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Nordfriesische Sprache

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Verbreitungsraum des Friesischen

Die Nordfriesische Sprache oder kurz: Nordfriesisch ist eine westgermanische Sprache, die von etwa 10.000 Menschen an der Westküste Schleswig-Holsteins und auf den Inseln Föhr, Amrum, Sylt, Helgoland und auf den Halligen gesprochen wird. Nordfriesisch teilt sich in mehrere Dialekte: Mooring (auf dem Festland), Fering (Föhr), Öömrang (Amrum), Sölring (Sylt) und Halunder (Helgoland). Vor allem auf Föhr und Amrum spricht noch ein Teil der Inselbewohner Nordfriesisch. Man schätzt die Zahl der Sprecher auf beiden Inseln auf rund 3.500 (von rund 11.000 Einwohnern).

Auf Föhr ist das Nordfriesische in den westlichen und auf Amrum in den nördlichen Inseldörfern als Familiensprache noch weitverbreitet. Im Osten Föhrs und im Süden Amrums wurde es bis in die jüngste Zeit vom Plattdeutschen, heute eher vom Standarddeutschen zurückgedrängt.

Auf dem Festland in Risum existiert eine Friesische Grundschule.

Im Süden Nordfrieslands und im nordfriesischen Teil Dänemarks wird Nordfriesisch inzwischen nicht mehr gesprochen.

Anders als Westfriesisch ist Nordfriesisch heute akut in seiner Existenz bedroht. Ostfriesisch wird heute noch im Saterland gesprochen.



Siehe auch: Friesische Sprache, Saterfriesische Sprache, Westfriesische Sprache, Jens Emil Mungard