Zum Inhalt springen

Helmholtz-Resonator

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 27. April 2004 um 17:57 Uhr durch GeorgGerber (Diskussion | Beiträge) (Beispiel). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Ein Helmholtz-Resonator ist ein akustischer Resonator. Er besteht aus aus einem Gasvolumen mit einer engen Öffnung nach außen. Durch die Elastizität des Luftvolumens im Inneren in Kombination mit der trägen Masse der in der Öffnung befindlichen Luft ensteht ein mechanisches Masse-Feder-System mit einer ausgeprägten Eigenresonanz.

Helmholtz-Resonatoren werden im Lautsprecherbau bei Verwendung von Bassreflex-Gehäusen eingesetzt, um den Wirkungsgrad in exakt definierten Frequenzbereichen zu vergrößern. Auch in der Raumakustik finden Helmholz-Resonatoren Verwendung, um Raumresonanzen zu unterdrücken (Bassabsorber). Der Helmholtz-Resonator wurde benannt nach Hermann von Helmholtz.

Ein Beispiel für einen Helmholtz-Resonator ist eine angeblasene Flasche: Die Luft im Flaschenhals wirkt als träge Masse, die über der "Luft-Feder" im Innern der Flasche schwingen kann. Bei einer solchen versagt das für Flöten oder Orgelpfeifen bewährte Modell, die Resonatoren als Hohlleiter zu betrachten und aus der Rohrlänge auf die Wellenlänge zu schliessen. Da der Übergang zwischen Luft-Bereichen, die als Masse, bzw. als Feder wirken, fliessend ist, ist die Frequenz eines Helmholtzresonators schwer zu berechnen.