und die Filmmusik von Vangelis. Überdies bieten einige Themen des Films vielfältige philosophische Deutungsmöglichkeiten. Der erste Hollywood-Film des Regisseurs Ridley Scott eröffnete das Genre des Cyberpunk für das Kino und machte den Autor Philip K. Dick nach seinem Tod berühmt. – Zum Artikel …
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(Geographie, )
Kanada ist ein Staat in Nordamerika, der zwischen dem Atlantik im Osten und dem Pazifik im Westen liegt und nordwärts bis zum Arktischen Ozean reicht. Gemessen an der Fläche ist Kanada der zweitgrößte Staat der Erde. Am 1. Juli 1867 gründeten vier britische Kolonien die Kanadische Konföderation. Mit dem Statut von Westminster erhielt das Land 1931 gesetzgeberische Unabhängigkeit, die letzten verfassungsrechtlichen Bindungen zum Vereinigten Königreich wurden 1982 aufgehoben. Kanada ist ein auf dem Westminster-System basierender parlamentarisch-demokratischer Bundesstaat und eine parlamentarische Monarchie. Staatsoberhaupt ist Königin Elisabeth II., die durch einen Generalgouverneur vertreten wird. Das Land besitzt zwei Amtssprachen, Englisch und Französisch. – Zum Artikel …
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(Literatur, )
Hermann Karl Hesse (Pseudonym Emil Sinclair; * 2. Juli 1877 in Calw, Königreich Württemberg, Deutsches Reich; † 9. August 1962 in Montagnola, Kanton Tessin, Schweiz) war ein deutschsprachiger Schriftsteller, Dichter und Maler. Bekanntheit erlangte er mit Prosawerken wie Siddhartha oder Der Steppenwolf und mit seinen Gedichten (z. B. Stufen). 1946 wurde ihm der Nobelpreis für Literatur und 1954 der Orden Pour le mérite für Wissenschaften und Künste verliehen. Als Sohn eines deutsch-baltischen Missionars war Hesse durch Geburt russischer Staatsangehöriger. Von 1883 bis 1890 und erneut ab 1924 war er schweizerischer Staatsbürger, dazwischen besaß er das württembergische Staatsbürgerrecht. – Zum Artikel …
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(Architektur, )
Der Palazzo Barbarigo della Terrazza ist ein Palast im venezianischen Sestiere San Polo. Das Bauwerk, das die Familie Barbarigo im Kern zwischen 1566 und 1570 errichten ließ, liegt mit der Nebenseite am Canal Grande. Die Schauseite blickt hingegen nordostwärts auf den wesentlich schmaleren Rio di San Polo. Die Baugeschichte lässt sich dank entsprechender Archivalien außergewöhnlich genau rekonstruieren. Am 18. Juli 1567 wurde die Grundsteinlegung nachgeholt, während die Bauarbeiten bereits angelaufen waren. Die selbst für venezianische Verhältnisse große Terrasse, die 14 × 24 m misst, ist nur vom ersten Piano nobile, der Beletage, aus zugänglich. Diese Terrasse verlängert den Palast seitwärts bis an den Canal Grande. Auf beide angrenzenden Kanäle weist je ein Wasserportal, der Landzugang erfolgt durch eine schmale, dunkle und verwinkelte Gasse, die Calle Corner. Das Deutsche Studienzentrum in Venedig, das sich seit 1972 mit der Geschichte und Kultur Venedigs befasst, befindet sich vor allem im ersten Piano nobile. Dazu gehört auch eine Bibliothek, die von Süden auf die Terrasse blickt. – Zum Artikel …
Super Mario Sunshine (jap. スーパーマリオサンシャイン, Sūpā Mario Sanshain) ist ein Videospiel des Genres 3D-Jump-’n’-Run. Der japanische Videospielkonzern Nintendo veröffentlichte es am 19. Juli 2002 in Japan für seine stationäre Spielkonsole GameCube. In Nordamerika kam das Spiel Ende August und in Europa Anfang Oktober auf den Markt. Es handelt sich um den Nachfolger von Super Mario 64 (N64, 1996) und um den einzigen für den GameCube veröffentlichten Teil der Super-Mario-Reihe. Der Spieler übernimmt in Super Mario Sunshine die Rolle des titelgebenden Klempners Mario, der fälschlicherweise beschuldigt wird, die Insel Isla Delfino großflächig verschmutzt zu haben. Zum Säubern der Insel verurteilt, erhält Mario die multifunktionale Wasserspritze „Dreckweg 08/17“. Dieses zum Sprechen befähigte Gerät dient als wasserbasiertes Reinigungswerkzeug und Transportmittel in Form eines Raketenrucksacks gleichermaßen. Der Dreckweg 08/17 stellt die wichtigste Neuerung innerhalb des auf Super Mario 64 aufbauenden Spielprinzips dar. – Zum Artikel …
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(Wissenschaft, )
Die Forschungsanstalt für Garten- und Weinbau in Geisenheim/Rheingau wurde 1872 von Freiherr Heinrich Eduard von Lade als damals Königliche Lehranstalt für Obst- und Weinbau zu Geisenheim gegründet. Aufgaben der Forschungsanstalt waren anfangs die Forschung – vor allem in den Bereichen Weinbau und Pomologie – sowie die Organisation eines Studiums im Garten- und Weinbau in Geisenheim. 1972 wurden Forschung und Ausbildung institutionell getrennt. Die Forschungsanstalt nahm weiterhin Aufgaben der Forschung in den Bereichen Garten- und Weinbau sowie Getränketechnologie wahr, während die Hochschule RheinMain in enger Kooperation mit der Forschungsanstalt den Fachbereich Geisenheim mit seinen zehn Studiengängen und ‑richtungen unterhielt. – Zum Artikel …
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(Geschichte, Zweiter Weltkrieg )
Der Dachauer Dora-Prozess (auch: Nordhausen-Hauptprozess) war ein Kriegsverbrecherprozess der United States Army in der amerikanischen Besatzungszone am Militärgericht in Dachau. Dieser Prozess fand vom 7. August 1947 bis zum 30. Dezember 1947 im Internierungslager Dachau statt, wo sich bis Ende April 1945 das Konzentrationslager Dachau befunden hatte. Amtlich wurde das Verfahren als United States of America vs Kurt Andrae et al. – Case 000-50-37 bezeichnet. In diesem Prozess waren 19 Männer angeklagt, denen Kriegsverbrechen im Zusammenhang mit dem Konzentrationslager Mittelbau-Dora und dessen Nebenlagern zur Last gelegt wurden. Der Prozess endete mit vier Frei- und 15 Schuldsprüchen, darunter ein Todesurteil. Der Dachauer Dora-Prozess war im Zusammenhang mit Konzentrationslagerverbrechen das letzte Hauptverfahren, das im Rahmen der Dachauer Prozesse stattfand. – Zum Artikel …
Marcus Ulpius Traianus (geb. 18. September 53, vielleicht in Italica oder in Rom; gest. 8. August 117 in Selinus, Kilikien), bekannter unter dem Kurznamen Trajan, war römischer Kaiser von Januar 98 bis 117. Trajan, der erste römische Kaiser, der aus einer Provinz stammte (seine Vorfahren waren römische Kolonisten von der Iberischen Halbinsel), gilt in der traditionell von Senatoren verfassten Geschichtsschreibung als bester römischer Princeps (optimus princeps). Nach den von Verfolgungen und Hinrichtungen römischer Senatoren geprägten letzten Regierungsjahren Domitians und dem Ende der flavischen Dynastie wurde mit der kurzen Regierungszeit seines Vorgängers Nerva und besonders durch Trajan das Adoptivkaisertum begründet. Mit der Eroberung des Nabatäerreiches, Armeniens, Mesopotamiens und vor allem des Dakerreiches erlebte das Römische Reich unter seiner Herrschaft seine größte Ausdehnung. Innenpolitisch zielte Trajan durch umfangreiche Bau- und Sozialmaßnahmen auf eine Stärkung Italiens und Förderung der Romanisierung in den Provinzen des Reiches. – Zum Artikel …
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(Geschichte, )
Die Rebellionen in Portugiesisch-Timor (dem heutigen Osttimor) zwischen 1860 und 1912 waren eine Reihe von Aufständen gegen die sich ausbreitende Macht der portugiesischen Kolonialherrschaft. Bis zu diesem Zeitraum beschränkte sich der europäische Einfluss nur auf einige kleine Gebiete der Kolonie, im restlichen Territorium bestand nur nominell eine Vorherrschaft Portugals gegenüber den Liurais, den traditionellen Herrschern der timoresischen Reiche (Reinos). Zwei Daten markieren die Eingrenzung dieses Zeitraums in der Geschichte Portugiesisch-Timors: Im Vertrag von Lissabon von 1859 einigten sich Portugal und die Niederlande erstmals auf eine Grenzziehung zwischen dem niederländischen West- und dem portugiesischen Ostteil der Insel Timor, und 1912 endete die Rebellion von Manufahi, der größte timoresische Aufstand gegen Portugal in der Geschichte. Die Kolonialmacht errang durch die Niederschlagung der Revolten auch über das Inselinnere und die Südküste die vollständige Kontrolle. Die Liurais wurden weitgehend entmachtet und die koloniale Verwaltung ausgedehnt. – Zum Artikel …
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(Naturwissenschaften, )
Michael Faraday [ˈfærədeɪ] (* 22. September 1791 in Newington, Surrey; † 25. August 1867 in Hampton Court Green, Middlesex) war ein englischer Naturforscher, der als einer der bedeutendsten Experimentalphysiker gilt. Faradays Entdeckungen der „elektromagnetischen Rotation“ und der elektromagnetischen Induktion legten den Grundstein zur Herausbildung der Elektroindustrie. Seine anschaulichen Deutungen des magnetooptischen Effekts und des Diamagnetismus mittels Kraftlinien und Feldern führten zur Entwicklung der Theorie des Elektromagnetismus. Bereits um 1820 galt Faraday als führender chemischer Analytiker Großbritanniens. Er entdeckte eine Reihe von neuen Kohlenwasserstoffen, darunter Benzol und Buten, und formulierte die Grundgesetze der Elektrolyse. Aufgewachsen in einfachen Verhältnissen und ausgebildet als Buchbinder, fand der von der Naturforschung begeisterte Faraday eine Anstellung als Laborgehilfe von Humphry Davy an der Royal Institution, die zu seiner wichtigsten Wirkungsstätte wurde. Im Labor der Royal Institution führte er seine wegbereitenden elektromagnetischen Experimente durch, in ihrem Hörsaal trug er mit seinen Weihnachtsvorlesungen dazu bei, neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu verbreiten. – Zum Artikel …
Der Bahnhof Görlitz ist der zentrale Personenbahnhof der Stadt Görlitz in Sachsen. Er verknüpft im Eisenbahnknoten Görlitz die Strecken nach Berlin, Dresden, Breslau und Zittau miteinander. Bis zum Zweiten Weltkrieg war der am 1. September 1847 eröffnete Bahnhof ein bedeutender Knotenpunkt im deutschen Fernverkehr. Das steigende Verkehrsaufkommen erforderte in den 1860er Jahren sowie Anfang des 20. Jahrhunderts eine Erweiterung der Bahnhofsanlagen. Nach der Verschiebung der deutschen Ostgrenze an Oder und Neiße kam es zu einem enormen Bedeutungsverlust. Heute ist der Bahnhof Görlitz nur noch ein Regionalknoten im Schienenpersonennahverkehr. Fernverkehr in der einst bedeutsamen Relation (Paris–) Dresden – Breslau (– Warschau) gibt es seit 2004 nicht mehr. Im grenzüberschreitenden Verkehr hat der Bahnhof Görlitz den Status eines Grenzbahnhofs zwischen Deutschland und Polen. Bis zum EU-Beitritt Polens bzw. dem Beitritt zum Schengen-Raum erfolgte dort in allen internationalen Zügen die Zoll- und Passkontrolle. – Zum Artikel …
Die Division 1 Féminine (D1F) ist die höchste Liga im französischen Frauenfußball. Sie nahm den Spielbetrieb im September 1992 unter der bis 2002 gültigen Bezeichnung Championnat National 1 A auf und umfasste von Beginn an stets zwölf Mannschaften. Bisher haben ihr Teams aus 54 Vereinen angehört. Organisatorisch und sportrechtlich untersteht sie dem Landesverband FFF. Die siegreiche Mannschaft wird als französischer Frauenmeister der betreffenden Saison mit einem Wanderpokal ausgezeichnet. Vor der Gründung der Liga wurde bereits seit 1974/75 eine Meisterschaft in Endrundenturnierform ausgespielt. Im europäischen Vergleich erfolgte die Schaffung der Liga erst relativ spät. 2013 belegte die D1F zum ersten Mal den ersten Rang in der UEFA-Fünfjahreswertung – vor der deutschen und der schwedischen höchsten Spielklasse. In Frankreich nimmt sie vom medialen wie vom Zuschauerinteresse, aber auch von den wirtschaftlichen Kennzahlen (Vereinsbudgets, Spielerinneneinkommen, Transfersummen, Sponsoring) her gegenüber der ersten Liga der Männer nur eine nachgeordnete Position ein. – Zum Artikel …
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(Architektur, )
Watkin’s Tower (auch Wembley Tower) ist ein unvollendetes Turmbauvorhaben in London, das nach seinem Bauherrn Sir Edward Watkin benannt wurde. Der in den Jahren 1892–1894 nach dem Vorbild des Eiffelturms errichtete, 47 Meter hohe Turmstumpf wurde infolge von finanziellen und baulichen Schwierigkeiten 1907 abgerissen. Das unfertige Bauwerk war für wenige Jahre dem Publikumsverkehr geöffnet. Am 7. September 1907 wurde das Fundament mit Dynamit gesprengt. Geplant war eine Höhe von 350,5 Metern, womit der Turm bei Fertigstellung das höchste Bauwerk der Erde gewesen wäre. Auf dem Baugrund der Fundamente des ehemaligen Watkin’s Tower wurde 1922/1923 das Wembley-Stadion errichtet. – Zum Artikel …
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(Recht, )
Die Verfassung der Vereinigten Staaten von Amerika vom 17. September 1787 legt deren politische und rechtliche Grundordnung fest. Sie sieht eine föderale Republik im Stil eines Präsidialsystems vor, in der der Präsident sowohl Staats- als auch Regierungschef ist. Das politische System zeichnet sich durch eine oft als „Checks and Balances“ bezeichnete Gewaltenteilung aus, in der Gesetzgebung, Verwaltung und Rechtsprechung zwar getrennt voneinander agieren, sich aber durch weitreichende Verschränkungen auch gegenseitig kontrollieren. Die Verfassung der Vereinigten Staaten ist eine der ältesten republikanischen Verfassungen, die heute noch in Kraft sind. Der ursprüngliche Text besteht aus sieben Artikeln und wurde im Verlauf von zwei Jahrhunderten um 27 Artikel ergänzt. Kernkomponenten wie die Gewaltenteilung, die Bill of Rights als verbindlicher Grundrechtekatalog und das Bekenntnis zu Recht und Gesetz entsprangen neuen politischen Konzepten, die im Zeitalter der Aufklärung entwickelt und verbreitet wurden. Die Verfassung löste mit ihrer Ratifikation 1788 die vorher bestehenden Konföderationsartikel ab. Sie wurde von zwölf der dreizehn ehemaligen britischen Kolonien während des als Philadelphia Convention bekannten Verfassungskonvents entworfen. – Zum Artikel …
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(Architektur, )
Das Schloss La Bastie d’Urfé (französisch Château de la Bastie d’Urfé), auch Schloss La Bâtie d’Urfé geschrieben, ist eine französische Schlossanlage in der Gemeinde Saint-Étienne-le-Molard im Département Loire. Die Anlage im Stil der Renaissance gehört zu den zahlreichen Loire-Schlössern und erhielt ihr Aussehen im 16. Jahrhundert durch Umbauten unter Claude d’Urfé, dem Großvater des Autors Honoré d’Urfé. Ihre Wurzeln liegen jedoch in einem festen Haus aus dem 14. Jahrhundert. Am 25. Oktober 1912 wurde das gesamte Anwesen als Monument historique klassifiziert und steht damit unter Denkmalschutz. Das Schloss kann im Rahmen einer Führung besichtigt werden, der Schlossgarten ist kostenlos für jedermann zugänglich. – Zum Artikel …
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(Spiele, )
Super Mario Galaxy (jap. スーパーマリオギャラクシー, Sūpā Mario Gyarakushī; kurz: SMG) ist ein 3D-Jump-’n’-Run-Videospiel, das der japanische Videospielkonzern Nintendo im November 2007 für seine Heimkonsole Wii veröffentlichte. Als erstes veröffentlichte Nintendo Super Mario Galaxy in Japan am 1. November 2007. Es folgte am 12. November die Veröffentlichung in Nordamerika, am 14. November in Kanada und am 16. November in Europa. Wie in früheren Super-Mario-Spielen auch, übernimmt der Spieler die Rolle des titelgebenden Klempners Mario, um die vom Bösewicht Bowser entführte Prinzessin Peach zu retten. Anders als in den Vorgängerspielen Super Mario Sunshine und Super Mario 64, deren Spielwelten lediglich flache Oberflächen aufweisen, bereist der Spieler verschieden ausgeformte Himmelskörper im Weltraum, die sich durch ihre Gravitation gegenseitig beeinflussen. Die Schwerkraftseffekte ermöglichen dabei neuartige Bewegungsabläufe und Spieltaktiken. – Zum Artikel …
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(Verkehr, )
Die Metropolitan Railway, auch als Met bekannt, war eine Vorgängergesellschaft der heutigen London Underground. Sie betrieb einen ausgedehnten Personen- und Güterverkehr im Großraum der britischen Hauptstadt London. Ihre erste Strecke wurde am 10. Januar 1863 eröffnet und führte vom Bahnhof Paddington nach Farringdon in der Nähe der City of London. Es handelte sich dabei um die erste U-Bahn der Welt. – Zum Artikel …
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(Geschichte des 19. Jahrhunderts, )
Die Schlacht von Trafalgar am 21. Oktober 1805 war eine Seeschlacht am Kap Trafalgar zwischen den Briten und den miteinander verbündeten Franzosen und Spaniern im Rahmen des Dritten Koalitionskriegs. Mit ihr begann die mehr als ein Jahrhundert dauernde britische Vorherrschaft zur See. Sie trug indirekt zu Napoleons Niederlage auf dem europäischen Festland bei. Im Verlauf der Schlacht besiegte die Royal Navy unter Vizeadmiral Horatio Nelson die französisch-spanische Armada unter dem französischen Vizeadmiral Pierre de Villeneuve. Dieser sollte im Auftrag Napoleons aus dem von den Briten blockierten Hafen von Cádiz ausbrechen, um eine Landung in Süditalien zu unterstützen – die eigentlich geplante Landung in England hatte Napoleon nach einem gescheiterten Ablenkungsmanöver durch Villeneuve bereits kurz zuvor aufgeben müssen. Die französisch-spanische Flotte erlitt vor Trafalgar eine verheerende Niederlage: Die Briten eroberten oder zerstörten 20 feindliche Schiffe, darunter die einzigartige Santissima Trinidad, während sie selbst kein einziges Kampfschiff verloren. Nelson fiel in der Schlacht, aber sein Sieg vereitelte Napoleons Pläne für eine Invasion der britischen Inseln endgültig. – Zum Artikel …
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(Region, )
North Carolina ist ein an der Atlantikküste gelegener Bundesstaat im Südosten der Vereinigten Staaten. Er grenzt im Süden an South Carolina und Georgia, im Westen an Tennessee und im Norden an Virginia. Aufgrund seiner geographischen Lage gibt es drei klimatische Zonen, die gemäßigte Küstenregion im Osten, sowie das Piedmontplateau und die kühlere Bergregion der Appalachen. Die Flora und Fauna ist vielfältig und reicht vom flachwurzelnden Bewuchs der Küste und den dort lebenden Alligatoren bis hin zu den von Bären und Weißwedelhirschen bewohnten Nadelwäldern im Westen. Der heutige Bundesstaat geht auf eine 1663 gegründete Kronkolonie zurück und ist nach dem englischen König Karl I. benannt. 1776 war North Carolina eine der 13 Kolonien, die sich in der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung vom Mutterland lossagten, und ist damit einer der Gründungsstaaten der Vereinigten Staaten. Während des Amerikanischen Bürgerkrieges schloss sich North Carolina den Konföderierten Staaten von Amerika an. Während der Reconstruction wurde North Carolina im Jahre 1868 wieder in den Staatenbund aufgenommen und wandelte sich vom landwirtschaftlich geprägten Staat bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts zu einem Industriestandort. Nach dem New Deal entwickelte sich North Carolina zu einem Zentrum des amerikanischen Finanzsektors sowie der Forschung und Entwicklung in verschiedenen High-Tech-Branchen. – Zum Artikel …
Das darf jeder finden, wie er will, als Argumentations- und Diskussionseinstieg steht es aber erst mal. Jedem bleibt überlassen, wann er in die Diskussion einsteigen möchte. Gruß! GS63 (Diskussion) 20:03, 5. Jul. 2017 (CEST)Beantworten