Media Tenor
Die Diskussion über diesen Antrag findet auf der Löschkandidatenseite statt.
Hier der konkrete Grund, warum dieser Artikel nicht den Qualitätsanforderungen entsprechen soll:
Nicht neutral, Textwüste, qs erfolglos --Richardigel 11:35, 20. Mai 2006 (CEST)
Vorlage:Qualitätssicherungstext
Die Diskussion über diesen Antrag findet auf der Qualitätssicherungsseite statt.
Hier der konkrete Grund, warum dieser Artikel auf den QS-Seiten eingetragen wurde:
Der Artikel müsste mal etwas auf das Wesentliche reduziert werden. Alle Beiratsmitglieder aufzulisten ist kontraproduktiv. --ST ○ 10:01, 10. Mai 2006 (CEST)
MEDIA TENOR (auch MEDIEN TENOR oder Medientenor) ist ein Institut für Medienanalysen mit Sitz in Lugano (Schweiz). Media Tenor-Büros befinden sich in Bonn, New York, London, St. Petersburg, Ostrava, Pretoria und Windhoek. Das Institut untersucht mit der Methode der Inhaltsanalyse seit 1994 Tag für Tag den Politik- und Wirtschaftsteil der tonangebenden deutschen Tageszeitungen, Wochenmedien und Fernsehnachrichtensendungen. Seit 1996 erfassen weltweit mehr als 225 Analysten (Codierer) die Inhalte von Medien auch in der Tschechischen Republik. 1998 dehnte das Institut seine Forschung auf Großbritannien aus, im Jahr 2000 kamen Südafrika und die USA dazu, seit 2003 werden Medien in allen Regionen der Welt regelmäßig ausgewertet. Die Daten des Instituts wurden oft zur Bestätigung der These der Meinungsführermedien herangezogen.
Prof. Dr. Frank Brettschneider (Universität Hohenheim) schrieb 2004 im Media Tenor-Forschungsbericht über das Institut: „Dabei steht mit den vom Medien Tenor durchgeführten Inhaltsanalysen seit 1994 ein Datenfundus zur Verfügung, der seinesgleichen sucht. Der Medien Tenor deckt die gesamt Bandbreite der Berichterstattung ab. Er führt eine Vollerhebung sämtlicher Themen und Akteure durch. Und dies Tag für Tag. Erfasst wird die Berichterstattung nicht von einigen wenigen Codierern, sondern von einem großen Stab gut geschulter Codierer, die einer permanenten Qualitätskontrolle unterliegen. Die Inter-Coder-Reliabilität von 90 Prozent spricht für die Güte des Codebuchs und der Codiererschulung. Die Analysen sind häufig international angelegt, was sich auch in der Zusammenarbeit mit einigen der Großen der Kommunikationswissenschaft – wie Prof. Maxwell E. McCombs oder Prof. Donald L. Shaw – manifestiert. Und: Der Medien Tenor achtet penibel auf die Einhaltung wissenschaftlicher Regeln bei der Datenerhebung. Seine Verfahren sind transparent, die Analysen werden regelmäßig publiziert und auf Fachtagungen präsentiert – und damit der Diskussion und der Kritik ausgesetzt –, und die Researcher sind Verbesserungsvorschlägen gegenüber offen und arbeiten permanent an einer Weiterentwicklung und Verfeinerung ihrer Verfahren. Der Medien Tenor ist in Bandbreite und Qualität der Datenerfassung derzeit unerreicht. Für mich stellen die umfangreichen Daten eine präzise und unverzichtbare Quelle für Studien zur Medienwirkungsforschung in den unterschiedlichsten Bereichen dar: für Analysen der Medieneinflüsse auf Bundestagswahlen, der Auswirkungen der Wirtschaftsberichterstattung auf die Wahrnehmung der Wirtschaftslage durch die Bevölkerung oder der Akzeptanz des Euro durch die Bevölkerung.“
Kritik
Die Wissenschaftlichkeit der Methoden des Instituts wird von dem Leipziger Medienwissenschaftler Prof. Dr. Michael Haller bezweifelt. Dieser hatte Media Tenor Datenmanipulation vorgeworfen, nachdem er nicht mehr kostenlosen Zugang zu den Daten des Instituts hatte. Media Tenor wollte Prof. Haller gerichtlich dazu zwingen, dies nicht mehr zu behaupten, unterlag jedoch. Zuvor war Haller u. a. Herausgeber der Media Tenor-Bücher „Wochenmedien-Jahrbuch“ 1996 sowie 1997 gewesen.
Prof. Dr. Klaus Merten vom Institut für Kommunikationswissenschaft der Universität Münster bezweifelt ebenfalls die Wissenschaftlichkeit der Methoden.
Wissenschaftlicher Beirat
Zu den Mitgliedern im journalistischen und wissenschaftlichen Beirat von Media Tenor zählen unter anderem Prof. Dr. Donald Shaw (University of North Carolina at Chapel Hill) und Prof. Dr. Max McCombs (University of Texas, Austin), die zu den Mitbegründern der Agenda Setting-Forschung gehören.
Weitere Beiratsmitglieder sind Dr. Sam Cherribi (Emory University, Atlanta), Prof. Dr. Stephen Coleman (Hansard Society for Parliamentary Government, London School of Economics), Dr. Mathias Döpfner (Vorsitzender des Vorstandes, Axel Springer AG), Dr. Robert G. Eccles (Founder and President of Advisory Capital Partners, Inc. (ACP); Senior Fellow of Pricewaterhouse Coopers (PwC)), Freya Klier (Schriftstellerin / Dokumentarfilmerin), Prof. Dr. Francesco de Leo (CEO Monte Carlo SAT, Monaco), Prof. Dr. Mark Crispin Miller (New York University, Director of the Project in Media Ownership (Promo), New York), Dr. Peter Nemec (Ressortleiter Ausland, Hospódarské Noviny (Lehrbeauftragter an der Wirtschaftsuniversität Prag), Prof. Dr. Nitin Nohria (Harvard Business School), Prof. Dr. John Pavlik (Columbia University, New York), Prof. Dr. Eli Pollak (Universität Jerusalem, Israel’s Media Watch), Danny Schechter (Editor, Mediachannel; Producer, Globalvision, NYC), Prof. Dr. Holli Semetko (Emory University, Atlanta), Mathatha Tsedu (Editor, City Press, Johannesburg), Prof. Dr. David Weaver (Indiana University, Bloomington), Prof. Dr. Wolfgang Donsbach (Technische Universität Dresden), Prof. Dr. Romy Fröhlich (Ludwig-Maximilians-Universität München, Präsidentin der DGPuK), Prof. Dr. Frank Brettschneider (Universität Hohenheim).