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Albrecht Konrad Finck von Finckenstein

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Albrecht Konrad Reinhold Reichsgraf Finck von Finckenstein, (* Oktober 1660; † 16. Dezember 1735), aus preußischem Uradel, war ein preußischer Feldmarschall und Prinzenerzieher, Gouverneur von Pillau, Chef eines Regiments zu Fuß, Ritter des Schwarzer-Adler-Ordens, Johanniterordenssenior, Amtshauptmann zu Krossen, Erbherr auf Finckenstein und vieles mehr.

Der Sohn eines kurbrandenburgischen Kämmerers trat in holländischen, dann französischen Kriegsdienst, forderte hier aber, als Ludwig XIV. sich gegen Deutschland rüstete, seinen Abschied und erwarb sich nach seiner Anstellung als kurbrandenburgischer Major 1689 durch kriegerisches Verdienst, "sonderbare prudence und modération, sowie untadelige conduite", höhere Rangstufen, Gnaden und Ehren: Oberhofmeisterstelle bei zwei Kronprinzen, 1710 den Reichsgrafenstand, 1733 den Feldmarschallsrang.

Friedrich der Große gedenkt zweimal in seinen Schriften des wesentlichen Anteils, den Finckenstein am Sieg von Malplaquet hatte (Oeuvres T. I. 118 u. 188) und ehrt ihn außerdem als Muster soldatischer Lernbegierde in einem seiner Gedichte militärischen Inhalts (T. X. 228).

Finckenstein war "vertraut gegen seine Freunde, ein Feind alles gespreizten Wesens, herablassend gegen Niedere, sinnreich in freigebigen Schenkungen".