Diskussion:Glaube (Religion)
Wikilinks
Man kann die Wiki-Linkerei auch ad absurdum führen. Die letzten Änderungen (z.B. "im Rahmen von...") tragen m.E. dazu bei. R.F.
- Wozu gibt s denn Hyperlinks, wenn nicht zum verlinken? Sie sind ein Abbild menschlicher Gehirnzellen. Streng genommen könnten alle Texte so aussehen, wie es mal jemand auf der Seite http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Die_Lust_blau_zu_machen sehr schön veranschaulicht hat. Müssen ja nicht unbedingt blau sein, die Dinger - falls man meint, das würde nicht aussehen ... --Jahn 16:22, 25. Jan 2006 (CET)
Glaube, Vertrauen und Zitate von von Weizsäcker
Ich will ja niemandem zu nahe treten, aber was soll dieses seltsame Gewäsch von Weizsäcker? Der Artikel besteht ja nur aus Zitaten. Abgesehen davon finde ich diesen Mischmasch von Glauben (etwas ohne Gründe annehmen) und Vertrauen (etwas aus unsicheren oder variablen Gründen annehmen) unangebracht. Ich wüsste nicht, wie ich das korrigieren sollte ausser durch löschen. --Paul1022 08:45, 30. Jun 2004 (CEST)
- Ich werde mir den Artikel daraufhin mal ansehen, aber Glaube und Vertrauen wird oft synonym benutzt oder hat zumindest im religiösem Bereich sehr viele Gemeinsamkeiten, die ineinander greifen und unter dem Begriff Glauben umgangssprachlich zusammengefasst werden. Vielleicht meinst Du trivialen Glauben ? Dann könnte man das eventuell noch ein bisschen genauer ausdrücken... --sputnik 09:19, 30. Jun 2004 (CEST)
- Ich meinte durchaus auch den religiösen Glauben. Ich denke, dass ist genau der Unterschied zwischen Glauben und Vertrauen. beim Glauben hat man halt keine wirkliche Erfahrung dahinter. Ok, man kann zu einem Freund sagen:"ich glaube dir", man meint dabei aber auch eigentlich: "ich kenne dich und weiß, dass ich dir vertrauen kann". Der triviale Glaube ist also meistens wohl Vertrauen. beim "reinen" (religiösen) Glauben hat man ja keinerlei Möglichkeit, etwas zu überprüfen. man könnte vielleicht diese verschiedenen Bedeutungen des Begriffs herausstreichen. Gerade Weizsäcker schwafelt ziemlich, obwohl er im ersten Leben ja Naturwissenschaftler war ;-). Ich werd mal versuchen, was passenderes zu finden oder selbst zu schreiben.--Paul1022 16:40, 30. Jun 2004 (CEST)
- Paul, ich finde Deine Gedanken interessant, aber ich denke dass Vertrauen nicht zwingend eigene Erfahrungen benötigt!? Nimm das "blindes Vertrauen" - da hast Du es direkt im Begriff erwähnt. Umgekehrt kann ich mir auch vorstellen, dass man an Dinge glauben kann, mit denen man Erfahrung hat: z.B. Demokratie ... - Zum "Geschwafel": Das liegt halt am Thema. Es ist halt auch kein hartes, naturwissenschaftliches Thema. Und eine Definition wird leicht schwierig. - Allgemein finde ich es übrigens besonders gut, dass der Artikel Zitate verwendet. In Wikipedia gibt es wohl noch eher zu wenig Zitate und Literaturhinweise... Du hast für Deine Sichtweise nicht zufällig Zitate ? Man kann ja Sichtweise auch nebeneinander darstellen... (Ach so:Ich bin übrigens bislang nicht Autor hier ... ;-) ) --sputnik 18:21, 30. Jun 2004 (CEST)
- Ok, dann haben wir gerade eine typische Meinungsverschiedenheit. Ich denke, Vertrauen braucht normalerweise Erfahrung, etwas, was das Vertrauen sprichwörtlich rechtfertigt. Blindes Vertrauen ausgenommen, das ist ein anderes Wort für Glauben. Ich meine das ganz ähnlich wie hier: http://www.dittmar-online.net/religion/essays/glauben.html . Vielleicht sollten wir uns mehr an anderen Enzyklopädien orientieren, wie das möglichst neutral formuliert werden kann. --Paul1022 10:31, 1. Jul 2004 (CEST)
- Probier's ruhig mal. - Aber bedenke, dass von Weizsäcker natürlich schon eine recht gewichtige Quelle ist ;-) - Da bräuchtest Du meiner Meinung nach schon recht gute Quellen. Volker Dittmar ist halt ein ganz anderes Kaliber... Probier's einfach. Der Artikel ist eh im Dauerwandel ;-). --sputnik 15:12, 2. Jul 2004 (CEST)
- Ok, dann haben wir gerade eine typische Meinungsverschiedenheit. Ich denke, Vertrauen braucht normalerweise Erfahrung, etwas, was das Vertrauen sprichwörtlich rechtfertigt. Blindes Vertrauen ausgenommen, das ist ein anderes Wort für Glauben. Ich meine das ganz ähnlich wie hier: http://www.dittmar-online.net/religion/essays/glauben.html . Vielleicht sollten wir uns mehr an anderen Enzyklopädien orientieren, wie das möglichst neutral formuliert werden kann. --Paul1022 10:31, 1. Jul 2004 (CEST)
- Paul, ich finde Deine Gedanken interessant, aber ich denke dass Vertrauen nicht zwingend eigene Erfahrungen benötigt!? Nimm das "blindes Vertrauen" - da hast Du es direkt im Begriff erwähnt. Umgekehrt kann ich mir auch vorstellen, dass man an Dinge glauben kann, mit denen man Erfahrung hat: z.B. Demokratie ... - Zum "Geschwafel": Das liegt halt am Thema. Es ist halt auch kein hartes, naturwissenschaftliches Thema. Und eine Definition wird leicht schwierig. - Allgemein finde ich es übrigens besonders gut, dass der Artikel Zitate verwendet. In Wikipedia gibt es wohl noch eher zu wenig Zitate und Literaturhinweise... Du hast für Deine Sichtweise nicht zufällig Zitate ? Man kann ja Sichtweise auch nebeneinander darstellen... (Ach so:Ich bin übrigens bislang nicht Autor hier ... ;-) ) --sputnik 18:21, 30. Jun 2004 (CEST)
- Ich meinte durchaus auch den religiösen Glauben. Ich denke, dass ist genau der Unterschied zwischen Glauben und Vertrauen. beim Glauben hat man halt keine wirkliche Erfahrung dahinter. Ok, man kann zu einem Freund sagen:"ich glaube dir", man meint dabei aber auch eigentlich: "ich kenne dich und weiß, dass ich dir vertrauen kann". Der triviale Glaube ist also meistens wohl Vertrauen. beim "reinen" (religiösen) Glauben hat man ja keinerlei Möglichkeit, etwas zu überprüfen. man könnte vielleicht diese verschiedenen Bedeutungen des Begriffs herausstreichen. Gerade Weizsäcker schwafelt ziemlich, obwohl er im ersten Leben ja Naturwissenschaftler war ;-). Ich werd mal versuchen, was passenderes zu finden oder selbst zu schreiben.--Paul1022 16:40, 30. Jun 2004 (CEST)
Was unter dem Begriff "Glaube" allgemein verstanden wird, ist natürlich geprägt durch Äusserungen von Personen denen ein gewisses "Kaliber" zugestanden wird. Ob es sich bei diesen Äusserungen um die objektive Wahrheit handelt bleibt jedoch offen. Eine Frage die ich persönlich gern beantwortet hätte ist: Gibt es denn etwas dem christlich/jüdischen Glaubensbegriff vergleichbares in anderen Religionen und/oder Kulturkreisen? Jedenfalls unterscheidet sich der in der Bibel beschriebene Glaubensbegriff erheblich von dem was umgangssprachlich oder auch von Herrn von Weizsäcker darunter verstanden wird. Jedoch hat selbst die umgangssprachliche Benutzung des Begriffs Glauben mit dem Verstand zu tun. Wenn z.B. jemand durch den Satz "Ich glaube Hans ist im Garten" aus den ihm zur Verfügung stehenden Informationen schlussfolgert, dass sich Hans im Garten befindet. B.10.05.06
Für mich ist der Glaube etwas vollkommen anderes
Für mich ist der Glaube etwas vollkommen anderes oder bessergesagt, das was geschrieben wurde geht am Kern der Sache vorbei.
Der Glaube ist ein Austausch, eine Handlung.
Nehmen sie das Beten, dies muß ja eine seltsam anmutende Sache sein, wenn man hier über den Glauben liest, was tun die Leute da?
- Sie versuchen einen Kontakt aufzubauen, sich auszutauschen mit dem an was sie glauben. Dies ist der Kern des Glaubens. Es ist nicht einfach nur eine ungeprüfte Annahme oder blindes Vertrauen, das Befolgen von Regeln usw., sondern eine Handlung, wie ein Gespräch. Glauben ist also etwas das man tut, wie telefonieren, eine mehrseitige Handlung.
Glaube einfach nur auf eine Überzeugung zu reduzieren verfälscht die Sachlage, denn der Glaube ist eine aktive mehrseitige Handlung.
Dies ist natürlich nicht nur auf das Beten beschränkt (es wird dafür auch gar nicht benötigt) sondern es soll nur als Beispiel dienen. Auch "einfach so" ist dieser Austausch immer und überall, wenn man denn will möglich.
Interessant ist übrigends, dass es nichts ausmacht an was sie glauben, hauptsache ist, dass sie glauben, diese Handlung durchführen. Die Erfahrung (auch Gotteserfahrungen) sind also eine Resonanz auf die Handlung Glauben, wie das "Hallo" im Telefonhörer die Resonanz auf die Handlung Nummer wählen ist.
Es gibt übrigens auch genügend Beispiele dafür, dass mal jemand "angerufen" wurde. Also die Erfahrung vor der Handlung Glauben stand, da hatte der Mensch noch nicht geglaubt. Deshalb ist das Telefon Beispiel im doppelten Sinne zu verstehen.
Dies ist für mich der Kern des Glaubens, Glauben als Handlung die zu Kontakt und Austausch führt. Und nein, ich spreche hier nicht über Rituale, diese können als Hilfsmittel dienen, sind aber nicht nötig.
P.S.: Ups, einen neuen Thread wollte ich nicht gleich starten, kenne mich hier noch nicht so aus, Entschuldigung.
- Glaub ich nicht. Macht aber nix. Ganz im Gegenteil - dadurch wird so ne Seite übersichtlicher. Finde ich. --Jahn 15:51, 25. Jan 2006 (CET)
Definition von Glaube
Zur Diskussion gestellt: glauben: schwaches Verb,Standartwortschatz (8. jh.), Mittelhochdeutsch G(e)louben, Althochdeutsch gilouben, Abstammung von gilObian Stammwort. Aus g. *(ga-)laubija- "glauben", auch in gt. galaubjan, ae. geliefan, gelyfan; dazu nur wg.*ga-laub-On m. (mhd. g(e)loube, ahd. giloubo, as. gilObe, ae. gelEafa). Abgeleitet von ga-lauba- Adj. "vertraut, Vertrauen erwecken" in gt. galaufs ahd. giloub also "vertraut machen". Vermutlich gehört dieses Wort zu Laub in der Bedeutung "Laubbüschel als Futter und Lockmittel für das Vieh" und bedeutet dann ursprünglich "zutraulich, folgsam, handzahm" (wie das Vieh, dem ein Laubbüschel hingehalten wird). Abstraktum: Glaube; Adjektive: gläubig, glaublich, glaubhaft, glaubwürdig. Ebenso nndl. geloven, ne. belive; Laub. Quellen: Frings, Th. BGDSL-H91 (1969), 30-32; / Kuhn, H.: Kleine Schriften (Berlin 1978), IV, 309-317; / HWPh 3 (1974), 627-645; / Hinderling, R. FS de Smet (1986), 207-216; / Röhrich 1 ( 1991), 551f.; / Meid, W.: Aspekte der germanischen und keltischen Religion (Insbruck 1991), 29-32; / Meid, W.: Germanische Religionsgeschichte. Hrsg. H. Beck u.a. (Berlin1992), 504-507; / Heidermanns (1993), 365; / RGA 12 (1998), 182-186.
Glaube: Geloben Verloben ist der Wortstamm. Daraus geht eindeutig hervor das Glaube eine Beziehung ist. Im christlichem eine Beziehung Mensch- Gott und umgekehrt.
Grundlage der Definition was Glaube ist, ist die Feststellung Immanuel Kants daß es Wirklichkeit nur für uns gibt. Die Wirklichkeit-an-sich bleibt immer unerkannt.
Der Mensch weiß nicht... :
- Was war,
- was geschieht und ist,
- was wird.
...Es sei denn, er macht sich zutreffende Vorstellungen von der Realität = Wirklichkeit+Möglichkeiten.
Daß seine Vorstellungen die Realität treffen, kann der Mensch nur für wahr halten.
So gesehen, sind:
- glauben : Für-wahr-halten mit einem bestimmten Grad von Gewißheit. Zukunft kann nur geglaubt werden.
- wissen : Für-wahr-halten mit einem hohen Grad an Gewißheit - entstehend durch wiederholte Bestätigung einer Vorstellung anhand der Realität.
- glauben an: Einer Person vertrauen, daß sie zutreffende Vorstellungen von der Realität besitzt und lehren will.
Daraus ergibt sich die Definition von Glauben im christlichen Sinn:
- GOTT vertrauen, daß ER den Menschen zutreffende Vorstellungen von der Realität offenbart - an GOTT glauben.
- Das was GOTT dem Menschen offenbart, für wahr halten - GOTT glauben.
- Sein Leben nach dem richten, was man für wahr hält: Den Glauben leben - der Lebensentwurf.
So betrachtet, glaubt ausnahmslos jeder Mensch - auch wenn er an GOTT nicht glaubt. Er glaubt zB. an die Wissenschaft oder an den Fortschritt.
Welche Wirkung der Glauben entfaltet, macht der Apostel Paulus im Brief an die Hebräer, Kapitel 11,1-17ff. deutlich :
Zitat:
- Glaube aber ist: Feststehen in dem, was man erhofft, Überzeugtsein von Dingen, die man nicht sieht.
- Aufgrund dieses Glaubens haben die Alten ein ruhmvolles Zeugnis erhalten.
- Aufgrund des Glaubens erkennen wir, dass die Welt durch GOTTES Wort erschaffen worden und dass so aus Unsichtbarem das Sichtbare entstanden ist.
- ...
- Ohne Glauben aber ist es unmöglich, GOTT zu gefallen; denn wer zu GOTT kommen will, muss glauben, dass ER ist und dass ER denen, die IHN suchen, ihren Lohn geben wird.
- Aufgrund des Glaubens wurde Noach das offenbart, was noch nicht sichtbar war, und er baute in frommem Gehorsam eine Arche zur Rettung seiner Familie; durch seinen Glauben sprach er der Welt das Urteil und wurde Erbe der Gerechtigkeit, die aus dem Glauben kommt.
- ...
- Aufgrund des Glaubens gehorchte Abraham dem Ruf, wegzuziehen in ein Land, das er zum Erbe erhalten sollte; und er zog weg, ohne zu wissen, wohin er kommen würde.
- Aufgrund des Glaubens hielt er sich als Fremder im verheißenen Land wie in einem fremden Land auf und wohnte mit Isaak und Jakob, den Miterben derselben Verheißung, in Zelten;
- denn er erwartete die Stadt mit den festen Grundmauern, die Gott selbst geplant und gebaut hat.
- Aufgrund des Glaubens empfing selbst Sara die Kraft, trotz ihres Alters noch Mutter zu werden; denn sie hielt den für treu, der die Verheißung gegeben hatte.
- So stammen denn auch von einem einzigen Menschen, dessen Kraft bereits erstorben war, viele ab: zahlreich wie die Sterne am Himmel und der Sand am Meeresstrand, den man nicht zählen kann.
- Voll Glauben sind diese alle gestorben, ohne das Verheißene erlangt zu haben; nur von fern haben sie es geschaut und gegrüßt und haben bekannt, dass sie Fremde und Gäste auf Erden sind.
- Mit diesen Worten geben sie zu erkennen, dass sie eine Heimat suchen.
- Hätten sie dabei an die Heimat gedacht, aus der sie weggezogen waren, so wäre ihnen Zeit geblieben zurückzukehren;
- nun aber streben sie nach einer besseren Heimat, nämlich der himmlischen. Darum schämt sich GOTT ihrer nicht, er schämt sich nicht, ihr GOTT genannt zu werden; denn er hat für sie eine Stadt vorbereitet.
- ff
Zitat Ende
Der Mensch fängt als Tier an. Wer nur das glaubt was er weiß, bleibt Tier. Wer GOTT glaubt, wird durch den Lebensentwurf den GOTT lehrt, das Tier in sich überwinden.
Gruß
josef
Zur Diskussion gestellt: In der Philosophie, insbesondere in der kritischen Philosophie und im Skeptizismus wird unter Glaube auch spekulatives, subjektives Denken verstanden, welchem (noch) keine intersubjektive Bedeutung beizumessen ist. Teils wird auch irrationales Denken mit Glaube gleichgesetzt. Glaube aus innerer Gewissheit wird damit aus Sicht dessen, welcher dies nicht glaubt, zur Rechthaberei. Die Bedeutung des Wortes Glaube umfasst von daher die gesamte Bandbreite von fälschlicherweise für wahr Halten bis hin zum richtigerweise für wahr Halten. Glaube ist damit ein unangenehmer Zwischenzustand, welcher noch verifiziert oder falsifiziert gehört.
Im Artikel steht, die Institutionen der Religionen werden Kirchen genannt. Der Artikel Kirche bezieht sich ausschließlich auf das Christentum. Es gibt aber auch in anderen Religionen Organisationen, die nicht Kirche genannt werden.-Maya 18:09, 24. Mai 2005 (CEST)
Es ist wohl wahr, dass Glaube auf eine einzelne Person bezogen, nur seine persönliche Wahrnehmung darstellt. Jedoch ist der Mensch ein interaktives Wesen. Er kann also durchaus durch den Vergleich der Wahrnehmung verschiedener Personen herausfinden, ob es sich dabei um identische oder unterschiedliche Inhalte handelt. Was unsere Welt angeht, so kann man sich zwei Fragen stellen, und wird (nehme ich an) bei allen Menschen dieselbe Antwort finden:
1. Hört die Welt auf zu existieren, wenn mein Vater stirbt? 2. Würde das Universum zerstört, könnte ich weiter existieren?
Beide Fragen werden wohl mit "Nein" beantwortet werden müssen(es geht nur um die menschliche Wahrnehmung, nicht um Begriffe wie unsterbliche Seele oder ähnliches).
Als Schlussfolgerung(Glaube) bleibt demnach, dass ich(als menschliches Wesen)zwar vom materiellen Universum abhängig bin, das Universum aber unabhängig von meiner Existenz besteht.B13.05.06
Glaube und Vernunft
IMNSHO - um es wenig zurückhaltend zu sagen: Ich finde es Quatsch die Vernünftigkeit des Glaubens ausgerechnet mit der Mystik begründen zu wollen. Da muss man schon sehr weite Bögen schlagen. Mystik trifft den Bereich individueller Erfahrung und ist gerade nicht der Vernunft einsichtig, wie ja auch die Begriffsbestimmung im Mystikartikel aussagt (geheim, ver-/ geschlossen).
Der Vernunftbegriff, vorkantisch der Metaphysik zugeordnet, soll mit Kant apriori, d.h. vor aller Erfahrung, die Bedingungen der Möglichkeit der Erfahrung überhaupt klären. Die Vernunft hat für Kant allein eine regulative, keine konstitutive Funktion, weil sie sich der Ergründung entzieht (vgl. Kritik der reinen Vernunft). In seinen 'Reden über die Religion' versucht Schleiermacher Religion als eigenständiges Drittes, neben Metaphysik und Moral, zu positionieren und als Gefühl ('schlechthinniger Abhängigkeit') zu bestimmen.
Der Glaube lässt sich vor dem Forum der Vernunft überhaupt nicht rechtfertigen. Dass kann man auch sehr gläubig begründen: Im Angesprochenwerden von Gott, dem Schöpfer her, in der Person Jesu Christi durch den Heiligen Geist spielt die Vernunft ersteinmal eine nachrangige Rolle. Gott rechtfertigt den Menschen und damit dann auch seine Vernunft, aber als individuelles Vermögen. Dass der Glaube auch Folgen für die Vernunft hat, stelle ich nicht in Frage, aber das ist dann ein anderer Vernunftbegriff, als der allgemeiner Einsichtigkeit.
Sehr gut! Nachdem ich noch relativ neu bei Wikipedia bin, freue ich mich, dass nachdem ich die Artikel zu Gottesbeweis, Schöpfung, Natürliche Theologie, Doppelwirkung... besucht habe,nun hier das Entscheidene ausgesprochen finde! Während die von mir genannten Artikel noch im "Vorfeld" des Glaubens bleiben, so kommt hier der christliche Glaube sowohl als Glaubensakt und Glaubensinhalt zur Sprache. Da kann ich nur sagen ich stimme überein, worin ich nur übereinstimmen kann! Das Weitere findet sich! Domini sumus!
--A.M. 18:24, 8. Sep 2005 (CEST)
Für ein Verständnis des Begriffs "Glaube" ist der Bedeutungsinhalt aus Sicht der christlichen Lehre deshalb besonders wichtig, weil durch das Christentum (und das was daraus geworden ist) das Leben von milliarden Menschen stark beeinflusst wurde und wird. Der Teil der Bibel, der als "Neues Testament" bezeichnet wird, enthält die auch schon von anderen auf dieser Webseite zitierte Glaubens-Definition des Paulus. Interessant ist diese Definition in Verbindung mit einer anderen von Paulus im Brief an die Römer gemachten Aussage. Gemäß der Herder-Bibel schrieb Paulus folgendes:
Gottes Zorn enthüllt sich vom Himmel her über alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen, die die Wahrheit in Ungerechtigkeit niederhalten. Ist doch, was sich von Gott erkennen lässt in ihnen offenbar; Gott selbst hat es ihnen kundgetan. Denn sein unsichtbares Wesen, seine ewige Macht und Göttlichkeit sind seit Erschaffung der Welt an seinen Werken durch die Vernunft zu erkennen. Sie (gottlose Menschen) sind darum nicht zu entschuldigen...
Wie Paulus hier die Vernunft, und nicht irgend ein vages Gefühl des Fürwahrhaltens einer Sache, als Grundlage für die Verurteilung von gottlosen Menschen anführt, enthält die im Hebräerbrief Kapitel 11 niedergelegte Definition auch Begriffe, die auf eine Argumentation hindeuten, die untrügliche Beweise für die Existenz des unsichtbaren Gottes als Grundlage nutzt. Insofern kann Glaube gemäss der Definition wie sie von Paulus (und damit wohl auch in der christlichen Lehre) verwendet wird, als die von Gott festgelegte, berechtigte Herausforderung sowohl an die intellektuellen Fähigkeiten als auch die sittlichen Eigenschaften des Menschen, gesehen werden.
Ein Nachschlagewerk beschreibt die Bedeutung eines der in dieser Glaubens-Definition benutzten Wörter wie folgt: Das griechische Wort élegchos (sprich: élenchos), das mit „offenkundiger Erweis“ wiedergegeben worden ist, vermittelt den Gedanken vom Erbringen eines Beweises, der etwas erkennen läßt, insbesondere etwas, was im Gegensatz zu dem steht, was der Fall zu sein scheint. Dadurch macht der Beweis etwas deutlich, was vorher nicht zu erkennen war, und widerlegt, was nur der Fall zu sein schien.
So gesehen ist der von Gott geforderte Glaube eher mit dem zu vergleichen was z.B. Galileo Galilei auf Grund seiner Forschungen "glaubte", dass nämlich die Erde nicht das Zentrum des Universums ist, obwohl das im Gegensatz zu dem stand, was der Fall zu sein schien(und noch scheint, wenn man allein vom menschlichen Wahrnehmungsvermögen ausgeht).
Glaube, so wie ihn der wahre Gott erwartet, ist offenbar stark mit dem Abstraktionsvermögen des Menschen verbunden. Während der Daseinszweck eines durch den Instinkt gesteuerten Lebewesens sich auf die Erfüllung der persönlichen Bedürfnisse beschränkt, und dies von einem solchen Lebewesen auch schon von der intellektuellen Fähigkeit her nicht in Frage gestellt wird, vermag der Mensch sehr wohl in gewisser Weise „hinter“ die Oberfläche zu blicken. Ein Tier nimmt z.B. lediglich die Existenz der in der visuellen oder auch anderen Wahrnehmung auftauchenden Gegenstände zur Kenntnis und nutzt sie vielleicht als Werkzeug(z.B. um mit einem Stein eine Muschel zu öffnen). Niemals aber wird sich ein Tier die Frage nach dem „woher“ und „wohin“, oder dem „warum“ stellen. B.08.05.06
EKD-Bericht
- Der Wikipedia-Artikel zu "Glaube" liest sich holprig: "Glaube drückt die Meinung aus: Vielleicht ist es wahr, vielleicht auch nicht!" Diese Feststellung sollte man beim Lesen im Hinterkopf behalten: Predigtartig werden hier die Grundzüge des christlichen Glaubens beschrieben. Der Streit in den unterschiedlichen Traditionen und der aktuellen Diskussion wird ausgeblendet. Kein Literaturverweis, nur Links zu Internetseiten wie "jesus-liebt-dich.de" oder "luckssoul.de" werden angegeben.
Das mit den Literaturverweislücken könnte auf einer inhaltlichen Ebene stimmen. Der Artikel wäre als BKL vielleicht besser gelöst. -- מישה 14:37, 14. Sep 2005 (CEST)
Ich verstehe nicht so ganz, warum an dem Artikel immer wieder Änderungen vorgenommen werden, ohne dass hier in der Diskussion darüber berichtet, bzw. erklärt und argumentiert wird??? Besonders dialog- bzw. gesprächsfreudig finde ich diesen Umgangsstil nicht.... Ich habe mir gerade die Freiheit genommen einige Änderungen zu machen, da diese mir im Textverlauf schlüssig erscheinen. Bitte um Rückmeldung hier oder per E-Mail...
mfg Andreas --A.M. 10:31, 26. Sep 2005 (CEST)
Literaturverweislücken:
Ich würde die Absätze 1-2 des Artikels auf jeden Fall so belassen, ich halte sie für sehr gelungen!
Zu den ersten beiden Absätzen des Artikels würde ich als Quellen- und Literaturangabe vorschlagen:
Knauer, Peter: Der Glaube kommt vom Hören: Ökumenische Fundamentaltheologie / Peter Knauer.— 6., neubearb. und erw. Aufl.— Freiburg (im Breisgau);Basel; Wien: Herder, 1991 ISBN 3-451-22187-X, Kapitel 3.2, besonders Seite 162ff [1] dort als pdf download
Für den 3. Absatz würde ich als Literaturempfehlung auf dasselbe Buch verweisen: a.a.O. S. 385 ff.
Für weitere Ausführungen, Texte... des Autors: [2]
Übrigens arbeitet Peter Knauer SJ[3] aktiv u.a. am Artikel "Gottesbeweis" [4] mit!
mfG Andreas --A.M. 17:24, 14. Sep 2005 (CEST)
Predigten (bzw. Homilien) die das in den Absätzen 1-2 vorgelegte Glaubensverständnis entfalten, finden sich unter [5], die Seite u. die Predigten stammen von Benno Eich SJ (+ 25.12.2001)
Hilf meiner Unwissenheit Matthias: Was bedeutet BKL????--A.M. 17:09, 14. Sep 2005 (CEST)
Synonyme
Der Artikel geht etwas durcheinander, weil der die verschiedenen Bedeutungen nennt, sie aber nicht in einer nachvollziehbaren Beschreibung klärt.
Vielleicht wäre eine Begriffsklärung angebracht (alle Begriffe sind ja vom Verb: "glauben" abgeleitet:
- Der Glaube (dazu gehört christlich religiöser Glaube, aber auch anderer religiöser Glaube, Wunderglaube und Ähnliches.)
- Das Glauben (dazu gehört das Fürwahrhalten von unsicherem Wissen, das Vertrauen im Alltag, dass jemand die Wahrheit sagt oder dass jemand richtig handelt. Jedenfalls sollte bei Religionen nicht nur die christliche erwähnt werden.
Die Begriffe überschneiden sich, die Trennung ist nicht exakt. Trotzdem wäre sie angebracht.
--Hutschi 11:46, 26. Sep 2005 (CEST)
Keine Synonyme, keine Trennung:
Zur Begriffsklärung:
Fides quae creditur - Fides qua creditur
Die Frage, die sich stellt ist: In welchem Verhältnis stehen fides quae creditur und fides qua creditur?
Der "Glauben, der geglaubt wird" (fides quae creditur), also der "Glaubensinhalt" ist zu unterscheiden, aber nicht zu trennen vom "Glauben, durch den geglaubt wird" (fides qua creditur), also dem "Glaubensakt"
Es liegt zwischen beiden Begriffen, meiner Meinung nach, eine nicht auflösbare Beziehungstruktur vor, die sich vielleicht analog zum Christusdogma (Zwei-Naturen-Lehre) des Konzils von Calzedon (451): als "ungetrennt" und "unvermischt" beschreiben läßt.
mfG Andreas
--A.M. 14:34, 26. Sep 2005 (CEST)
- Dieser Abschnitt bildet in sich eine relative Einheit. Es fehlt aber jede andere Religion. Außerdem fehlt die Verknüpfung von Wissenschaft und erkenntnistheoretischem Glauben. (Dieser wird normalerweise nicht als "Der Glaube" bezeichnet.) Beide Arten haben aber das Verb "glauben". Viele Grüße von Bernd. --Hutschi 15:35, 26. Sep 2005 (CEST)
Etymologie:
Habe den Link zum DWB-online in den Artikelabschnitt gesetzt! Ich glaube eine vollständige Etymologie des Wortes "Glauben" kann unser Artikel nicht wirklich leisten. Das Grimmsche Wörterbuch ist m.E. immer noch "Erste Adresse". Da es online verfügbar ist, bietet sich der Link (gerade mitten im Artikel) wirklich an. mfG --A.M. 13:45, 5. Okt 2005 (CEST)
Naturwissenschaftliche Sicht fehlt
Hier fehlt es an Informationen aus der neurobiologischen Sicht, weitere Infos, siehe Telepolis-Link, den ich angefügt habe--Zaphiro 14:09, 1. Nov 2005 (CET)
Naturwissenschaftliche Sicht fehlt? emsig meint:
Glaube ist das Bild von einer Sache/Situation, von dem man erwartet, dass es eintrifft.
Natur und Wissenschaft und dann noch Sicht im Thema Glauben
Also ich sehe Glauben als Deffinition und zwar im Ansatz von wissenschaftlich exakt, nachvollziehbar und jederzeit Reproduzierbar so:
Glaube ist das Bild von einer Sache/Situation, von dem man erwartet, dass es eintrifft.
Meinung: Glaube wird von den Religionen breitgetreten und oft nur mißbraucht zur Beweisführung das ihr Gott der richtige, "wahre" Gott ist. Der Glaube ist viel mehr als nur der oder ein anderer Gott.
Der Mensch ist ein selektiver Beobachter! Und gerade im Thema Glauben wird wahnsinnig viel selektiert. Guter Glaube, schlechter Glaube, glaubst Du wirklich...? Lippenbekenntnisse sind im Thema Glauben an der Tagesordnung. Glaube an Gott; an Naturgesetze und so weiter.
Glaube ist das Bild von einer Sache/Situation, von dem man erwartet, dass es eintrifft.
Wissenschaftlich nachvollziehbar:
Glaube ist das Bild von einer Sache/Situation, von dem man erwartet, dass es eintrifft.
Meinung: Jeder Mensch glaubt. Mit Essen glaubt er den Hunger zu stillen. Mit Kritik glaubt er den Menschen zu ändern. Mit Komplimenten glaubt er den Menschen zu verbessern.
Thema: Wie wird Glaube zum Ausdruck gebracht?
Anders gefragt erst mal:
Woran wird Glauben zum Ausdruck gebracht?
An Dingen? Einfach das Ding von allen Seiten ansehen, dann in seine Bestandteile zerlegen und die Bestandteile von allen Seiten ansehen, dann weiß man was man von den Bestandteilen erwarten kann und wenn man alles wieder zusammen bekommen hat _weiß_ man, was man von dem Ding erwarten kann. Glaube sprich Erkenntnis wird in Form von Naturgesetzen ausformuliert, gelernt und angewendet.
An Menschen? Behauptung: Der Mensch denkt in Überschriften. Tatsache: Der sogenannte erste Eindruck.: Die Optik wird einsortiert ins Schubfach so und so linke Ecke. "Guten Tag und guten Weg." : Einsortiert im Schubfach, nein doch mehr in die Mitte davon. und so weiter.
Glaube ist das Bild von einer Sache/Situation, von dem man erwartet, dass es eintrifft.
Nun zur Frage: Wie bringt der Mensch den Glauben zum Ausdruck?
Es gibt genug Fokusse die einen Glauben anzeigen. Zum Beispiel:
1) Furcht / Angst: Starker Antrieb auf das Ergebnis einer Situation hinzuarbeiten. Natürlich fallen die Einzelheiten in den Bereich der Selektion und werden vom Fürchtenden nicht "wahr" genommen. Hinterher wird das Ergebnis kommentiert mit: Hab ich es doch gewußt!
2) Vertrauen: (Vertrauen verpflichtet!) Sehr starker Fokus.
Glaube ist das Bild von einer Sache/Situation, von dem man erwartet, dass es eintrifft.
Wenn ein Mensch an einen anderen glaubt baut er eine Erwartungshaltung auf. Der Chef erklärt seinen Mitarbeitern, an was für ein Arbeitsergebnis er glaubt. (Die Eltern erklären ihren Kindern an was sie glauben.) Er selektiert das Zu- und Abträgliche zum Ergebnis und unterdrückt oder/und fördert seine Mitarbeiter entsprechend.
Glaubt er an das Ergebnis, glaubt er auch an seine Mitarbeiter und fördert beides. Glaubt er an ein anderes als an das erklärte Ergebnis, so wird er seine Mitarbeiter scheinbar unterdrücken, weil er ja das andere Ergebnis erreichen will. Glaubt er an das Chaos wird auch sein Führungsstil entsprechend sein.
Die Stärke des Druckes (+ und -) von "Oben" ist dann schon fast das Maß für die Stärke des Glaubens. Die Richtung des Druckes ist dann der Zeiger für das Bild/Ergebnis, welches entstehen/eintreten soll.
Glaube ist das Bild von einer Sache/Situation, von dem man erwartet, dass es eintrifft.
Zum Schluß noch was zum Schmunzeln. Thema Glaube: Vor zwei Jahren habe ich eine neue Religion gegründet. Ich habe geheiratet. Und zwar habe ich eine Frau geheiratet, bei der ich nicht genau weiß, ob sie die Beste für mich ist. Doch ich G-l-a-u-b-e, daß sie die Beste für mich ist. Also negiere ich alles, was gegen sie spricht, und beachte alles was für sie spricht. Ich glaube an sie. Und meine Religion ist mir heilig.
Glaube ist das Bild von einer Sache/Situation, von dem man erwartet, dass es eintrifft.
Gut die Deff. habe ich zu oft wiederholt, jedoch ist eine Deff. wissenschaftlich betrachtet nichts was vorher oder mittendrin Bewertet wird. Es ist eindeutig, exakt und reproduzierbar formuliert. Eben eine Deffinition.
Emsig 01:57, 6. Nov 2005 (CET)
Nachtrag von emsig Religion ist die Lehre, die sich mit dem Glauben beschäftigt. Kirche ist eine Einrichtung, die Bilder vermittelt und mehr oder weniger engagiert ihr Bild für das Richtige hällt. Und der Chef glaubt nicht, das wäre anrüchig. Er hat eine Vision! Emsig 19:47, 7. Nov 2005 (CET)
It is written ...
"... Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht ..."
http://www.bibel-online.net/buch/58.hebraeer/11.html#11,1
Mehr als das, was geschrieben steht, kann man da zwar hinein interpretieren - muß man aber nicht. --Jahn 17:13, 25. Jan 2006 (CET)
Aberglaube
Nimmt man den Begriff Aberglaube wörtlich meint er: Ich glaube, aber ...
Das ist ja wohl nu ma völlig aus der Luft daneben gegriffen, nich wahr. Jahn 21:18, 27. Feb 2006 (CET)
Gelöschter Absatz
Zitat:
Dem Glauben zugrunde liegt eine Anlage des Menschen, sich an etwas festzumachen, an einer Hoffnung, einem (Welt- oder Menschen- oder Gottes-)bild. Ohne diese Grundausrichtung wäre ein Mensch haltlos und nicht überlebensfähig.
Unabhängig davon ist, woran speziell sich ein Mensch festmacht. Hier können rein innerweltliche Dinge (z. B. die eigene Kraft, das Volk/eine Gemeinschaft oder Beziehung, die Familie) das Objekt des Glaubens bieten oder auch Lebensstrategien, Weltprinzipien bis hin zum Glauben an über- oder außerweltliche Kräfte und Personen (Götter oder Gott).
Grund:
Das Menschen ohne "die Grundausrichtung, sich an etwas festzumachen", nicht überlebensfähig wären, ist so reine Spekulation. Dann folgt eine Wiederkehr des Gemeinplatz "jeder glaubt irgendwas", der den Glauben im religiösen Sinn und das Alltagsverb "glauben" unzulässig in einen Topf wirft. Übrigens war es unter dem Punkt Etymologie fehlplaziert.
Erzbischof 18:25, 27. Mär 2006 (CEST)
Literaturliste
Ich bin kein Experte und hier nur vorbeigeschneit, weil ich die Idee hatte das Bild aus der Frauenkirche einzubinden. Da ist mir aufgefallen, dass die Literaturliste sehr willkürlich zu sein scheint. So als hätten ein paar Leute Bücher, die sie gerade gut fanden und die am Rande was mit dem Thema zu tun haben, angefügt. Kann man da keine Systematik reinbringen? Auch scheint es mir in der Liste eher der Versuch eines Ausgleichs zwischen "pro organisierte Religion mit Einfluss auf Staatsgeschehen" und "contra... dito", denn einer wirklichen Hilfestellung bei der Literatursuche stattzufinden. Glaube ist aber nicht Religion und schon garnicht organisierte Religion oder politische Religion. Ich kenne von den angegebenen Büchern kein einziges, aber wenn ich Titel wie "Manifest des evolutionären Humanismus. Plädoyer für eine zeitgemäße Leitkultur" oder "Der brennende Geschmack der Freiheit." lese, erschließt sich mir der Zusammenhang zum Thema nicht unmittelbar und ich frage mich, ob diese Bücher nicht besser bei Religion, Politik, Säkularisation, Kultur oder Humanismus aufgehoben wären. Mir deucht auch hier brennt der fanatische Kampf zweier Lager, die auch anderswo die Wikipedia missbrauchen. (Gemeint ist, wer sich getroffen fühlt.) Es geht hier doch darum dem Leser Hilfestellungen zu geben und nicht die Auflage von Büchern von mittelmäßig bekannten Autoren zu heben. Ich schlage vor zu den großen Glaubensgemeinschaften einen bedeutenden Autor zu wählen und ein Buch von diesem anzugeben, das tatsächlich das jeweilige Glaubenssystem erläutert. Vom Dalai Lama müsste sich da doch etwas finden lassen. Auch der jetztige Papst war da ja sehr aktiv als er noch Professor war. Auch ein oder zwei explizit atheistische Bücher (Atheismus ist ja letztlich auch ein Glaubenssystem) wären sicher zu berücksichtigen. Dazu natürlich noch "Metastudien", was Glaube unabhängig vom konkreten System nun ist oder sein könnte. Zu den kleineren Glaubensgemeinschaften gibt es dann vielleicht irgendwelche Sammelabhandlungen. Mit konkreten Buchvorschlägen kann ich jedoch leider nicht dienen. - AlterVista 00:27, 11. Apr 2006 (CEST)
- Hallo Alter Vista,
- der Satz "Atheismus ist ja letztlich auch ein Glaubenssystem" ist doch kritisch zu hinterfragen!
- Wer teilt denn die Atheisten ein in starke/schwache und Agnostiker? Die Atheisten glauben einfach nicht, und das entsprechend ihrem Temperament, d.h. sie widersprechen oder schweigen. Das System wird m.E. von andern übergestülpt. АнтиХрист 23:16, 25. Apr 2006 (CEST)
Glaube aus Sicht der Bibel, dieser Absatz wurde von der Überschrift Aberglaube zwangsrekrutiert, kann jemand der sich auskennt den Absatz als eigene Überschrift umhängen
Einige Zitate können die Bedeutung erhellen, die diesem Wort im Zusammenhang mit der biblischen Lehre zukommt.
Im Römerbrief Kapitel 1 in den Versen 16 und 17 wird von dessen Schreiber folgende Aussage gemacht:
Denn ich schäme mich des Evangeliums nicht; es ist ja eine Gotteskraft zum Heil für jeden, der glaubt, zunächst für den Juden und dann auch für den Griechen. Wird doch in ihm Gottes Gerechtigkeit aus Glauben zu Glauben enthüllt, wie geschrieben steht: "Der Gerechte wird aus dem Glauben leben."
In den folgenden Versen 18 und 19 werden dann die Gottlosen den Glaubenden gegenübergestellt und mit folgenden Worten verurteilt:
Gottes Zorn enthüllt sich vom Himmel her über alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen, die die Wahrheit in Ungerechtigkeit niederhalten. Ist doch, was sich von Gott erkennen lässt, in ihnen offenbar; Gott selbst hat es ihnen kundgetan. Denn sein unsichtbares Wesen, seine ewige Macht und Göttlichkeit sind seit Erschaffung der Welt an seinen Werken durch die Vernunft zu erkennen. Sie sind darum nicht zu entschuldigen...
Der Mangel an Glauben bei den Gottlosen, wird durch diese Aussagen als Mangel an guten Beweggründen, und somit als sittliches Fehlverhalten bezeichnet, durch den sich der angesprochene Personenkreis Gottes Zorn zuzieht, da es keine vernünftige Entschuldigung dafür gäbe.
Da der Glaube hier als Grundlage für eine von Gott ausgehende Rechtsprechung dient, kann es sich dabei nicht lediglich um ein undefinierbares Gefühl des Fürwahrhaltens handeln. B.17.5.06