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Anastasia von Sirmium

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Die Heilige Anastasia von Sirmium (Fest am 25. Dezember in der Westkirche; am 22. Dezember/4. Januar in der Ostkirche) war eine Märtyrerin.

Wahrscheinlich erlitt die Christin Anastasia in der Verfolgung durch Diokletian um 304 in Sirmium(Serbien) das Martyrium. Ihre Gebeine wurden um 465 nach Konstantinopel überführt und dort in einer Anastasia geweihten Kirche beigesetzt. Von dort breitete sich der Kult aus, bald auch nach Rom, wo es dann ebenfalls eine nach Anastasia benannte Kirche gab. Ihr Name erschien in verschiedenen Heiligenlisten und wurde auch in den Messkanon und in die Allerheiligenlitanei aufgenommen.

Legende

Nach dem frühen Tod ihres Ehemannes widmete sich Anastasia in Rom ganz der Fürsorge für die in den Gefängnissen einsitzenden Christen. Als ihr Seelenführer Chrysogonos von Christenverfolgern festgenommen wurde, begleitete sie ihn zur Hinrichtungsstätte in Aquileia in Oberitalien. Dort wurde sie selbst ergriffen, in Sirmium in den Kerker geworfen und schließlich zum Tode verurteilt. In einem leckgeschlagenem Boot trieb man sie aufs offene Meer hinaus, aber das Schiff ging nicht unter. Daraufhin wurde sie in Sirmium verbrannt.

Ein wichtiger Verehrungsort auf deutschem Boden ist Benediktbeuern in Bayern, wo seit 1053 Reliquienteile aufbewahrt werden und lange eine Wallfahrt existierte.

Darstellung: als junge Märtyrerin, mit Schwert, Palme, Schere, Salbgefäß, Krone, Schleier, beim Martyrium auf dem Scheiterhaufen, an Pfählen festgebunden, auf einem Boot.

Patronat

Gegen Kopfkrankheiten, Brustleiden, gegen Pressezensur