Sognefjord

Der Sognefjord in Norwegen ist der längste (204 Kilometer) Fjord Europas und gleichzeitig der tiefste (1.380 Meter) der Welt. Er verästelt sich in viele kleinere Seitenarme wie z. B. den Aurlandsfjord, den Lustrafjord oder den Nærøyfjord (der schmalste Fjord Europas).
Sein westliches Ende liegt bei Sygnefest, sein östliches Ende ist Øvre Årdal (am Årdalsfjord). Auffallend ist hier, wie stark das Klima sich von Westen nach Osten ändert. Handelt es sich im Westen noch um typisches Seeklima, so wird es landeinwärts kontinentaler. Vor der Mündung des Fjords liegt unter Wasser eine Felsenschwelle, die nur das warme Oberflächenwasser der Nordsee in den Fjord fließen lässt. Dadurch ist das Klima insgesamt mild und ermöglicht, vor allem am Nordufer, ausgiebigen Obstanbau.
Weitere sehenswerte Orte entlang des Fjordes sind u. a. Balestrand, Vadheim, Høyanger, Vik, Leikanger, Gudvangen, Aurland, Sogndal, Kaupanger, Lærdal, Hafslo, Marifjøra und Skolden.
Über den Sognefjord ist eine Freileitung gespannt, die mit einer Spannweite von 4597 Metern die zweitgrößte Spannweite aller Stromleitungen weltweit besitzt (Quelle: Statnett.no). Als Hochspannungsmaste kommen an beiden Enden der Leitungsüberspannung je 3 Abspannmaste (für jede Phase einer) zum Einsatz. Sie sind wegen des tiefeingeschnittenen Fjords im Unterschied zu den Hochspannungsmasten der Elbekreuzung 1 und 2 sowie der Stromleitung über die Straße von Messina nicht höher als normale Freileitungsmaste.