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Rudolph von Österreich (Kardinal)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Erzherzog Rudolf von Österreich (* 8. Januar 1788 in Florenz, Italien; † 24. Juli 1831 in Baden bei Wien, Niederösterreich) war ein römisch-katholischer Bischof und Kardinal.

Erzherzog Rudolf von Österreich, Fürsterzbischof von Olmütz

Rudolf war der jüngste Sohn des Großherzogs von Toskana und späteren Kaisers Leopold II. Er trat 1805 in den geistlichen Stand, wurde 1819 Fürsterzbischof von Olmütz und 1820 zum Kardinal erhoben.

Rudolf war ein großer Kunstfreund und -förderer. Er spielte selbst Klavier und komponierte auch. Er war der prominenteste Schüler (1803-04) und bedeutender Förderer Ludwig van Beethovens, dem er eine jährliche Rente von 1.500 Talern zahlte, um ihn in Wien zu halten.

Widmungen durch Beethoven

Beethoven widmete seinem Freund und Gönner mehr Kompositionen als jedem anderen:

  1. Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur op. 58,
  2. Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur op. 73,
  3. Klaviersonate Nr. 26 Es-Dur op. 81a
  4. Violinsonate Nr.10 G-Dur op. 96
  5. Klaviertrio Nr.10 b-moll op. 97 (das Erzherzog-Trio)
  6. Klaviersonate Nr. 29 B-Dur op. 106
  7. Klaviersonate Nr. 32 c-moll op. 111
  8. Die Große Fuge op. 133
  9. op. 134 (Klavierfassung für vier Hände von op. 133)
  10. Missa Solemnis D-Dur op. 123 (zur Inthronisation Rudolfs als Bischof von Olmütz).


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