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Masahiro Sayama

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Masahiro Sayama (jap. 佐山 雅弘, Sayama Masahiro; * 26. November 1953 in Amagasaki, Präfektur Hyogo) ist ein japanischer Jazzmusiker (Piano, Keyboards), der sich auch als Filmkomponist betätigte.

Leben und Wirken

Masahiro Sayama begann als Kind Piano zu spielen; sein Interesse dafür kam auf, nachdem er den Film Die Glenn Miller Story gesehen hatte. Er studierte Musik am Kunitachi College of Music und war ab den frühen 1970er-Jahren in der japanischen Jazzszene aktiv; erste Aufnahmen entstanden 1978 mit Junko Mine und Hidehiko Matsumoto (Junko and Sleepy - I Wish You Love). In den folgenden Jahren spielte er u. a. mit Toshiyuki Honda, Katsuo Kuninaka, Atsumasa Nakabayashi, Shigeharu Mukai, Tatsuya Satō, in den 1990er-Jahren mit Jun Miyake und in Ukio Uchiyamas Music Magic Orchestra. Unter eigenem Namen legte er ab den 1980er-Jahren mehrere Alben vor, zunächst Sbatotto (Sound Design 1984), mit Junji Yamagishi, Hiroshi Yoshino, Rommy Kinoshita, Makoto Saitō, Shōta Koyama, Yoshikazu Harada. Die LP enthielt neben Eigenkompositionen Sayamas Standards wie „There Will Never Be Another You“ und „You Don’t Know What Love Is“; das Album Play Me a Little Music (JVC) nahm er 1985 mit Yasushi Yoneki (Kontrabass) bzw. Gregg Lee (E-Bass) und Shuichi Murakami (Schlagzeug) auf.

Im folgenden Jahrzehnt war Sayama Mitglied der Formation Ponta Box, der auch Masatoshi Mizuno (Bass) und Shuichi Murakami angehörten. 1995 trat er mit dem Trio auf dem Montreux Jazz Festival auf. Im Bereich des Jazz listet ihn Tom Lord zwischen 1978 und 2000 bei 37 Aufnahmesessions, zuletzt als Mitglied der Bigband von Tomohito Aoki (Experience).[1] In den 2000er-Jahren spielte er im Trio M’s mit Masatoshi Koi (Bass) und Masahiko Osaka (Schlagzeug). Außerdem schrieb bzw. arrangierte er Musik für den Dokumentarfilm Shômei kumagai gakkô (2004, Regie Makoto Wada)[2] und verschiedene Videospiele.[3]

Diskographische Hinweise

Lexikalischer Eintrag

  • Kazunori Sugiyama, Masahiro Sayama. The New Grove Dictionary of Jazz. 2nd edition, ed. Barry Kernfeld.

Einzelnachweise

  1. Tom Lord: The Jazz Discography (online, abgerufen 6. September 2017)
  2. Masahiro Sayama bei IMDb
  3. Music of the Final Fantasy Series, S. 110