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Diskussion:Umschrift

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Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 10. Juni 2003 um 01:25 Uhr durch Marc Tobias Wenzel (Diskussion | Beiträge) (Tschüss bis morgen mit neuen Ideen ). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Bin mit der aktuellen Version nicht einverstanden. Das Beispiel von Putin/Tschaikowski ist eine Transkription und keine buchstabengetreue Transliteration in die verschiedenen Sprachen, nur dass sie jetzt nicht mehr zu der neu formulierten Kurzdefinition von Transkription paßt. - Ich glaube das Problem liegt hier in der Mehrdeutigkeit des Wortes Transkription. mtob 20:21, 8. Jun 2003 (CEST)

Eine Quelle unter vielen:
Transliteration, die Übertragung eines Wortes oder Ausdrucks von einem Schriftsystem in ein anderes. Die Transliteration ist nicht mit der Transkription zu verwechseln, bei der die Laute einer Sprache mittels schriftlicher Symbole aufgezeichnet werden. Die Transliteration wird vor allem bei Namen von Personen, Orten, Erfindungen und Institutionen angewandt, aber auch bei Markennamen, wenn man in der Zielsprache zu keiner befriedigenden Übersetzung gelangt. Jedem schriftlichen Symbol der Ausgangssprache wird in der Zielsprache das Zeichen mit der größten lautlichen Ähnlichkeit zugeordnet. In der Regel ist jedoch nicht in allen Fällen eine 1:1-Übertragung möglich. Zwischen den verschiedenen Schriften gibt es in manchen Fällen so große Unterschiede, dass keine Transliteration vorgenommen werden kann. Bisweilen gibt es auch verschiedene Lautschriften für ein und dieselbe Sprache. So lassen sich z. B. allen 32 Zeichen des russischen Alphabets deutsche Entsprechungen in lateinischer Schrift zuordnen. Die Schwierigkeit besteht darin, dass das lateinische Alphabet nicht über genügend Zeichen verfügt, die den russischen entsprechen. Aus diesem Grund werden zur Verdeutlichung der Unterschiede Buchstabengruppen oder diakritische Zeichen eingesetzt. Das Problem besteht auch umgekehrt: Wenn die Zielsprache mehr Symbole besitzt als die Ausgangssprache, muss entschieden werden, welche der Zeichen für die Transliteration zu verwenden sind. Wenn sich die Lautsysteme der beiden Sprachen so stark unterscheiden, dass es nur wenige Übereinstimmungen gibt, wird bei der Auswahl der Zeichen in der Zielsprache eine gewisse Beliebigkeit herrschen. Aufgrund der verschiedenen Möglichkeiten bei der Auswahl können Namen auf verschiedene Weise wiedergegeben werden, und dies führt zu Problemen bei ihrer Erkennung oder beim Gebrauch internationaler Verzeichnisse. Bei Sprachen, die nur teilweise eine Alphabetschrift besitzen, wird die Unterstützung der Transkription benötigt.

"Transliteration." Microsoft® Encarta® Enzyklopädie 2001. © 1993-2000 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.


Ich habe kein Problem mit der Transliteration, sondern mit der Transkription.
Alternatifvorschlag :

  • Die Umschrift-Seite durch einen Redirect zu Transkription (Schreibung) zu ersetzen, da diese Seite recht gut ist und die Informationen sich zum Teil überschneiden, und die fehlenden Informationen ergänzen - z.B. die Vornamenersetzung bei traditioneller Übersetzung.

Problematisch wäre der Redirect nur, wenn die Transkiptionsseite keinen Hinweis mehr auf die Transliteration enthielte, da Umschrift m.E. sowohl Transkription wie auch Transliteration bedeuten kann.

Wenn kein Redirect, dann Änderungsvorschlag :

  • Unter Beispiel zu Putin : Transkriptionen statt Transliteration
  • Kurzdefinition für Transskription von dortiger Seite übernehmen, d.h. :
    1. Die Transkription (v. lat.: trans hinüber; scribere schreiben "Umschrift") bezeichnet die Darstellung bestimmter Termini (bes. Namen) aus einer fremden Schrift mit Hilfe einer Lautschrift oder der Schrift der Zielsprache (Transkription ins Deutsche z.B. mit Hilfe des lateinischen Alphabets).

mtob 14:06, 9. Jun 2003 (CEST) Was sagt die Encarta zu Transskiption?

Das steht doch oben im Zitat drin! (Lautschrift) --Michael 15:40, 9. Jun 2003 (CEST)

Der Duden unterscheidet drei Bedeutungen zu transkribieren (dort durch Semikolon getrennt)

  1. Sprachw. einen Text in eine andere Schrift, z.B. eine phonet. Umschrift übertragen; - (davon spricht die Encarta)
  2. Wörter aus Sprachen die keine Lateinschrift haben in Lateinschrift wiedergeben; - (davon sprach ich)
  3. Musik umsetzen. - (das ist Transkription (Musik))

Mein alter Duden (1991) übergeht die Transkription (Biologie) mtob 14:06, 9. Jun 2003 (CEST)

Tut mir leid, aber diese Vorschläge führen IMHO in die Irre. Nochmal verkürzt dargestellt: Transliteration = buchstabenweises Übertragen aus einer fremden Schrift in die eigene. Transkription = die Darstellung der Aussprache eines Wortes. Transliteration von deutschen Wörtern ist sinnlos, Transkription jedoch nicht: das Wort "Spieler" wird z.B. transkribiert zu schpí:la. Putin müßte dann pu:ti:n transkribiert werden.
Ich habe mit der neuen Fassung Transkription (Schreibung) ebenfalls Probleme. Alles was hinter "oder..." steht, muß IMHO weg. Das beschreibt nämich Transliteration. Du nimmst Bezug auf den DUDEN. Guck mal unter "Kretin" (bitte, nur wegen der Transkription!), die Schreibung ist mit lateinischen Buchstaben doch nicht möglich. Wenn griechische, kyrillische oder andere Fremdalphabete in lateinische Buchstaben umgesetzt werden (Transliteration), hat man gewisse Freiheiten, etwas so oder so zu schreiben. Bei der Umsetzung in eine Lautschrift hat man diese Freiheit nicht, da müssen Aussprache-, Längen- und Betonungszeichen eindeutig sein. Ich halte auch nichts von einem REDIRECT, weil "Umschrift" ja tatsächlich beides meint: Transkription und Transliteration, also der Artikel eine eigene Daseinsberechtigung hat. --Michael 17:16, 9. Jun 2003 (CEST)

Mit der Encarta-Frage meinte ich, ob es einen eigenen Artikel zu Transkription gibt.
Wenn die Franzosen "Poutine" schreiben, dann haben sie den Namen lautmalerisch in ihre Art lateinische Buchstaben auszusprechen umgesetzt (ich würde sagen transkribiert). - wenn man Kretin in die deutsche Schreibweise umsetzen muss, scheitert man spätestens an der nasalen Endung.
m.E. kann und wird das Wort Transkription neben der exakten phonetischen Umschrift (wie die Encarta sie anführt) auch in folgendem Sinn verwendet :

Transkription ist die Wiedergabe von Texten in x-Schrift mit lautlich ungefaehr entsprechenden Zeichen der y-Schrift.

oder auch (von www.weikopf.de/Sprache/Schrift/Transkription/body_transkription.html)

Transkription bedeutet Wiedergabe eines Textes beliebiger Verschriftung (z.B. einer logographischen, etwa mit chinesischen Schriftzeichen) in Form eines alphabetischen Textes (also z.B. der kyrillischen Buchstaben in lateinischen Buchstaben). In der Regel besteht keine eindeutige Rückübertragbarkeit.
Transliteration: Übertragung eines in alphabetischer oder syllabischer Schrift geschriebenen Textes in einen alpabetischen Text. - Im Gegensatz zur Transkription ist hier eine Rückübertragbarkeit möglich.
Zur schriftlichen Fixierung gesprochener Sprache dient die Lautschrift (= phonetische Umschrift, Transkription). Mit ihr läßt sich die Aussprache jedes Lautes in jeder Sprache schriftlich fixieren.

Heute fällt mir dazu bestimmt kein Geniestreich mehr ein, Tschüss bis morgen. mtob 01:25, 10. Jun 2003 (CEST)