Johann von Lehwaldt
Johann von Lehwaldt (* 24. Juni 1685 zu Legitten, Krs. Labiau; † 16. November 1768 zu Königsberg/Pr.) war seit dem 22. Januar 1751 preußischer Generalfeldmarschall.
Biographie
Lehwaldt gehört zu den bedeutenden Heerführern Preußens im Siebenjährigen Krieg (1756-1763). Friedrich II. (1712-1786) beauftragte den erfahrenen Offizier, Ostpreußen gegen die Russen zu verteidigen. Ihm stand für diese Aufgabe lediglich eine Armee von 28 000 Mann zur Verfügung. Die Russen unter Feldmarschall Apraxin versuchten ihre große Übermacht zu nutzen, die Preußen zu stellen und einzukreisen. Diesem Plan konnte sich Lehwaldt jedoch entziehen. Dabei halfen ihm die logistischen Probleme, die bei den Russen immer deutlicher zu Tage traten. Ziel der russischen Operation wurde schließlich die Einnahme von Königsberg. Um dies zu verhindern, griff Lehwaldt auf Anweisung seines Königs die 55 000 Russen am 30. August 1757 bei Groß-Jägersdorf an. Die Preußen kämpften tapfer, konnten auch einige Erfolge erzielen, mussten sich der Übermacht aber schließlich beugen. Die Russen konnten ihren Sieg jedoch nicht ausnutzen, da ihr Versorgungsproblem immer noch nicht gelöst war. Politische Querelen in Russland führten dazu, dass Apraxins Armee Anfang September unverrichteter Dinge wieder abmarschierte. Der preußische Angriff hatte sein Ziel somit doch noch erreicht.
Lehwaldt wurde am 4. Februar 1744 der Schwarze-Adler-Orden verliehen, bereits 1742 hatte er den Pour-le-merite erhalten.
Literatur
- Engelmann, Joachim / Dorn, Günter: Friedrich der Große und seine Generale, Friedberg 1988.
Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Lehwaldt, Johann von |
KURZBESCHREIBUNG | preußischer Generalfeldmarschall |
GEBURTSDATUM | 24. Juni 1685 |
GEBURTSORT | zu Legitten, Krs. Labiau |
STERBEDATUM | 16. November 1768 |
STERBEORT | zu Königsberg/Pr. |