Heike Raab

Heike Raab (* 8. April 1965 in Cochem) ist eine deutsche Politikerin (SPD) und Staatssekretärin.
Beruflicher Werdegang
1984 absolvierte Heike Raab das Abitur in Koblenz und machte eine Ausbildung als Krankengymnastin an der RWTH Aachen. 1988 bis 1992 studierte sie Politikwissenschaften, Öffentliches Recht und Spanisch an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und schloss mit dem Magister Artium ab. Während eines Auslandsaufenthaltes in Madrid am „Instituto de Relaciones Europeo-Latinoamericanas“ arbeitete sie über die wirtschaftlichen Beziehungen der EU und Lateinamerika.
Politische Karriere
1989 trat Raab in die SPD ein und wurde Mitglied des Kreisvorstandes in Cochem-Zell. Nach einer Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Deutschen Bundestag wurde sie 1993 persönliche Referentin des rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Rudolf Scharping. Von 1994 bis 1998 arbeitete sie in dieser Funktion und als Referentin für Mittelstandspolitik in der SPD Bundestagsfraktion. Von 1999 bis 2001 war sie Referatsleiterin für wirtschaftliche Beziehungen in der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz. Ebenfalls im Jahre 1999 kandidierte Heike Raab als Landrätin in Cochem-Zell. Mit 48,5 Prozent verfehlte sie knapp den Wahlsieg. Im Jahr 2000 wurde sie zur Vorsitzenden des SPD-Unterbezirks Cochem-Zell gewählt. Von 2001 bis 2011 war sie über die Landesliste der SPD Mitglied im Landtag von Rheinland-Pfalz. Von 2001 bis 2006 war sie Medienpolitische Sprecherin der SPD Landtagsfraktion und von 2002 bis 2011 war sie Vertreterin des rheinland-pfälzischen Landtags im Rundfunkrat des Südwestrundfunks. Im Jahr 2004 wurde sie Mitglied des Kreistages in Cochem-Zell und SPD Fraktionsvorsitzende. Von Mai 2006 bis 2011 war Heike Raab Generalsekretärin der SPD Rheinland-Pfalz.
Landesregierung
Nach der Landtagswahl 2011 rückte Heike Raab als Staatssekretärin im Ministerium des Innern, für Sport und Infrastruktur Rheinland-Pfalz (ISIM) in die Landesregierung auf.[1] Ihr Nachfolger im Landtag wurde Benedikt Oster. Als Staatssekretärin im Innenministerium war sie IT-Beauftragte der Landesregierung, CIO und als solche Mitglied des IT-Planungsrates. Sie war für den Innenbereich zuständig und ständige Vertreterin des Ministers in der Innenministerkonferenz.
Am 1. Juli 2015 wurde sie als Nachfolgerin von Jacqueline Kraege zur Staatssekretärin für Bundes- und Europaangelegenheiten in die Staatskanzlei berufen.[2]
Sie ist Vorsitzende der Atlantischen Akademie mit Sitz in Kaiserslautern.[3]
Weblinks
- Biographie beim Landtag Rheinland-Pfalz
- Persönliche Webpräsenz von Heike Raab
- Heike Raab auf der Website des ISIM Rheinland-Pfalz
Einzelnachweise
- ↑ Heike Raab wird Staatssekretärin in Mainz Mitteilung auf der Website von Heike Raab
- ↑ Markus Lachmann: Staatskanzlei Rheinland-Pfalz: Heike Raab folgt schwer erkrankter Staatssekretärin Jacqueline Kraege. Allgemeine Zeitung, 1. Juli 2015, abgerufen am 15. Juli 2015.
- ↑ Atlantische Akademie
Personendaten | |
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NAME | Raab, Heike |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Politikerin (SPD), MdL |
GEBURTSDATUM | 8. April 1965 |
GEBURTSORT | Cochem |