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Mojave-Wüste

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Die Mojave (Mojave Desert), auch bekannt als Mohawe-Wüste, ist eine Wüste im Westen Nordamerikas. Zu ihren etwa 35.000 km 2 Wüstenfläche gehören Teile Kaliforniens, Utahs, Nevadas und Colorados und bildet ein typisches amerikanisches Wüstenbecken. Begrenzt wird die Wüste vom Tehachapi-Gebirge und den Höhenzügen des San Bernardino. Die Grenzen der Wüste sind sehr deutlich erkennbar, da sie von den beiden größten kalifornischen Kontinentalfalten, der San Andreas-Spalte und der Gorlock gebildet werden.

Die Mojave hat eine jährliche Niederschlagsmenge von maximal 150 Millimetern pro Jahr. In dieser Wüste befindet sich allerdings auch der heißeste Ort der Welt, das Death Valley. Hier werden in den Monaten Juli bis August durchschnittlich Temperaturen über 45 °C erreicht. Außerdem befindet sich hier der Mojave National Preserve, ein Wüstenschutzgebiet. Die wichtigste Wasserquelle der Wüste ist der Mojave River, welcher in den abflusslosen Mojave Sink übergeht.

In der Mojave-Wüste existieren eine Reihe von verlassenen Städten, so genannte Geisterstädte. Die bekannteste dieser Stätte ist die kalifornische Stadt Calico, in der früher nach Silber gesucht wurde. Weitere Geisterstädte entstanden zu Zeit des Baues der Route 66 sowie des US-Highway 91, welche durch die Mojave-Wüste führen. Weitere Fernstraßen in der Wüste sind der US Highway 395, die Interstate 15 und die Interstate 40. Die wichtigsten Städte der Mojave-Wüste sind Las Vegas (Nevada) und die kalifornischen Städte Victorville, Barstow und Needles.