Valerian – Die Stadt der tausend Planeten
Film | |
Titel | Valerian – Die Stadt der tausend Planeten |
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Originaltitel | Valerian and the City of a Thousand Planets |
Produktionsland | Frankreich |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 2017 |
Länge | 138 Minuten |
Altersfreigabe | |
Stab | |
Regie | Luc Besson |
Drehbuch | Luc Besson |
Produktion | Luc Besson |
Musik | Alexandre Desplat |
Kamera | Thierry Arbogast |
Schnitt | Julien Rey |
Besetzung | |
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Valerian – Die Stadt der tausend Planeten (Originaltitel: Valerian and the City of a Thousand Planets, alternative deutsche Schreibweise: Valerian und die Stadt der tausend Planeten) ist ein Science-Fiction-Film des französischen Regisseurs Luc Besson, der auch als Drehbuchautor und Produzent des Films fungierte. Der Film basiert auf Valerian und Veronique (Originaltitel: Valérian et Laureline), einer französischen Science-Fiction-Comic-Serie von Pierre Christin und Jean-Claude Mézières, deren erste Geschichte am 9. November 1967 erschien. Der Film kam am 20. Juli 2017 in die deutschen Kinos, nahezu 50 Jahre nach der Erstveröffentlichung der Comic-Serie.
Handlung
Im Jahr 2020 noch eine kleine Raumstation, wird aus dieser schnell ein großer, über der Erde kreisender Komplex, der von Raumfahrern aller Nationen der Erde bewohnt wird. Im Jahr 2150 stoßen erste Außerirdische dazu. Bald schon erreicht die Station, die Alpha genannt wird, eine kritische Masse, die das Kraftfeld der Erde beeinflusst, weshalb sie in Richtung Magellan-Wolke geschickt wird.
400 Jahre später auf Mül. Der Planet mit seinen blauen Ozeanen und weißen Stränden wird von sanften Wesen namens Pearls, alterslosen Humanoiden, bewohnt. Sie leben in Harmonie mit kleinen Tierchen, die in der Lage sind, die Perlen, die sie auf dem Planeten sammeln, zu vervielfachen, wenn man sie damit füttert. Eines Tages wird ihre Idylle zerstört, als sich Explosionen am Himmel zeigen und mehrere Raumschiffe und darunter ein riesiges Raumschiff auf den Planeten stürzen. Als eine Feuerwalze über Mül fegt, schaffen es nur wenige, sich in einem sicheren Raumschiff zu schützen, alle anderen sterben bei der Katastrophe.
Jahre später, im 28. Jahrhundert, an Bord eines Raumschiffes: Major Valerian und Sergeant Laureline sind Spezialagenten der Regierung der menschlichen Territorien, die mit der Aufrechterhaltung von Recht und Ordnung im gesamten Universum beauftragt sind. Sie arbeiten von Galaxity aus, der Hauptstadt der Erde und des Terranischen Galaktischen Imperiums. Der junge Major hat es auf mehr als nur eine berufliche Beziehung mit seiner schönen Partnerin abgesehen, sie hält ihn jedoch für einen Frauenheld. Die selbstbewusste Laureline zeigt ihm jedoch die kalte Schulter, wenn ihr Valerian romantische Avancen macht und sie fragt, ob sie ihn heiraten will.
Auf Anordnung des Ministeriums begeben sich die beiden Gesetzeshüter mit ihrem Raumschiff, dem Intruder, das auch durch die Zeit reisen kann und über die künstliche Intelligenz Alex verfügt, auf eine Sondermission. Sie sollen auf dem Planeten Kyrion einen Transmutator suchen, der der letzte seiner Art ist. Auf dem Wüstenplaneten befindet sich ein riesiger, virtueller Basar, der sich in einer anderen Dimension befindet und auf dem ein geschäftiges Treiben herrscht. Allerdings kann man diesen nur mit einem speziellen Helm sehen, während man ohne dessen Hilfe nur die Wüste sehen kann. Valerian muss dort den Transmutator vom Planeten Mül auf Hunderten von Ebenen finden und befreit diesen schließlich aus den Fängen eines Hehlers, der diesen gerade an zwei überlebende Pearls verkaufen will, was jedoch nicht so reibungslos funktioniert, wie der Agent dies geplant hatte. Seine Spezialausrüstung, mit der er zwischen verschiedenen Dimensionen hin und her springen kann, hat einen Defekt. Daher muss Laureline ihm helfen, und den Transmutator päppelt sie später in der Intruder mit hochangereichertem Uran wieder auf. Valerian findet heraus, dass in einer Perle, die er ebenfalls auf dem Planeten in die Hände bekam, 20 Megatonnen Energie stecken. Außerdem erkennt er die Perle und den Transmutator aus einer Vision, die er kurz vor Missionsbeginn hatte, wieder, deren Ursprungsort Alex nicht zurückverfolgen konnte.
Valerian und Laureline bringen das Wesen zu dem Vier-Sterne-Generals Commander Arün Filitt in die intergalaktische Stadt Alpha, die sich mittlerweile 700 Millionen Meilen von der Erde entfernt befindet. Die Mega-Metropole beheimatet nunmehr Tausende verschiedene außerirdische Spezies aus den vier Winkeln des Universums. Allein neun Millionen von ihnen sind Menschen und verwandte Arten, die 5000 verschiedene Sprachen sprechen. Sie alle haben ihre Technologien, Ressourcen, Talente und ihr Wissen zum Vorteil aller vereint. Allerdings scheint die Zukunft von Alpha in Gefahr, denn Valerian und Laureline erfahren von einer radioaktiven Zone im Zentrum der Stadt, von der Commander Filitt im Sicherheitsrat berichten will. Die Sitzung wird jedoch von einer Gruppe Pearls gestürmt, die den Commander entführen. Valerian verfolgt die Entführer, bis er vom Überwachungsschirm des Kontrollzentrums verschwindet. Bei dem Versuch, ihren Partner aufzuspüren, hilft Laureline eine telepathische Qualle, aber als sie ihn findet, gerät sie selbst in die Hände einer Gruppe Boulan-Bathor. Valerian hat jedoch einen Plan, wie er sie befreien kann. Er besucht die Show von Bubble, einer Formwandlerin, die im Glammer Club in der Paradise Alley als Quickchangedresserin arbeitet, und kann sie überzeugen, ihre Fähigkeiten einzusetzen, um in das Gebiet der Boulan-Bathor zu gelangen, wo deren Kaiser gerade versucht, Laurelines Gehirn zu verspeisen. Gemeinsam töten sie einige der Boulan-Bathor, bei ihrer Flucht aus dem Palast stirbt Bubble jedoch.
Valerians Visionen führen die beiden in die angebliche Todeszone von Alpha, wo sie allerdings auf eine Gruppe von Pearls in einem Raumschiff stoßen. Ihr Kaiser erzählt ihnen von der Zerstörung ihres Planeten, und davon, dass es die Menschen waren, die Schuld daran trugen, dass sechs Millionen ihrer Art den Tod fanden. Es war Arün Filitt, der ein Raumschiff in der Schlacht über ihrem Planeten kommandierte und ein Fusio-Geschoss abfeuern ließ, dass die feindliche Raumschiffflotte zum Abstürzen brachte. Valerian zögert, den Pearls den Transmutor und die Perle von ihrem Planeten zurückzugeben, doch Laureline kann ihn davon überzeugen, dass dies die richtige Entscheidung ist. In dem von ihnen bewohnten Bereich von Alpha erschaffen die Pearls mit deren Hilfe in ihrem Raumschiff eine Simulation ihres zerstörten Planeten. Der Commander, der sich nun in der Gefangenschaft der Pearls befindet, kann jedoch einige K-Trons, auf das Töten programmierte Roboter, aktivieren. Valerian und Laureline entkommen dem Angriff auf dem Raumschiff der Pearls und werden von ihnen in einer kleinen Rettungskapsel im All ausgesetzt. Unterdessen lässt General Okto Bar den Commander verhaften.
Bedeutung der Comic-Vorlage für den Science-Fiction-Film
Auch wenn die Science-Fiction-Comic-Serie Valérian et Laureline von Pierre Christin und Jean-Claude Mézières, die Valerian – Die Stadt der tausend Planeten als Vorlage diente, eine Reihe von Science-Fiction-Filmen inspirierte, ist George Lucas, der Schöpfer von Star Wars, nie auf eventuelle Adaptionen eingegangen. Einige Stilelemente und Figuren der Comic-Serie weisen Ähnlichkeiten mit denen der Star-Wars-Filmreihe auf, so ähnelt das Sklavenmädchen-Outfit, das Laureline in einem Abenteuer von 1972 trug, dem Kostüm von Prinzessin Leia Organa in Die Rückkehr der Jedi-Ritter aus dem Jahr 1983.[2] Weitere Ähnlichkeiten bestehen zwischen dem Millennium-Falken und Zeichnungen eines Raumschiffes in der Comic-Serie, und einige Aliens hatten darin einen Rüssel im Gesicht und Fell auf der Haut.[3] Die erste Geschichte von Valérian et Laureline war im Jahr 1967 erschienen, Krieg der Sterne, der erste Teil der Star-Wars-Reihe feierte 1977 seine Premiere. Die französische Comic-Serie war in den Vereinigten Staaten lange Zeit völlig unbekannt.[4]
Produktion
Stab und Finanzierung

Die Regie übernahm Luc Besson, der auch als Drehbuchautor und Produzent des Films fungiert. Nach eigenen Aussagen wollte Besson die Comic-Vorlage schon seit vielen Jahren verfilmen; zudem würde der Regisseur gerne Fortsetzungen drehen, sollte sich die Möglichkeit ergeben.[5] Besson las die von 1967 bis 2010 erschienene, weltweit erfolgreiche französische Comicreihe Valérian et Laureline von Jean-Claude Mézières und Pierre Christin[6] bereits im Alter von zehn Jahren, und er sei, so Besson in Interviews auf der Comic-Con 2016, mit den beiden Hauptfiguren seitdem eng verbunden.[7] Für den Regisseur war die Verfilmung der Comicreihe daher lange Zeit eine Herzensangelegenheit, allerdings dachte Besson jahrelang, es sei unmöglich, die Comicvorlage zu verfilmen. Als er jedoch den Film Avatar – Aufbruch nach Pandora im Kino gesehen hatte, wurde er nach eigenen Aussagen vom Gegenteil überzeugt[8] und habe erst hiernach an eine werktreue Umsetzung des Stoffs geglaubt. James Camerons Technologie sei die wichtigste Grundlage für die Verfilmung der Comicbuchreihe gewesen.[7] Der Film basierte letztlich auf mehreren Comics der Vorlage, der Hauptteil der Handlung stammt jedoch aus Botschafter der Schatten, dessen Schauplatz das riesige Raumstationen-Konglomerat Alpha ist.[9]
2012 wurde schließlich bekannt, dass der Film in die Tat umgesetzt werden soll, was später von Christophe Lambert, dem CEO von EuropaCorp bestätigt wurde.[10] Am 12. Mai 2015 bestätigte Besson, dass er als Regisseur und Drehbuchautor des Films tätig sein werde und gab zudem bereits die Hauptbesetzung des Films bekannt. Kofinanziert wurde der Film von BNP Paribas, Orange, Gulf Film, River Road Entertainment, Belga Films, TF1 Films Production, Fundamental Films sowie Universum Film.[11][12] Ende August 2015 erklärte Besson in einem Radiointerview mit RTL, es sei sehr teuer gewesen, den Film in Frankreich zu drehen. Weil der Film in englischer Sprache gedreht worden war, seien keine Steuervergünstigungen eingeräumt worden, auch wenn er mit dem Film 1.200 Jobs in Frankreich geschaffen hatte. Besson hatte auch Mezieres angeboten, als Konzeptdesigner des Films tätig zu werden.[10] Als Kameramann konnte Besson den mehrfach für den César nominierten Thierry Arbogast gewinnen, mit dem er bereits für den Film Das fünfte Element zusammengearbeitet hatte. Dieser war ebenfalls von der Comic-Serie Valérian et Laureline inspiriert.[4]
Für eine rund 18-minütige Actionszene nahm Besson die Hilfe der Studenten seiner Filmschule in Paris, der École de la Cité, die er im Jahr 2012 gegründet hatte, in Anspruch. Diese schufen eine Demoversion dieser Szene, die dann im Filmstudio mit den echten Schauspielern gedreht wurde.[13]
Besetzung und Synchronisation
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Die beiden Hauptpersonen Valérian und Laureline (die in der deutschen Version des Comics Véronique heißt) werden im Film von Dane DeHaan und Cara Delevingne gespielt. Besson vergleicht die beiden Figuren mit Mr. & Mrs. Smith im Weltall, die sich zankend in ihrem Raumschiff durch eine verrückte Welt bewegen[14][6] Clive Owen wird die Rolle von Commander Arün Filitt übernehmen[15] und Sam Spruell die von General Okto Bar. Ethan Hawke übernahm die Rolle von Jolly the Pimp, und Kris Wu spielt Sergeant Neza.
Weitere wichtige Rollen im Film werden von John Goodman und Rutger Hauer übernommen. Zudem werden im Film Diva Cam als Mâatri, Eric Lampaert als Thazzit, Roman Blomme als Boulan Bathor, Yun Lai als Valley Chinois, Andrew Tisba als ein Kortan Dahuk und Marion Roussignol als Pearl zu sehen sein. Des Weiteren sollen Benoît Jacquot, Mathieu Kassovitz, Alain Chabat und Herbie Hancock im Film Cameo-Auftritte haben.[16] Louis Leterrier, ein mit Besson befreundeter Filmemacher, wird im Film während eines Cameo-Auftritts als ein Kortan Dahuk zu sehen sein.[17] Bei den Kortan Dahuk handelt es sich um eine sanftmütige, technologisch hoch entwickelte Rasse, die als erste Kontakt mit der Menschheit aufgenommen hatte.[18]
Auch Rihanna wird im Film in einer Nebenrolle auftreten. Der Regisseur hatte sie nach eigenen Aussagen nicht nur gecastet, weil sie gut singen kann, sondern auch, weil er von ihrem Talent als Schauspielerin überzeugt sei. Bei der Comic-Con 2016 gezeigte Szenen bestätigten, dass Rihanna eine außerirdische Stripperin in einer Bar spielen wird, die im Film von Ethan Hawke geführt wird.[19] Rihanna beherrscht in ihrer Rolle als Bubble die Kunst des Quick-Change.
In der deutschen Synchronisation wird Major Valerian von Constantin von Jascheroff gesprochen und Laureline von Maximiliane Häcke. Tom Vogt übernahm die Synchronisation von Arun Filitt und Martin Kautz die von General Okto Bar.
Dreharbeiten

Die Dreharbeiten wurden am 4. Januar 2016 in der Cité du cinéma in Saint-Denis, im Norden von Paris, begonnen[20] und am 3. Juni 2016 nach 91 Drehtagen beendet.[21] Ursprünglich waren 115 Drehtage angesetzt.[20] Die gesamten Produktionskosten sollen sich auf 180 Millionen US-Dollar belaufen, womit der Film die teuerste europäische Produktion überhaupt wäre[18], auch im Vergleich zum Film Cloud Atlas mit Produktionskosten von 100 Millionen US-Dollar, einer der bislang teuersten deutschen Produktionen.[22]
Der Film wurde nicht in 3D und auch ohne 3D-Kamera gedreht, da Besson den Konvertierungsprozess inzwischen für gut genug hielt, um diesen Effekt durch eine Nachbearbeitung des Materials zu erzeugen und es gewisse Einschränkungen in der Inszenierung mit sich bringe, den Film in 3D zu drehen.[5] Die meisten der Aliens, Besson schätzt den Anteil auf mindestens 90 Prozent, wurden von echten Menschen gespielt, häufig wurden die Aufnahmen jedoch anschließend am Computer nachbearbeitet.[6]
Weil Besson von dem Raumschiff Intruder (auf deutsch Eindringling), auch bezeichnet als Astroship XB982, aus den Comics sehr beeindruckt war, legte er großen Wert auf dessen besondere Rolle im Film. Hier wirke der Intruder, so Besson, wie eine dritte Hauptfigur und ein Wesen, um das sich Valérian und Laureline kümmern und das sie reparieren müssen, weil sie ohne das Raumschiff in der Zeit verloren wären und ihre Reise zu Fuß weiterführen müssten. In den Comics wurde der Intruder erstmals 1969 vorgestellt. Das intergalaktische Raumschiff wurde darin in den frühen 2700er Jahren in China hergestellt und ermöglicht Valérian und Laureline das Reisen durch Zeit und Raum, bis hin zu mehr als 100 Millionen Lichtjahren entfernten Sternensystemen. Der Intruder ist mit einem Supercomputer namens Alex ausgestattet und wurde mit einem Sinn für Humor programmiert.[18]
Einige Aufnahmen wurden aus der Third-Person-Perspektive gefilmt, wie man sie aus Videospielen kennt, so eine Actionsequenz mit Valérian, der einen Parkour-Lauf durch ein Raumschiff hinlegt.[6]
Die Geschichte von Valerian – Die Stadt der tausend Planeten erstreckt sich über 24 Stunden, wobei der Film eine Laufzeit von zwei Stunden und 15 Minuten haben soll.[6][5]
Filmmusik
Der französische Komponist und Oscar-Preisträger Alexandre Desplat übernahm die Arbeiten an der Filmmusik.[23][24] Die Aufnahme erfolgte am 24. Februar 2017 im Studio 104 der Maison de la Radio in Paris.[25] Desplat dirigierte hierbei 95 Musiker des Orchestre National de France von Radio France und 49 Sänger des Chœurs de Radio France.[26] Von 20. bis 28. Februar 2017 hatten in der Maison de la Radio, das den französischen Rundfunksender Radio France beherbergt, auch Konzerte stattgefunden, bei denen von Desplat komponierte Stücke gespielt wurden, darunter auch Auszüge der Musik zu Valerian – Die Stadt der tausend Planeten. Diese Konzerte wurden in der Morgenshow des Senders übertragen.[27] Der Soundtrack umfasst 21 Stücke und wurde am 21. Juli 2017 von EuropaCorp veröffentlicht.[28]
Marketing und Veröffentlichung
Im März 2016 wurden fünf Fotos veröffentlicht, die unter anderem Dane DeHaan und Cara Delevingne während der Dreharbeiten zeigten und auch ein Bild von K-Tron enthielten, einem roboterhaften Polizisten, den Luc Besson jedoch als unwichtig für die Handlung beschrieb und nur die Vielzahl von Figuren verdeutlichen sollte, die im Film auftauchen.[29]
Im April 2016, gleichzeitig mit der Verleihung der MTV Movie Awards, wurde ein Behind-the-Scenes-Featurette vorgestellt, in dem neben den beiden Hauptdarstellern auch Rihanna in ihrer Rolle zu sehen ist und kurze Ausschnitte der Dreharbeiten gezeigt wurden.[30]
Am 21. Juli 2016 stellte Besson zusammen mit den beiden Hauptdarstellern im Rahmen der Comic-Con in San Diego erstes bewegtes Bildmaterial[6] mit einer Laufzeit von insgesamt sieben Minuten vor.[7] Sven Pfizenmaier von Moviepilot berichtet, die vier gezeigten Szenen seien vom Publikum mit zügelloser Euphorie entgegengenommen worden.[5]
Anfang November 2016 wurde ein erster Trailer zum Film veröffentlicht[31], der mit dem Song Because von den Beatles unterlegt war.[32] Ein erstes deutsches Filmplakat wurde Ende März 2017 vorgestellt.[33] Zur gleichen Zeit wurde ein erster Lang-Trailer vorgestellt.[34] Am 10. Juli 2017 feierte der Film seine Weltpremiere.
In Deutschland wird der Film von Universum Film verliehen.[35] Die Fernsehrechte liegen bei RTL Television.[36] Der Film kam am 20. Juli 2017, und damit nahezu 50 Jahre nach der Erstveröffentlichung der adaptierten Comic-Serie[37], in die deutschen Kinos und wird einen Tag später in die französischen und US-amerikanischen Kinos kommen. Auch wenn der Film nicht in 3D gedreht wurde, soll er in 3D veröffentlicht werden.[6] Universum Film will Valerian – Die Stadt der Tausend Planeten im November 2017 auch auf Ultra HD Blu-ray veröffentlichen.[38]
Rezeption
Nachdem Journalisten bei der Comic-Con in San Diego vier Szenen des Films gezeigt worden waren, meinte Angela Watercutter von Wired, Luc Bessons neustes Werk sehe fantastisch aus und sei ein Film, von dem Science-Fiction-Fans träumen. Der Film sei genau das, was Hollywood gerade brauche. Watercutter hebt zudem die zauberhafte schauspielerische Leistung von Cara Delevingne und dem meist wunderbar schrägen Schauspieler Dane DeHaan hervor.[39]
Bilge Ebiri von The Village Voice meint, der Film sei vor allem optisch brillant, man solle aber nicht so sehr auf die Geschichte oder die Figuren achten. Besonders beeindruckt zeigt sich Ebiri von den gezeigten Stränden und den riesigen Muscheln, die im neonblauen Wasser verstreut sind.[40]
Peter Debruge von Variety meint, die Kreativität von Besson, der einem eine verrückte Umgebung und atemberaubende computergenerierte außerirdische Figuren vorstelle, lasse die Unebenheiten des Films vergessen. Dieser sei so gestaltet, dass der Zuschauer von einem Cliffhanger zum nächsten getrieben werde, was gut funktioniere, auch wenn er einem keine klare Vorstellung davon gebe, worin die Mission des Duos eigentlich besteht.[41]
Andreas Borcholte von Spiegel Online sagt, der Regisseur setze mit dem Film dem US-Blockbusterkino eine umwerfende visuelle Alternative entgegen und wisse, wie er den Zuschauer in seinen Bann schlagen kann, was sich gleich zu Beginn des Films in der Strandidylle des indigenen Pearl-Volks auf dem fremden Planeten zeige. Besson ordne exotischste Umgebungen und Kreaturen der Beiläufigkeit seines rasanten Plots unter und lasse seine Helden zwischen Virtual Reality und realer Handlung hin- und herspringen, was so virtuos wie großspurig sei, weil solche Bilder im Kino so noch nicht zu sehen waren. Zum Filmtitel sagt Borcholte, dieser führe in die Irre, weil nicht Valerian, sondern Laureline der eigentliche Star des Films sei und sagt über Cara Delevingne, diese erweise sich als perfekte Wahl für die Rolle einer tollkühnen und sarkastischen, aber auch sanftmütigen Heldin.[9]
Fortsetzung
Im Herbst 2016 sprach Besson erstmals konkret über eine mögliche Fortsetzung des Films.[42] Sollte der Film beim Publikum ankommen und sich als Erfolg erweisen, so Besson, stehe einer oder mehreren Fortsetzungen nichts im Wege.[43]
Weblinks
- Valerian – Die Stadt der tausend Planeten bei IMDb
- Valerian – Die Stadt der tausend Planeten in der Deutschen Synchronkartei
- Offizielle Website zum Film (englisch)
- Valérian et la Cité des mille planètes bei AlloCine (französisch)
- Valerian – Die Stadt der tausend Planeten – deutscher Trailer zum Film von Universum Film bei Youtube
- Valerian and The City of A Thousand Planets: Space is Magic – Trailer und Erklärungen von Luc Besson von ONE Media bei Youtube (Video, englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Freigabebescheinigung für Valerian – Die Stadt der tausend Planeten. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (PDF; Prüfnummer: 169540/K).
- ↑ Reed Beebe Was 'Star Wars' influenced by a French science fiction comic? In: nothingbutcomics.net, 14. Dezember 2015.
- ↑ Martin Scholz: George Lucas hätte mal 'Merci' sagen können In: welt.de, 22. Dezember 2015.
- ↑ a b Graeme McMillan: The Story Behind 'Valerian,' the Most Important Sci-Fi Comic America Hasn't Heard Of In: The Hollywood Reporter, 7. Juli 2015.
- ↑ a b c d Sven Pfizenmaier: Valerian – Standing Ovations für Luc Bessons neuen Sci-Fi-Wahnsinn auf Comic-Con In: moviepilot.de, 22. Juli 2016.
- ↑ a b c d e f g Peter Sciretta: Luc Besson’s ‘Valerian’ Looks Batshit Crazy Fun. Comic-Con 2016 In: slashfilm.com, 21. Juli 2016.
- ↑ a b c Tobias Heidemann: Valerian und die Stadt der tausend Planeten: Der erste Hype der Comic-Con und was das mit Mass Effect zu tun hat In: giga.de, 22. Juli 2016.
- ↑ Peter Sciretta: Luc Besson’s 'Valerian' Looks Batshit Crazy Fun. Comic-Con 2016 In: slashfilm.com, 21. Juli 2016.
- ↑ a b Andreas Borcholte: Kinospektakel 'Valerian': Wenn man leise 'Wow' sagt In: Spiegel Online, 17. Juli 2017.
- ↑ a b Elsa Keslassy und John Hopewell: Luc Besson to write-direct 'Valerian' adaptation In: Variety, 29. Juni 2012.
- ↑ Valerian kommt In: comicecke.de, 12. Januar 2016.
- ↑ Michael Rosser: Luc Besson's 'Valerian And The City Of A Thousand Planets' begins Paris shoot In: screendaily.com, 6. Januar 2016.
- ↑ Jason Guerrasio: The director of 'Valerian' used his film school students to pull off an insane 18-minute action scene In: businessinsider.de, 6. Juli 2017.
- ↑ Luc Besson über seine Comicverfilmung „Valerian – Die Stadt der tausend Planeten“ In: cinema.de, 28. Juli 2016.
- ↑ Mike Fleming Jr: Clive Owen Set By Luc Besson For 'Valerian' In: deadline.com, 19. August 2015.
- ↑ Valerian et la cité des milles planètes sera l’un des temps forts du SDCC cru 2016 In: mulderville.net, 2. Juli 2016.
- ↑ The Marvel Director Who Has An Alien Cameo In Luc Besson’s Valerian In: cinemablend.com, 9. November 2016.
- ↑ a b c Dan Casey: Luc Besson on Valerian Building a Better Spaceship, and More In: nerdist.com, 9. November 2016.
- ↑ Daniel Krüger: Rihanna ist bald als Alien-Stripperin im Kino zu sehen In: musikexpress.de, 22. Juli 2016.
- ↑ a b Valérian Et La Cité Des Mille Planètes In: allocine.fr. Abgerufen am 26. Juli 2016.
- ↑ Nick Romano: 'Valerian and the City of a Thousand Planets' director Luc Besson marks last day of filming In: Entertainment Weekly, 3. Juni 2016.
- ↑ Der teuerste deutsche Film aller Zeiten. 'Cloud Atlas': Tom Tykwers Magischer Trip In: Focus Online, 14. November 2012.
- ↑ Chris Cabin: Alexandre Desplat Moves from 'Rogue One' to 'Valerian and the City of a Thousand Planets' In: collider.com, 20. September 2016.
- ↑ Alexandre Desplat to Score Luc Besson’s 'Valerian and the City of a Thousand Planets' In: filmmusicreporter.com, 20. September 2016.
- ↑ Bruno Lesprit: Une symphonie française pour 'Valérian' In: Le Monde, 6. März 2017.
- ↑ Jean Talabot: 'Valérian': la bande originale d'Alexandre Desplat enregistrée à la Maison de la Radio In: Le Figaro, 22. Februar 2017.
- ↑ Saskia de Ville: Alexandre Desplat invité de la Matinale du vendredi 24 février 2017 In: france musique, 24. Februar 2017.
- ↑ 'Valerian and the City of a Thousand Planets' Soundtrack Details In: filmmusicreporter.com, 5. Juni 2017.
- ↑ Joe McGovern: First Look: See exclusive images from Luc Besson's Valerian and the City of a Thousand Planets In: Entertainment Weekly, 25. März 2016.
- ↑ Angie Han: 'Valerian and the City of a Thousand Planets' First Look: Dane DeHaan and Cara Delevingne Go on Luc Besson’s Space Adventure In: slashfilm.com, 11. April 2016.
- ↑ Ross A. Lincoln: 'Valerian And The City Of A Thousand Planets' Trailer: See What All The Fuss Is About In: deadline.com, 10. November 2016.
- ↑ Jeff Giles: The Beatles’ 'Because' Featured in First ‘Valerian and the City of a Thousand Planets’ Trailer In: ultimateclassicrock.com, 11. November 2016.
- ↑ Maren Koetsier: 'Valerian – Die Stadt der tausend Planeten': Posterpremiere zum Weltraum-Abenteuer von Luc Besson In: filmstarts.de, 24. März 2017.
- ↑ Trailer: Wird 'Valerian' das Science-Fiction-Highlight des Kinosommers? In: musikexpress.de, 30. März 2017.
- ↑ 'Valerian' abgedreht In: mediabiz.de, 10. Juni 2016.
- ↑ Valerian kommt In: comicecke.de, 12. Januar 2016.
- ↑ Martin Scholz: George Lucas hätte mal 'Merci' sagen können In: DIE WELT, 22. Dezember 2015.
- ↑ 'Valerian – Die Stadt der Tausend Planeten': 4K (4K UHD + Blu-ray) Blu-ray In: bluray-disc.de. Abgerufen am 9. Juli 2017.
- ↑ Angela Watercutter: Luc Besson’s Valerian I Exactly What Hollywood Needs Right Now In: wired.com, 21. Juli 2016.
- ↑ Bilge Ebiri: The Gorgeous Silliness of 'Valerian and the City of a Thousand Planets' Is Something to Behold In: The Village Voice, 10. Juli 2017.
- ↑ Peter Debruge: Film Review: 'Valerian and the City of a Thousand Planets' In: Variety, 10. Juli 2017.
- ↑ Christophe Foltzer: Luc Besson nous supplie d'aller voir Valerian pour qu'il puisse faire la suite In: ecranlarge.com, 21. Oktober 2016.
- ↑ Sebastian Lorenz: Valerian: Luc Besson über den Trailer, die Spezialeffekte und mögliche Fortsetzungen In: robots-and-dragons.de, 11. November 2016.