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Benutzer:Mautpreller/Rezensionsforum/Schlimm

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Literatur kann schlimm sein. Manchmal ist schlimm gar kein Ausdruck. Manchmal ist es so schlimm, dass man ein Buch nicht mal zu Ende liest.

Um die bei der Lektüre erlittene Pein zu lindern und um sie anderen zu ersparen, dürfen an dieser Stelle die unlesbarsten, überflüssigsten und überhaupt schlimmsten aller Bücher an den Pranger gestellt werden.

  • Antoine de Saint-Exupéry: Citadelle: 800 Seiten gnomische Rülpser, das schlimmste pseudoorientalische Gewäsch seit
  • Khalil Gibran: The Prophet. Schlimm. Wie überhaupt viele der sog. "Kultbücher" der ansonsten ja doch recht sympathischen Hippie-Bewegung; die Gründe sollte man mal untersuchen.
  • Norman Mailer: The Castle in the Forest. Ich vermute, dieses peinliche Alterswerk ist der Grund, warum Philip Roth an der Schwelle zur 80 entschieden hat, nichts mehr zu schreiben.
  • Christoph Ransmayr: Morbus Kitahara. Schlimm.
  • Bharathi Mukherjee: The Holder of the World. Wüsste mans nicht besser, könnte man das glatt füer eine Parodie auf migrations- und genderbewusste "Weltliteratur" halten.
  • David Lodge: Thinks .... Der Mann verbringt zuwenig Zeit im richtigen Leben.
  • Jonathan Lethem: Chronic City. Nach The Fortress of Solitude hatte Lethem zumindest eine zweite Chance verdient, eine dritte wird es bei mir nicht geben. Der vielleicht überschätzte Autor der amerikanischen Gegenwartsliteratur, allenfalls kann ihm das noch einer streitig machen:
  • Jonathan Safran Foer: Everything Is Illuminated. Kitschige Schtetlromantik, blutleere Metafiktion und ein bemerkenswert schwerfälliger Humor sind keine gute Mischung.
  • Édouard Louis: En finir avec Eddy Bellegueule. Empathie wäre wohl zuviel verlangt, bin ja selbst strenggläubiger Misanthrop, aber auch Ironie oder gar Selbstironie sucht man in dieser unsäglich plakativen und stilistisch hölzernen Milljöh-Schilderung des pikardischen Lumpenproletariats vergebens; dafür wird der gelangweilte Leser gefühlt alle 15 Seiten daran erinnert, dass der Autor dieser außerordentlich authentischen Autobiographie die École normale supérieure abgeschlossen hat. Besonders eingedenk des enormen Hypes, den die französische Intelligentsia um diese Schwarte generiert hat, ein schlimmes Buch.