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Messunsicherheitsbudget

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Ein Messunsicherheitsbudget ist in der Meßtechnik eine Übersicht über die Beiträge zur Messunsicherheit einer Messung oder Messreihe. Das Messunsicherheitsbudget ist nach DIN ISO 10012-1 als Bestandteil des Qualitätssicherungs-Systems Voraussetzung für die Akkreditierung eines Messmittels.[1]

Aufstellung

Nach der Beschreibung des Messverfahrens und Aufstellen der vollständigen Modellgleichung der Messung, kann man die Kenntnisse über alle Eingangsgrößen (Messwerte, Verteilungsfunktion, Standardunsicherheiten) im Messunsicherheitsbudget darstellen. Daraus können dann der Ergebniswert und seine Standardunsicherheit, der Erweiterungsfaktor und die Angabe der erweiterten Messunsicherheit ermittelt werden.

Für Messreihen, die sich aus kontinuierlich abgetastete Messfolgen zusammensetzen, ist es hilfreich, wenn die Fälle gleichbleibendes Messunsicherheitsbudget und veränderliches Messunsicherheitsbudget unterschieden werden.

Gleichbleibendes Messunsicherheitsbudget

Die Messunsicherheit hängt weder direkt noch indirekt von der Zeit ab. Das Messunsicherheitbudget ist einmal ermittelt und bleibt gleich. Bei gleichbleibendem Messunsicherheitsbudget kann man nun komplette Datensätze erfassen. Für jeden einzelnen Messpunkt gilt die Messunsicherheit. Ist die Messunsicherheit gleichbleibend, vereinfacht das die auf den Datensätzen aufbauende Weiterverarbeitung.

Beispiel:

  • Temperaturbestimmung des Öls in einer Ölwanne. Dazu wird ein Thermoelement und ein Messgerät eingesetzt. Die Messunsicherheit des benutzten Messverstärkers und des Thermoelementes ändern sich nicht. Beide werden aus dem jeweiligen Datenblatt abgelesen und sind somit als konstant anzusehen.

Veränderliches Messunsicherheitsbudget (äußere Umstände variieren)

Bei jeder neuen Messung ergibt sich für die Messunsicherheit ein anderer Messwert. Für jeden Messwert, muss das Messunsicherheitsbudget neu bestimmt werden.

Beispiele:

  • Jeden Tag wird ein Temperaturmesswert abgelesen. Entscheidende Einflussgrößen sind Umgebungstemperatur und Luftdruck, die eben jeden Tag variieren können.
  • Die Messunsicherheit hängt stark von der Größe des Messwertes selbst ab, z. B. Amplitudenproportional.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Richtlinie DAkkS-DKD-R 4–3 Blatt 1 Kalibrieren von Messmitteln für geometrische Messgrößen. (PDF) DAkkS Deutsche Akkreditierungsstelle, abgerufen am 8. September 2017.