Diskussion:Dmitri Dmitrijewitsch Schostakowitsch
Schreibweise
Ich habe alle vier im Deutschen verbreiteten Transkriptionen für Schostakowitschs Vornamen angegen: Dimitri, Dimitrij, Dmitri, Dmitrij (alle bringen Hunderte bis Tausende Google-Treffer). Es ist nur eine marginale Varianz, trotzdem sollten wir sie dokumentieren. Warum? Da alle üblich sind, wird es auch zu allen Suchmaschinenabfragen geben. Wiki soll doch gefunden werden! Matthias 23:45, 9. Okt 2003 (CEST)
Finde Deine Formulierung in Klammern sehr gut. Es müßten natürlich auch Redirects gemacht werden, damit die Suche innerhalb der Wiki klappt. Im Übrigen siehe meinen Beitrag in der Diskussion zum Benutzer GBust wegen der Schwierigkeiten hinsichtlich verschiedener Transliterationen slawischer Namen. Richi 23:52, 9. Okt 2003 (CEST)
Die Schreibweisenchaotik bei Transkriptionen ist wirklich schlimm. Ich habe mich bemüht, alle Schreibweisen im Artikel von der englischen Transkription auf die deutsche zu übertragen, aber da sollte besser ein Expert nochmal drüber - die russischen Originalnamen liegen mir auch nicht vor, und perfekt bin ich dabei sicher nicht. Zumindest ist es jetzt (hoffentlich) konsistent. -- 240 Bytes (Diskussion) 14:19, 21. Mai 2004 (CEST)
Mit dem Dimitrij bin ich jetzt, nachdem ich mir die Wikipedia-Artikel zur Umschrift kyrillischer Schrift angesehen habe, nicht mehr glücklich (ich habe das übernommen, weil es das fettgeschriebene Stichwort war). Nach diesen Regeln wäre Dmitri, wie es auch im Lemma steht, korrekt. Ich ändere das jetzt wieder - aber eine Expertenmeinung wäre mir schon lieb. -- 240 Bytes (Diskussion) 14:51, 21. Mai 2004 (CEST)
Auch ich bin kein Sprachexperte, habe aber aus dem Dimi- ein Dmi- im Vatersnamen gemacht, ansonsten sieht es nun korrekt aus und entspricht wohl der Duden-Transkription. Stern 23:33, 24. Mai 2004 (CEST)
- Ich halte es zwar für eine einfache Aussprache für ziemlich unsinnig hier zwei Konsonanten aufeinandertreffen zu lassen und würde aus persönlichem Gefühl eher zwischen D und m ein i einfügen, allerdings gibt es der Brockhaus ebenfalls so an. --Trainspotter 10:51, 21. Okt 2005 (CEST)
- Er heißt halt enfach so. Aussprechbarkeit hin oder her :-) Stern 09:57, 20. Mai 2006 (CEST)
Literaturlinks
Hat nicht noch jemand einen besseren Literaturtipp zu Schostakowitsch ? Ein englisches Buch und die zumindest lange umstrittenen Memoiren halte ich nicht gerade für die besten Tipps, weiß jemand eine gute, umfassende Biografie? lG Akeuk 02:12, 13. Mai 2004 (CEST)
- Weiß natürlich nix, beziehungsweise ich kann mich nicht mehr an den Titel erinnern. Aber die Memoiren müssen rein. Erstens, weil ihre Authentizität mittlerweile doch wohl gesichert ist (Aussagen der Familie) und weil sie auch ohne das ein wichtiges Dokument der Zeit und des Umfeldes wären. Und zuguterletzt muss sich eh jeder seinen eigenen Standpunkt dazu bilden können. Zumindest in den neueren Ausgaben wird die Diskussion um die Echtheit ja gut und differenziert aufgearbeitet. --Königin der Nacht 16:13, 13. Mai 2004 (CEST)
- Ich habe in der Literaturliste ergänzt, dass die Memoiren umstritten sind, die Information gehört sicher dazu.
212.238.215.149 18:34, 29. Jul 2004 (CEST)
"Die Siebente ...." Also bitte, "Duden Das große Wörterbuch der deutschen Sprache" und der "Duden Die Zweifelfälle der deutsachen Sprache" kennen den Ausdruck. Wo ist das Problem? --Cornischong 20:20, 21. Mai 2004 (CEST)
- Wenn Dein Lebensglück davon abhängt... also bitte! :) -- 240 Bytes (Diskussion) 22:09, 21. Mai 2004 (CEST)
Mein Lebensglück dankt --Cornischong 02:35, 23. Mai 2004 (CEST)
Programm zur Siebten?
Stammt das hier formulierte Programm so wirklich von Schostakowitsch selbst? Meines Wissens nach ist eher eine Menge Pathos von Programmheftschreiben und Biografen in diese Sinfonie hineininterpretiert worden, ich bin mir nicht sicher, ob das dem Stück gerecht wird, die Partitur selbst enthält außer den Tempoüberschriften in der Partitur jedenfalls kein solches "Programm". Auf keinen Fall ist dieser sechzigminütige Koloss "einfach gehalten". Was meint ihr? lG Akeuk 19:44, 27. Mai 2004 (CEST)
"Die feindlichen Horden brechen in eine ruhige Stimmung ein. Unter andauerndem Trommelwirbel kommt es zu einer dramatischen Steigerung...." – Der Verf. meint also, daß der "bolero-artige" Aufbau ein Programm enthält, das auf die faschistischen Angreifer verweist. Ebenso gut läßt sich aber auch argumentieren, daß es sich hier um den sich langsam aufbauenden Widerstand der Roten Armee handelt! Es bleibt nämlich unklar, ob hier eine preußisch-faschistische oder eine russische Intonation vorliegt.(vgl. Intonationslehre!) – Schostakowitsch, dem beide Möglichkeiten zur Entscheidung vorgetragen wurden, antwortete: "Sie haben Recht!" – womit er eine programmatische Festlegung vermieden und für überflüssig angesehen hat. (WHeise, 4. August 2005)
Absatz herausgenommen
Ich habe mal einen Absatz herausgenommen, der m.A. nicht in eine Enzyklopädie gehört, nämlich folgenden: "Bei aller allgemeiner Wertschätzung haben etliche Komponisten, Musiker und Musikwissenschaftler allerdings die Frage aufgeworfen, inwieweit sich Schostakowitschs außerordentliche Begabung überhaupt voll entfalten konnte und ob sein Werk nicht seit dem Formalismusvorwurf in den 40er Jahren und den daraufhin folgenden staatlichen Repressionen deutlich an Qualität und Originalität verlor."
Begründung: Die Bedeutung des Lebenswerks von Schostakowitsch für die Musik des 20. Jahrhunderts ist unumstritten groß. Fragestellungen wie diese können unter Musikwissenschaftlern gerne diskutiert werden (oder auch auf dieser Diskussionsseite), ich meine aber, dass man in so allgemeiner, unbelegter Form nicht die Frage nach "Qualität" und "Originalität" stellen sollte (was bei Kunst im allgemeinen ein weites Feld ist).
Stattdessen fehlt dem Artikel insgesamt immer noch eine Aufarbeitung der "blumigen" Schreibweise etwa bis zur 8. Sinfonie und die deutliche Klärung von Legendenbildungen, Meinungen und Quellenabschriften. Einige wichtige Werke wie die 4. Sinfonie sind kaum berücksichtigt, andere fragwürdig beschrieben (woher stammt das merkwürdige "Programm" zur 7. Sinfonie?). Bitte Hilfe! Gruß Akeuk , diesmal uneingeloggt
- Wenn denn tatsächlich etliche Komponisten, Musiker und Musikwissenschaftler diese Frage aufgeworfen haben (was ich nicht überprüfen kann), dann darf das auch in eine Enzykolpädie; ich bin aber auch der Meinung, dies sollte besser belegt werden, so dass klar wird, dass nicht nur einer sich hinter jemandem versteckt. Die blumige Schreibweise ist etwas anderes! Sollte verbessert werden. Ich werde gelegentlich mal ein Werkverzeichnis "nachliefern". --Piflaser 13:15, 10. Okt 2005 (CEST)
Hochzeit ohne Bräutigam
Besten Dank für das vollständige Zitat an Benutzer:62.158.150.65. Kann man vielleicht noch die Stelle nennen, wo es zu finden ist? Miastko 20:29, 14. Mai 2005 (CEST)
Die Fünfte: Unstillbarer Schmerz
Folgende Passage im letzten Absatz ist nicht korrekt:
Ein interessantes Detail verbirgt sich im vierten Satz (Allegro Non Troppo): In den letzten 47 Takten erklingt ohne Unterbrechung das von den Streichern rhythmisch intonierte "A". "A" steht im Russischen für "Ia", d. h. "Ich". Der Ton "A" heißt im russischen La. Das Wort Ich heißt "Ja". Es kann sein, daß Schostakowisch sich trotzdem damit eingebracht hat, nur eben nicht so konkret wie im Artikel suggeriert. Locis 10:22, 14. Jun 2005 (CEST)
zur 7. Sinfonie
habe mal die Daten korrigiert, die 7. wurde weder in Moskau uraufgeführt noch fand die erste außer-sowjetische Aufführung in den USA statt. Nun dürfte es stimmen (hab es mit mehreren Quellen verglichen) Gruß Akeuk
Spätwerk und Tod
Ich kann nur bedingt zustimmen, dass Schostakowitsch ein "Meister der stillen Andeutung und der introvertierten Ironie" gewesen sei. Allein die 13.te Symphonie mit ihrer eindeutigen Programmatik kann man meines erachtens nicht als introvertiert - ironisch bezeichnen. Diese oft anzutreffenden Beurteilungsmaßstäbe (es sei hier darauf hingewiesen, dass diese Begrifflichkeit wertneutral verwendet wird!) würden sich (in Bezug auf die 13.te Symphonie) vermeiden lassen, wenn man sich mit Jewtuschenkos Textvorlage auseinandersetzen würde. Deswegen empfehle ich folgenden Link der Humboldt - Universität Berlin, der eine deutsche (wenngleich auch mehr oder weniger schlechte) Übersetzung von "Babi Yar" anbietet: [[1]].
Ich denke, bei Schostakowitsch sollte man nur mit größter Skrupulosität ein "Schubladendenken" anwenden, welches sich sonst so oft im E-Musik-Bereich anbietet - auch, wenn Schostakowitsch sich unter dem Schdanowschen Kulturdiktat nur hinter quasi vorgehaltener Hand Kritik erlauben durfte und deshalb nach Außen hin "stille Andeutungen" komponiert haben mag. Dem Hörer denk ich bietet sich aber durchaus ein klares Bild, was Schostakowitsch eigentlich mittzuteilen hatte und hat! St.W.
Literaturliste Schostakowitsch
Hallo,
ich habe über Schostakowitsch promoviert und bin Mitglied der deutschen Schostakowitsch-Gesellschaft. (Ich bin Michael Koball, siehe letzter Literaturlink im Artikel) Würde gern helfen, habe aber wenig zeit zum selber schreiben. Die alten Bücher aus der DDR haben keinen Wert mehr. Die Meyer-Biographie ist sicher zur zeit die beste, wenn auch manchmal recht vorsichtig (tschuldigung: wissenschaftlich) formuliert. bei einem künstler, der so eng mit (kultur-) politischen Dingen verbunden war, fällt es oft schwer, neutral zu bleiben. Also: ich helfe gern wo ich kann, habe auch kontakte zum Schostakowitsch-Archiv nach Paris, welches von der Witwe (3. Frau Irina Antonowna) geleitet wird. Das ist quasi das größte Archiv in sachen DDS weltweit und obendrein noch besser ausgestattet als in Moskau. bei Interesse bitte mailen.
- Kontakt dann wohl hier [2].--THausherr 07:47, 18. Mai 2006 (CEST)
Opus 105 fehlt
105 fehlt, zu finden hier [3] und zu hören hier [4] [5]. Ich bin nicht sicher welche Schreibweise und Einordnung richtig ist, und dazu kommt es noch, dass es 105 auch als komplette Operette gibt... [6]. --THausherr 07:40, 18. Mai 2006 (CEST)
- Nu ja ich finde es nett, sich da breit zu machen und zu sagen: dies und jenes fehlt. Als ob die Diskussionsseite eine Beschwerdeseite wäre. Wenn man sich schon so viel Mühe macht, dann hätte man es auch selbst ergänzen können. Zumal die Diskussion, ob wirklich jedes kleinste Nebenwerkchen aufgeführt werden soll, noch gar nicht geführt ist. --Piflaser 09:51, 20. Mai 2006 (CEST)
- Hab's nachgetragen aufgrund der Angaben in [7], da THausherrs Lebensglück dran zu hängen scheint ... *g* --FordPrefect42 11:42, 20. Mai 2006 (CEST)