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Qi

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Qi (氣) wird in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) als generelle Lebensenergie oder Energie des Spirituellen angesehen, es ist ein Teil von allem, was existiert. Es ist in Japan als Ki und in Korea als Gi bekannt. Es nehmen, v.a. in Asien, verschiedene Religionen auf diese "metaphysische Energie" Bezug. "Qi" wird im deutschen als "Chi" ausgesprochen. Die philosophischen Urprünge eines Stroms an Qi, der auch den Körper durchströmt, gehen auf sehr frühe chinesische Traditionen zurück. Somit überraschte etwa die Endeckung von "Bacillen" als Krankheitserreger nicht, da sie phänomenologisch schon seit über 2000 Jahren bekannt waren, und leicht das Konzept des "Abwehr-Qi" mit dem Konzept der Immunabwehr erweitert werden konnte.

Eine der wichtigsten geschichtlichen Personen in der chinesischen Kultur ist Huang Dior, der gelbe Eroberer. Er sammelte das Wissen der traditionellen chinesischen Medizin und brachte es in einen formellen Rahmen.

Hergeleitet von der TCM wird angenommen, dass der menschliche Körper im Inneren Funktionskreise oder auch sog. "Elemente" aufweist, die mit einem Energiefluss an der Oberfläche korrespondieren. Man nennt diese Kanäle des Energieflusses "Leitbahnen" oder "Meridiane". Krankheit ist ein Produkt der Unterbrechung dieses Flusses. TCM versucht durch verschiedene Praxen physische Krankheiten mit einem Ausbalancieren des Qi-Flusses im Körper zu kurieren: Einige dieser Techniken enthalten Pflanzenmedizin, spezielle Diäten und Ernährungslehren sowie Akupunktur. Da ein sog. vorgeburtliches Qi nicht vermehrt werden kann, steht die TCM Hungerkuren sehr kritisch gegenüber. Sie sollten nicht im Alltag durchgeführt werden, sondern nur spirituellen Zwecken, etwa zur Meditation dienen.


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