Rimbach (Markt Erlbach)
Rimbach Markt Markt Erlbach
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Koordinaten: | 49° 31′ N, 10° 36′ O | |
Höhe: | 407 m ü. NHN | |
Einwohner: | 43 (1. Juni 2017)[1] | |
Postleitzahl: | 91459 | |
Vorwahl: | 09106 | |
Lage von Rimbach in Bayern
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Rimbach ist ein ist ein Ortsteil des Marktes Markt Erlbach im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim in Mittelfranken.
Geografie
Westlich des Dorfes entspringt der Hardgraben, der ein linker Zufluss der Mittleren Aurach ist. Im Westen liegt das Waldgebiet Rödelsee, ca. 0,5 km im Nordwesten die Waldgebiete Auf der Salzlecke und An der Roten Marter, im Nordwesten das Flurgebiet Große Äcker und dahinter der Viersternwald.[2]
Geschichte
Urkundlich wird das Dorf erstmals im 14. Jahrhundert erwähnt. Überreste eines Schlosses westlich von Rimbach waren vor dem Zweiten Weltkrieg (Grundmauern und Brunnen) noch auszumachen. Die Steine wurden jedoch abgetragen und der Brunnen wurde verschüttet.
Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Rimbach 5 Haushalte, die alle dem Klosteramt Birkenfeld unterstanden. Die Dorfs- und Gemeindeherrschaft hatte das Klosteramt Birkenfeld inne.[3]
Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Rimbach dem 1811 gebildeten Steuerdistrikt Oberroßbach zugeordnet. Es gehörte auch der 1813 gegründeten Ruralgemeinde Oberroßbach an.[4] Am 1. Januar 1970 wurde Rimbach nach Linden umgemeindet. Am 1. Januar 1978 wurde Rimbach im Zuge der Gebietsreform nach Markt Erlbach eingemeindet.
Baudenkmal
- Haus Nr. 1: Gasthaus Schmeißer. Zweigeschossiges Walmdachhaus von 6 zu 3 Achsen. Fenster und Türen verändert, Anbauten. Ecklisenen, Gurtband, profiliertes Holztraufgesims. Im Medallion über der Haustür stand (laut Besitzer) Joh. Gg. Schmeisser 1771.[5]
Einwohnerentwicklung
Jahr | 1818 | 1840 | 1861 | 1871 | 1885 | 1900 | 1925 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 | 2017 |
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Einwohner | 47 | 65 | 62 | 61 | 53 | 56 | 50 | 63 | 43 | 47 | 37 | 43 |
Häuser[6] | 10 | 9 | 12 | 12 | 11 | 7 | 9 | 11 | ||||
Quelle | [7] | [8] | [9] | [10] | [11] | [12] | [13] | [14] | [15] | [16] | [17] | [1] |
Wirtschaft und Infrastruktur
Bis in die 1990er Jahre waren die Mehrheit der Bewohner noch in eigenen Landwirtschaftsbetrieben tätig. 2007 waren es noch etwa ein Dutzend. Kleintierhaltung (Hasen und Hühner) sowie Gartenbau werden weiterhin betrieben. Eine Gaststätte sowie eine Antiquitätenhandlung und eine EDV-Firma befinden sich noch im Ort.
Verkehr
Rimbach liegt an der Kreisstraße NEA 24, die nach Herrnneuses bzw. nach Klausaurach führt. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt an der Pechhütte vorbei nach Beerbach.
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Rimbach. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 4: Ni–R. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753101, Sp. 526 (Digitalisat).
- Hanns Hubert Hofmann: Neustadt-Windsheim (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 2). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 452071216, S. 125 (Digitalisat). Ebd. S. 188 (Digitalisat).
- Richard Strobel: Landkreis Neustadt an der Aisch (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 32). Deutscher Kunstverlag, München 1972, S. 159.
Weblinks
- Rimbach in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek
- Veraltete Parameter
val
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, Link nicht mehr zielführend, bitte mit neuen Parametern ausfüllen siehe Vorlage:Topographia Franconiae Suche Rimbach - Rimbach im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie
Einzelnachweise
- ↑ a b www.markt-erlbach.de
- ↑ Rimbach im BayernAtlas
- ↑ H. H. Hofmann, S. 125.
- ↑ H. H. Hofmann, S. 188.
- ↑ R. Strobel, S. 159. Denkmalschutz mittlerweile aufgehoben, Objekt ggf. abgerissen.
- ↑ Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. 1818 werden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1840, 1852 als Häuser, 1871 bis 1987 als Wohngebäude.
- ↑ Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, OCLC 1071656043, S. 76 (Digitalisat).
- ↑ Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, OCLC 635011891, S. 200 (Digitalisat). Im Original: 31 Einwohner. Die Einwohnerzahl ist wahrscheinlich mit Unterroßbach vertauscht, das für seine Häuserzahl ungewöhnlich viele Einwohner hätte.
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 1057, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1223, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 1157 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1229 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1267 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 1100 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 807 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 176 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 340 (Digitalisat).
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