Alfred Cornelius Howland

Alfred Cornelius Howland (* 12. Februar 1838 in Walpole, Cheshire County, New Hampshire; † 17. März 1909 in Pasadena, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Genre-, Porträt- und Landschaftsmaler.
Leben
Howland wuchs als eines von fünf Kindern von Aaron Prentice Howland (1801–1867) und dessen Ehefrau Huldah, geborene Burke (1806–1886), in Walpole auf. 1855 schloss er seine Schulausbildung an der Walpole Academy ab. 1857 arbeitete er als Stahlstecher in Boston, ab 1858 als Lithograf in New York City. Parallel nahm er bis 1860 Unterricht in der National Academy School. Im Juni 1860 ging er nach Düsseldorf, wo er bis 1861 die Königlich Preußische Kunstakademie besuchte. Dort waren Andreas Müller und Ludwig Heitland seine Lehrer.[1] In den Jahren 1861/1862 nahm er Privatunterricht bei dem Düsseldorfer Landschaftsmaler Albert Flamm.[2] Dann ging er nach Paris und arbeitete mit dem französischen Landschaftsmaler Émile Lambinet. Außerdem begegnete er Jean-Baptiste Camille Corot, einem Vertreter der Schule von Barbizon, dessen Malstil ihn fortan prägte.

1865 kehrte er in die Vereinigten Staaten zurück und ließ sich in Boston nieder. 1871 heirate er Clara Ward (1841–1913), die die Tochter Alice gebar. Mit seiner Familie lebte er ein Zeit in Williamstown, Massachusetts. Dort war im Jahr 1877 war der Landschaftsmaler Henry Siddons Mowbray sein Schüler.[3]
Bekannt wurde Howland vor allem durch seine Genremalerei, die oft ländliche Sujets aus Neuengland zeigt. Beispiele hierfür sind die Gemälde The Fourth of July Parade (um 1886), in dem er Kindheitserinnerungen an Paraden zum amerikanischen Unabhängigkeitstag darstellte, und The Old Yale Fence (1889/1890), worin zahlreiche Sportler der Yale University vor dem Hintergrund des Universitätscampus porträtiert sind.
Howland war Mitglied der National Academy of Design. Dem Vorstand dieser Akademie gehörte er von 1880 bis 1884 an. Howland wurde auf dem Friedhof seines Geburtsortes bestattet.
Literatur
- George C. Groce, David H. Wallace: The New-York Historical Society’s dictionary of artists in America 1564–1860. Yale University Press, New Haven/Connecticut 1957, S. 330.
- James F. Carr (Bearbeitung): Mantle Fielding’s dictionary of American painters, sculptors and engravers. Carr, New York City 1965, S. 177.
- Alfred Cornelis Howland. In: David B. Dearinger (Hrsg.): Paintings and Sculpture in the Collection of the National Academy of Design. Band 1: 1826–1925, Hudson Hills Press, Manchester/Vermont 2004, ISBN 1-55595-029-9, S. 285 f. (Google Books).
Weblinks
- Alfred Cornelius Howland, Datenblatt im Portal rkd.nl (Rijksbureau voor Kunsthistorische Documentatie)
- Alfred Cornelius Howland, Biografie im Portal americanart.si.edu (Smithsonian American Art Museum)
- Alfred Cornelius Howland, Biografie im Portal findagrave.com
- Alfred Cornelius Howland, Auktionsresultate im Portal artnet.de
Einzelnachweise
- ↑ Vgl. Nr. 6112 im Findbuch 212.01.04 Schülerlisten der Kunstakademie Düsseldorf, Webseite im Portal archive.nrw.de (Landesarchiv Nordrhein-Westfalen)
- ↑ Bettina Baumgärtel, Sabine Schroyen, Lydia Immerheiser, Sabine Teichgröb: Verzeichnis der ausländischen Künstler und Künstlerinnen. Nationalität, Aufenthalt und Studium in Düsseldorf. In: Bettina Baumgärtel (Hrsg.): Die Düsseldorfer Malerschule und ihre internationale Ausstrahlung 1819–1918. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2011, ISBN 978-3-86568-702-9, Band 1, S. 432
- ↑ Doreen Bolger Burke: A Catalogue of Works by Artists Born between 1846 and 1864. In: Kathleen Luhrs (Hrsg.): American Paintings in the Metropolitan Museum of Art. The Metropolitan Musseum of Art, New York City 1980, ISBN 0-87099-244-9, Band III, S. 326 (Google Books)