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Die Freiheitlichen

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Die Freiheitlichen (F) sind eine Südtiroler Partei, die vor allem die Wähler deutscher Sprache anspricht. Sie ist im rechtsextremen und xenophobistischen Milieu anzusiedeln und bewegt sich in politischer Nähe zur österreichischen Schwesterpartei FPÖ, in deren Gremien sie durch eigene Mitglieder vertreten ist.

Mit Peter Paul Rainer und Christian Waldner waren in den 90er Jahren zwei wichtige Mitglieder der Partei in eine Mordaffäre involviert, was die Partei Glaubwürdigkeit und Stimmen gekostet und nachhaltig geschädigt hat.

Dennoch konnte sie bei den Landtagswahlen 2003 wieder einen Achtungserfolg einfahren und stellt seitdem mit Pius Leitner und Ulli Maier zwei Abgeordnete im Landesparlament. Ebenfalls zufriedenstellend für die Partei sind vielerorts die Gemeinderatswahlen 2005 verlaufen, wo sie in zahlreichen Kommunen zum ersten Mal erfolgreich kandidiert hat.

Bei den Parlamentswahlen 2006 entschied die Partei sich nicht in Zurückhaltung gegenüber der dominanten Südtiroler Volkspartei zu üben und trotz allgemein prognostizierter Aussichtslosigkeit zu kandidieren, um ggf. Proteststimmen abzufangen, was ihr mit einem Endergebnis von mehr als 5% auf Landesebene auch gelang. Trotzdem reichte das Ergebnis nicht, um einen eigenen Abgeordneten nach Rom zu entsenden.

Auf sich aufmerksam machen die Freiheitlichen besonders durch ausländer- und judenfeindliche Aussagen. Diesbezügliche Prozesse wurden jedoch regelmäßig eingestellt oder endeten mit einem Freispruch.