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United Nations Operation in Somalia II

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Datei:FerretNepalUNOSOM1993.jpg
Ferret Radpanzer der nepalesischen Armee während des UN-Einsatz in Somalia 1993

Die Operation der Vereinten Nationen in Somalia II (englisch: United Nations Operation in Somalia II, UNOSOM II) wurde eingerichtet, um die multinationale Unified Task Force (UNITAF) in Somalia abzulösen, die im somalischen Bürgerkrieg um Neutralität und Nichtverwicklung rang.

UNOSOM I wurde im April 1992 eingerichtet, um die Waffenruhe von 1992 zu überwachen und humanitäre Hilfe zu koordinieren. Da jedoch "Zwangsmaßnahmen" für diese Zwecke nicht in der Mission von UNOSOM I vorgesehen waren, wurde im Dezember 1992, nach einer drastischen Verschlechterung der Situation in Somalia, der multinationale Eingreifverband UNITAF unter Führung der USA vom Sicherheitsrat der Vereinten Nationen dazu ermächtigt, mit allen erforderlichen Mitteln eine sichere Umgebung für humanitäre Hilfsaktionen zu schaffen. Im März 1993 übernahm UNOSOM II diese Mission von der UNITAF. Zu den jetzt möglichen Zwangsmaßnahmen zur Friedensschaffung und -sicherung waren unter anderem Überwachung von Waffenruhen, Beschlagnahme illegaler Waffen und Minenräumung. UNOSOM unterstützte auch beim Neuaufbau von Polizei und politischer Strukturen.

Die Mission wurde im März 1995 beendet. Auch heute noch wird diskutiert, ob die Mission ein Erfolg war oder nicht. Umstritten ist in dieser Hinsicht hauptsächlich, ob die primäre Intention der UN die Versorgung der Menschen oder die Erhaltung des Friedens war. Je nachdem, welcher Gesichtspunkt hervorgehoben wird, muss die Mission als Erfolg oder Misserfolg gewertet werden.