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Taekgyeon

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Taekyon
Verbreitete Schreibung:
Hangeul: 택견
Hanja: keine
Revidierte Romanisierung: Taekgyeon
McCune-Reischauer: T'aekkyŏn
Südkoreanische Rechtschreibung:
Hangeul: 태껸
Hanja: keine
Revidierte Romanisierung: Taekkyeon
McCune-Reischauer: T'aekkyŏn
Datei:Dae-Kwae-Do gross.jpg
Dieses Bild von 1846 zeigt im unteren Teil einen Taekgyeon-Kampf.

Taekgyeon (oft Taekyon oder Taekkyon geschrieben) ist eine traditionelle koreanische Kampfsportart bzw. Kampfkunst und stellt neben dem brasilianischen Capoeira eine der wenigen tänzerischen Kampfarten dar. Es hat kaum Gemeinsamkeiten mit dem Taekwondo, trotzdem wird Taekgyeon oft fälschlicherweise damit gleichgesetzt oder als dessen Vorläufer bezeichnet.

Taekgyeon hat sich über Jahrhunderte in Korea entwickelt, wahrscheinlich wurde es zuvor einmal Subak genannt. Während der japanischen Besatzungszeit war die Ausübung verboten. Es war fast vollständig vergessen, bis Shin Han-Seung 1971 Song Dok-ki, einen der letzten lebenden Taekgyeon-Meister, entdeckte. Daraufhin begann die Renaissance der Kampfart.

Die Techniken sind vielseitig, es werden nicht nur Tritte und Schläge, sondern auch viele Würfe und weitere Techniken trainiert, die sich sonst in den populäreren modernen koreanischen Kampfkünsten wie Hapkido und Taekwondo nicht finden.

Taekgyeon ist von der koreanischen Regierung als einzige koreanische Kampfkunst als "intangible cultural asset" (immaterielles Kulturgut, Registrierungsnummer 76) ausgezeichnet worden. Diese Registrierung wurde offiziell am 1. Juni 1983 vorgenommen.