Zum Inhalt springen

Iodsäure

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 16. Mai 2006 um 21:04 Uhr durch Onkelkoeln (Diskussion | Beiträge) (style, periodsäure ==> eigener artikel). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Iodsäure, auch Jodsäure, ist eine Halogensauerstoffsäure, wie Chlorsäure und Bromsäure. Sie ist brandfördernd, ätzend und gleich der Chlorsäure relativ unbeständig. Ähnlich wie Chlorsäure ist auch Iodsäure ein sehr gefährlicher Stoff, da sie relativ schnell stark exotherm reagiert.

Strukturformel
Datei:Iodic acid strct.png
Allgemeines
Name Iodsäure
Andere Namen


- Jodsäure
- lat. Acidium iodicum
- engl. iodic acid

Summenformel - HIO3
CAS-Nummer - 7782-68-5
Kurzbeschreibung -
Eigenschaften
Molmasse - 175,91 g/mol
Aggregatzustand - flüssig
Dichte - kg/m³
Schmelzpunkt - °C
Siedepunkt - °C
Dampfdruck - Pa (x °C)
Löslichkeit -
Sicherheitshinweise
Gefahrensymbole
Datei:Gefahrensymbol X.png
Xi
Reizend
R- und S-Sätze


R 36/37: Reizt die Augen und die Atmungsorgane
S 2: Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen
S 26: Bei Berührung mit den Augen sofort gründlich mit Wasser abspülen und den Arzt konsultieren.

Deutsche Wassergefährdungsklasse:

WGK1: schwach wassergefährdender Stoff

Einstufung RID/ADR: CORROSIVE SOLID
MAK -
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Herstellung

Iodsäure wird durch Oxidation von Iod mit Salpetersäure (HNO3), Chlor oder Wasserstoffperoxid (H2O2) gewonnen:

Die entstehende Salzsäure muss aus dem Gleichgewicht entfernt werden, da sie die Iodsäure nach oben gezeigter Rückreaktion reduzieren und das Gleichgewicht auf die linke Seite verschieben würde. Dies kann beispielsweise mit Quecksilberoxid (HgO) erreicht werden.

Iodsäure ist ein starkes Oxidationsmittel und eine schwache Säure.

Strukturen der Iodsäuren