Fluch der Karibik
Film | |
Titel | Fluch der Karibik |
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Originaltitel | Pirates of the Caribbean: The Curse of the Black Pearl |
Produktionsland | USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahre | 2003 |
Länge | 137:13 Minuten |
Stab | |
Regie | Gore Verbinski |
Drehbuch | Ted Elliot, Terry Rossio, Stuart Beattie, Jay Wolpert |
Produktion | Jerry Bruckheimer |
Musik | Klaus Badelt |
Kamera | Dariusz Wolski |
Schnitt | Stephen Rivkin, Arthur Schmidt, Craig Wood |
Besetzung | |
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Der Piratenfilm Fluch der Karibik aus den Disney-Studios war mit über 6 Millionen Besuchern der viertgrößte Publikumserfolg des Jahres 2003 in Deutschland. Er basiert lose auf der Handlung der Attraktion Pirates of the Caribbean in den Disney-Freizeitparks. Für 2006 und 2007 sind zwei Fortsetzungen geplant.
Handlung
Ein britisches Schiff findet mitten in der Karibik einen im Wasser treibenden Jungen. Die Tochter des britischen Gouverneurs, Elizabeth Swann, findet heraus, dass dieser Junge Will Turner heißt. Sie nimmt ihm ein goldenes Medaillon ab, weil der Totenkopf darauf ihn als Pirat ausweisen könnte.
Acht Jahre später arbeitet Will Turner als Waffenschmied. Er und Elizabeth sehen sich oft, da er bevorzugt für ihren Vater arbeitet, doch sie können aufgrund ihrer Standesunterschiede einander nicht ihre Liebe gestehen. Eines Tages besucht einer der berüchtigtsten Piraten der Karibik, Captain Jack Sparrow, die Insel und wird gefangen genommen. Als Elizabeth mit ihrem Medaillon ins Wasser fällt, ruft dieses nach einem Schiff – der Black Pearl. Noch in dieser Nacht wird der Hafen von dem berüchtigten verfluchten Piratenschiff angegriffen, das Medaillon gestohlen und Elizabeth entführt. Bei der Entführung gibt sich Elizabeth den Piraten als Elizabeth Turner aus, da sie als Tochter des Gouverneurs Gefahr läuft, ermordet zu werden.
Will Turner befreit daraufhin Captain Jack Sparrow, damit sie gemeinsam nach Elizabeth suchen können. Den Beiden gelingt es mithilfe eines Täuschungsmanövers die Interceptor, das schnellste Schiff der britischen Flotte, zu kapern.
Auf dem Weg nach Tortuga, einem berüchtigten Piratenschlupfwinkel, findet Will heraus, dass sein Vater ein Pirat war, und unter dem Kommando von Jack gedient hat, der früher Kapitän der Black Pearl war. Nach einer Meuterei, angeführt von seinem ersten Offizier Barbossa, wurde Sparrow auf einer Insel ausgesetzt. Während die Mannschaft der Black Pearl eine Kiste mit verfluchtem Aztekengold stahl, konnte Sparrow mithilfe von Schmugglern von der Insel entkommen. Die Besatzung der Black Pearl ist nun allerdings mit einem Fluch belegt, der sie zu unsterblichen, aber gefühllosen Skeletten macht, die im Mondschein ihre wahre Gestalt offenbaren. Der Fluch kann nur gebrochen werden, wenn das gesamte Gold wieder zusammengetragen wird. Außerdem muss jeder der Piraten, die eines der Medallions stahlen, einen Blutpreis zahlen. Barbarossa und seine Crew haben bereits ihr Blut über den Schatz vergossen. Nur das Blut eines Piraten fehlt noch: und dieser ist Wills Vater, William Turner I., der allerdings von Barbossa ermordet wurde. Daher benötigen die Piraten einen Nachfahren und glauben diesen in Elizabeth gefunden zu haben, da sie sich als eine Turner ausgibt. Nur Cpt. Jack Sparrow weiß, dass Will der echte Sohn von Turner ist. Daher setzt Jack alles daran, die Black Pearl einzuholen und dort mit Wills Hilfe Barbossa zu stürzen. So rekrutiert er in Tortuga eine Crew und nimmt die Verfolgung auf. Die Black Pearl hat in der Zwischenzeit die Isla de Muerta erreicht und Elizabeths Blut soll nun vor gesammelter Mannschaft vergossen werden. In letzter Sekunde kommen Will Turner und Sparrow in der Piratenhöhle an, wo Will Elizabeth retten und fliehen kann. Jack hingegen verbündet sich mit Barbossa und die Black Pearl nimmt die Verfolgung der Interceptor auf.
Es kommt zu einer spektakulären Seeschlacht, in deren Verlauf die in Tortuga angeworbene Crew der Interceptor mitsamt Will Turner und Elizabeth gefangen genommen wird. Barbossa denkt allerdings nicht daran, seinen Erfolg mit Cpt. Jack Sparrow zu teilen und setzt ihn und Elizabeth auf der Insel aus, auf die er Jack bereits zuvor verbannt hatte. Von dort können die Beiden allerdings fliehen, da Elizabeth die halbe Insel abfackelt und mit diesem riesigen Signalfeuer ein britisches Schiff, die Dauntless, auf sie aufmerksam macht.
Der Showdown findet auf der Isla de Muerta statt: Während die Soldaten der Dauntless sich in einen von Jack Sparrow geplanten Hinterhalt begeben, kapern die Piraten der Black Pearl die Dauntless. Es kommt zu heftigen Gefechten mit den zurückkehrenden Soldaten. Unterdessen befreit Jack Will Turner und kämpft mit Barbossa, mittlerweile sind allerdings beide unsterblich, weil Jack nun ebenfalls ein Goldmedaillon gestohlen hat. Erst als Will sein Blut auf das Gold tropfen lässt, kann Jack Barbossa besiegen. Da der Fluch gebrochen ist, ergeben sich auch die Piraten auf der Dauntless.
Zurück im Hafen soll Jack für seine Verbrechen gehängt werden, doch Will und Elizabeth retten ihn in letzter Sekunde und ermöglichen ihm die Flucht zur Black Pearl, auf der seine Tortuga-Crew bereits auf ihn wartet. Während Will und Elizabeth sich küssen, segelt Jack aus dem Hafen.
Nach dem Abspann sieht man noch, dass der Affe (Jack) eine Goldmünze aus der Truhe entwendet und dadurch sofort wieder untot wird.
Kritiken
- Film-Dienst: Intelligenter Mantel- und Degen-Film, der durch seine humorvoll-fantastische Atmosphäre und Erzählhaltung ebenso besticht wie durch seinen Hauptdarsteller, der seine Figur mit augenzwinkernder Ironie anlegt. Vergnügliche Unterhaltung.
Auszeichnungen
Fluch der Karibik wurde in den Kategorien Bester Hauptdarsteller (Johnny Depp), bestes Make-Up, bester Ton, bester Tonschnitt und beste Spezialeffekte für den Academy Award (Oscar) nominiert, ging aber in allen Bereichen leer aus.
Außerdem gewannen Keira Knightley und Orlando Bloom in der Kategorien Best Liplock und Best Chemistry beim Teen Choice Award.
Auszeichnungen Johnny Depp
Johnny Depp wurde für die Darstellung des Captain Jack Sparrow von der Schauspielergilde mit dem Screen Actors Guild Award als Bester Hauptdarsteller ausgezeichnet. Darüber hinaus erhielt er folgende Nominierungen:
- People's Choice Award (2004), beliebtester männlicher Filmstar
- Critic's Choice Award (2004), beliebtester männlicher Schauspieler
- Golden Globe (2004), Bester Schauspieler in einem Musical oder in einer Komödie
- BAFTA (2004), Bester Hauptdarsteller
- Academy Awards (2004), Bester Hauptdarsteller
Figuren
Captain Jack Sparrow
Captain Jack Sparrow ist die Hauptfigur des Piratenfilms Fluch der Karibik. Er wird von Johnny Depp verkörpert, dessen charismatische Darstellung zu den Hauptgründen für den außergewöhnlichen Publikumserfolges des Streifens gezählt werden kann. Johnny Depp wurde laut eigenen Angaben wesentlich von zwei Persönlichkeiten beeinflusst:
- Keith Richards, Gitarrist der Rolling Stones: Depp ließ hierzu verlauten, Piraten seien seiner Meinung nach die Rockstars ihrer Zeit gewesen. Da er Richards für den größten tatsächlichen Rockstar halte, habe es nahegelegen, seinen Charakter in die Rolle einzubauen.
- Pepe le pew, eine Cartoonfigur aus dem Hause Warner Brothers: Der Einfluss auf den Filmcharakter ist hier jedoch geringfügiger einzustufen.
Trivia
- Aufgrund seines Einflusses auf den Charakter sollte Keith Richards in der 2006 erscheinenden Fortsetzung von Fluch der Karibik in einer Nebenrolle als Sparrows Vater auftreten. Unglücklicherweise zog er seine Zusage aber zurück, da die Dreharbeiten mit einer Konzerttour der Rolling Stones kollidieren würden. [1]
- Captain Jack Sparrow soll neben seiner filmischen Präsenz auch im Nachfolger des Computerspiels Kingdom Hearts in Erscheinung treten.
- Am 10. Juli 2003 erschien das Action-Adventure "Fluch der Karibik" für Xbox und PC. Dieses Spiel wurde vom Spieleentwickler "Bethesda Softworks" entwickelt und ist der Nachfolger zu "Sea Dogs". Der offizielle Entwicklungstitel "Sea Dogs 2" wurde einige Monate zuvor umgeändert, als Disney die Lizenz zum Spiel erwarb.
- Im Juli 2006 erscheint der Nachfolger zu dem Action-Adventure "Fluch der Karibik" für die PlayStation 2.
- Der Titel Barbossa is Hungry des Soundtracks von Klaus Badelt und Hans Zimmer wurde bei den Biathlon-Wettkämpfen der Olympischen Winterspiele 2006 regelmäßig gespielt, sobald die führende Person am Schießstand einlief. Auch bei diversen Skisprung-Veranstaltungen und bei Champions-League-Spielen war der Titel bereits zu hören.
Weblinks
- Vorlage:IMDb Titel
- Fluch der Karibik bei Metacritic (englisch)
- Presseschau auf film-zeit.de
- deutsche Internetseite (benötigt Macromedia Flash-Plugin)
- bebilderte Rezension der entsprechenden DVD