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Jens Voigt

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Jens Voigt bei der Deutschlandtour 2004
Deutsche Meisterschaft 2005
Jens Voigt während der 8ten Etappe der Tour de France 2005

Jens Voigt (* 17. September 1971 in Grevesmühlen) ist einer der gegenwärtig besten deutschen Rad-Profis.

Vom Spätentwickler zu einem der besten deutschen Profis

Voigt, der in seiner Jugend zusammen mit Jan Ullrich fuhr, gewann 1994 noch als Amateur die Friedensfahrt. 1997 begann er seine Profikarriere bei der kleinen tschechischen Mannschaft ZVVZ Giant, um 1998 zum französischen Team Crédit Agricole zu wechseln. Dort konnte er sich als Allrounder etablieren. Auch bei seinem neuen Team CSC, das von Bjarne Riis geführt wird und für das er seit 2004 fährt, ist er wieder erfolgreich.

1999 und 2004 gewann Jens Voigt das dreitägige Critérium International, 2000, 2001, und 2004 holte er den Gesamtsieg der Bayern-Rundfahrt. Seine hervorragenden Zeitfahr-Qualitäten stellte er mit seinem Sieg beim GP des Nations 2001 unter Beweis.

Fahrerprofil

In Deutschland wirklich bekannt wurde Voigt, wie viele seiner Kollegen, aber erst durch seine Leistungen bei der Tour de France: Dort zeichnet er sich insbesondere durch seine offensive Fahrweise aus. Regelmäßig versucht er mit langen Ausreißversuchen eine Etappe für sich zu entscheiden. Auch wenn er damit häufig scheitert, ist er aufgrund seiner attraktiven Fahrweise bei den Radsportfans sehr beliebt.

Bei der Tour de France 2001 holte er sich nach zahlreichen Versuchen in den Jahren zuvor schließlich seinen ersten Etappensieg und trug für einen Tag das Gelbe Trikot.

Auf der 9. Etappe der Tour de France 2005 von Gérardmer nach Mulhouse konnte er mit einem dritten Platz Lance Armstrong das Gelbe Trikot abnehmen und einen Vorsprung von 2:18 Minuten auf den Texaner herausfahren, den er auf der nächsten Etappe bei einer Bergankunft aber wieder deutlich einbüßte. Auf der elften Etappe von Courchevel nach Briançon kam er wegen Bronchitis und Fieber um wenige Sekunden nicht innerhalb des Zeitlimits ins Ziel und wurde aus dem Rennen genommen. Dass er mit 40 km Rückstand doch noch mit großem Kampf ganz allein ins Ziel kam, sorgte über den Radsport hinaus für großen Respekt. Nicht zuletzt deshalb wurde er 2005 zu Deutschlands Radsportler des Jahres gewählt.

(Für aktuelle Platzierungen s. unter Weblinks Jens Voigt in der aktuellen BDR-Rangliste)