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Riesengebirge

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Das Riesengebirge (poln. und engl. Karkonosze, tschech. Krkonoše) ist ein Teilgebirge der Sudeten, bildet die Grenze zwischen Polen und Tschechien und verläuft in Nordwest-Südost-Richtung.

Das Riesengebirge hat trotz seiner Höhe von nur maximal 1605 m in seinen Kammlagen stark subalpinen Charakter. Bei Špindlerův Mlýn befindet sich in einer Höhe von 1384 m die Quelle der Elbe. Das Riesengebirge gewinnt in den letzten Jahren zunehmend auch für deutsche Touristen Bedeutung als Alternative zu den Alpen. Im Riesengebirge befinden sich viele Stätten für den Wintersport. Es ist Schauplatz der Legenden um den Berggeist Rübezahl (Tschechisch Krakonoš).

Eine Besonderheit des Riesengebirges stellen die zahlreichen Bergbauden dar. Ursprünglich waren dies meist von Viehhirten im Sommer bewohnte Gebäude in den höheren Lagen des Gebirges. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts wurden jedoch viele von ihnen zu Touristenherbergen umgewandelt. Bei vielen Bauden kamen später noch Erweiterungen hinzu, um eine größere Zahl von Gästen bewirten und beherbergen zu können. Dazu zählt z.B. die Vosecká Bouda Wossekerbaude) oberhalb von Harrachov. An anderen Stellen wurden die alten Bauden ganz durch neuere Gebäude ersetzt. Zu diesen speziell für touristische Zwecke errichteten Bauden zählen z.B. die Petrová bouda (Peterbaude) oder die Luční bouda (Wiesenbaude) unweit der Schneekoppe.

Entstehung

Geographie

Der Hauptkamm des Riesengebirges bildet auch gleichzeitig die Grenze zwischen Tschechien und Polen. Zu ihm gehört auch die 1605m hohe Schneekoppe(tschechisch: Sněžka, polnisch: Śnieżka), der höchste Berg des Riesengebirges sowie ganz Tschechiens. Nördlich des Hauptkammes fällt das Gebirge steil nach Polen hin ab. Südlich verläuft parallel dazu der nur ca. 100m niedrigere Böhmische Kamm oder auch Innere Kamm. Er wird bei Špindlerův Mlýn von der Elbe durchbrochen. Daran schließen sich noch mehrere Nebenkämme an.

Der Hauptkamm und der Böhmische Kamm sind durch die Täler von Mumlava (Mummel), Labe (Elbe) und Bílé Labe (Weißwasser) getrennt. Weitere bedeutende Flüsse auf tschechischer Seite sind Velka Úpa (Große Aupa) und Malá Úpa (Kleine Aupa), sowie die Jizerka (Kleine Iser). Die bedeutendsten Flüsse auf polnischer Seite sind Kamienna (Zacken), Łomnica (Lomnitz) und Bóbr (Bober). Diese bilden aufgrund des starken Gefälles häufig imposante Wasserfälle, wie z.B. Wodospad Kamienczyka (Zackelfall), Wodospad Szklarki (Kochelfall) und Wodospad na Łomnicy (Lomnitzfall).

Natur

Da kommt noch mehr.

Sowohl auf tschechischer Seite, als auch auf polnischer Seite sind große Teile des Riesengebirges als Nationalpark geschützt. Der tschechische Nationalpark Riesengebirge wurde bereits 1963 als erste Nationalpark in Tschechien gegründet. Er umfaßt annähernd 370 km2. Der mit 56 km2 weitaus kleinere Nationalpark auf polnischer Seite existiert bereits seit dem 16.1.1959.


Klima

Das Klima des Riesengebirges ist von häufigen Wetterumschwüngen geprägt. Die Winter sind kalt und Schneehöhen über 3 m keine Seltenheit. Weite Teile des Gebirges verbergen sich ca. 5-6 Monate unter einer Schneedecke. Die höheren Lagen sind oft in dichten Nebel gehüllt. Die Durchschnittstemperatur auf der Schneekoppe beträgt weniger als 1°C.

Geschichte

Ausgewählte Orte im Riesengebirge

in Polen:

in Tschechien:

Literatur