Utta Isop
Utta Isop ist eine österreichische Philosophin, Geschlechterforscherin und Aktivistin.
Biografie
Isop studierte von 1992 bis 1994 Rechtswissenschaften und von 1992 bis 2002 im Doppelstudium Lehramt (Lehramt PPP/Deutsche Philologie) und Philosophie als Fächerkombination an der Universität Wien.[1] [1] Im Mai 2002 legte sie das Diplom in Philosophie ab mit einer Arbeit unter dem Titel „Soziogenese des Sozialen. Überlegungen ausgehend von Bourdieu, Groeben, Mead, Vygotsky“. Im Juli 2004 folgte die Lehramtsprüfung mit den Themen: Sozialwissenschaften als Schulfach, Otto Neuraths Bildpädagogik und Mehrsprachigkeit als nationales Bildungskonzept.[1]
Seit 2005 ist sie am Universitätszentrum für Frauen- und Geschlechterstudien der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt und seit 2006 am Bundesrealgymnasium Klagenfurt-Viktring tätig.[1]
Im Jahre 2013 wurde sie in der Kategorie Lehrende mit dem Preis für Zivilcourage durch die ÖH Klagenfurt ausgezeichnet.[2]
Sie ist Mitglied u.a. der Vereine Unabhängiger Interessensverband für Geschlechterdemokratie (Klagenfurt) und Solidarische Ökonomie (Wien) sowie der Österreichischen Gesellschaft für Geschlechterforschung, der Society for Women in Philosophy und der Initiative 2010 „Linke Organisierung“.[1] 2010 war sie Obfrau des Vereins Freundinnen der Frauenfrühlingsuniversität (Kärnten). Außerdem engagiert sie sich in der feministischen Bewegung: Sie ist Mitglied des Verbandes feministischer Wissenschafterinnen.
Für das Bündnis für Eine Welt ist sie Ersatzmitglied des Entwicklungspolitischen Beirats des Landes Kärnten.
Schriften (Auswahl)
Herausgeberschaften
- (Hrsg.): Gewalt im beruflichen Alltag. Wie Hierarchien, Einschlüsse und Ausschlüsse wirken. Berichte von Intersektionen institutioneller Gewalt (= Materialien der AG SPAK. M 306). AG SPAK Bücher, Neu-Ulm 2017, ISBN 978-3-945959-09-1 (darin u.a.: Fifty Shades o f Grey und Gewalt im Betrieb. S. 65 ff.).
- mit Viktorija Ratkovic, Werner Wintersteiner (Hrsg.): Spielregeln der Gewalt. Kulturwissenschaftliche Beiträge zur Friedens- und Geschlechterforschung (= Kultur & Konflikt. Bd. 1). Transcript, Bielefeld 2009, ISBN 978-3-8376-1175-5.
- mit Alice Pechriggl, Kirstin Mertlitsch, Brigitte Hipfl (Hrsg.): Über Geschlechterdemokratie hinaus = Beyond gender democracy (= DravaDiskurs). Drava-Verlag, Klagenfurt u.a. 2009, ISBN 978-3-85435-593-9 (darin: »Geschlechterbasisdemokratie. Fünf Forderungen queerer Politik?«. S. 45 ff.).
- mit Viktorija Ratkovic (Hrsg.): Differenzen leben. Kulturwissenschaftliche und geschlechterkritische Perspektiven auf Inklusion und Exklusion (= Kultur & Konflikt. Bd. 3). Transcript, Bielefeld 2011, ISBN 978-3-8376-1528-9 (darin: »Enough is enough« – »Ya basta!«. Kein Gott, keine Nation, kein Konzern, kein Ehemann. S. 210 ff.).
- mit Jacob Guggenheimer, Doris Leibetseder, Kirstin Mertlitsch (Hrsg.): "When we were gender …". Geschlechter erinnern und vergessen. Analysen von Geschlecht und Gedächtnis in den Gender Studies, Queer-Theorien und feministischen Politiken (= Kultur & Konflikt. Bd. 5). Transcript, Bielefeld 2013, ISBN 978-3-8376-2397-0 (darin u.a.: Gegenkulturelle Archive jenseits von Familie und Geschlecht (mit Mate Cosic, Johannes Dollinger, Doris Leibetseder). S. 245 ff.).
Weblinks
- Literatur von und über Utta Isop im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Vorlage:Worldcat id
- Utta Isop an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e Utta Isop. Curriculum Vitae (Stand: Februar 2011). Offizielle Internetpräsenz der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt. Abgerufen am 20. August 2017
- ↑ Robert Benedikt: „Mehr Mut zur eigenen Meinung“. In: Kleine Zeitung, 19. April 2013, S. 22.
Personendaten | |
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NAME | Isop, Utta |
KURZBESCHREIBUNG | österreichische Philosophin, Geschlechterforscherin und Aktivistin |
GEBURTSDATUM | 20. Jahrhundert |