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Neobiota

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Der Begriff Neobiota (v. griech.: neos neu; bios Leben) bezeichnet gebietsfremde biologische Arten, die infolge direkter oder indirekter menschlicher Mitwirkung in einen geographischen Bereich eingedrungen sind. Man unterscheidet fremde Pflanzen (Neophyten) und Tiere (Neozoen).

Ein Beispiel:

Durch den Rhein-Main-Donaukanal, der einen durchgängigen Verkehrskanal von der Nordsee zum Schwarzen Meer darstellt, werden durch den Güterverkehr der Frachtschiffe verschiedene Arten "eingeschleppt": bei den Fischen sind dies etwa verschiedene Grundelarten und Garnelen. In Österreich waren sie bisher nicht heimisch, heute gibt es drei Garnelenarten aus dem Schwarzen Meer.

Ebenfalls als Neophyt tritt in Mitteleuropa ein aus den USA stammendes Gehölz namens Späte Traubenkirsche (Padus serotina) auf.

Verwandte Themen:

Besiedelungsstrategie, Ökosystem