Brauerei Bosch
| Brauerei Bosch
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|---|---|
| Rechtsform | GmbH & Co. KG |
| Gründung | 1705 |
| Sitz | Bad Laasphe |
| Leitung | Tom Müller ,Hans-Christian Bosch, Hans-Eberhard Bosch |
| Mitarbeiterzahl | 27 |
| Website | brauerei-bosch.de |

Die Brauerei BOSCH GmbH & Co KG ist eine mittelständische Brauerei in Bad Laasphe. Der Jahresausstoß beträgt 40.000 hl (2012). Sie ist die drittälteste Brauerei in Nordrhein-Westfalen und das älteste Unternehmen im Wittgensteiner Land.[1]
Geschichte
1705 wurde das Unternehmen durch den Bäcker Johann Friedrich Schuppert (1661–1730) gegründet. Der Betrieb wurde über seinen Sohn Johann Friedrich Schuppert (1697–1762) und seinen Enkel Christian Friedrich Schuppert (1741–1808) weitergeführt. Aufgrund der kargen Böden reichte damals ein Beruf kaum zum Überleben aus. Daher waren die Schupperts Landwirte, Bäcker, Gastwirte und Brauer.
1825 kam Georg Eberhard Bosch aus dem Siegerland nach Laasphe, um bei Christian Friedrich Schuppert in die Lehre zu gehen und das Brauerhandwerk zu erlernen. Durch Heirat der Tochter von Friedrich Christian Schuppert kam die Brauerei nach dessen Tod zum Namen Bosch.
Am 15. September 2007 hat Hans-Christian Bosch die Geschäftsleitung der Privatbrauerei Bosch übernommen. Inzwischen wird die Traditionsbrauerei in der elften Generation geführt.
Die Brauerei verkauft ihre Biere insbesondere in den Landkreisen Siegen-Wittgenstein, Marburg-Biedenkopf, Gießen, Hochsauerland, Lahn-Dill-Kreis sowie in der Region Mainz-Wiesbaden.
Für den nationalen und internationalen Markt werden Biere unter der Marke Propeller Getränke produziert, für die eine formell eigenständige GmbH gegründet wurde.
2014 wurde die Brauerei Mitglied im Brauereienverbund slowBREWING.[2]
Die Brauerei Bosch besitzt mit dem Bosch Bier Club einen eigenen Fanclub, der über 1.000 Mitglieder hat.[3]
Biere
Die Brauerei Bosch braut folgende Biere:
- Marke Bosch
- Pils
- Braunbier
- Lager
- Naturtrüb (hefetrübes Kellerbier)
- Porter: Schwarze Magie, ein untergäriges Schwarzbier mit 5,3 % Alkohol und einer Stammwürze von 13,3 %[4]
- Weizen
- Alkoholfrei
- Doppelbock (saisonal)
- Maibock (saisonal)
- Marke Propeller

- Aufwind, ein India Pale Ale mit 6,5 % Alkohol[5]
- Nachtflug, ein Imperial Stout mit 9,1 % Alkohol[6]
- Marke Bergmann
Export, Spezialbier, Pils und Schwarzbier. Diese Biere werden im Auftrag der Dortmunder Bergmann Brauerei gebraut und abgefüllt.[7]
Sonstige Produkte, die von Bosch vermarktet werden
- Bosch Radler
- Bosch dunkles Radler (Bosch Braunbier und Limonade)
- Bosch Powermix (Bosch Lager und Cola)
- Bosch Fassbrause alkoholfrei
- Bosch Bierbrand
Auszeichnungen
Die Biere der Brauerei wurden mehrfach beim European Beer Star,[8][9][10][11] beim World Beer Cup[12] sowie bei der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG)[13] prämiert.
Zudem belegte die Brauerei Bosch aufgrund ihrer besonderen Umweltschutzmaßnahmen den zweiten Platz beim Energy Efficiency Award 2009 von der Deutschen Energie-Agentur.[14]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ WDR: Lokalzeit Südwestfalen vom 27. Februar 2013.
- ↑ Die Familienbrauerei Bosch ist neues slowBREWING-Mitglied. In: slowBREWING. 24. Januar 2014, abgerufen am 7. August 2014.
- ↑ vgl. bosch-bier-club.de
- ↑ Bosch Porter. In: usox.org. 24. März 2014, abgerufen am 7. August 2014.
- ↑ Aufwind. Abgerufen am 7. August 2014.
- ↑ Nachtflug. Abgerufen am 7. August 2014.
- ↑ Brauereien und Fusionen: Die Geschichte des Dortmunder Bieres. DerWesten.de, 21. Juni 2013, abgerufen am 7. August 2014.
- ↑ Gewinner 2012. european-beer-star.de, abgerufen am 7. August 2014. (PDF; 172 kB)
- ↑ Gewinner 2007. european-beer-star.de, abgerufen am 7. August 2014.
- ↑ Gewinner 2005. european-beer-star.de, abgerufen am 7. August 2014.
- ↑ Gewinner 2004. european-beer-star.de, abgerufen am 7. August 2014.
- ↑ World Beer Cup Winner List 2004 ( vom 11. November 2013 im Internet Archive) (PDF; 211 kB)
- ↑ Klaus Peter: Goldener Preis für das Pils von Bosch. In: Oberhessische Presse. 14. Februar 2011, abgerufen am 7. August 2014.
- ↑ „Energy Efficiency Award“ für ebm-papst, Brauerei Bosch und Evonik. In: Deutsche Energie-Agentur. 21. April 2009, archiviert vom am 8. April 2014; abgerufen am 7. August 2014.
Koordinaten: 50° 55′ 40,5″ N, 8° 24′ 33″ O