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Michel Friedman

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Michel Friedman (* 25. Februar 1956 in Paris), ist deutscher Rechtsanwalt, Politiker, Fernsehmoderator und stellvertretender Vorsitzender des Zentralrats der Juden in Deutschland (seit 2000) und Präsident des Europäischen Jüdischen Kongresses (seit 2001).

Friedman entstammt einer jüdischen Familie. Seine Eltern gehörten zu den Juden, die mit Hilfe Oskar Schindlers 1944/45 der Ermordung im Vernichtungslager Auschwitz entkamen. Seine Familie hatte in Paris ein Pelzgeschäft.

1965 siedelte Friedman mit seinen Eltern nach Frankfurt am Main über. Nach einem abgebrochenen Medizinstudium sattelte Friedman auf Jura um, sein Staatsexamen legte er 1988 ab, die Promotion zum Dr. jur. erfolgte 1994 an der Universität von Mainz.

1983 trat Friedman in die CDU ein. 1984 wurde er Vorstandsmitglied der Jüdischen Gemeinde Frankfurt, 1985 CDU-Stadtverordneter in Frankfurt. 1994 wurden Friedman in den Parteivorstand der Hessischen CDU gewählt. Aufgrund der Spendenaffaire um Roland Koch trat Friedmann Anfang 2000 aus der hessischen CDU aus und ist seitdem Mitglied der saarländischen CDU.

Neben seiner Karriere als Anwalt und Politiker ist Friedman seit 1993 als Fernsehmoderator zu sehen. Seit 1998 moderiert er beim Hessischen Rundfunk die Sendung Vorsicht Friedman.