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Plácido Domingo

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Placido Domingo (2014)

José Plácido Domingo Embil [ˈplaθiðo doˈmiŋgo], KBE (* 21. Januar 1941[1] in Madrid) ist ein spanischer Opernsänger (der Stimmlagen Tenor und Bariton[2]) und Dirigent. Er gehörte neben Josep Carreras und Luciano Pavarotti zu den Drei Tenören.

Leben

Plácido Domingo wurde als Sohn der Zarzuelasänger Pepita Embil und Plácido Domingo Ferrer geboren und verbrachte seine Kindheit ab 1949 in Mexiko. Von 1957 bis 1958 war er erstmals verheiratet, mit Ana María Guerra Cué, seit 1962 ist er mit der Sopranistin Marta Ornelas (* 1935) verheiratet. Er debütierte 1959 in einer kleinen Rolle (Borsa in Rigoletto in Mexiko-Stadt) und am 19. Mai 1961 als Alfredo in der Traviata (in Monterrey, Mexiko). Von 1962 bis 1965 war er zusammen mit seiner Frau in Tel Aviv (Israel) engagiert, bevor seine eigentliche internationale Karriere mit einem erfolgreichen Auftritt 1966 an der New York City Opera in Alberto Ginasteras Don Rodrigo begann. Seither ist er an allen großen Opernhäusern und -festspielen der Welt aufgetreten:

Mit Francesco Meli und Anna Netrebko im Trovatore, Salzburger Festspiele 2014

Domingo gilt als einer der vielseitigsten Tenöre und hat bisher 134 verschiedene Rollen gesungen. Im Mittelpunkt seines breiten Repertoires steht das italienische und französische Fach mit Opern von Giuseppe Verdi, Giacomo Puccini, Georges Bizet, Jules Massenet, Pietro Mascagni, Ruggero Leoncavallo, Umberto Giordano und anderen. Eine seiner großen und berühmten Paraderollen ist der Otello (in der gleichnamigen Oper von Verdi), welche mehrmals auf Schallplatte aufgenommen und von Franco Zeffirelli mit ihm verfilmt wurde. Daneben hat er sich auch als Wagner-Sänger profiliert, speziell als Lohengrin, Siegmund (in Die Walküre) und als Parsifal. Er singt auch in Russisch (Gherman in Pique Dame) und hat an den Uraufführungen der Opern Goya (von Gian Carlo Menotti), El Poeta (von Federico Moreno Torroba), Divinas palabras (von Antón García Abril) und Nicholas and Alexandra (von Deborah Drattell) mitgewirkt. Bis in die jüngste Zeit eignet er sich immer wieder neue Rollen an: So hat er beispielsweise 2005 neu Franco Alfanos Cyrano de Bergerac an der Met einstudiert sowie den Part des Tristan in Wagners Tristan und Isolde auf CD aufgenommen. Im Dezember 2006 und Januar 2007 sang er die Hauptrolle in der Uraufführung der neuesten Oper von Tan Dun, The First Emperor, an der Met.

Als Bariton angefangen, sang Domingo ein einziges Mal während seiner Tenorkarriere eine Bariton-Partie, den Figaro in Il barbiere di Siviglia unter Claudio Abbado. In jüngerer Zeit übernahm er den Simon Boccanegra am Royal Opera House, Covent Garden (2007), den Germont (La traviata) und die Titelrollen in Nabucco und Rigoletto. 2013 verkörperte er die Partie des Grafen Luna in Verdis Il trovatore an der Berliner Staatsoper, 2014 sang er dieselbe Partie bei den Salzburger Festspielen.

Seit den neunziger Jahren (erstmals anlässlich der Fußball-Weltmeisterschaft 1990) war er zusammen mit José Carreras und Luciano Pavarotti (Die drei Tenöre) wiederholt und mit Erfolg in großen Arenen aufgetreten.

Auf dem 2002 veröffentlichten Album Shaman des Latin Rock- und Jazz-Gitarristen Carlos Santana übernahm er den Gesangspart des letzten Songs, Novus.

Domingo ist zudem Generaldirektor der Oper von Los Angeles. Er ist auch als Dirigent tätig, so beispielsweise an der Met, am Covent Garden, an der Staatsoper Unter den Linden, an der Wiener Staatsoper sowie am Theater an der Wien.

1993 gründete er Operalia, einen Wettbewerb für junge Opernsänger, der seither jährlich in verschiedenen Städten der Welt durchgeführt wird (bisher in Paris, Mexiko-Stadt, Madrid, Bordeaux, Tokio, Hamburg, San Juan, Los Angeles, Washington, Valencia sowie in der trinationalen Bodensee-Region).

Plácido Domingo ist außerdem für seine vielfältigen Wohltätigkeitsveranstaltungen und -aktionen bekannt. So gründete er nach dem großen Erdbeben in Mexiko-Stadt, bei dem er auch eigene Familienangehörige verlor, ein Kinderdorf für die Waisen des Erdbebens. Ein Jahr lang sagte er beinahe alle Verpflichtungen an den großen Opernbühnen ab und gab nur noch Benefizkonzerte, deren Erlös den Waisen und anderen Hilfsprojekten in Mexiko zugutekam. Immer wieder unterstützt er Hilfsprojekte in aller Welt, speziell solche, die sich benachteiligter Gruppen annehmen (Kinder, Behinderte usw.).

Im November 2006 wurde er – gemeinsam mit den Wiener Philharmonikern – von der Schweizer Hörgerätefirma Phonak zum „Botschafter des Hörens“ ernannt. Er unterstützt die Hear the World Foundation zum Schutz des Gehörs und zur Hilfe für Hörgeschädigte.

Seit dem 7. Juni 2011 gehört Domingo gemeinsam mit den Weltfussballern Pelé und Johan Cruyff sowie dem früheren Außenminister der USA Henry Kissinger und dem ehemaligen Vorsitzenden des FBI Louis Freeh zur Lösungskommission der FIFA.[3]

Domingo setzt sich auch nachhaltig für die Wiederaufführung wenig bekannter Werke ein, in denen er auch selbst auftritt. So im Theater an der Wien in einer Zarzuela (Luisa Fernanda von Federico Moreno Torroba), einer Uraufführung (Goya von Gian Carlo Menotti) und einer wenig gespielten Oper der mittleren Schaffensphase von Verdi, I due Foscari. 2016 trat er hier auch in der Rolle des Macbeth von Verdi auf und interpretierte in diesem Rahmen auch das Finale der Fassung von 1847.

Am 19. Mai 2017 wurde anlässlich des Jubiläums seines ersten Auftretens an der Wiener Staatsoper vor 50 Jahren eine Gala veranstaltet, in der Domingo in drei Bariton-Partien Verdis auftrat: Renato (Un ballo), Germont (La traviata) und Simon Boccanegra. Am 11. Juli 2017 debütierte er dort in Don Carlo in der Rolle des Marquis Posa.

Diskografie

Solo-Alben

Jahr Titel Chartplatzierungen[4] Anmerkungen
Deutschland DE OsterreichÖsterreich AT Schweiz CH Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich UK
1983 My Life for a Song 31
(8 Wo.)
Erstveröffentlichung: Mai 1983
1986 The Collection 30
(14 Wo.)
Erstveröffentlichung: Dezember 1986
1988 Greatest Love Songs 63
(2 Wo.)
Erstveröffentlichung: April 1988
1989 Goya: A Life in Song 36
(4 Wo.)
Erstveröffentlichung: März 1989
The Essential 20
(8 Wo.)
Erstveröffentlichung: März 1989
Die schönste Stimme 6
(12 Wo.)
Erstveröffentlichung: Dezember 1989
1990 Be My Love: An Album of Love 14
(12 Wo.)
Erstveröffentlichung: November 1990
1991 The Broadway I Love 45
(6 Wo.)
Erstveröffentlichung: November 1991
1992 Arias And Spanish Songs 47
(3 Wo.)
Erstveröffentlichung: Juni 1992
1994 De Mi Alma Latina - From My Latin Soul 97
(1 Wo.)
Erstveröffentlichung: Oktober 1994
2000 Songs of Love - Love Songs 83
(3 Wo.)
53
(4 Wo.)
Erstveröffentlichung: August 2000
2008 Amore Infinito 99
(1 Wo.)
Erstveröffentlichung: November 2008
2012 Songs 20
(8 Wo.)
78
(2 Wo.)
Erstveröffentlichung: Oktober 2012

Weitere Alben

  • 1994: A Night At The Opera
  • 1997: Pucciniarior
  • 2002: Sacred Songs
  • 2004: Bravo! - The Best Of
  • 2006: Italia, ti amo
  • 2008: Pasión española
  • 2011: The Story
  • 2013: The Best Of
  • 2014: Encanto del mar
  • 2015: My Christmas

Kollaborationen

Jahr Titel Chartplatzierungen[4] Anmerkungen
Deutschland DE OsterreichÖsterreich AT Schweiz CH Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich UK
1981 Perhaps Love 17
(21 Wo.)
Erstveröffentlichung: November 1981
(mit John Denver)
1985 Andrew Lloyd Webber: Requiem 4
(18 Wo.)
Erstveröffentlichung: März 1985
(mit Sarah Brightman und Lorin Maazel)
1992 From The Barcelona Games 14
(8 Wo.)
41
(3 Wo.)
Erstveröffentlichung: Juli 1992
(mit Montserrat Caballe und José Carreras)
1996 A Celebration Of Christmas 37
(4 Wo.)
10
(2 Wo.)
Erstveröffentlichung: Dezember 1996
(mit Natalie Cole und José Carreras)
Classic Christmas Album
Weihnachts-Gala der Weltstars
48
(3 Wo.)
Erstveröffentlichung: Dezember 1996
(mit Kiri Te Kanawa und Luciano Pavarotti)
1997 Sanctus: Das Konzert Für Die Seele 39
(1 Wo.)
Erstveröffentlichung: März 1997
(mit Andrea Bocelli und Luciano Pavarotti)
2006 Das Waldbühnen-Konzert 68
(7 Wo.)
Erstveröffentlichung: November 2006
(mit Netrebko und Rolando Villazón)
2007 Gitano 50
(7 Wo.)
38
(7 Wo.)
Erstveröffentlichung: Februar 2007
(mit Rolando Villazón)
2013 Verdi 27
(2 Wo.)
Erstveröffentlichung: August 2013
(mit Pablo Heras-Casado)
2016 Notte magica - A Tribute To The Three Tenors 33
(2 Wo.)
33
(6 Wo.)
Erstveröffentlichung: September 2016
(mit Il Volo)

Christmas in Vienna

Jahr Titel Chartplatzierungen[4] Anmerkungen
Deutschland DE OsterreichÖsterreich AT Schweiz CH Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich UK
1993 Christmas In Vienna 13
(9 Wo.)
2
(5 Wo.)
7
(2 Wo.)
71
(2 Wo.)
Erstveröffentlichung: November 1993
(mit Diana Ross & José Carreras)
1994 Christmas In Vienna II 41
(5 Wo.)
7
(2 Wo.)
60
(5 Wo.)
Erstveröffentlichung: November 1994
(mit Dionne Warwick)
1995 Christmas In Vienna III 50
(2 Wo.)
Erstveröffentlichung: November 1995
(mit Charles Aznavour & Sissel Kyrkjebø)
1996 Christmas In Vienna - Best Of 60
(3 Wo.)
37
(4 Wo.)
Erstveröffentlichung: November 1996
(mit Helmut Lotti, Patricia Kaas, Vanessa Williams, Charlotte Church, Sarah Brightman, José Carreras & Luciano Pavarotti)
1997 Christmas In Vienna IV 61
(3 Wo.)
16
(4 Wo.)
Erstveröffentlichung: November 1997
(mit Michael Bolton & Ying Huang)
1998 Christmas In Vienna V 33
(4 Wo.)
26
(4 Wo.)
Erstveröffentlichung: November 1998
(mit Riccardo Cocciante, Sarah Brightman & Helmut Lotti)
1999 Christmas In Vienna VI 49
(4 Wo.)
97
(1 Wo.)
Erstveröffentlichung: November 1999
(mit Alejandro Fernández & Patricia Kaas)
2001 Christmas In Vienna VII 79
(2 Wo.)
48
(5 Wo.)
78
(1 Wo.)
Erstveröffentlichung: November 2001
(mit Tony Bennett, Vanessa Williams & Charlotte Church)

Die 3 Tenöre

Jahr Titel Chartplatzierungen[4] Anmerkungen
Deutschland DE OsterreichÖsterreich AT Schweiz CH Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich UK
1990 In Concert 3
(100 Wo.)
2
(23 Wo.)
10
(16 Wo.)
1
(82 Wo.)
Erstveröffentlichung: August 1990
(mit José Carreras, Luciano Pavarotti & Zubin Mehta)
1994 In Concert 1994 2
(48 Wo.)
1
(22 Wo.)
3
(22 Wo.)
1
(28 Wo.)
Erstveröffentlichung: August 1994
(mit José Carreras, Luciano Pavarotti & Zubin Mehta)
1998 Paris 1998 3
(18 Wo.)
8
(16 Wo.)
10
(10 Wo.)
14
(9 Wo.)
Erstveröffentlichung: August 1998
(mit José Carreras, Luciano Pavarotti & James Levine)
2000 Christmas / Weihnachten 9
(5 Wo.)
3
(6 Wo.)
11
(4 Wo.)
57
(2 Wo.)
Erstveröffentlichung: November 2000
(mit José Carreras & Luciano Pavarotti)
2002 Best Of 37
(6 Wo.)
86
(1 Wo.)
Erstveröffentlichung: Mai 2002
(mit José Carreras & Luciano Pavarotti)

Songs

Jahr Titel
Album
Chartplatzierungen[4] Anmerkungen
Deutschland DE OsterreichÖsterreich AT Schweiz CH Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich UK
1981 Perhaps Love
Perhaps Love
46
(9 Wo.)
Erstveröffentlichung: November 1981
(mit John Denver)
1989 Til I Loved You
Goya: A Life in Song
24
(11 Wo.)
Erstveröffentlichung: Mai 1989
(mit Jennifer Rush)
1990 Nessun dorma
Opera Extravaganza
59
(5 Wo.)
Erstveröffentlichung: Mai 1990
(mit Luis Cobos)
1994 Fire In Your Heart
Innerst i sjelen
26
(9 Wo.)
20
(8 Wo.)
Erstveröffentlichung: März 1994
(mit Sissel Kyrkjebø)
Libiamo / La donna è mobile
In Concert
21
(5 Wo.)
Erstveröffentlichung: Juli 1994
(mit José Carreras & Luciano Pavarotti)
1998 You’ll Never Walk Alone
Paris 1998
46
(4 Wo.)
28
(2 Wo.)
35
(9 Wo.)
Erstveröffentlichung: Juli 1998
(mit José Carreras & Luciano Pavarotti)

Auszeichnungen für Musikverkäufe

Silberne Schallplatte

  • Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
    • 1982: für das Album „Perhaps Love“
    • 1992: für das Album „The Broadway I Love“
    • 1992: für das Album „Domingo“
    • 2013: für das Album „Three Tenors, Paris 98“
    • 2013: für das Album „Three Tenors Christmas“

Goldene Schallplatte

  • Deutschland Deutschland
    • 1990: für das Album „Die schönste Stimme“
    • 1994: für das Album „Christmas In Vienna“
    • 1996: für das Album „Love Songs + Tangos“
    • 2000: für das Album „Weihnachten mit den drei Tenören“
    • 2007: für das Videoalbum „Das Waldbühnenkonzert“
  • Osterreich Österreich
    • 1995: für das Album „Pavarotti/Carreras/Domingo“
    • 1998: für das Album „Three Tenors, Paris 98“
    • 2007: für das Videoalbum „Das Waldbühnenkonzert“
  • Schweiz Schweiz
    • 1993: für das Album „Christmas In Vienna“
    • 1995: für das Album „Three Tenors in Concert“
    • 1998: für das Album „Three Tenors, Paris 98“
  • Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
    • 1987: für das Album „The Placido Domingo Collection“
    • 1989: für das Album „The Essential Domingo: Popular Songs and Arias“
    • 1990: für das Album „Be My Love“
    • 1997: für das Album „Best Of Domingo, Te Kanawa and Pavarotti“
    • 2013: für das Album „In Concert“
    • 2013: für das Album „Pavarotti/Carreras/Domingo“
    • 2013: für das Videoalbum „The 3 Tenors - Paris 1998“

Platin-Schallplatte

  • Deutschland Deutschland
    • 1990: für das Album „In Concert“
    • 1991: für das Videoalbum „In Concert“
  • Osterreich Österreich
    • 1995: für das Album „Christmas In Vienna“
  • Schweiz Schweiz
    • 1994: für das Album „In Concert 1994“
  • Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
    • 1989: für das Album „Perhaps Love“
    • 2000: für das Album „100 Anos de Mariachi“

3x Goldene Schallplatte

  • Deutschland Deutschland
    • 1996: für das Album „Die 3 Tenöre“

2x Platin-Schallplatte

  • Osterreich Österreich
    • 1996: für das Album „In Concert 1994“
    • 2000: für das Album „Three Tenors Concert“
  • Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
    • 1994: für das Album „The 3 Tenors in Concert 1994“
    • 2013: für das Videoalbum „The 3 Tenors in Concert 1994“

5x Platin-Schallplatte

Land Silber Gold Platin Quellen
Deutschland Deutschland 0 6 3 musikindustrie.de
Osterreich Österreich 0 3 5 ifpi.at
Schweiz Schweiz 0 3 1 hitparade.ch
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 0 0 2 riaa.com
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich 5 7 10 bpi.co.uk
Insgesamt 5 19 21

Ehrungen und Auszeichnungen

Domingo erhielt mehrere hohe Ehrungen, wie z. B. Prinz-von-Asturien-Preis (Spanien, 1991), Kennedy Center Honoree (USA, 2000), Honorary Knighthood (Großbritannien, 2002), Commandeur de la Legion d'Honneur (Frankreich, 2002), Presidential Medal of Freedom (USA, 2002), World Award in der Kategorie World Achievement Award (2003), Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse usw. sowie die Ehrendoktorate des Royal Northern College of Music (England, 1982), des Philadelphia College of Performing Arts (USA, 1982), der Oklahoma City University (USA, 1984), der Universität Complutense Madrid (Spanien, 1989), der University of New York (USA, 1990), der Georgetown University (USA, 1992), des Washington College of Chestertown (USA, 2000), der Universidad Anáhuac (Mexiko, 2001), der Fryderyk-Chopin-Musikakademie, Warschau (Polen, 2003) und der Universität Oxford (England, 2003), Classical Brit Award (England, Mai 2006, für seine 2006 erschienene Studioaufnahme Tristan und Isolde und für sein Lebenswerk) sowie das Große Silberne Ehrenzeichen der Republik Österreich (2007) und das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien. Er ist Bayerischer (2005) und Österreichischer Kammersänger. Seit 2000 ist er Mitglied der American Academy of Arts and Sciences.[5] Zudem ist er Ehrenmitglied der Wiener Staatsoper und Träger deren Ehrenringes (2012) sowie des Ehrenrings der Stadt Wien (1994). Ein Stern auf dem Hollywood Walk of Fame führt ebenfalls seinen Namen. Im Jahr 2008 erhielt er einen Bambi, und 2009 wurde er als Erster mit dem mit einer Million Dollar dotierten Birgit-Nilsson-Preis ausgezeichnet. Ebenfalls 2009 erhielt er in der Dresdner Semperoper den ECHO Klassik Preis für sein Lebenswerk. Im November 2010 erhielt er den Latin Grammy Award „Person of the Year“ für seine „professionellen und philanthropischen Verdienste“. 2013 wurde er mit dem japanischen Praemium Imperiale geehrt. 2015 wurde er Ehrendoktor der Universität Salamanca.[6]

Plácido Domingo als Festredner beim National Endowment for the Arts 2008

Trivia

Eine Puppe aus der Sesamstraße namens Placido Flamingo (im englischen Original auch „Blaffido Flamingo“) wurde nach dem Opernsänger benannt und geriert sich entsprechend als großspuriger Opernstar.[7] Domingo selbst trat als Gast in einem Duett mit der Puppe auf.[8]

Im Hollywoodfilm Manolo und das Buch des Lebens aus dem Jahr 2014 spricht Domingo den Urgroßvater Manolo.

Literatur

Quellen

  1. Encyclopedia Britannica, Encyclopedia of World Biography, Thomson Gale, 2006, The Concise Grove Dictionary of Music, Oxford University Press, 1994, J. Warrack, E. West: The Oxford Dictionary of Opera. OUP, 1992, geben alle als Geburtsjahr 1941 an.
  2. WAZ: Startenor Plácido Domingo singt jetzt Baritonrollen;abgerufen am 21. Sep. 2013
  3. Blatter vows to restore FIFA's credibility auf edition.cnn.com
  4. a b c d e Chartquellen: DE AT CH UK
  5. Book of Members. Abgerufen am 23. Juli 2016 (englisch).
  6. Plácido Domingo reivindica la presencia de la música en todos los niveles de la Educación al recibir el doctorado honoris causa por la Universidad de Salamanca. Nachricht vom 13. Januar 2015 auf saladeprensa.usal.es (spanisch), abgerufen am 14. Januar 2015.
  7. Placido Flamingo. In: SesameStreet.org. Abgerufen am 12. Dezember 2013.
  8. Classic Sesame Street – Look Through the Window (Placido Flamingo and Plácido Domingo).
Commons: Plácido Domingo – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien