Schapur III.
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Schapur III. (persisch: شاپور Schāpūr [ ]), aus dem Geschlecht der Sassaniden war von 383 bis 388 persischer Großkönig.
Aufgrund innerer Probleme suchte er einen Ausgleich mit dem römischen Reich. Wahrscheinlich (aber nicht gesichert) kam es im Jahr 387 zu einem Vertrag mit dem römischen Kaiser im Osten, Theodosius I. Demnach wurde das stets umstrittene Armenien geteilt, wobei jedoch Persien aufgrund seiner relativ starken Stellung den Großteil zugesprochen bekam (4/5 des Landes). Im Zusammenhang mit der Annährung an das christliche Römerreich ist auch die Beendigung der Christenverfolgungen im Sassanidenreich zu sehen.
Schapur fiel schließlich 388 einer Palastrevolte zum Opfer und wurde ermordet.
Literatur
- Arthur Christensen: L'Iran sous les Sassanides. Zeller, Osnabrück 1971, ISBN 3-535-01195-7 (Repr. d. Ausg. Kopenhagen 1944).
- Geoffrey B. Greatrex: The Background and Aftermath of the Partition of Armenia in A.D. 387, in: The Ancient History Bulletin, 14.1-2 (2000), S. 35–48, hier online.
- Klaus Schippmann: Grundzüge der Geschichte des sasanidischen Reiches. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1990, ISBN 3-534-07826-8.
Weblinks
- Schapur III.. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL).
Personendaten | |
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NAME | Schapur III. |
KURZBESCHREIBUNG | persischer Sassanidenkönig |
STERBEDATUM | 388 |