Tabak (Gattung)
Tabakpflanze | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Tabak ist eine giftige Nutzpflanze aus der Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae).
Die verbreiteste Tabakpflanze ist der sog. "Virginische Tabak". Sie wird bis zu 3 Meter hoch, ihre Blätter werden bis zu einem halben Meter lang. Von Juni bis September trägt die Tabakpflanze rötliche, glockenförmige Blüten.
Die gerebelten, getrockneten Tabak-Blätter können in Tabakspfeifen oder gedreht als Zigaretten, Zigarillos und Zigarren geraucht werden. Das giftige Nikotin wird dabei zu großen Teilen verbrannt. Weniger verbreitet ist der Genuss in Form von Snus, Kautabak und Schnupftabak.
Durch den hohen Nikotinanteil auch im getrockneten Tabak kann das Essen auch nur geringer Mengen zum Tode durch Atemlähmung führen.
Tabak wird seit 1560 in Europa angebaut und stammt ursprünglich aus Südamerika.
Die wichtigsten Anbaugebiete in Europa liegen in Griechenland (54 770 Hektar Anbaufläche) und Italien (37 680 Hektar Anbaufläche), in Deutschland wird auf insgesamt 4 600 Hektar Fläche Tabak angebaut, vor allem in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz, in Österreich auf 120 Hektar. (Zahlen beziehen sich auf das Jahr 2002). Bislang werden sie von der Europäischen Union großzügig subventioniert, um gegen den niedrigeren Weltmarktpreis bestehen zu können.
Das nördlichste Tabakanbaugebiet Europas befindet sich in Mecklenburg-Vorpommern.
Literatur
Siehe auch
Droge, Nichtraucherschutz, Nikotin, Tabakrauchen, Zigaretten, Zigarren, Schnupftabak