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Vinland

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Vinland war der Name Nordamerikas, den der Wikinger Leif Eriksson um das Jahr 1000 gab, als er als erster nachweislicher Europäer in Nordamerika landete. Das erste schriftliche Zeugnis findet sich in der Gesta Hammaburgensis ecclesiae pontificum des Adam von Bremen aus dem Jahre 1076. Der Name Vinland rührt von den Weinreben, die der Deutsch Tyrkir, der Leif Eriksson begleitete, dort fand. Zuvor hatte Leif Helluland (Baffinland) und das bewaldete Markland (Labrador oder Neufundland) entdeckt. Die genaue geographische Lage Vinlands ist umstritten, teilweise wird Neuschottland vermutet, teilweise Neuengland, etwa bei dem heutigen Boston.

Fest steht jedoch, dass die Wikinger in Neufundland siedelten. Dort wurde 1961 vom Norweger Helge Ingstad eine Siedlung bei L'Anse aux Meadows an der Spitze der Great Northern Peninsula Neufundlands entdeckt. Diese Siedlung wurde ausgegraben und rekonstruiert. Sie umfasste mehrere Häuser und eine Schmiede. 1978 wurde sie zum Weltkulturerbe erklärt.

Originalzitat Adam von Bremen, der die Information vom Dänenkönig Harald hatte: Praeterea unam adhuc insulam recitavit a multis in eo repertam occeano, quae dicitur Winland, eo quod ibi vites sponte nascantur, vinum optimum ferentes. Nam et fruges ibi non seminatas habundare, non fabulosa opinione, sed certa comperimus relatione Danorum.

Siehe auch: Grönland

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