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Erdzeitalter

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Äonothem Ärathem System Alter
(mya)
P
h
a
n
e
r
o
z
o
i
k
u
m


Dauer:
541
Ma
Känozoikum
Erdneuzeit
Dauer: 66 Ma
Quartär 0

2,588
Neogen 2,588

23,03
Paläogen 23,03

66
Mesozoikum
Erdmittelalter
Dauer: 186,2 Ma
Kreide 66

145
Jura 145

201,3
Trias 201,3

251,9
Paläozoikum
Erdaltertum
Dauer: 288,8 Ma
Perm 251,9

298,9
Karbon 298,9

358,9
Devon 358,9

419,2
Silur 419,2

443,4
Ordovizium 443,4

485,4
Kambrium 485,4

541

P
r
ä
k
a
m
b
r
i
u
m

Dauer:
4059
Ma

P
r
o
t
e
r
o
z
o
i
k
u
m


Dauer:
1959
Ma
Neoproterozoikum
Jungproterozoikum
Dauer: 459 Ma
Ediacarium 541

635
Cryogenium 635

720
Tonium 720

1000
Mesoproterozoikum
Mittelproterozoikum
Dauer: 600 Ma
Stenium 1000

1200
Ectasium 1200

1400
Calymmium 1400

1600
Paläoproterozoikum
Altproterozoikum
Dauer: 900 Ma
Statherium 1600

1800
Orosirium 1800

2050
Rhyacium 2050

2300
Siderium 2300

2500

A
r
c
h
a
i
k
u
m


Dauer:
1500
Ma
Neoarchaikum
Dauer:
300 Ma
2500

2800
Mesoarchaikum
Dauer: 400 Ma
2800

3200
Paläoarchaikum
Dauer: 400 Ma
3200

3600
Eoarchaikum
Dauer: 400 Ma
3600

4000

H
a
d
a
i
k
u
m


Dauer:
600
Ma
4000

4600

Erdzeitalter, Ären (Singular: Ära) oder Zeitalter sind in der Geologie die Untereinheiten der Äonen, also Zeitabschnitte von vielen Jahrmillionen. Jede Ära unterteilt man stratigraphisch weiter in Systeme (Alter bzw. Perioden und Epochen).

Das Phanerozoikum

Die etwa 4,55 Milliarden Jahre seit der Entstehung der Erde wären aus astronomisch-geologischer Sicht in vier Äonen zu unterteilen. Weil jedoch der Kreislauf der Gesteine bzw. die Plattentektonik typische Zyklen von 200 Millionen Jahren hat, lassen sich sehr frühe Zustände der Erde nur in ganz wenigen Regionen untersuchen.

Daher kann praktisch nur das letzte Äon, das Phanerozoikum, dessen ältestes Zeitalter, das Paläozoikum, vor 542 Millionen Jahren mit dem Kambrium beginnt, Gegenstand detaillierter Analysen sein. Die Zeit davor (ab der Erstarrung der Erdkruste) fasste man früher einfach unter dem Begriff „Präkambrium“ zusammen, obwohl sie sechs bis acht mal so lang ist wie die nachfolgende Zeit. Heute wird diese Zeitspanne (aufgrund der Befunde auf sehr alten Kratonen) in drei Äonen unterteilt. Das jüngste dieser Äonen ist das Proterozoikum, das mit der Ära des Neoproterozoikums endet. Die letzte Periode dieses Zeitalters vor dem Kambrium wurde im Mai 2004 nach Fossilfunden aus der Ediacara-Fauna in Australien Ediacarium genannt.

Das „jüngste“ Äon, das Phanerozoikum, besteht aus drei Ären (Zeitaltern) und reicht bis in die Gegenwart:

Eine detaillierte Einteilung der Erdzeitalter siehe unter: Geologische Zeitskala

Eine kommentierte Tabelle der Erdzeitalter siehe unter: Geologische Zeitskala (Tabelle)

Eine Einteilung der geologischen Zeitalter auf dem Mond siehe unter: Lunare Zeitskala.


Literatur

  • Andreas Braun: Das Karbon: Nicht nur Steinkohle. Biologie in unserer Zeit 32(5), S. 286–293 (2002). (ISSN 0045-205X)
  • Wighart von Koenigswald: Das Quartär: Klima und Tierwelt im Eiszeitalter Mitteleuropas. Biologie in unserer Zeit 34(3), S. 151–158 (2004). (ISSN 0045-205X)
  • Ernst Probst: Deutschland in der Urzeit. C. Bertelsmann, München 1986.
  • Ernst Probst: Rekorde der Urzeit. C. Bertelsmann, München 1992.

Z.D.P.|Tyr