Jerewan
Jerevan oder Jerewan ist die deutsche Umschrift der russischen Form (ru: Ереван) des armenischen Stadtnamens: Eriwan (en: Yerivan, fr: Erevan). Eriwan ist die größte Stadt - 1.2 Mio Einwohner (1989) und die Hauptstadt Armeniens. Sie liegt am Fluss Razdan.
Jerewan ist das wichtigste Wirtschafts-, Kultur- und Wissenschaftszentrum im Kaukasus sowie ein Verkehrsknotenpunkt mit U-Bahn. Hinzu kommen Metall-, Maschinen-, Werkzeug-, Elektro-, Chemie-, Textil- und Nahrungsmittelindustrie.
Jerewan hat eine Universität, eine Wissenschaftsakademie, das Staatsmuseum und Büchereien. Eine Touristenattraktion sind die Ruinen der osmanischen Festung aus dem 16. Jahrhundert.
Geschichte
Eine Festung namens Jerbundi ist seit dem 8. Jh. v.Chr. nachweisbar. Seitdem war die Stadt immer wichtig für Karawanen von Europa nach Indien. Sie wurde seit dem 7. Jh.v.Chr. Jerewan genannt, als sie die Hauptstadt Armeniens unter persischer Herrschaft wurde.
Jerewan war in seiner Geschichte immer umkämpft. 1827 wurde es von Russland erobert. Nach der Oktoberrevolution 1917 war Jerewan drei Jahre lang Hauptstadt einer unabhängigen Republik, 1920 Hauptstadt der Armenischen SSR in der Sowjetunion. Im Dezember 1988 wurde Jerewan von einem Erdbeben verwüstet; tausende starben, Infrastruktur wurde zerstört. Seit 1991 ist Jerewan die Hauptstadt des unabhängigen Armenien.
Siehe auch: Radio Eriwan