SFM Junak
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Junak - Viertakt-Motorrad aus Polen
War das einzige polnische Motorrad mit Viertaktmotor. Wurde von 1956 bis 1965 in einer Stückzahl von insgesamt 91.400 produziert. Sie wurden unter anderem in die USA, die Türkei, England, Italien, Finnland und sogar nach Ägypten und in den Iran exportiert. Es gab das Modell M07 und den Nachfolger M10. Vom Modell M07 gab es auch noch eine Rennversion M07-R (mit 5 PS mehr) und eine Crossversion M07-C. Die ersten zwischen 1960 und 1961 gebauten M10 Modelle hatten noch einige Merkmale der M07, wie z.B. den vorderen Scheinwerfer. Diese werden auch "Übergangsmodelle" genannt. Desweiteren gab es den Typ B20, welches ein Lastendreirad (Transportkorb vorne war. Es wurden auch passende Beiwagen namens WB1 und W03 produziert.
Bei mehreren Rennen in vielen Ländern haben Junaks gewonnen. Unter anderem Gold beim Sechtagerennen in Garmisch Partenkirchen 1958, Silber beim Sechstagerennen in Bad Aussee (Österreich) 1960, Gold beim Motocrossrennen in Buschberg (Österreich) 1961, 3 mal Silber beim Sechtagerennen in Llandrindod (England) 1961 und Gold beim Sechstagerennen in Garmisch Partenkirchen 1962.
Das Motorrad wurde von SFM (Stettiner Motorrad Fabrik) in Stettin (ehemalige Stoewer Werke) gebaut, wobei der Motor von ZSM in Lodz gebaut wurde.
Die Konstruktion dieses Motorrades ist eine reine polnische Eigenentwicklung gewesen und nicht wie oft behauptet ein Lizenzbau eines englischen Motorrades. Konstruiert wurde das Motorrad zwischen 1951 und 1952 in einem Warschauer Konstruktionsbüro unter der Leitung von J. Ignatowicz. Es übertraf so manche Konstruktion von renomierten weltweit bekannten Motorradherstellern jener Zeit. Dies ist aber nicht verwunderlich, da sich das Konstruktionteam an der herausragenden Konstruktion von Dipl.-Ing. T. Rudawski, dem "Vater" der ponischen Sokol Vorkiegs-Motorräder, orientierte. Daher stammen auch einige Ähnlichkeiten des Junak - Motors mit den Motoren der Sokol 500 und 600.
Das Motorrad war für damalige Verhältnisse sehr teuer, letzendlich führte der Einbruch des Motorradmarktes zum Produktionsstopp 1965. Es war aber ein sehr beliebtes und zuverlässiges Motorrad, welches bis heute einen Kult-Status genießt. Es wird oft auch als polnische Harley bezeichnet, da die Geräuschkulisse der Auspuffanlage, dieses Motorrad schon von weitem ankündigt.
Technische Daten Junak M10

Motor:
- Typ: S03; Viertakt-Einzylinder (OHV)
- Hubraum: 349 cm³; Bohrung x Hub: 75mm x 79mm
- Leistung: 19 PS bei 6000 U/min
- Höchstgeschwindigkeit: 125 km/h
- Getriebe: 4-Gang
- Trocken-Gewicht des Motors inkl. Getriebe: 63kg
Fahrgestell:
- Rahmen: Stahlrohrrahmen
- Räder: 3.50 x 19"
Elektrische Anlage:
- Lichtmaschine: Gleichstrom-Lima Typ P9a, 6V, 45W
- Regler: Typ RG9a, 6V, 7,5A
- Zündung: Magnetzündung (baugleich mit AWO 425)
Abmessungen:
- Länge: 2172mm
- Breite (Lenker): 730mm
- Höhe: 1020mm
- Leergewicht: 170kg
- zulässiges Gesamtgewicht: 382kg
Links
[1] Junak Riders, die wohl beste Seite
[2] Junak.net mit vielen original Fotos
[3] sehr umfangreiche Seite über die Geschichte, Modelle, Technik