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Liste der Stolpersteine in Graz

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Stolpersteine für drei Mitglieder der Familie Silberstein, kurz nach der Verlegung, deren Teilnehmer Kieselsteine hingelegt haben[1][2][Anm 1]

Die Liste der Stolpersteine in der Steiermark enthält alle Stolpersteine im österreichischen Bundesland Steiermark, die an das Schicksal der Menschen erinnern, die von den Nationalsozialisten im österreichischen Bundesland Steiermark ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. Die Stolpersteine wurden von Gunter Demnig verlegt, Planung, Organisation und Finanzierung erfolgten durch den Verein für Gedenkkultur in Graz.

Bisher wurden Stolpersteine in der Steiermark nur in der Landeshauptstadt Graz verlegt. Sie liegen im Regelfall vor dem letzten selbstgewählten Wohnort des Opfers, fallweise auch vor dessen Arbeitsstätte.

Verlegungen

Bis Ende 2016 wurden insgesamt 93 Steine – alle in der Landeshauptstadt Graz – verlegt einer davon (Josef Scharfstein, aus 2016) ist abhanden gekommen (Stand 15. Jänner 2017) und wurde am 27. Jänner 2017 nachverlegt. Stand 31. Jänner 2017: 94 liegende Steine. An folgenden Tagen wurden Stolpersteine verlegt:

  • 1. Verlegung: 27. Juli 2013. 18 Steine.[3][4]
  • 2. Verlegung: 4. Juli 2014. 33 Steine.[5]
  • 3. Verlegung: 17. Juli 2015. 8 Steine.[6]
  • 4. Verlegung: 16. Juni 2016. 6 Steine.[7][8]
  • 5. Verlegung: 16. August 2016. 28 Steine.[9] (der an diesem Tag verlegte Stolperstein für Irene Ranssburg war europaweit der erste Stein in Braille-Schrift)
  • 6. Verlegung: 27. Jänner 2017 (Internat. Holocaust-Gedenktag). 2 Steine: 1 Nachtrag eines versehentlich nicht rechtzeitig hergestellten (Robert Herzog) + 1 Nachverlegung eines durch Bautätigkeit verlorenen (Josef Scharfstein). Ohne Demnig, durch zwei Mitarbeiter der Holding Graz, den Straßenerhalter, die sonst regelmäßig die Vorarbeiten, wie das Öffnen des Belags und Herstellen etwa passender Öffnungen darin, machen.

Im Rundmail vom 12. Jänner 2017 kündigte der Verein für Gedenkkultur auch an:

  • 7. Verlegung um Juni 2017. 27 Steine für jüdische Schüler des Grazer Oeversee-Gymnasiums
  • 8. Verlegung um September 2017.

Im Februar 2015 und zwischen Dezember 2015 und 3. Februar 2016 wurden Stolpersteine an 3 Adressen blaugrün verfärbt vorgefunden. Messing enthält Kupfer als einen Hauptbestandteil. Kupferionen färben wässrige Lösungen blaugrün, Kupfersalze können blaugrüne Kristalle bilden. Es gab die Vermutung von absichtlicher Beschädigung. Eine Analyse aus 2015, veranlasst von der Landespolizeidirektion, ergab Spuren von Sulfat- und Nitrat- neben Chlorid-Ionen. Streusalz-Auftaumittel bestehen zumeist aus kostengünstigem Natriumchlorid, mitunter jedoch auch aus oder mit Calciumchlorid, das etwas sauer reagiert und damit korrosiver wirken kann. Auch Sulfate sind bekannte Begleitstoffe von Salz.[10]

Die Verlegung 2015 fand – laut Regionalmedien – „unter reger Anteilnahme der Grazer Bevölkerung“ und in Anwesenheit prominenter Politiker statt, darunter Stadträtin Lisa Rücker, Ex-Stadtrat Karl-Heinz Herper und Landtagsabgeordnete Claudia Klimt-Weithaler. Die Vereinsobfrau und Gemeinderätin Daniela Grabe betonte in ihrer Ansprache: „Stolpersteine in Graz sind ein immens wichtiges Zeichen – zur Erinnerung an die verfolgten und ermordeten Menschen, als Zeichen für Überlebende und Angehörige und zur Erinnerung gerade in der ehemaligen Stadt der Volkserhebung.“[11]

Die Tabelle ist nach Name, Standort und Verlegedatum sortierbar; die redigierte Grundsortierung erfolgt alphabetisch nach dem Familiennamen.

Graz

In der Landeshauptstadt Graz wurden folgende Stolpersteine verlegt:

Verlegungen bis 2015

Bild Name Standort + Verlegedatum Leben
Vorlage:SortKeyName Paulustorgasse 8 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort[3] Franz Baranyai (geboren 1891) war Polizist beim Sicherheits- und Hilfsdienst in Graz und beschwerte sich brieflich beim Reichsstatthalter wegen „ungerechtfertigten Behandlung als Zigeuner“. Eine Überprüfung der Statthalterei ergab, dass er in der „Zigeunerevidenz“ seines Heimatorts aufschien. Seine Brüder waren schon deportiert, seine Deportation war geplant. Trotz Ariernachweis, den er vorlegen konnte, beschied die Obrigkeit, dass er „als Vollzigeuner zu betrachten“ sei. Im April 1942 wurde er aus dem Polizeidienst entlassen, verlor immer wieder Arbeitsstellen, da der Landrat von Fürstenfeld immer wieder bei Arbeitgebern intervenierte und auf seine „Zigeuner-Abstammung“ hinwies. Baranyai wurde deportiert und im Juli 1943 im KZ Auschwitz-Birkenau ermordet.[12]
Vorlage:SortKeyName Alberstraße 18 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Ottilie Borges, auch Odilie genannt, wurde am 7. November 1864 in Prag geboren. Verh. mit einem Gerichtsvorsteher, der in Gröbming tätig war und früh starb. Sie blieb kinderlos, betätigte sich als Hausfrau und erteilte Französischunterricht. Ende 1939 war sie als Jüdin gezwungen ihre Wohnung in der Alberstraße 18 zu räumen und in eine Sammelwohnung in Wien zu übersiedeln. Am 28. Juni 1942 wird sie von ihrem letzten Aufenthaltsort Seegasse 16, Wien 9 Richtung Theresienstadt deportiert, doch dort im KZ nicht als angekommen verzeichnet. Am 25. August 1942 erfolgte ihre Überstellung ins Vernichtungslager Maly Trostinez südöstlich von Minsk, wo Ottilie ermordet wurde.
Vorlage:SortKeyName Mariahilferplatz 3, Pfarre Mariahilf Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort [13] Pater Ansgar Brehm OFM Conv. (geboren am 20. Juli 1890 in Theilheim, Bayern) trat als Kind frommer Bauern mit 22 in den Minoritenorden Würzburg ein. Krankenpfleger im Ersten Weltkrieg. Von 1922 bis 1929 wirkte er als Kaplan in der Ordenspfarre Neunkirchen, ab 1929 in der Ordenspfarre Mariahilf in Graz. „In der Zeit des Nationalsozialismus sprach er sich öffentlich gegen das unmenschliche System aus.“ Ein vorgeblicher Christ und Soldat namens Josef Fritz erschleicht sich ab Februar bis Mai 1941 sein Vertrauen, um ihn auszuhorchen, um seinen Aufstieg von der HJ in die SS zu fördern. Der Geistliche Brehm hat sich kritisch über Hitler – als „Verführer des Volkes“ –, Regierung und den Krieg geäußert, und dass er bei der Volksabstimmung mit „Nein“ gestimmt hat. Die Befragung sah er als Schwindel, da ihm beim Beichtehören in einem Dorf mehr Nein-Stimmen zu Ohren gekommen sind, als im Wahlergebnis aufschienen. Am 23. Juli 1941 wurde von der Gestapo sein Zimmer visitiert und er mitgenommen. Im Polizeigefängnis wurde er von Wanzen gequält, 2 Wochen verhört, der Spitzel hatte Verschiedenes verwechselt. 6. 8. 1941 bis 15. 1. 1942 war er im Landesgericht, meist mit Kommunisten, die sich anständig verhielten. Zu Heiligabend erhielt er die Anklage, konnte wegen Gerichtsferien nur 1/2 vor der Verhandlung am 2. Jänner 1942 mit seinem Verteidiger sprechen. Unter Ausschluss der Öffentlichkeit wurde er nach dem „Annahmegesetz“ zu 3 Jahren Haft verurteilt. Er verbüßte 1 1/4 Jahre Einzelhaft in Graz-Karlau und klebte Papiersäcke. Am 1. August 1943 wurde er „bedingter Weise“ begnadigt.
Vorlage:SortKeyName
(geb. Freies)
Sackstraße 26 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Hildegard Burger geb. Freies wurde am 6. November 1905 in Zeltweg geboren, lebte als Hausfrau in Graz, unterstützte die Rote Hilfe und war ab 1940 im kommunistischen Widerstand als Verbindungsfrau aktiv. Sie wurde wiederholt 1935, 1939 und zuletzt 1941 von der Gestapo verhaftet. Am 20. Mai 1943 wurde sie wegen "Vorbereitung zum Hochverrat", etwa durch Weitergabe der Zeitschrift "Der rote Stosstrupp", vom Oberlandesgericht Wien, das in Graz tagte, zum Tod verurteilt und am 23. September 1943 im Landesgericht Graz durch das Fallbeil hingerichtet. Ihr Name findet sich auf der Gedenktafel im ehemaligen Hinrichtungsraum des Grazer Landesgerichts.
Vorlage:SortKeyName
(geb. Körner)
Jakoministraße 10 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Anna Channa Rechla Dortort geb. Körner kam am 15. März 1898 in Stryi in Galizien zur Welt. Sie hatte zumindest fünf Geschwister: Ettel, später verehel. Pruckner (1886–1942), Markus (1890– vermutlich 1941), Arnold (1900–?), Isidor (1903–1941) und Gisa, später verehel. Josefsberg (1904–?) und folgte ihnen in die steirische Landeshauptstadt. Von allen sechs Geschwistern wurden später vier sicherlich vom NS-Regime ermordet, die anderen zwei mutmaßlich.

Anna Dortort arbeitete ab 1922 als Modistin in einem Hutgeschäft in der Grazer Jakominigasse und lernte in Budapest den Schriftsetzer Franz Heim Dortort, ihren späteren Ehemann, kennen. Die beiden sprachen ungarisch miteinander, heirateten 1924 und hatten zwei Kinder: Blanka (geb. 1924) und Leo (1928). Die Familie nahm am kulturellen Leben der Stadt teil und nahm ihre Kinder mit in die Grazer Oper, ins Stadttheater und ins Ringtonkino am Joanneumring. Auch die Zugehörigkeit zum Judentum wurde bewusst gelebt, sie gehörten der IKG Graz an, feierten die jüdischen Feste, die Kinder besuchten die jüdische Schule und der Haushalt wurde koscher geführt. Dies aber alles ohne Fanatismus, denn außer Haus wurde auch nicht-koscher gegessen. In den Jahren 1935 bis 1937 betrieb Anna Dortort eine kleine Konditorei in dem Haus Jakominigasse 10, in dem sie mit ihrer Familie im 1. Stock wohnte.

Nach der Annexion Österreichs änderte sich schlagartig alles, die Familie verlor Arbeitsplatz und Wohnung, musste am 5. Oktober 1938 in eine Sammelwohnung in der Zweiglgasse 14. Tochter Blanka konnte am 2. November 1938 mit einem Kindertransport nach Palästina in Sicherheit gebracht werden. Anna, Franz und Leo Dortort flüchteten schließlich am 12. März 1939 nach Jugoslawien und schlossen sich dem Kladovo-Transport an. Nach zwei Jahren der Ungewissheit konnte der nunmehr 12-jährige Sohn Leo auf dem Landweg nach Palästina flüchten. Anna Dortort wird schließlich vom KZ Sajmište aus mutmaßlich in einem Gaswagen ermordet, ihr Ehemann wurde vom NS-Regime erschossen. Als Todestag wird der 12. Oktober 1941 festgesetzt, das Datum ist jedoch ungewiss.

Vorlage:SortKeyName Jakoministraße 10 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Blanka Dortort war die Tochter von Anna und Franz Dortort und wurde 1924 geboren. Sie konnte am 2. November 1938 mit 80 jüdischen Jugendlichen nach Palästina flüchtete. Ihr jüngerer Bruder hieß Leo und konnte sich im März 1941 von Šabac auf dem Landweg nach Palästina retten. Mutter und Vater hingegen wurden im Spätherbst 1941 bzw. Anfang 1942 vom NS-Regime ermordet.

Blanka Dortort heiratete später in Palästina Kalman Flaks. Das Paar hatte zwei Kinder, Hanika und Michal, sowie vier Enkelkinder.[14]

Vorlage:SortKeyName Jakoministraße 10 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Franz Haim Dortort wurde am 26. März 1897 in Boryslaw in Galizien geboren und wuchs in Ungarn auf. In Budapest lernte er seine spätere Frau Anna Channa Körner kennen, arbeitete aber nach Abschluss seiner Schriftsetzerlehre noch einige Zeit in Bratislava, ging dann nach Graz und heiratete 1924. Im selben Jahr kam die Tochter Blanka zur Welt, fünf Jahre später Sohn Leo. Zunächst wohnte die Familie in der Wielandgasse 23, nach Leo's Geburt im 1. Stock des Hauses Jakominigasse 10. Im selben Haus hatte seine Frau von 1922 bis 1924 als Modistin in einem Hutgeschäft gearbeitet und Franz Dortort wirkte dort als Geschäftsführer eines Kurzwarengeschäfts.

Seine Tochter konnte bereits am 2. November 1938 mit einem Kindertransport nach Palästina in Sicherheit gebracht werden. Am 12. März 1939 flüchteten Anna und Franz Dortort mit ihrem 10-jährigen Sohn Leo nach Jugoslawien und schlossen sich schließlich dem Kladovo-Transport an. Im März 1941, sozusagen in letzter Minute vor dem deutschen Einmarsch, gelang es rund 200 Jugendlichen, sich auf dem Landweg via Griechenland, Istanbul, Aleppo und Beirut doch noch nach Palästina zu retten, darunter war der nunmehr 12-jährige Leo.[15] Die Eltern konnten Šabac nicht mehr verlassen. Alle erwachsenen Männer des Transports wurden vom NS-Regime erschossen, darunter Franz Dortort am 12. Oktober 1941. Die Frauen und verbliebenen Kinder wurden zwischen 1941 und Mai 1942 in Gaswägen ermordet, darunter Anna Channa Dortort.

Vorlage:SortKeyName Jakoministraße 10 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Leo Dortort wurde am 18. September 1928 in Graz als Sohn von Anna und Franz Dortort geboren. Seine Schwester Blanka wurde 1924 geboren. Er besuchte die jüdischen Volksschule bei der Synagoge und wurde bereits als kleiner Junge von seinen Eltern in die Oper, ins Theater und Kino mitgenommen. Er ging aber auch allein ins Kino, er kannte den Manager und der ließ ihn hinein. „Ich war so ziemlich frei, meine Eltern waren liberal und ließen mich oft allein herumgehen, bis zur Zweiglgasse, Lendplatz, Oper, Schlossberg, Münzgrabenstraße. Alles, was nicht zu weit war.“ Als die älteste Tochter der Familie Schiller, die das koschere Geschäft und Gasthaus in der Nähe der Familienwohnung betrieb, heiratete, war er der Schleierträger und durfte im Fiaker mitfahren. Weil er sehr mager war, verordnete ihm der Arzt jeden Nachmittag eine Schinkensemmel. Leo betrieb auch Sport, besonders gerne spielte er Fußball.

1938 war die städtische Idylle des kleinen Leo abrupt zu Ende. Er durfte zwar noch für einige Zeit am Nachmittag die Färberschule am Mehlplatz besuchen, wurde aber dann als jüdischer Schüler vom Unterricht ausgeschlossen. Im Oktober folgte die Zwangsumsiedlung in eine Sammelwohnung in Graz, im November die Trennung von der Schwester, die mit einem Kindertransport nach Palästina flüchten konnte, und am 12. März 1939 gemeinsam mit Vater und Mutter die Flucht nach Jugoslawien. Zwei Jahre lang lebte die Familie, die sich dem Kladovo-Transport angeschlossen hatte, in Ungewissheit und Sorge. Buchstäblich in letzter Minute vor dem deutschen Einmarsch, im März 1941, gelang es Leo Dortort sich in einer Gruppe von rund 200 Jugendlichen sich auf dem Landweg via Griechenland, Istanbul, Aleppo und Beirut nach Palästina zu retten. Er war 12 Jahr alt und musste seine Eltern zurücklassen. Seine Mutter wurde vergast, sein Vater erschossen.

1946 war Leo Dortort zwei Jahre lang bei der Jewish Settlement Police verpflichtet, einer Art Gendarmerie unter britischer Führung. 1950 kehrte er nach Österreich zurück um die Rückstellung des arisierten Vermögens zu regeln, die sich eineinhalb Jahre hinzog. In dieser Zeit wohnte er bei der Lebensgefährtin eines verstorbenen Onkels. 1954 wanderte er nach Kanada aus, wo er nach wie vor lebt.

Vorlage:SortKeyName Elisabethstraße 14 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Karl Drews wurde am 29. Oktober 1901 in Triest als Sohn eines Maschinenoffiziers geboren, nach dessen Pensionierung die Familie von Triest nach Graz übersiedelte. Gymnasium, Violine, Banklehre, Schauspiel, Marionettentheater, Regie, Kabarett. Ab 1925 KPÖ, Arbeiteragitationstheater. 1932 Direktor Opern- und Schauspielschule Zagreb, 1935 Leitung Orpheum Graz. Vaterländische Front und Soziale Arbeitsgemeinschaft (SAG) gegen Anschluss Österreichs. Flucht nach Frankreich, seine Frau wird von der Gestapo verhaftet und flieht nach Großbritannien. Nach seinem ersten Auftritt an der Grazer Oper September 1938 verhaftet – im Zuge einer Verhaftungswelle gegen Kommunisten, nach wenigen Tagen frei. Dezember 1939 Finanzbeamter in Leibnitz, als Unzuverlässiger entlassen. Versicherungsvertreter und Netzwerkaufbau in der Steiermark für die KPÖ. Februar 1941 dafür verhaftet, am 28. Juli 1942 in Graz zum Tod verurteilt, am 7. Oktober 1942 in Wien hingerichtet.
Vorlage:SortKeyName Schröttergasse 7 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Herbert Eichholzer wurde am 31. Jänner 1903 in Graz geboren. Er wohnte ab 1913 in der Kirchengasse 15 (heute: Schröttergasse 7). 1922 Matura. Wandervogelbewegung, Klettern, Schifahren in Ramsau und Salzkammergut. Architekturstudium TU Graz 1928 abgeschlossen. 1931/32 Bauleitung Arbeitsamt Graz. 1932/1939 in Frankfurter Planungsgruppe für Wohnstädte in Moskau. Engagierte sich bei den Sozialisten und beteiligte sich an den Februarkämpfen 1934, Verhaftung, März freigelassen. Verteilte vor der Abstimmung 1938 Flugblätter gegen den Anschluss Österreichs. Flüchtete nach Triest, Schweiz, Paris, dem Zentrum des österreichischen Exils. Organisierte für die KPÖ Umschulungen, Flüchtlingshilfe. Arbeitete als Architekt in Frankreich, Deutschland, Türkei; Medaillen 1934/1935. Gab April 1940 vor, sich nur mehr NS-treu zu betätigen, erhielt von der Gestapo die Einreisebewilligung, meldete sich als Kriegsfreiwilliger um dort politisch zu arbeiten. Flugblatt gegen NS-Euthanasiepraxis. Kam nach Verdun und wurde am 20. Jänner 1941 verhaftet und nach Wien gebracht, 1942 mit anderen wegen Hochverrats zum Tod verurteilt.

Herbert Eichholzer wurde am 7. Jänner 1943 im Wiener Landesgericht mit dem Fallbeil hingerichtet.

Vorlage:SortKeyName Wiener Straße 53 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Karl Endstrasser (geboren am 3. Dezember 1904) verweigerte – als Zeuge Jehovas – Anfang September 1939 aus Gewissensgründen den Wehrdienst. Am 21. November 1939, also kurz nach Kriegsbeginn, wurde er als einer der ersten Wehrdienstverweigerer vom Reichskriegsgericht in Berlin zum Tode verurteilt und am 15. Dezember 1939 in Berlin-Plötzensee hingerichtet.
Vorlage:SortKeyName Lazarettgasse 12 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Heinrich Engel wurde 1897 geboren und heiratete 1926 Rosa Silber. Die Familien Engel und Silber stammten aus Galizien und ließen sich vor dem Ersten Weltkrieg in Graz nieder. Das Paar hatte zwei Kinder: Gerda (1927) und Alfred (1930), der sich nach der Emigration Avram nannte. Sie lebten in äußerst bescheidenen Verhältnissen zunächst in der Pestalozzistraße, dann in der Lazarettgasse 12, wo Heinrich Engels Schwiegervater, Elias Silber, in den 1930er Jahren ein kleines Lebensmittelgeschäft aufgebaut hatte. Die Kinder besuchten die jüdische Volksschule am Grieskai. Es gab das Gefühl des „Geduldetwerdens“, der eigene Status wurde als der eines „Bürgers zweiter Klasse“ beschrieben. Aus wirtschaftlichen Gründen wanderte die Familie 1933 nach Palästina aus, kehrte allerdings nach drei Jahren zur Verwandtschaft nach Graz zurück. Avram Engel beurteilte die Rückkehr im Rückblick als unerklärlich, „wo doch die Zeichen so deutlich und so laut waren.“

Unmittelbar nach dem sogenannten Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich verschlechterte sich die Lage dramatisch und sofort. Besitz wurde arisiert, Verhaftungen erfolgten willkürlich. Am 2. November 1938 wurde der Familie der Ausweisungsbefehl ausgestellt. Heinrich Engel konnte der Verhaftung durch die Gestapo nur durch Zufall und per Fahrrad entgehen. Mehrere Verwandte hingegen waren von den Massenverhaftungen der Pogromnacht betroffen. Sein Sohn im Rückblick: „Mein Vater war blond und er fand einen Weg, sich so unauffindbar zu machen wie möglich, in dem er jeden Morgen sein Fahrrad nahm und den ganzen Tag über irgendwo unterwegs war. Eines Morgens ging er wie immer in den Keller, um sein Rad zu holen. Währenddessen kamen meine Mutter und wir Kinder die Stufen runter, um fortzugehen. In dem Moment, wo wir im Treppenhaus waren, kamen zwei Männer – Regenmäntel, also zivile Schutzpolizei auf Kilometer zu erkennen – mit einem Zettel in der Hand und fragten meine Mutter: „Wo wohnt hier Silber-Engel?“ Silber-Engel, weil mein Großvater hieß Silber. Und dann geschah etwas, was mich immer verwunderte, weil meine Mutter keine besonders starke, kräftige, sich durchsetzende Person war. Aber in diesem Moment spielte sie eine Rolle, die mich immer verwunderte, denn sie sagte ganz kühl: „Engel, das ist im 2. Stock.“ Und während sie rauf gingen, kam mein Vater mit dem Fahrrad raus und machte sich auf den Weg. Und so entkam er und wurde nicht gefasst.“

Am 2. November 1938 wurde der Familie der Ausweisungsbefehl ausgestellt. Es folgten viele Versuche der Engels zu einer Auswanderungsmöglichkeit zu gelangen. Als sich dies anfangs recht hoffnungslos gestaltete, sollten zumindest die Kinder nach Schweden oder England in Sicherheit gebracht werden. Auch dies scheiterte. Ende April 1939 konnten Heinrich und Rosa Engel mit ihren beiden minderjährigen Kindern per Lisl-Schiffstransport nach Palästina entkommen. Avram Engel erzählte später, die sanitäre Situation sei zwar zufrieden stellend gewesen, „jedoch kann man sich vorstellen, wie die Lage auf einem Schiff war, das 576 Tonnen zählt und für den Transport von Rindern bestimmt ist, jetzt aber 921 Personen führte. Der Gestank nach dem Vieh auf dem Schiff ist bis heute spürbar“. Auf der unter panamaischer Flagge registrierten Lisl konnten insgesamt 720 Österreicher flüchten, darunter mehr als 200 aus der Steiermark.

Bis sich die Eltern in Haifa eine eigene Unterkunft leisten konnten, wohnte Avram Engel bei einem älteren Ehepaar in Haifa. Nach der Übersiedelung nach Tel Aviv schlugen sich seine Eltern mit Gelegenheitsarbeiten durch. Der Sohn berichtete: „Mein Vater versuchte, die außerordentlich guten Creméschnitten, die meine Mutter gebacken hat, auf der Straße zu verkaufen. Dazu hat er sich ein kleines Brett umgehängt und ist herumgegangen. Ob er erfolgreich war, weiß ich nicht, es war nicht so einfach.“ Die Engels konnten es sich nach einiger Zeit „relativ akzeptabel“ einrichten und dachten nicht mehr an eine Rückkehr nach Österreich. Mehrere Verwandte jedoch, die sich wirtschaftlich nicht integrieren konnten, wanderten nach Kanada oder in die USA aus.

Heinrichs und Rosas Tochter Gerda heiratete einen ehemaligen Grazer und folgte ihm, auf Grund seines Berufes, nach Deutschland. Sohn Avram blieb in Israel, studierte Architektur, heiratete und bekam zwei Kinder.

Vorlage:SortKeyName
(geb. Silber)
Lazarettgasse 12 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Rosa Engel, geb. Silber wurde 1905 als Tochter von Elias Silber geboren. Sie hatte zumindest eine Schwester, Sophie, geboren am 7. Juni 1899 in Stanislaw. 1926 heiratete sie Heinrich Engel. Das Paar hatte zwei Kinder: Gerda (1927) und Alfred (1930),die beide die jüdische Volksschule am Grieskai besuchten. Die Familie lebte in äußerst bescheidenen Verhältnissen zunächst in der Pestalozzistraße, dann in der Lazarettgasse 12, wo ihr Vater, Elias Silber, in den 1930er Jahren ein kleines Lebensmittelgeschäft aufgebaut hatte. Die Kinder besuchten die jüdische Volksschule am Grieskai. Aus wirtschaftlichen Gründen wanderte die Familie 1933 nach Palästina aus, kehrte allerdings nach drei Jahren zur Verwandtschaft nach Graz zurück. Avram Engel, wie sich ihr Sohn nach der Emigration nannte, beurteilte die Rückkehr im Rückblick als unerklärlich, „wo doch die Zeichen so deutlich und so laut waren.“

Nach der Annexion Österreichs im Jahr 1938 folgte Schikane auf Schikane, die „Arisierung“ des Geschäfts ihres Vaters, der Versuch der Gestapo, den Ehemann zu verhaften und schließlich am 2. November desselben Jahres der Ausweisungsbefehl für die ganze Familie. Allerdings bekam die Familie keine Visa und auch für Gerda und Alfred keine Plätze in den Kindertransporten. Im April 1939 konnten die Kleinfamilie Engel auf dem Viehtransportschiff Lisl über die Donau und das Schwarze Meer nach Palästina flüchten. Der Vater blieb allerdings zurück und wurde Anfang 1940 im KZ Buchenwald ermordet. Die Schwester konnte nach Italien flüchten und wurde 1944 vom NS-Regime gefasst, nach Auschwitz deponiert und ebenfalls ermordet.

Vorlage:SortKeyName Schönaugasse 86 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Othmar von Gadolla, auch Otmar, wurde am 11. Juni 1895 als Sohn von Klemens Ritter von Gadolla (1847–1919) geboren. Er hatte fünf Geschwister, darunter der spätere Oberstleutnant Josef Ritter von Gadolla, der 1945 die Stadt Gotha kampflos den Alliierten übergab und dafür von der NS-Justiz zum Tode verurteilt und standrechtlich erschossen wurde. Othmar von Gadolla nahm am Ersten Weltkrieg teil, schied als Hauptmann aus, wurde leitender Polizeibeamter (Amtssekretär) in Graz. 1919 heiratete er Josefine Hatzy, das Paar hatte vier Söhne und eine Tochter. Stand als Monarchist in Opposition zum Nationalsozialismus. Wurde am 15. März 1938 im Zuge eines Handgemenges mit SA-Leuten von diesen in seinem Amtszimmer erschossen. Sein Tod wurde, weil er den Nationalsozialisten ungelegen kam, offiziell als Selbstmord dargestellt, die Witwe erhielt eine Pension.
Vorlage:SortKeyName Neubaugasse 59 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Adolf Gertler wurde 1927 als jüngstes Kind der Familie geboren, kam per Kindertransport 1939 nach Schweden, zuerst zu einer Bauernfamilie, dann zu einem jüdischen Textilgeschäftsinhaber. Adolf baute später mit einem Kompagnon selbst ein Textilgeschäft in Göteborg auf.
Vorlage:SortKeyName Neubaugasse 59 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Berta Gertler (geboren 1925) erhielt erst im Dezember ein Einwanderungszertifikat für Palästina und konnte am 24. Dezember 1939 ihren Eltern und Schwestern nachfolgen.
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(geb. Baumgarten)
Neubaugasse 59 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Golda Gertler geb. Baumgarten, auch Golde bzw. Henie genannt, kam 1885 in Galizien zur Welt. Sie folgte einem ihrer Brüder nach Graz, lernte Mayer (Max) Gertler (geboren 1884, ebenfalls aus der Gegend um die Stadt Drohobycz) kennen, Heirat 1913. Max ist als Soldat im Ersten Weltkrieg in den Dolomiten. Golda arbeitete in einer Kantine und kümmerte sich um die Töchter Klara (1915) und Sally (1917). Zurück in Galizien, Geburt der Töchter Laura (1921) und Berta (1925). Wieder nach Graz, Geburt Adolf (1927), wohnten in Idlhofgasse, dann Neubaugasse; Familienbetrieb Textilfachgeschäft in der Mariahilferstraße. Ab 1938 als Juden diskriminiert. Max wurde inhaftiert, kam nach Dachau und mit Ausreiseverpflichtung wieder zurück. Wegen des Alterslimits von mindestens 15 Jahren für den Transport nach Palästina, wurde der 12-jährige Max 1939 nach Schweden geschickt. Sally (22) flieht nach England. Berta (14) bekam erst später ein Zertifikat, nach Palästina reisen zu dürfen und folgte im Dezember 1939.

Mutter Golda, Vater Mayer Max mit den Töchtern Klara und Laura reisten Juni 1939 per "Lisl"-Schiffstransport nach Palästina.[16]

Vorlage:SortKeyName Neubaugasse 59 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Klara Gertler (geboren 1915) musste im Juni 1939 mit Eltern und Schwester nach Palästina flüchten.
Vorlage:SortKeyName Neubaugasse 59 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Laura Gertler (geboren 1921) musste im Juni 1939 mit Eltern und Schwester nach Palästina flüchten.
Vorlage:SortKeyName Neubaugasse 59 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Max Mayer Gertler (geboren 1884) stammte aus der Nähe von Drohobycz, Galizien. 1913 heiratete er in Graz Golda Baumgarten. Als Soldat im Ersten Weltkrieg in den Dolomiten. Max wurde inhaftiert, kam nach Dachau und mit Ausreiseverpflichtung wieder zurück nach Graz. Es gelang ihm – gemeinsam mit seiner Frau Golda – die Ausreise nach Palästina und die Rettung aller seiner fünf Kinder.
Vorlage:SortKeyName Neubaugasse 59 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Sally Gertler (geboren 1917) floh 1939 (bevor ihre Eltern und zwei Schwestern Juni 1939 nach Palästina fahren konnten) als einzelne ihrer Familie nach England. Dort arbeitete sie als Dienstmädchen.
Vorlage:SortKeyName
(geb. Körner)
Zweiglgasse 14 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Gisa Josefsberg, geb. Körner, auch Golde genannt, wurde 1904 in Drohobytsch geboren. Sie hatte zumindest fünf Geschwister: die Brüder Markus (1890–mutmaßlich 1941), Arnold (1900–?) und Isidor (1903–1941), sowie die Schwestern Ettel, später verehel. Pruckner (1886–1942) und Anna Channa, später verehel. Dortort (1898–1941). Sehr wahrscheinlich hat keines ihrer Geschwister und auch sie selbst nicht das NS-Regime überlebt. Gisa Josefsberg war mit Simon Josefsberg verheiratet, das Paar hatte einen Sohn, Leo, geboren 1931. Der Verein für Gedenkkultur schreibt über Gisa: „Vermutlich in Jugoslawien umgekommen“, über ihren Ehemann und ihre Söhne: „ermordet“.
Vorlage:SortKeyName Zweiglgasse 14 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Leo Josefsberg wurde am 16. Dezember 1931 als Sohn von Gisa und Simon Josefsberg geboren und – laut Verein für Gedenkkultur – im Knabenalter vom NS-Regime ermordet.
Vorlage:SortKeyName Zweiglgasse 14 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Simon Josefsberg heiratete Gisa Körner. Er hatte als einziger der Familie Dortort/Körner/Prucker/Josefsberg einen gültigen Pass und flüchtete sofort in der Nacht zum 12. März 1938. Der Verein für Gedenkkultur geht von seiner Ermordung aus. DÖW und A Letter To The Stars nennen einen Simon Josefsberg (mit Geburtsdatum 18. Mai 1883), dessen letzten bekannten Wohnsitz (Wien 2, Schreigasse 8/6), seine Deportation ins Ghetto Litzmannstadt (am 28. Oktober 1941) sowie seine Ermordung durch das NS-Regime. Die Personenidentität ist jedoch nicht gesichert.
Vorlage:SortKeyName Oeverseegasse 27/II Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Arnold Körner wurde am 12. Oktober 1900 geboren. Er hatte zumindest fünf Geschwister: Ettel, später verehel. Pruckner (1886–1942), Markus (1890–mutmaßlich 1941), Anna Channa, später verehel. Dortort (1898–1941), Isidor (1903–1941) und Gisa, später verehel. Josefsberg (1904–?). Er lebte von 28. April 1934 bis 10. Dezember 1938 in der Oeverseegasse 27/II, danach in der Schmölzergasse 6/I, mutmaßlich eine Sammelwohnung. Es ist vermutlich geflohen.
Vorlage:SortKeyName Grazbachgasse 41 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Isidor Körner wurde am 17. Februar 1903 in Stryj geboren, hatte zumindest fünf Geschwister: Ettel, später verehel. Pruckner (1886–1942), Markus (1890–mutmaßlich 1941), Anna Channa, später verehel. Dortort (1898–1941), Arnold (1900–?) und Gisa, später verehel. Josefsberg (1904–?). Isidor Körner lernte Schlosser in den Puchwerken, lebte ab Jänner 1934 mit nichtjüdischer Lebensgefährtin und gemeinsamem Sohn in Grazbachgasse 41 im 1. Stock. Im Erdgeschoss betrieb er eine Fahrradhandlung und Vulkanisieranstalt, die 1938 enteignet wird. Flüchtet mit anderen Familienmitgliedern am 12. März 1938 nach Jugoslawien. Das DÖW verzeichnet als Sterbedatum 11. Dezember 1941 und als Sterbeort Brčko.
Vorlage:SortKeyName Zweiglgasse 14 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Maria Körner wurde am 26. Juni 1891 geboren. Sie war verheiratet mit Markus Körner, betrieb eine Altwarenhandlung in der Jakoministraße 15, wohnte mit Mann in der Zweiglgasse 14b, die im Herbst 1938 zu einer Sammelwohnung wurde. Vermutlich in Jugoslawien ermordet, nach dem Untergang des NS-Regimes tot erklärt.
Vorlage:SortKeyName Zweiglgasse 14 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Markus Körner wurde am 25. August 1890 geboren. Er hatte zumindest fünf Geschwister: Ettel, später verehel. Pruckner (1886–1942), Anna Channa, später verehel. Dortort (1898–1941), Arnold (1900–?), Isidor (1903–1941) und Gisa, später verehel. Josefsberg (1904–?). Er wurde Vulkaniseur, heiratete die Altwarenhändlerin Maria. Im Haus Zweiglgasse 14, in dem er auch mit seiner Frau wohnte, betrieb er einen Alteisenhof, handelte mit Metallen, Gummiwaren, Ersatzteilen, Baumaterial, Fenster und Türen. 1938 enteignet. Als die Gestapo vor der Tür stand, flüchtete er durch den Hintereingang und gelangte mit dem Rad nach Jugoslawien. Von dort aus verhalf er seinen Geschwistern und weiteren Familienangehörigen im März 1939 zur Flucht nach Jugoslawien. Danach verlieren sich seine Spuren, er, seine Ehefrau und zumindest drei Geschwister wurden mutmaßlich vom NS-Regime ermordet. Nach 1945 wurden Maria und Markus Körner tot erklärt.
Vorlage:SortKeyName Schröttergasse 7 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Adele Kurzweil wurde am 31. Jänner 1925 als Tochter von Bruno und Gisela Kurzweil geboren. Mit den Eltern am 28. August 1942 in Südfrankreich verhaftet, nach Auschwitz deportiert und dort ermordet.
Vorlage:SortKeyName Schröttergasse 7 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Bruno Kurzweil wurde am 13. Jänner 1891 in Josefstadt in Böhmen geboren. Seine Elternfamilie ging noch vor 1900 nach Graz, am 22. September 1912 trat Bruno aus der IKG aus, ließ sich katholisch taufen, trat jedoch 10 Jahre später auch aus der katholischen Kirche aus. Studierte Jus in Graz, Promotion 1914. 1922 Heirat mit Gisela. Am 11. Juni 1938 als Jude Berufsverbot durch die Rechtsanwaltskammer. Juli Entscheidung für Emigration nach Frankreich. In Paris schloss er sich sozialdemokratischen Organisationen an. Kam im Februar 1940 aus dem Internierungslager in Frankreich. Mai 1940 marschierte Deutschland in Belgien und Holland ein. Am 17. Juni 1940 geht die Familie in den Süden Frankreichs nach Montauban. Er organisierte für Flüchtlinge die Ausreise durch Hilfsgelder und Visa aus Frankreich. Er wollte die Familie zusammenhalten und schätzte das Vichy-Regime falsch ein. Am 28. August 1942 wurde die Familie in Auvillar nahe Montauban neben 170 anderen verhaftet und über zwei Lager am 9. September 1942 nach (KZ) Auschwitz deportiert und ermordet.
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(geb. Trammer)
Schröttergasse 7 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Gisela Kurzweil geb. Trammer kam am 25. Februar 1900 in Oderberg in Böhmen zur Welt. Sie heiratete Bruno aus Böhmen. 1925 ihr einziges Kind Adele geboren. Trat am 11. Juni 1926 mit ihrer Tochter aus der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG) aus. Die Familie reist am 1. Oktober 1938 in die Schweiz aus und am 17./19. weiter nach Frankreich. 1942 vom NS-Regime verhaftet, nach Auschwitz deportiert und dort ermordet.
Vorlage:SortKeyName Volksgartenstraße 18 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Adolf Lachs (geboren am 28. Dezember 1864 in Wlachowitz / Ungarisch Brod, Mähren) 1890 absolvierte er die Technische Hochschule in Wien als Ingenieur für Bauwesen. Ab 1891 arbeitete er bei der Südbahngesellschaft, im August 1907 wurde er als Oberingenieur nach Graz versetzt und wohnte dort in der Volksgartenstraße 18. 1923 ging er als Zentralinspektor in Pension. Als 74-Jähriger mussten er und seine erblindete Frau Melanie Graz verlassen und wurden nach Wien gebracht. Dort mussten sie in Sammelwohnungen leben und wurden am 10. Juli 1942 ins KZ Theresienstadt deportiert, wo Adolf am 26. September 1942 umkam.

Ihrem Sohn Dr. Ernst Lachs, geboren 1904, Magistratsoberkommissär in Wien, gelang es mit seiner Frau Dr. Minna Lachs und ihrem kleinen Sohn Thomas im September 1938 ohne Visum in die Schweiz zu fliehen und der Verfolgung zu entkommen.[17]

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(geb. Berger)
Volksgartenstraße 18 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Melanie Lachs geb. Berger (geboren am 31. Mai 1882 in Wallachisch Meseritsch / Valašské Meziříčí, Mähren) heiratete 1903 in Mürzzuschlag Adolf Lachs, wurde mit ihrem Mann nach Wien gebracht und wie er am 10. Juli 1942 ins KZ Theresienstadt deportiert. Am 16. Oktober 1944 wurde sie ins KZ Auschwitz überstellt und dort am 18. Oktober 1944 ermordet.[18]
Vorlage:SortKeyName Fellingergasse 3 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Fritz Marsch wurde am 5. Mai 1849 in Graz geboren. Er war im sozialistischen Widerstand tätig, wurde – unklar wann – verhaftet, am 3. April 1945, also 35 Tage vor Kriegsende mit 13 Mithäftlingen unter paarweiser Fesselung per Autos abgeholt. Vorwiegend Personen (Gewerkschafter und Widerstandskämpfer), die im Widerstand mit Fritz Marsch zusammengearbeitet hatten. In der damaligen SS-Kaserne in Wetzelsdorf, der heutigen Belgierkaserne, ermordet und vermutlich dort in einem ehem. Bombenkrater verscharrt. Dezember 2005 wurde beim Kaserneneingang ein Gedenkstein für die NS-Opfer gesetzt, in der Folge vom Verteidigungsministerium eine Kommission eingesetzt, die die Bombentrichter untersuchte, die dann als Gedächtnishain mit einem Gedenkstein markiert wurden.

Der gleichnamige Sohn Fritz Marsch wurde Nationalratsabgeordneter und war von 1970 bis 1987 Zentralsekretär der SPÖ.

Vorlage:SortKeyName Elisabethstraße 18 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Alfred Mitkrois stammte aus einer aus Offiziersfamilie, besuchte die Militärakademie, studierte einige Monate in Graz, wohnte ab 1918 in der Elisabethstraße 18, kam als Hauptmann 1926 wegen verbotener Homosexualität vor Gericht, protestierte gemeinsam mit seinem Freund schriftlich beim Bundeskanzleramt und forderte als einer der ersten die Streichung des Strafrechtsparagraphen. Nach seiner Verurteilung wurde er in Graz Buchhalter. Nach Ermittlungen der Gestapo gegen zahlreiche homosexuelle Männer wurde er im September 1939 in Untersuchungshaft genommen. Am 20. März 1940 wurde er wegen „Unzucht wider die Natur“ zu 3 Monate schwerem Kerker verurteilt. Am 24. August 1940 wurde er im KZ Dachau registriert und als politischer Schutzhäftling geführt, wohl weil er auch ein Gegner des Nationalsozialismus und mit dem Widerstand vernetzt war. Er wurde in das KZ Sachsenhausen, dann in das KZ Neuengamme und am 22. Jänner 1941 wieder nach Dachau verlegt und starb dort am 29. Jänner 1941.
Vorlage:SortKeyName Südtiroler Platz 10 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Klementine Narodoslavsky (geboren am 22. November 1887 in Graz) begann eine Lehre als Hutmacherin, musste diese aber abbrechen als sie fast erblindete. Nachdem sie ihre Sehkraft zurückgewann, arbeitete sie zunächst als Hilfsarbeiterin und später als Kanzleihilfskraft. Sie ging eine Lebensgemeinschaft mit dem verheirateten Militärbediensteten Oskar Kreisler ein (eine Scheidung war damals nicht möglich) und bekam zwei Kinder: Hertha (1923) und Alfred (1932). Ab April 1936 wurde sie als psychisch Erkrankte vom LKH Graz ins Landesnervenkrankenhaus Feldhof (heute Landesnervenklinik Sigmund Freud) überstellt. Wahrscheinlich am 18. oder 19. Jänner 1941 wurde sie nach Linz-Niederhart und weiters am 20. Jänner 1941 in die Tötungsanstalt Hartheim überstellt. Ihrem Bruder, der täglich aus Linz anreiste, um seine in Gefahr gewusste Schwester abzuholen, wurde ein Besuch unter dem Vorwand, dass angeblich eine Epidemie in der Anstalt ausgebrochen wäre, verwehrt. Laut Sterbeurkunde ist sie am 24. Jänner 1941 an „Herzschlag in akutem Erregungszustand“ „verstorben“. Anzunehmen ist, dass Klementine wie tausende andere in Hartheim mit Giftgas ermordet wurde. Todesdaten wurden dort systematisch auch im Termin gefälscht, um die Zeitpunkte zu streuen und um betrügerisch Geld von Kostenträgern für angeblich längeren Aufenthalt zu bekommen. Vgl. Aktion T4.[19]
Vorlage:SortKeyName Rechbauerstraße 27 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Josef Neuhold (geboren am 15. August 1890 in Graz) war gelernter Steindrucker und Angestellter. 1919 war er Soldatenrat im Arbeiterhilfskorps und bis 1934 Mitglied der Sozialdemokratischen Partei und des Republikanischen Schutzbundes sowie Obmann des Senefelderbundes. 1934 trat er in die KPÖ ein und baute zusammen mit Karl Drews, Franz Weiß und Anton Kröpfl eine in der Steiermark vernetzte kommunistische Widerstandsgruppe auf. Am 1. Februar 1941 wurde Neuhold verhaftet und am 28. Juli 1942 in Graz vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt. Noch vor der Vollstreckung des Urteils starb er am 25. August 1942 in Wien aufgrund der Misshandlungen in der Haft.[20]
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(geb. Körner)
Leitnergasse 2 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Ettel Prucker geb. Körner kam am 3. September 1886 in Boryslaw in Galizien zur Welt. Sie hatte zumindest fünf jüngere Geschwister: Markus (1890–mutmaßlich 1941), Anna Channa, später verehel. Dortort (1898–1941), Arnold (1900–?), Isidor (1903–1941) und Gisa, später verehel. Josefsberg (1904–?). Sie heiratete Israel Pruckner[21] und lebte von 1915 bis Dezember 1938 in der Leitnergasse 2, 2. Stock, Tür 7. Ihr Mann betrieb ein Textil-/Manufakturgeschäft am Lendplatz 7. Der Verein für Gedenkkultur gibt weiters an: spätestens 1940 Sammelwohnung in Wien, am 31. August 1942 Deportation ins Vernichtungslager Maly Trostinez mit Transport 39, Zug 225 und Ermordung noch am selben Tag.
Vorlage:SortKeyName Leitnergasse 2 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Israel Prucker wurde am 8. Oktober 1884 in Drohobytsch in Galizien geboren, war verheiratet mit Ettel Körner, betrieb ein Textil-/Manufakturgeschäft am Lendplatz 7. Der Verein für Gedenkkultur gibt für seine Frau an: spätestens 1940 Sammelwohnung in Wien, am 31. August 1942 Deportation ins Vernichtungslager Maly Trostinez mit Transport 39, Zug 225 und Ermordung noch am selben Tag. Ist wahrscheinlich, dass er ihr Los teilte.
Vorlage:SortKeyName Reininghausstraße 28 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Aloisia Regenfelder geb. Godard wurde am 17. Juli 1897 in Schirmdorf bei Radkersburg geboren. Sie wurde wie ihr Mann Josef im Oktober 1941 verhaftet und schließlich ins KZ Ravensbrück überstellt. Am 30. Juni 1942 kam sie ins KZ Auschwitz und wurde dort in gestreifter Sträflingskleidung und mit Lila Winkel fotografiert. Alle Zeuginnen Jehovas kamen dort ins Lager Birkenau, wurden ins Stabsgebäude umquartiert um vor lagertypischen Krankheiten geschützt zu sein und bekamen besondere Aufgaben etwa in Büros, Küchen, Schneidereien der SS. Mitte Jänner 1945 beginnt für Aloisia in einer Gruppe von etwa 40 Zeuginnen Jehovas der Evakuierungstransport von Auschwitz – zu Fuß durch Schnee – über Groß-Rosen, Mauthausen, Bergen-Belsen nach Dora-Mittelbau, wo am 4. März nur noch 26 lebend ankommen. Am 5. April 1945 wurde Aloisia und die anderen Häftlinge am Weg nach Neuengamme befreit. Ab Oktober wohnte sie wieder in Graz-Eggenberg und von 1946 bis 1956 wieder in der Reininghausstraße 28. Bis zuletzt war sie aktive Zeugin Jehovas, war ruhig, erzählte offensichtlich nicht über ihre drei Jahre Überleben in KZs und starb 81-jährig am 22. August 1978 in Gratwein.
Vorlage:SortKeyName Reininghausstraße 28 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Josef Regenfelder wurde am 11. März 1895 in Meiseldinggeboren. Er heiratete am 19. August 1929 Aloisia Godar und das Paar wohnt ab da in der Reininghausstraße 28/I. Unklar ist, wann die beiden zu den Zeugen Jehovas konvertierten. Er wurde laut Meldekarteikarte als Arbeitsinvalider am 15. Oktober 1941 verhaftet und ins Polizeigefängnis Graz eingeliefert und am 3. Mai 1942 von dort entlassen. Ab 27. Juni 1942 wurde er im KZ Dachau mit der Nummer Nr. 30667 registriert und stirbt dort am 7. März 1944.
Vorlage:SortKeyName Einödstraße 1 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Cäcilia Reiter (geboren am 26. September 1891 in Wolfsberg bei Leibnitz) war gelernte Schneiderin und Hilfsarbeiterin bei der Firma Reininghaus. In den 20er Jahren wurde sie Zeugin Jehovas. Wegen angeblicher Weigerung den Hitlergruß zu leisten wurde sie vom Briefträger denunziert und am 1. Dezember 1939 verhaftet. Da sie sich weigerte, Munitionstaschen zu nähen, wurde sie im Februar 1940 ins KZ Ravensbrück deportiert und später ins KZ Auschwitz überstellt, wo sie 1942 umkam.[22]
Vorlage:SortKeyName Einödstraße 1 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Ernst Reiter (geboren am 11. April 1915 in Graz) wurde mit 11 Vollwaise und von Tante Cäcilia und Großmutter Theresia Reiter aufgenommen. nach diesen wurde auch er in den frühen 1930ern zum Zeugen Jehovas. Aufgrund seiner religiösen Überzeugung kam er wiederholt zugestellten Einberufungsbefehlen nicht nach. Am Morgen des 6. September 1938 wurde er an seinem Arbeitsplatz als Verkäufer von Polizisten verhaftet und in den nächsten Wochen wiederholt verhört und in Graz zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt. Er wurde ein weiteres Mal verurteilt und im März 1939 nach Grafenwöhr deportiert. Er verweigerte den Wehrdienst weiterhin und wurde zum Strafvollzug nach Bayreuth überstellt, November 1940 ins KZ Flossenbürg und erhielt einen "Rosa Winkel" zur Markierung als "Bibelforschers". Er überlebte 1600 Tage Folter, Steinbrucharbeit und Unterernährung. Am 8. April begann die SS mit Beseitigung ihrer Spuren im KZ. Die wenigen überlebenden Häftlinge mussten am 20. April den sog. Todesmarsch antreten, von dem sie schließlich von den Amerikanern erlöst wurden. Er erhielt ein Fahrrad von einem US-Soldaten und fuhr damit 800 km in die Heimat. Am 6. September 1945 kam er nach Graz, musste feststellen, dass seine Großmutter gestorben und Tante Cäcilia Im KZ Auschwitz ums Leben gekommen war. Er heiratete 1947 Kristina Semlitsch, 1949 kamen Zwillinge, 1954 noch eine Tochter auf die Welt. Er starb 2006.
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(geb. Freudmann)
Griesplatz 4 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Elsa Salzmann geb. Freudmann kam 1887 zur Welt, heiratete den Malermeister Simon Salzmann und hatte mit ihm einen Sohn, Harald, geboren. 1921. Nach der Arisierung des Unternehmens ihres Mannes flüchtete die Familie über Südfrankreich nach Marokko. Elsa Salzmann stirbt 1943 in Tanger.
Vorlage:SortKeyName Griesplatz 4 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Harald Salzmann wurde 1921 in Graz als Sohn von Elsa und Simon Salzmann geboren, ging nach der Schule, wo er antisemitischen Anfeindungen seitens seiner Mitschüler ausgesetzt war, ab 1936 beim Vater, einem Malermeister, in die Lehre. Er berichtete 1980 über eine überfallsartige Hausdurchsuchung kurz nach der Annexion Österreichs am März 1938 durch zwei junge Burschen, die die Wäsche seiner Mutter aus dem Schrank warfen und seine jüdische Bücher beschlagnahmten. Die Familie flüchtete im Sommer 1937 über Wien, Straßburg und Marseilles nach Tanger, wo seine Mutter im Jahr 1943 verstarb. Ab 1947 wieder in Graz und nach Restitution wieder Maler. Harald arbeitete zuletzt als Bibliothekar der Steiermark. Landesregierung und wirkte als Kultusrat der IKG. Er starb 1990 in Graz.
Vorlage:SortKeyName Griesplatz 4 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort [23] Simon Salzmann, auch Simche Chaim genannt wurde 1882 in Czernowitz geboren. Kam im Ersten Weltkrieg nach Graz, wo er Elsa Freudmann kennen lernte und heiratete. 1921 wird Sohn Harald geboren. Die Familie wohnte Griesplatz 4/III. Simon Salzmann war Inhaber eines Malerbetriebs und erwarb eine Villa in Wetzelsdorf. Herbst 1938 wurde der Betrieb unter kommissarische Verwaltung gestellt, Konten gesperrt, schließlich „arisiert“. Wie viele andere Juden in Graz wurde Simon kurz darauf verhaftet, mehrere Wochen im KZ Dachau inhaftiert und die Wohnung beschlagnahmt. Verzweifelte Suche nach Fluchtmöglichkeiten: Auswanderungsformalitäten nach Chile, wo bereits ein Verwandter war, verzögerten sich, doch seine nach Gibraltar emigrierte Halbschwester Rosa Reisz (aus erster Ehe ihres Vaters) erwirkte die Ausstellung eines fingierten Arbeitsvertrags für Simon, wodurch sie Visen für Tanger in Marokko erhielten, das sie via Wien, Straßburg, Marseille am 10. Juli 1939 erreichten. Ehefrau Elsa verstirbt dort 1943. Simon Salzmann und Sohn kehrten 1947 nach Graz zurück, wo er 1957 erneut heiratete. Nach der Restitution ihres Besitzes nahmen Vater und Sohn den Betrieb als Malermeister wieder auf.
Vorlage:SortKeyName Rechbauerstraße 3 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Franz Schwarzl wurde am 25. Dezember 1897 in Graz als Sohn eines höheren Beamten geboren, studierte vier Semester Pharmazie, heiratete und ließ sich in Deutschland als Apothekenassistent nieder. Gegen den Geschiedenen schwebte 1936 in Danzig ein Verfahren wegen "widernatürlicher Unzucht". Am 16. Juni 1936 wurde er vom Landgericht Hamburg wegen fortgesetzten "Verführens eines Mannes unter 21" zu 2 Jahren 3 Monaten Zuchthaus verurteilt, außerdem verstieß er als Österreicher in Deutschland gegen das Reichsverweisungsgesetz. Er kam ins Zuchthaus Hamburg-Fuhlsbüttel, dann nach Bremen-Oslebshausen. Am 11. November 1937 wurde seine Strafe unterbrochen und es erfolgte die Ausweisung aus Deutschland. Er kehrte nach Graz zurück. Hier wurde er im Dezember 1939 von der Gestapo angezeigt wegen mehrmaligem Sex 1938 mit einem 19-Jährigen in seiner Wohnung Rechbauerstraße 3. Am 20. März 1940 wurde er in Graz wegen „Unzucht wider die Natur desselben Geschlechts“ nach §129Ib zu 1 Jahr schwerem Kerker verurteilt. Auf Anweisung der Kriminalpolizeistelle Graz transportierte man ihn am 11. März 1941 in das KZ Mauthausen, Außenlager Gusen, wo er die Häftlingsnummer 11119 erhielt. Franz Schwarzl starb dort am 23. März 1943 im Alter von 45 Jahren.

In Hamburg-Neustadt erinnert ein weiterer Stolperstein an ihn.

Vorlage:SortKeyName Lazarettgasse 12 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Elias Silber wurde am 15. Mai 1862 in Stanislaw in Polen geboren. In der Zwischenkriegszeit führte er in der Lazarettgasse 12 ein kleines Lebensmittelgeschäft. Er hatte zumindest zwei Töchter: Sophie, geboren am 7. Juni 1899 in Stanislaw, später verehelichte Kornreich, und Rosa, Geburtsdatum unbekannt, später verehelichte Engel. Die Familie wanderte 1933 aus wirtschaftlichen Gründen nach Palästina aus, kehrte jedoch 1936 wieder nach Graz zurück. Sein Enkelsohn Alfred, der das NS-Regime überlebte, beurteilte in der Retrospektive die Rückkehr als unerklärlich, „wo doch die Zeichen so deutlich und so laut waren.“

Am 2. November 1938 erteilten die NS-Behörden den Ausweisungsbefehl an die ganze Familie. Am 29. November 1938 verlor Elias Silber seine Wohnung und wohnte bis zu seiner Deportation nach Wien bei seiner Tochter Sophie in der Schmölzergasse 6. Während seiner Tochter Rosa, deren Mann und den beiden Enkelkindern im April 1939 an Bord der panamaischen Lisl die Flucht nach Palästina gelang, fandet der hochbetagte Mann keine Möglichkeit sich in Sicherheit zu bringen. Tochter Sophie flüchtete im Juli 1939 nach Italien, Elias wurde ins KZ Buchenwald deportiert, wo er am 20. Jänner (DÖW) oder am 20. Februar 1940 (Lager Buchenwald) vom NS-Regime ermordet wurde.

Seine Tochter Sophie wurde nach dem deutschen Einmarsch in Italien von NS-Truppen aufgegriffen und im April 1944 nach Auschwitz deportiert und dort ermordet.

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(geb. Hübsch)
Annenstraße 34 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Amalia Spielmann, geb. Hübsch (geboren am 10. Dezember 1885, Pribram, heute Tschechien) Frau von Geschäftsinhaber Wilhelm, Mutter von 3 Kindern: Grete (1912), Hans (1914), Ernst (1916). 1939 gelingt die Flucht mit Mann und nur zwei der Kinder (Grete und Ernst). Zuletzt lebt das Elternpaar in Tel Aviv. Amalia starb am 28. Jänner 1944, Jahre vor ihrem Mann.

Ihr Sohn Hans wurde am 10. Februar 1945 im KZ Buchenwald vom NS-Regime ermordet.

Vorlage:SortKeyName Annenstraße 34 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Ernst Spielmann (geboren am 13. Jänner 1916 in Graz) Sohn von Amalia und Wilhelm, der etwa 23-jährig mit den Eltern fliehen konnte. Er kam 1945 als britischer Soldat nach Graz zurück, bemühte sich lange um Restitution des geraubten Familienvermögens und erhielt letztlich nur einige tausend Schilling (= wenige hundert Euro). Er verstarb am 12. November 1992 in Sydney, Australien.
Vorlage:SortKeyName Annenstraße 34 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Grete Spielmann verh. Weinberg (geboren am 14. Juli 1912 in Graz) war die Tochter von Amalia und Wilhelm, die etwa 27-jährig mit den Eltern fliehen konnte. Sie verstarb am 1. April 2006 in Jerusalem.
Vorlage:SortKeyName Annenstraße 34 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Hans Spielmann (geboren am 13. Dezember 1914, Graz), Sohn von Amalia und Wilhelm, wurde ins KZ Auschwitz deportiert und kam am 10. Februar 1945 im KZ Buchenwald ums Leben.
Vorlage:SortKeyName Annenstraße 34 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Helmut Spielmann (geboren am 22. März 1930 in Graz) Sohn von Paula und Rudolf, die zu dritt nach Shanghai flüchten konnten, wo sie Dezember 1938 ankamen. Sein Vater starb dort bereits 1941, seine Mutter arbeitete in einer Hemdenfabrik und ermöglichte ihm den Besuch des Saint Franzis Xavier Colleges der Jesuiten. 1947 erfolgte die Heimfahrt mit dem Schiff bis Neapel und per Viehwaggon nach Österreich. Helmut wurde Sprachenlehrer in Arnfels und Leutschach, Steiermark, heiratete Elisabeth geb. Hofer. Der Familie entsprossen zwei Töchter: Edith und Eva. Eine Wiedergutmachung konnte Helmut nicht erreichen, erhielt bloß eine Summe von einigen tausend Schilling. Er starb am 14. Dezember 2012 in Feldbach.
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(geb. Sternthal)
Annenstraße 34 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Paula Spielmann geb. Sternthal kam am 6. Juni 1900 zur Welt, katholisch aufgewachsen, nahm mit der Eheschließung den mosaischen Glauben an, trat mit ihrem 1930 geborenen Sohn jedoch wieder zum katholischen Glauben über. Arbeitete in einer Hemdenfabrik und ermöglichte ihrem Sohn den Besuch eines Jesuitenkollegs. 1947 erfolgte die Heimfahrt von Shanghai mit dem Schiff über Singapur nach Neapel und mit dem Viehwaggon weiter nach Österreich, wo Sohn Helmut Sprachenlehrer in der Südsteiermark wurde und eine Familie mit Kindern gründete. Des väterlichen Erbes ging er im Wesentlichen verlustig, erhielt nur einige tausend Schilling.
Vorlage:SortKeyName Annenstraße 34 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Rudolf Spielmann (geboren am 1889 in Graz) war der Halbbruder von Wilhelm und Teilhaber an den Kleidergeschäften, deportiert ins KZ Dachau, kam nach 31 Tagen frei („Ich habe für Österreich und den Kaiser gekämpft!“), mit der Auflage das Reich innen 30 Tagen zu verlassen. Der Familie (mit Frau Paula und Sohn Helmut) gelang dank einer Erbschaft die Flucht nach Shanghai, wo sie im Dezember 1938 ankam. Rudolf starb dort am 11. April 1941 im jüdischen Spital und wurde am „Friedhof der Flüchtlinge“ begraben.
Vorlage:SortKeyName Annenstraße 34 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Wilhelm Spielmann (geboren am 29. April 1876) Inhaber von 2 Textilgeschäften in der Annenstraße 25 und 3, Vater von 3 Kindern. Der Fehringer Schneidermeister Josef Knilli (seit 1932 SA-Mitglied, 1934 wegen politischer Betätigung zu 6 Monaten Haft verurteilt, 1938 NSDAP-Mitglied) erlangt, unterstützt durch einen SA-Vorgesetzten, durch "Kauf" um die Hälfte des niedrigen Schätzpreises die Geschäfte Spielmanns über die Vermögensverkehrsstelle (VVST), die die Geschäfte liquidiert. Spielmann erhält die geringe Kaufsumme nie, da die Gestapo das VVST-Sperrkonto 1941 beschlagnahmt: Im Ausland weilenden Bürgern wird Staatsbürgerschaft und Eigentum entzogen. – Konnte mit Ehefrau Amalia und zwei von drei Kindern (ohne Hans) fliehen. Zuletzt lebte das Ehepaar in Tel Aviv, wo Amalia 1944 starb und Wilhelm am 23. März 1956.[24]
Vorlage:SortKeyName Afritschgasse 30 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Dr. Max Steigmann (geboren am 2. November 1895 in Kute, West-Ukraine, damals Polen) – war jüdischer Arzt wohnte mit Frau Pauline und dem gemeinsamen Sohn Kurt (geboren um 1930) in einer Wohnung im Haus Afritschgasse 30 und hatte dort auch seine Ordination. Laut Zeitzeugin war er als Arzt beliebt und hatte eine soziale Ader. Laut Sohn wurde er "Armenarzt" genannt, da er Zahlungsunfähige kostenlos behandelte. In der Wohnung verkehrten Künstler, Schriftsteller und Intellektuelle. Während der Novemberpogrome wurde Vater Max aus dem Bett geholt, malträtiert und mitgenommen. Sein damals auf das Wohnzimmersofa gebettete Sohn Kurt berichtete 2014 per E-Mail an den Verein für Gedenkkultur: "junge Menschen (Menschen ??) in schwarzer Uniform und glänzenden Stiefeln ... gingen ins Schlafzimmer ... hörte ich Schreien und Stöhnen und verstand als 8-Jähriger natürlich gar nichts. Sie verprügelten meinen Vater, verletzten ihn durch Stiefeltritte im Gesicht und zuletzt nahmen sie ihn mit." Max Steigmann wurde im KZ Dachau fälschlich ohne "i" als STEGMANN eingetragen, dadurch mit einem Arier dieses Namens verwechselt und kam deshalb nach einigen Monaten frei.

Er flüchtete nach Italien, kam nach Uruguay, Montevideo; behandelte Emigranten, eröffnete eine Ordination und arbeitete daneben 35 Jahre ehrenamtlich im Armenhospital Pereira Rossel. Lebte sparsam, bereiste alle 2 Jahre die Welt, brach 1973 bewusstlos zusammen. Magenkrebs wird festgestellt, der Sohn nimmt ihn in Sao Paulo auf, zuletzt zieht es ihn wieder nachhause nach Montevideo, wo er 1974 in "seinem" Hospital stirbt.

Max ließ sich 1938 von Pauline scheiden, auch um Sohn und Frau, als danach altkatholisch getaufte "um die Frage Religion beantworten zu können", das Überleben zu erleichtern. Max kam 1948 wieder kurz ins Haus in der Afritschgasse, ging wieder nach Montevideo und kam 1963 ein letztes Mal nach Graz. Pauline blieb im Haus und starb 1984.

Die Ordinationseinrichtung in Graz wurde enteignet. Mutter Pauline schneiderte für Kaufhäuser. Ehemalige Patienten unterstützten sie bei Razzien und ermöglichten Kurt den Schulbesuch. Vor Razzias flüchteten sie auch in den durch Bomben geöffneten Keller-Luftschutzraum der Schule in der nahen Marschallgasse. Als Kurts Schule nach Admont verlegt wurde und er dort verfolgt wird, flüchtet er per Rad nach Graz. Kurt folgt seinem Vater erst nach Studienabschluss 1952 nach Montevideo und ging 1953 nach Brasilien, wo er mit 30 heiratete, etwa 2005 Witwer wurde und 2010 Sao Paolo verließ.[25]

Vorlage:SortKeyName Gabriel-Seidl-Gasse 10 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Martin Wolfgang Tornquist wurde am 31. Mai 1900 in Straßburg geboren und übersiedelte 1914 nach Graz, weil sein Vater, Geologe, an die TU Graz berufen wurde. Er wurde Kunstmaler und am 5. Oktober 1925 in die Beobachtungsabteilung der psychiatrisch-neurologischen Klinik in Graz-Feldhof aufgenommen. 1927 bis 1940 wechselnde Aufenthalte in Heilanstalten und Elternhaus. Diagnose Schizophrenie. 10. Dezember 1940 erfolgt "wegen Selbst- und Gemeingefährlichkeit die Abgabe an eine Geschlossene Anstalt" in Graz-Feldhof. Mehrfache Überstellungen in Filialen, zuletzt am 17. August 1943 nach Messendorf. Ein Bombentreffer des Luftangriffs vom 1. November 1944 zerstörte die Villa in der Gabriel-Seidl-Gasse 10 und tötet Martins Eltern.

Laut 1947 ausgestellter Sterbeurkunde ist Martin Wolfgang Tornquist am 11. Februar 1945 in der Psychiatrischen Heilanstalt am Feldhof in Graz gestorben. Er gilt als Opfer der sogenannten Euthanasie, die vom NS-Regime gezielt betrieben wurde.

Vorlage:SortKeyName Pestalozzistraße 67 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Richard Zach (geboren am 23. März 1919 in Graz) war Schriftsteller, Lehrer und Widerstandskämpfer. Er gründete im legalen christlichsozialen Verein “Freiheitsbund” eine Jugendgruppe namens “Jungfreiheitsbund” und betätigte sich in einer Gruppe antifaschistisch. Ab Herbst 1940 gab er eine Flugschrift "Der Rote Stoßtrupp" in einer Auflage von 150 Stück heraus, die bis Fohnsdorf gelangte.

Nach kurzer Wehrmachtszeit arbeitete er als Lehrer in Graz. "Am 31. Oktober 1941 wurde er (und andere) “wegen Verdachts, kommunistische Parolen geschmiert zu haben” festgenommen und am 17. August 1942 vom Reichskriegsgericht in Berlin zum Tode verurteilt. Bis zu seiner Hinrichtung am 27. Jänner 1943 im Zuchthaus Berlin-Brandenburg-Görden verfasste Zach über 800 Gedichte, die er z.T. aus der Zelle schmuggelte und z.T. mit Schreiberlaubnis verfasst hatte."[26]

Verlegungen ab dem Jahr 2016

Bild Inschrift Name, Leben Standort
HIER WOHNTE
ALFRED BLÜH
JG. 1922
GESCHÄFT 'ARISIERT' 1939
FLUCHT 1939
JUGOSLAWIEN PALÄSTINA
1943 ÄGYPTEN
Vorlage:SortKeyName wurde 1922 geboren. Die Familie Blüh hatte ein Lederwarengeschäft in der Annenstraße 31 und wohnte auch dort. Nach Enteignung und Flucht ins damalige Jugoslawien ist der Vater Wilhelm Blüh in Ljubljana 1939 an einem Herzinfarkt verstorben. Die anderen Familienmitglieder – Wilhelm Blühs Ehefrau Olga Blüh und die Kinder aus erster Ehe Gertrud (verheiratet: Scharfstein), Alfred und Hans – haben überlebt und konnten auf unterschiedlichen Fluchtwegen über Jugoslawien nach Ecuador, Palästina/Ägypten bzw. in die USA fliehen. Nach dem Krieg übersiedelte der Großteil der Familie nach Chile.[27] Annenstraße 31

(verlegt am 17. Juni 2016)
HIER WOHNTE
UND ARBEITETE

HANS BLÜH
JG. 1912
GESCHÄFT 'ARISIERT' 1939
FLUCHT 1939
JUGOSLAWIEN, USA
Vorlage:SortKeyName Annenstraße 31

(verlegt am 17. Juni 2016)
HIER WOHNTE
UND ARBEITETE

OLGA BLÜH
GEB. FLEISCHER
JG. 1889
GESCHÄFT 'ARISIERT' 1939
VERHAFTET 1939
GEGEN KAUTION ENTLASSEN
FLUCHT 1939
JUGOSLAWIEN, ITALIEN
19?? EQUADOR
Vorlage:SortKeyName
(geb. Fleischer)
Annenstraße 31

(verlegt am 17. Juni 2016)
HIER WOHNTE
UND ARBEITETE

WILHELM BLÜH
JG. 1880
'SCHUTZHAFT' 1938
DACHAU
GESCHÄFT 'ARISIERT' 1939
FLUCHT 1939 JUGOSLAWIEN
TOT AN DEN FOLGEN
7.12.1941
LJUBLJANA
Vorlage:SortKeyName Annenstraße 31

(verlegt am 17. Juni 2016)
HIER WOHNTE
ALOIS BLÜHWEIS
JG. 1876
VON SS MISSHANDELT 1938
GESCHÄFT 1938 'ARISIERT'
FLUCHT 1938
JUGOSLAWIEN
VERHAFTET 9.2.1942
DEPORTIERT 1942
KZ JASENOVAC
ERMORDET
Vorlage:SortKeyName Elisabethstr. 35

(verlegt am 16. August 2016)
HIER WOHNTE
HELMA BERTA
BLÜHWEIS
JG. 1926
FLUCHT 1938
JUGOSLAWIEN
1943 ITALIEN
Vorlage:SortKeyName, Tochter von Alois. Elisabethstr. 35

(verlegt am 16. August 2016)
HIER WOHNTE
KAROLINE
BORUCHOWICS
GEB. TEITELBAUM
HAUS 'ARISIERT' 1938
DES LANDES VERWIESEN
SCHICKSAL UNBEKANNT
Vorlage:SortKeyName, Verwandte von Familie Silberstein Josef-Huber-Gasse 4

(verlegt am 16. August 2016)
HIER ARBEITETE
MICHAEL DICKER
JG. 1867
GESCHÄFT 1938 'LIQUIDIERT'
SCHICKSAL UNBEKANNT
Vorlage:SortKeyName, Geschäftspartner von Markus Silberstein Sackstraße 16

(verlegt am 16. August 2016)
HIER WOHNTE
EDGAR 'EDI' DÜDNER
JG. 1921
DER SCHULE VERWIESEN 1938
UNFREIWILLIG VERZOGEN
1939 WIEN
FLUCHT FRANKREICH
INTERNIERT
SEPTFONDS, DRANCY
DEPORTIERT 31.8.1942
AUSCHWITZ
ERMORDET
Vorlage:SortKeyName, Sohn von Isak und Sara Griesgasse 26

(verlegt am 16. August 2016)
HIER WOHNTE
ERNST 'DAVID'
DÜDNER
JG. 1919
FLUCHT 1939
BELGIEN, FRANKREICH
SCHICKSAL UNBEKANNT
Vorlage:SortKeyName, Sohn von Isak und Sara Griesgasse 26

(verlegt am 16. August 2016)
HIER WOHNTE
HEDWIG DÜDNER
GEB. KESTEN
JG. 1867
GESCHÄFT 1939 'ARISIERT'
UNFREIWILLIG VERZOGEN
1939 WIEN
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
ERMORDET 6.5.1943
Vorlage:SortKeyName Griesgasse 26

(verlegt am 16. August 2016)
HIER WOHNTE
ISAK DÜDNER
JG. 1888
'SCHUTZHAFT' 1938
GESCHÄFT 1939 'ARISIERT'
UNFREIWILLIG VERZOGEN
1939 WIEN
DEPORTIERT 5.6.1942
GHETTO IZBICA
ERMORDET
Vorlage:SortKeyName Griesgasse 26

(verlegt am 16. August 2016)
HIER WOHNTE
SARA DÜDNER
GEB. DIDNER
JG. 1896
UNFREIWILLIG VERZOGEN
1939 WIEN
DEPORTIERT 5.6.1942
GHETTO IZBICA
ERMORDET
Vorlage:SortKeyName Griesgasse 26

(verlegt am 16. August 2016)
HIER WOHNTE
EMMERICH GUTMANN
JG. 1900
VERURTEILT 3.9.1940
WEGEN § 175
DEPORTIERT 1941
FLOSSENBÜRG
ERMORDET 29.9.1941
Vorlage:SortKeyName. Verstarb am 29. September 1941 im Konzentrationslager Flossenbürg.[28] Rankengasse 24

(verlegt am 16. August 2016)
HIER WOHNTE
ANNA HERZOG
GEB. REICH
JG. 1883
UNFREIWILLIG VERZOGEN
1938 WIEN
FLUCHT 1939
ENGLAND
Vorlage:SortKeyName Radetzkystraße 8

(verlegt am 16. August 2016)
HIER WOHNTE
UND ARBEITETE

DAVID HERZOG
JG. 1869
VERHAFTET MÄRZ 1938
MISSHANDELT
UNFREIWILLIG VERZOGEN
1938 WIEN
FLUCHT 1939
ENGLAND
Vorlage:SortKeyName Radetzkystraße 8

(verlegt am 16. August 2016)
HIER WOHNTE
FRIEDRICH HERZOG
JG. 1907
FLUCHT 1939
SCHWEDEN
1940 USA
Vorlage:SortKeyName, Sohn von David und Anna Radetzkystraße 8

(verlegt am 16. August 2016)
HIER WOHNTE
ROBERT HERZOG
JG. 1903
UMZUG FRANKREICH
INTERNIERT DRANCY
DEPORTIERT 1943
SOBIBOR, MAJDANEK
SCHICKSAL UNBEKANNT
Vorlage:SortKeyName Sohn von David und Anna Radetzkystraße 8

(Verlegt am 27. Jänner 2017. Stein wurde versehentlich nicht schon für 16. August 2016 hergestellt.)
HIER WOHNTE
GERTRUDE KOHN
GEB. SALZBERGER
UNFREIWILLIG VERZOGEN
1938 WIEN
DEPORTIERT 20.5.1942
MALY TROSTINEC
ERMORDET 26.5.1942
Vorlage:SortKeyName Strauchergasse 19

(verlegt am 16. August 2016)
HIER WOHNTE
HERBERT KOHN
JG. 1912
FLUCHT 1938
SCHWEIZ
1940 DOMINIKAN. REPUBLIK
Vorlage:SortKeyName, Sohn von Ludwig und Gertrude Kohn Strauchergasse 19

(verlegt am 16. August 2016)
HIER WOHNTE
LUDWIG KOHN
JG. 1879
UNFREIWILLIG VERZOGEN
1938 WIEN
DEPORTIERT 20.5.1942
MALY TROSTINEC
ERMORDET 26.5.1942
Vorlage:SortKeyName Strauchergasse 19

(verlegt am 16. August 2016)
HIER WOHNTE
WALTER KOHN
JG. 1908
SPANIENKÄMPFER
1937 INTERN. BRIGADE
INTERNIERT 1939
SAINT CYPRIEN, GURS
LE VERNET RIVESALTES,
DJELFA
EMIGRIERT 1944 UDSSR
RÜCKKEHR 1945
Vorlage:SortKeyName, Sohn von Ludwig und Gertrude Kohn Strauchergasse 19

(verlegt am 16. August 2016)
HIER WOHNTE
JOHANN MOSER
JG. 1900
ZEUGE JEHOVAS
KRIEGSDIENST VERWEIGERT
TODESURTEIL 17.9.1940
HINGERICHTET 10.10.1940
ZUCHTHAUS BRANDENBURG
Vorlage:SortKeyName Reininghausstraße 50

(verlegt am 16. August 2016)
HIER WOHNTE
IRENE RANSBURG
JG. 1898
VERHAFTET 21.9.1944
DEPORTIERT 1944
THERESIENSTADT
ERMORDET 23.10.1944
AUSCHWITZ-BIRKENAU

2. Stein in Blindenschrift
Vorlage:SortKeyName Leonhardstraße 130 (Odilieninstitut)

(verlegt am 16. August 2016)
HIER WOHNTE
UND ARBEITETE

GERTRUDE BLÜH
GEB. SCHARFSTEIN
JG. 1914
GESCHÄFT 'ARISIERT' 1939
FLUCHT 1939
ENGLAND, ECUADOR
Vorlage:SortKeyName
(geb. Blüh)[1]
Annenstraße 31

(verlegt am 17. Juni 2016)
Bild folgt
HIER WOHNTE
JOSEF SCHARFSTEIN
JG. 1905
VERHAFTET 1938
GRAZ
GEGEN KAUTION ENTLASSEN
FLUCHT 1939
ENGLAND, ECUADOR
Vorlage:SortKeyName, später José Ruckerlberggürtel 14

(Verlegt am 17. Juni 2016, im Zuge von Fernwärmeaufgrabung abhanden gekommen, textident nachverlegt am 27. Jänner 2017).
HIER WOHNTE
AMALIE 'MELANIE'
SILBERSTEIN
JG. 1919
'SCHUTZHAFT' 1938
FLUCHT 1939
ENGLAND
Vorlage:SortKeyName. Familie Silberstein (Neutorgasse), Tochter von Robert und Rejla Feiga Neutorgasse 6–8 (heute: Kapistran Pieller-Platz)

(verlegt am 16. August 2016)
HIER ARBEITETE
MARKUS SILBERSTEIN
JG. 1890
'SCHUTZHAFT' 1938
GESCHÄFTE 1938 'ARISIERT'
FLUCHT 1939
USA
Vorlage:SortKeyName, ehem. Modehaus Silberstein Mariahilfer Straße 3

(verlegt am 16. August 2016)
HIER ARBEITETE
OTMAR 'OTTO'
SILBERSTEIN
JG. 1920
FLUCHT 1939
ENGLAND
AUSTRALIEN
Vorlage:SortKeyName (1), ehem. Modehaus Silberstein, Sohn Otmar Mariahilfer Straße 3

(verlegt am 16. August 2016)
HIER WOHNTE
OTMAR SILBERSTEIN
JG. 1921
MAI 1938
DER SCHULE VERWIESEN
'SCHUTZHAFT' 1938
DACHAU
ENTLASSEN 23.12.1938
FLUCHT 1939
ENGLAND
USA
Vorlage:SortKeyName (2), Familie Silberstein (Neutorgasse), Sohn von Robert und Rejla Feiga Neutorgasse 6–8 (heute: Kapistran Pieller-Platz)

(verlegt am 16. August 2016)
HIER WOHNTE
UND ARBEITETE

REJLA FEIGA
SILBERSTEIN
JG. 1894
GESCHÄFT 1938 'ARISIERT'
'SCHUTZHAFT' 1938
FLUCHT 1939
ENGLAND
Vorlage:SortKeyName, Familie Silberstein (Neutorgasse) Neutorgasse 6–8 (heute: Kapistran Pieller-Platz)

(verlegt am 16. August 2016)
HIER WOHNTE
UND ARBEITETE

ROBERT SILBERSTEIN
JG. 1894
GESCHÄFT 1938 'ARISIERT'
'SCHUTZHAFT' 1938
FLUCHT 1939
ITALIEN, FRANKREICH
IN FRZ. ARMEE
FLUCHT 1942 USA
Vorlage:SortKeyName, Familie Silberstein (Neutorgasse), Bruder von Markus (Modehaus) Neutorgasse 6–8 (heute: Kapistran Pieller-Platz)

(verlegt am 16. August 2016)
HIER ARBEITETE
SALKA SILBERSTEIN
GEB. TEITELBAUM
GESCHÄFTE 1938 'ARISIERT'
FLUCHT 1939
USA
Vorlage:SortKeyName, ehem. Modehaus Silberstein Mariahilfer Straße 3

(verlegt am 16. August 2016)
HIER WOHNTE
SAMUEL SILBERSTEIN
JG. 1924
'SCHUTZHAFT' 1938
FLUCHT 1939
ENGLAND
USA
Vorlage:SortKeyName, Familie Silberstein (Neutorgasse), Sohn von Robert und Rejla Feiga Neutorgasse 6–8 (heute: Kapistran Pieller-Platz)

(verlegt am 16. August 2016)
HIER WOHNTE
RUCHLA TEITELBAUM
JG. 1870
UNFREIWILLIG VERZOGEN
1939 WIEN
DEPORTIERT 22.7.1942
THERESIENSTADT
1942 TREBLINKA
ERMORDET
Vorlage:SortKeyName, Verwandte von Fam. Silberstein Josef-Huber-Gasse 4

(verlegt am 16. August 2016)

Weiteres

Bild Inschrift Name, Leben Standort, Verlegung
Vorlage:SortKeyName. Stolperstein in seiner Heimatgemeinde Wiener Neustadt geplant Lagergasse 29 (Gedenkfeier; Stolperstein wird in Wiener Neustadt verlegt werden)

Anmerkungen

  1. Für den Brauch, beim Besuch jüdischer (und anderer) Grabstellen kleine Steinchen hinzulegen gibt es verschiedene Erklärungen:
    • Mechanischer Schutz des Grabs, etwa um durch Verkeilen das Wegrollen des großen Verschlusssteins einer Grabhöhle zu verhindern
    • Zeichen des Besuches des Grabs, Anklopfen am Grab, Gruß an den weiterlebend gedachten Toten
    • Weiterbauen am Lebenswerk des Verstorbenen

Einzelnachweise

  1. Warum legt man kleine Steine auf jüdische Grabsteine? Jüdisch Historischer Verein Augsburg, Beitrag 16. November 2010, abgerufen 2. Februar 2017.
  2. Der jüdische Friedhof Jüdische Gemeinde Wiener Neustadt, Sulzgruber & Stankiewicz (c) 2017, abgerufen 2. Februar 2017.
  3. a b Harald Schober: Erste Stolpersteinverlegung in Graz. In: meinbezirk.at. 18. Juli 2013, abgerufen am 27. Januar 2016.
  4. Stolpersteine in Graz Erste Stolpersteinverlegung in Graz. In: www.stolpersteine-graz.at. Abgerufen am 28. Januar 2016.
  5. Stolpersteine in Graz Zweite Stolpersteinverlegung. In: www.stolpersteine-graz.at. Abgerufen am 28. Januar 2016.
  6. Stolpersteine in Graz Dritte Stolpersteinverlegung. In: www.stolpersteine-graz.at. Abgerufen am 28. Januar 2016.
  7. Mailaussendung des Vereins für Gedenkkultur, Daniela Grabe, 13. Juni 2016, 13h17.
  8. http://www.stolpersteine-graz.at abgerufen am 13. Juni 2016
  9. http://www.stolpersteine-graz.at/veranstaltungen/verlegung-stolpersteine-in-graz/
  10. http://www.salzburg.com/nachrichten/oesterreich/chronik/sn/artikel/neuerlich-stolpersteine-in-graz-beschaedigt-182999/ Neuerlich "Stolpersteine" in Graz beschädigt, Salzburger Nachrichten, salzburg.com, 4. Februar 2016, abgerufen 9. Februar 2016.
  11. Mein Bezirk: Stolpersteine-Verlegung am 17.7.2015, 19. Juli 2015
  12. Stolpersteine in Graz - Franz Baranyai. In: www.stolpersteine-graz.at. Abgerufen am 28. Januar 2016.
  13. http://www.stolpersteine-graz.at/veranstaltungen/zweite-stolpersteinverlegung/ Zweite Stolpersteinverlegung, 4. Juli 2014, abgerufen 26. Jänner 2016.
  14. Family Card Kalman FLAKS, abgerufen am 8. Februar 2016
  15. ORF: Kladovo Transport: Missglückte Flucht vor den Nazis, abgerufen am 8. Februar 2015
  16. http://www.stolpersteine-graz.at/stolpersteine/gertler-adolf/ Adolf Gertler, Verein für Gedenkkultur in Graz, abgerufen 26. Jänner 2016.
  17. Stolpersteine in Graz - Dipl. Ing Adolf Lachs. In: www.stolpersteine-graz.at. Abgerufen am 28. Januar 2016.
  18. Stolpersteine in Graz - Melanie Lachs. In: www.stolpersteine-graz.at. Abgerufen am 28. Januar 2016.
  19. Stolpersteine in Graz - Klementine Narodoslavsky. In: www.stolpersteine-graz.at. Abgerufen am 28. Januar 2016.
  20. Stolpersteine in Graz - Josef Neuhold. In: www.stolpersteine-graz.at. Abgerufen am 2. Februar 2016.
  21. Schreibweise von Mann und Frau sind fallweise unterschiedlich: Israel Pruckner, aber Ettel Prucker.
  22. Stolpersteine in Graz - Cäcilia Reiter. In: www.stolpersteine-graz.at. Abgerufen am 2. Februar 2016.
  23. http://www.stolpersteine-graz.at/veranstaltungen/dritte-stolpersteinverlegung/ Dritte Stolpersteinverlegung, 17. Juli 2015, abgerufen 26. Jänner 2016.
  24. http://www.stolpersteine-graz.at/stolpersteine/spielmann-amalia/ Amalia Spielmann, Stolpersteine, Verein für Gedenkkultur in Graz, abgerufen 26. Jänner 2016.
  25. http://www.stolpersteine-graz.at/stolpersteine/steigmann-max-dr/ Dr. Max Steigmann, Verein für Gedenkkultur in Graz, abgerufen 26. Jänner 2016.
  26. http://www.stolpersteine-graz.at/stolpersteine/zach-richard/ Richard Zach, Verein für Gedenkkultur in Graz, abgerufen 26. Jänner 2016.
  27. Verlegung von Stolpersteinen für die Familie Blüh. In: www.stolpersteine-graz.at. Abgerufen am 13. Juni 2016.
  28. http://www.stolpersteine-graz.at/stolpersteine/gutmann-emmerich/ abgerufen 15. Jänner 2015.
{{All Coordinates}} vermutlich an einer ungeeigneten Stelle eingebunden