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Regula falsi

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Das Regula-Falsi-Verfahren (lat. "Regel des falschen Ansatzes") ist eine Methode zum numerischen Berechnen von Nullstellen. Es kombiniert Methoden vom Sekantenverfahren und der Bisektion.

Das Verfahren

Visualisierung der Regula falsi

Das Regula-falsi-Verfahren startet mit zwei Punkten (in der Nähe der Nullstelle) a0 und b0 deren Funktionsauswertungen f(a0), f(b0) unterschiedliches Vorzeichen haben. In dem Intervall [a,b] sollte sich (für stetiges f) also eine Nullstelle befinden. Nun verkleinert man in mehreren Iterationschritten das Intervall und bekommt so eine immer bessere Näherung für die Nullstelle.

Iterationsvorschrift

In Schritt k berechnet man

Nun wählt man ak, bk folgendermaßen:

  • falls und gleiches Vorzeichen haben
  • falls und gleiches Vorzeichen haben

hallo ich bins!

Bemerkungen

  • Die Berechnung des ck entspricht dem Anwenden des Sekantenverfahren mit einer Iteration im (k-1)ten Intervall; im Gegensatz zum Sekantenverfahren befindet sich in diesem Intervall aber stets eine Nullstelle.
  • Geometrisch kann man ck als die Nullstelle der Sekante durch (ak-1, f(ak-1)) und (bk-1, f(bk-1)) deuten.
  • ck liegt natürlich immer im Intervall [ak-1, bk-1]