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Neurodiversität

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Autismus Regenbogen Unendlichkeit
Das Regenbogen-farbige Unendlichkeits-Symbol repräsentiert die Vielfalt des Autismus-Spektrums als auch die größere Neurodiversität-Bewegung.

Neurodiversität ist ein Ansatz, der sich mit den Bereichen Lernen und Behinderung befasst und hervorhebt, dass neurologische Verschiedenheiten als Resultat normaler genetischer Variation entstehen.[1] Unterschiede in der neurologischen Ausstattung werden damit als soziale Vielfalt auf einer Stufe mit Geschlecht, Ethnie, sexueller Orientierung oder Behinderung verstanden. Der Neologismus entstand in den späten 1990er Jahren als Kritik an der vorherrschenden Meinung, neurologische Diversität sei inhärent pathologisch.

Es gibt die Neurodiversitätsbewegung, eine internationale Bewegung für Menschenrechte, deren einflussreichste Untergruppe die Bewegung für die Rechte der Autisten ist. Sie fasst Autismus, Bipolare Störungen und andere Neurotypen als natürliche Form menschlicher Diversität auf. Die Diversität wird hierbei als eine natürliche Form der menschlichen Vielfalt betrachtet, authentische Selbstdarstellung und Sein, anstelle von Pathologie und Störung. Vertreter der Diversitätsbewegung treten für die Rechte der Neuro-Minderheit ein und lehnen die Vorstellung ab, dass neurologische Defizite geheilt werden müssen oder können.[2]

Terminologie

Laut dem 2011 an der Syracuse University gehaltenen National Symposium on Neurodiversity, ist Neurodiversität: „...ein Konzept, nach dem neurologische Unterschiede wie jede andere menschliche Variation angesehen und respektiert werden. Diese Unterschiede können solche beinhalten, die mit Dyspraxie, Dyslexie, Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung, Dyskalkulie, Autismusspektrum, Tourette-Syndrom und anders bezeichnet werden.“[3]

Laut Pier Jaarsma (2011), ist Neurodiversität ein „kontroverses Konzept“, das „atypische neurologische Entwicklungen als normale menschliche Unterschiede betrachtet.“[4]

Nick Walker sagte 2012, dass es so etwas wie ein „neurodiverses Individuum“ nicht gäbe, weil das Konzept der Neurodiversität alle Menschen jedweden neurologischen Statuses umfasse. Demnach seien alle Menschen neuro-divers. Walker schlägt stattdessen vor, der Begriff Neuro-Minderheit („neurominority“) sei „ein gutes, nicht pathologisches Wort, um auf eine Minderheit von Menschen zu verweisen, die nicht neurotypisch sind.“ Er sagte auch, dass Menschen mit anderem neurologischen Stil „marginalisiert und schlecht in der dominanten Kultur aufgehoben“ seien.[5] Walker schlägt vor, zwischen Neurodiversität als einem übergreifenden Konstrukt und dem Paradigma der Neurodiversität zu unterscheiden - dem „Verständnis von Neurodiversität als eine natürliche Form der menschlichen Diversität, die derselben gesellschaftlichen Dynamik unterliegt wie andere Formen der Diversität.“[5] Diese Sicht steht im Kontrast zum Paradigma der Pathologie, das Neuro-Minderheiten aufgrund ihrer Abweichung von der neurotypischen Mehrheit als problematisch betrachten.

Geschichte

Der Begriff Neurodiversität wird ursprünglich Judy Singer (1999) zugeschrieben, einer australischen Sozialwissenschaftlerin, die zu Autismus forscht und dies in Zusammenhang mit einem neuen neurologischen Selbstbewusstsein setzt.[6][7]

Zum ersten Mal tauchte der Begriff in einem Artikel des Journalisten Harvey Blume in The Atlantic vom 30. September 2008 auf (der ihn nicht mit Singer in Verbindung brachte):

“Neurodiversity may be every bit as crucial for the human race as biodiversity is for life in general. Who can say what form of wiring will prove best at any given moment? Cybernetics and computer culture, for example, may favor a somewhat autistic cast of mind”

„Neurodiversität kann genauso entscheidend für die menschliche Spezies sein, wie es die Biodiversität für das Leben im Allgemeinen ist. Wer kann vorhersagen, welche Art der Vernetzung sich als die Beste für einen bestimmten Moment herausstellen wird? Für die Kybernetik und Computerkultur zum Beispiel könnte sich so etwas wie eine autistische Gesinnung günstig auswirken.“

Harvey Blume: The Atlantic[8]

In einem Artikel der New York Times vom 30. Juni 1997, benutzte Blume den Begriff "Neurodiversität " nicht, aber er beschrieb den Grundstein der Idee mit der Umschreibung "neurologischer Pluralismus" ("neurological pluralism"):

“Yet, in trying to come to terms with an NT [neurotypical]-dominated world, autistics are neither willing nor able to give up their own customs. Instead, they are proposing a new social compact, one emphasizing neurological pluralism. ... The consensus emerging from the Internet forums and Web sites where autistics congregate [...] is that NT is only one of many neurological configurations -- the dominant one certainly, but not necessarily the best.”

„Auch wenn sie versuchen sich mit einer NT[neurotypisch]-dominierten Welt auseinanderzusetzen, sind Autisten weder bereit noch in der Lage ihre eigene Lebensweise aufzugeben. Anstelle dessen schlagen sie eine neue Lebenskultur vor, eine die neurologischen Pluralismus betont. ... Neurotypisch zu sein ist nur eine von vielen neuronalen Möglichkeiten - die Dominante, aber nicht unbedingt die Beste, so der Konsens aus den Internetforen und Websites in denen sich Autisten versammeln, [...].“

Harvey Blume: New York Times[9]

Blume sah auch schon früh die Rolle des Internets bei der Förderung der internationalen Neurodiversitätsbewegung vorher.[10]

Der Begriff Neurodiversität stellt auch einen Schritt weg von der "Beschuldigung der Mütter" oder Kühlschrankmutter-Theorien des 20. Jahrhunderts dar.[11]

Einige Autoren[12][13] schreiben den Begriff auch der früheren Arbeit des Autistenvertreters Jim Sinclair zu, der einer der Hauptorganisatoren der frühen internationalen Onlinegemeinschaft von Autisten war. Sinclairs 1993 gehaltene Rede „Trauert nicht um uns“ (“Don't Mourn For Us”)[14] erwähnte, dass manche Eltern die Autismusdiagnose ihres Kindes als eine „der traumatischsten Dinge, die ihnen je passiert seien“ beschrieben. Sinclair (der nicht vor dem Alter von 12 Jahren sprach) sprach diese gemeinsame Trauer der Eltern an, indem er sie bat, die Perspektive der Autisten selbst einzunehmen: „Es ist kein normales Kind hinter dem Autismus versteckt. Autismus ist eine Art des Seins. Er ist beständig; er färbt jede Erfahrung, jede Wahrnehmung, jeden Gedanken, jedes Gefühl und jede Begegnung, jeden Teil einer Existenz.“[14]

Seitdem ist der Begriff Neurodiversität auf viele andere Zustände angewendet worden und hat eine allgemeinere Bedeutung gewonnen. Die Developmental Adult Neurodiversity Association (DANDA) in Großbritannien befasst sich beispielsweise mit entwicklungsbedingter Koordinationsstörung, ADHS, Asperger-Autismus und verwandten Zuständen.[15]

Neurodiversitätsbewegung

Laut Jaarsma and Welin (2011), "wurde die Neurodiversitäts-Bewegung in den 1990ern von einer Onlinegruppe autistischer Menschen gegründet. Sie ist mittlerweile mit dem Kampf für die Rechte all derjeniger assoziiert, die mit einer neurologischen oder Entwicklungsstörung diagnostiziert worden sind." ("neurodiversity movement was developed in the 1990s by online groups of autistic persons. It is now associated with the struggle for the civil rights of all those diagnosed with neurological or neurodevelopmental disorders.")[4]

Felix Hasler greift in seinem Buch Neuromythologie (2013) den Gedanken der Neurodiversität auf und beschreibt diese Bürgerrechtsbewegung mit Parallelen zur Homosexuellenbewegung 1970, welche ebenfalls die Ziele der Entstigmatisierung und gesellschaftlicher Akzeptanz anstrebte. Die sprachliche Anlehnung von Pride im Zusammenhang mit Neurodiversität an "Gay-Pride" sieht er nicht als Zufall, sondern als stolzen Ausdruck der eigenen Identität. Auch die Verhaltensbiologin Temple Grandin wird immer wieder mit ihrer Aussage "Wenn ich mit den Fingern schnippen könnte und nicht mehr autistisch wäre, ich würde es nicht tun. Autismus ist Teil dessen, was ich bin." in einem ähnlichen Kontext zitiert. Dieser geht davon aus, dass es Menschen mit Autismus in diesem Sinne nicht gibt, da Autist-Sein als ein nicht abtrennbares Persönlichkeitsmerkmal betrachtet wird.[16][17] Den bereits erfolgten gesellschaftlichen Wandel im Umgang mit Homosexualität beschreibt er als Grund zur Hoffnung für die Neurodiverstitätsbewegung[17]. Jaarsma und Welin beschreiben in der aktuellen Kultur sogar eine autismusphobische Gesellschaft, wie sie einst als homophob galt.[1]

Von der Aufnahme des Konzeptes der Neurodiversität kann profitiert werden, wie es etwa Theunissen (2015) beschreibt. Er betont, dass viele Menschen die Stigmatisierung und Definition über Defizite ablehnen. Es handelt sich in dieser Sichtweise eher um Andersartigkeit die mit Fähigkeiten und Möglichkeiten verbunden ist. Eine Behinderung kann ohne eine eingeschränkte Sicht verhindert oder zumindest verringert werden.[18]

Steve Silberman zeigt in Geniale Störung (2016) eine internationale Verbreitung des Neurodiversitätsgedanken bis in Firmen wie Specialsterne und SAP. Um nicht nur in den Firmen, sondern auch in Politik und Forschung Präsenz zu stärken, wird der Slogan "nicht ohne uns über uns" verwendet. Hier ist das Ziel eine Beteiligung an der Gestaltung im Sinne der Diversität zu erreichen, wie es auch in der Literatur vermehrt aufgegriffen wird.[19] Er sieht darin von einer Art Gegenbewegung zu den Bestrebungen von einflussreichen Organisationen wie Autism Speaks, die eine Beteiligung von autistischen Erwachsenen ablehnen.[2] Felix Hasler (2013) schreibt, "die Neurodiversitäts-Bewegung kann als eine Art Emanzipationsbewegung mit dem Ziel der Entstigmatisierung und dem Wunsch nach besserer gesellschaftlicher Akzeptanz gesehen werden."[17]

Anhänger der Neurodiversitätsbewegung unterstützen eine Vielzahl von Organisationen und Einrichtungen in den Bereichen Inklusion, Wohnen, Kommunikations- und Assistenztechnologie, berufsorientierte Schulung und eigenständiges Leben,[20] die es den Neurodiversen erlauben, ihr eigenes Leben so zu leben, wie sie sind, anstatt sich einer vorherrschenden Vorstellung von Normalität anpassen zu müssen.[3]

Bewegung für die Rechte von Autisten

Die Bewegung für die Rechte von Autisten (Englisch: autism rights movement, ARM) ist eine soziale Bewegung innerhalb der Neurodiversitätsbewegung, die autistische Menschen, ihre Betreuungspersonen und die Gesellschaft dazu ermuntert, die Position der Neurodiversität anzunehmen. Sie vertritt damit die Auffassung, dass Autismus eine Funktionsvariation ist und keine psychische Störung, die behandelt werden muss.[12] Die ARM bekennt sich zum sozialen Modell der Behinderung.[21]

Die ARM hat sich eine Reihe von Zielen gesetzt, unter anderem:

  • autistischem Verhalten zu größerer Akzeptanz zu verhelfen durch Aufklärung[22], das Begehen des Autistic Pride Day[23], dem Sichten von Nachrichten und dem Kreieren von Projektideen [24][25]
  • die Einrichtung von sozialen Netzwerken zu unterstützen[26], die es autistischen Menschen erlauben, auf ihre eigene Art und Weise auch mittels Foren und Chats zu interagieren[27][28]
  • die Anerkennung von Autisten als eine Minderheitengruppe[29]
  • im Rahmen von Inklusion Barrieren[30] im Schulbildungsbereich abzubauen, was vorwiegend in Ländern mit einer Schulpflicht von größerer Bedeutung ist[31]

Anhänger der ARM und der Neurodiversitätsbewegung glauben, dass Autismusspektrumsstörungen genetisch veranlagt sind und eine natürliche Expression des menschlichen Genoms darstellen. Diese Ansicht unterscheidet sich von zwei anderen, untereinander ebenso verschiedenen, Perspektiven: (1) Die Mehrheitsmeinung, Autismus sei genetisch bedingt und sollte mit gezieltem Fokus auf das/die Autismusgen(e) behandelt werden, (2) Die Meinung, Autismus werde durch Umweltfaktoren wie Impfungen oder Schadstoffe verursacht und könne durch Aufhebung dieser Umweltfaktoren behoben werden.[12]

Menschliche Vielfalt - eine Perspektive

Mitglieder verschiedener Organisationen für die Rechte von Autisten sehen Autismus als eine Art zu Leben und nicht als eine Krankheit und plädieren deshalb für Akzeptanz statt Heilung.[32] Manche dieser Vertreter glauben, dass gängige Therapien für Verhaltens- und Sprachunterschiede, die mit Autismus assoziiert sind, wie z. B. angewandte Verhaltensanalyse, nicht nur fehlgeleitet, sondern sogar unethisch sind.[33][34][35]

Die Menschliche Vielfalt-Bewegung eingenommen sieht Autismus ebenfalls nicht als Störung, sondern als ein normales Phänomen an - eine alternative Variation in der Vernetzung des Gehirns oder eine weniger häufige Expression des menschlichen Genoms.[32] Anhänger dieser Perspektive betonen, dass die Eigenarten autistischer Individuen genauso toleriert werden sollten wie die anderer Minderheiten[36] und dass die Bemühungen diese zu beseitigen mit der antiquierten Vorstellungen von Behandlung von Linkshändigkeit und Homosexuellen[17] verglichen werden sollte und nicht mit anderen, wie z. B. der Behandlung von Krebs.[32][37] In dieser Modellvorstellung[31] und Projekten[38] nach diesem Modell sind die Schwierigkeiten die Autisten erleben keine Defizite, sondern eine unwirtliche Umgebung aufgrund Barrieren[39] sowie Diskriminierung durch Autismus-Phobiker.[1]

Fürsprache

Theunissen bezeichnet in Menschen im Autismus Spektrum die Rolle der Theorie Markrams zu Autismus in der Forschung als führend. Die schnellere Reaktion des Gehirns auf sensorische Impulse führt dazu, dass sie besser abgespeichert, behalten und detaillierter erinnert werden können. Dies führt zu typischem Verhalten von Autisten. Die aus diesem Zusammenhang enstehenden neuronalen Muster sind individuell. Das erklärt die Verschiedenheit der Autisten. Angeblich angeborene Defizite beschreibt er als Folge negativer Vorkommnisse im Leben von Autisten. Erst wenn Überforderung eintritt, die als belastend erinnert und als feindselig verarbeitet wird tritt dies ein. Diese Theorie setzt Theunissen in seinem Werk in Verbindung zur Möglichkeit des Gelingens von menschenrechtsbasierter Inklusion im Sinne der Neurodiversität.[40]

Eine Onlineumfrage von 2013 beinhaltete folgende Aussage:

“Such a deficit-as-difference conception of autism suggests the importance of harnessing autistic traits in developmentally beneficial ways, transcending a false dichotomy between celebrating differences and ameliorating deficit”

„Eine solche Konzeption von Defizit-als-Unterschied impliziert, dass es wichtig ist, autistische Eigenschaften unter ihren entwicklungstechnisch vorteilhaften Gesichtspunkten zu betrachten und damit eine falsche Dichotomie zwischen dem Zelebrieren von Unterschieden und dem Ameliorieren von Defiziten zu überwinden“

Steven Kapp: Cite Journal[41]

Laut Andrew Fenton und Tim Krahn streben die Verfechter von Neurodiversität danach, Autismus und verwandte Zustände in der Gesellschaft mit den folgenden Maßnahmen zu rekonzeptualisieren: Anerkennung, dass Neurodiversität keiner Behandlung bedarf; Änderung der momentanen Namensgebung („Zustand, Krankheit oder Störung“) und „Erweiterung des Verständnisses von gesundem oder selbstständigem Leben“; Anerkennung dieser neuen Arten von Autonomie; und dass den neuro-diversen Individuen mehr Kontrolle über ihre Behandlung - einschließlich deren Art, zeitlichem Ablauf und deren grundlegender Notwendigkeit - zuzusprechen.[13]

Eine Studie von 2009[42] von Edward Griffin und David Pollak teilte 27 Studierende (mit Autismus, Dyslexie, entwicklungsbedingter Koordinationsstörung, ADHS oder Schlaganfall) in zwei Kategorien von Selbstbildern ein: „eine 'Unterschieds'-Perspektive - unter der Neurodiversität als ein Unterschied angesehen wurde, der Stärken und Schwächen beinhaltet, oder eine 'medizinische/Defizit'-Perspektive - unter der Neurodiversität als eine nachteilige medizinische Kondition angesehen wurde“. Griffin und Pollack fanden heraus, dass obwohl alle der Studierenden gleichermaßen schwierige schulische Werdegänge schilderten - durch Exklusion, Missbrauch und Mobbing -, zeigten diejenigen, die sich selbst aus einer 'Unterschieds-Perspektive' sahen (41 % der Studierenden) „ein höheres akademisches Selbstbewusstsein und Zutrauen in ihre Fähigkeiten und viele (73 %) drückten ernstzunehmende Karriereambitionen mit positiven und klaren Zielen aus.“[42] Viele der Studierenden berichteten, dass sie diese Sichtweise durch den Kontakt mit Fürsprechern der Neurodiversitätsbewegung in Onlinehilfegruppen gewonnen hatten.[42]

Der deutsche Software-Gigant SAP suchte 2013 nach Innovation, die „von den Rändern kommt“ ("comes from the edges") und setzte eine Einstellungskampagne in Gang, die speziell nach Menschen mit Autismus suchte. Freddie Mac, eine U.S. Hypothekenbank, zielte 2013 mit ihrer zweiten Einstellungskampagne für bezahlte Praktika ebenfalls auf autistische Schüler und Studierende.[43]

Kontroversen

Das Konzept Neurodiversität wird kontrovers diskutiert,[4] vor allem in zwei wesentlichen Bereichen. Zum einen ist es die Frage, ob überhaupt ein Sinn darin besteht die Menschen in verschiedene Neuro-Typen zu unterteilen. Hierbei werden individuelle und auch kulturelle Entwicklung näher betrachtet.[1][7][17] Die Befürchtungen reichen bis zum Versuch einer Ausrottung bestimmter Neuro-Typen[2][44][45]. Zum anderen wird die Vereinbarkeit der Ziele der Neurodiversitätsbewegung mit dem derzeitigen Bismarck-Modell unserer Gesellschaft in Frage gestellt. Es wird befürchtet, dass ohne das medizinische Modell mit Diagnose einer Störung, eines Defizites und/oder Krankheit Hilfen nicht gewährt werden können.[46] Manche fühlen sich auch betroffen und krank, so dass sie eine pathologische Beschreibung als richtig empfinden.[47] Manche Mediziner und Träger betonen den Sinn des medzinischen Modells durch ausschließliche Befürwortung dessen und dem reinen Aufbau ihrer Konzepte auf Selbigem.[48][49]

Soziale und kulturelle Aspekte

Bis zur Identifizierung von Diagnosen mittels MRT, war eine Unterteilung der menschlichen Vielfalt in bestimmte Gehirnarreale mit ihren Funktionen nicht möglich. Der Einfluss, den diese Bilder auf die Personlichkeitsentwicklung und kulturelle Veränderung mit sich bringt, ist von beachtlichem Ausmaß. Die Unterteilung in "Neurodiversitäten" führt nicht mit Gewissheit zu einer positiven Bewertung aller Neurotypen, wie es von der Neurodiversitätsbewegung angestrebt wird. Dies hängt sehr viel von den Menschen selbst ab, wie sie nun damit umgehen, dass ihre Diversität sichtbar gemacht werden kann.[17]

Bewertung sichtbarer Diversität im MRT

Moderne Studien (2014) versuchen unter anderem ein Entstehen autistischer Gehirne zu erklären. In ihnen wird beschrieben, dass bereits im Uterus eine deutliche Verschiedenheit zu Neurotypischen Gehirnen existiert. [50] Auch die IBIS bestätigt eine deutliche Unterscheidbarkeit bereits in sehr frühem Alter, noch lange bevor die Eltern diese Tatsache am Verhalten der Kinder bemerken.[51] Im Ärzteblatt (2017) berichtet Chapel Hill darüber, dass er im schnelleren Wachstum und der größeren Hirnoberfläche bei Autisten im Vergleich zu anderen Kindern eine Krankheit sieht, da dies zu abnormem Verhalten führt. Dies ist für ihn behandlungsbedürftig und Forschung ist für ihn nur für diesen Zweck sinnvoll. Er legt den Fokus darauf, dass diese Krankheit nicht entstehen soll oder sie therapiert werden kann, um Folgen ausschließlich auf diesem Weg entgegen zu wirken.[48]

Differenzierung in Neuro-Typen

Felix Hasler schreibt in seinem Buch Neuromythologie auch von einer anderen Betrachtung von Neurodiversität. Es führt die Neurodiversiäts-Bewegung nicht zwingender Maßen zum Ausspruch von Vielfalt als gesunde menschliche Form. Es kann so wie er das nennt ein "Neuro-Fatalismus" eintreten, der an anderer Stelle eingetreten ist. Die Menschen sehen ihre angeborene Biologie als nicht änderbar, sie sehen sich als ein Personen-"Typ". Die MRT-Bilder beschreiben einen Zustand, mit dem sich die Patienten identifizieren, als ihre eigens Schicksal das sie auch selbst erleben, sie identifizieren sich mit ihrer Diagnose.[17] Diese Neuro-Identitätszuordnung wird auch von Alexander von Schwerin in seinem Artikel Biopolitik der Gehirne aufgegriffen. Diese Unterteilung in Neurodiversitäten kann bis zu einer Feindschaft zwischen den jeweiligen "Typen" führen, wenn sich jede Gruppe für unbedingte Anerkennung ohne jegliche Selbstreflexion und Kritik an sich Selbst einsetzt. Er teilt mit anderen die Befürchtung, dass es sogar eine Folge der Neurodiversitäts-Bewegung selbst werden könnte, sich neurologischen und menschlichen Modellen zu unterwerfen.[7] Jarsma und Welin machen darauf aufmerksam, dass die Unterteilung in manchen Bereichen der Gesellschaft bereits zu einer erkennbaren "Autismus-Phobie" geführt hat.[1]

Medizinische Aspekte

In Deutschland existiert im Gesundheitsbereich derzeit das Bismark-Modell. So gibt es zwar andere Finanzierungsmodelle, die allerdings vom Steueraufkommen und politischen Entscheidungen abhängig sind.[52] Die Menschen sind auf Diagnosen angewiesen.[53] Dass dies als Pathologie und Stigma betrachtet wird, ist für jene die das betrifft, die Betroffenen unter Umständen nicht relevant oder wird auch begrüßt in Anbetracht der Schwierigkeiten, der Probleme und dem Leid das sie real erleben.[47] Sie sind dringend auf Hilfe angewiesen und von Medizinern wie ihnen selbst wird das medizinische Modell der Behinderung begrüßt, da es seit dem 19. Jahrhundert etabliert ist und weitestgehend effektiv funktioniert.[46]

Innerhalb des medizinischen Behinderungsmodells wird allerdings auch Kritik daran geübt, da die Antragstellung und der Zuordnungsprozess von Hilfen zu den Betroffenen nicht barrierefrei gestaltet ist, so dass die Hilfe dann nicht bei den Hilfsbedürftigen ankommt, was zu einem bisher nicht lösbaren kontroversen Diskurs führt.[53] Auch Theunissen beschreibt in seinem Buch vieles als Träume Behinderungserfahrener, die durch die UN-BRK zwar angestrebt und dadurch auch ermöglicht werden aber noch nicht umgesetzt sind.[40]

Ungelöste Diskurse

Vertreter des medizinischen Modells der Behinderung bezeichnen manche psychologische Unterschiede als „Störungen, Defizite oder Dysfunktionen“, die als solche behandlungsbedürftig seien.[54] David Pollak – der Autor der vorangehenden Referenz – sieht "Neurodiversität als einen inklusiven Begriff, der die Gleichwertigkeit aller psychischen Zustände ausdrückt." Andere aber lehnen diesen Begriff ab, weil er zu medizinisch klinge.[54]

Jaarsma und Welin schrieben 2011, dass ein „weiter gefasstes Konzept von Neurodiversität, das niedrig- und hochfunktionalen Autismus umfasst, problematisch ist. Nur eine eng gefasste Konzeption von Neurodiversität, die sich nur auf hochfunktionale Autisten bezieht, ist vertretbar.“[4] Es heißt weiter, dass „hochfunktionale“ Individuen mit Autismus „nicht mit einer solchen psychiatrischen Defekt-basierten Diagnose begünstigt [werden]... manche von ihnen werden davon benachteiligt, weil die Diagnose ihr natürliches Verhalten nicht respektiert“ aber sie „denken, dass es immer noch sinnvoll ist, andere Kategorien des Autismus[spektrums] weiter unter die psychiatrischen Diagnosen zu fassen. Die enge Konzeption der Neurodiversitätsperspektive sollte akzeptiert werden, die weite nicht.“[4]

Jonathan Mitchell, ein autistischer Autor und Blogger, der sich für die Behandlung von Autismus einsetzt, beschreibt Autismus als etwas, das ihn davon abgehalten hat, seinen „Lebensunterhalt zu bestreiten oder jemals eine Partnerin zu haben. Er hat mir Probleme mit der Feinmotorik beschert, sodass ich kaum schreiben kann. Ich habe nur eingeschränkte Fähigkeiten, Beziehungen zu Menschen aufzubauen. Ich kann mich nicht konzentrieren oder Dinge zu Ende bringen.“[47] Er beschreibt Neurodiversität als „verführerisches Sicherheitsventil“.[12] Der Bundesverband Autismus Deutschland e.V., ein Verein der sich aus einer Elternvereinigung autistischer Kinder gründete, beschreibt in diesem Sinne wie Inklusion zur Integration von Autisten nach dem medizinischen Modell durchgeführt werden kann.[49]

Mögliche Gefahren

Im Buch Geniale Störung von Steve Silberman beschreibt der Autor, dass es durchaus zu einem Versuch einer Ausrottung von Autisten kommen könnte. Seine Warnung lautet, dass dies die Zukunft der Menschheit verpfuschen könnte. Er teilt somit mit anderen die Sorge, dass die Differenzierung in Neurodiversitäten bei pathologischer Betrachtung von Normabweichungen, im Medizinischen Konsequenzen haben könnte. In seiner Niederschrift schlägt er vor, dass mehr Geld in die Forschung investiert werden solle wie die Gestaltung der Rahmenbedingungen aussehen könnte, damit Autisten ein glückliches und gesundes Leben führen könnte.[2] Steve Silberman ist nicht allein mit dieser Befürchtung, manche Vertreter der Neurodiversitäts-Bewegung teilen diese und weisen auf eine mögliche Entwicklung in Richtung pränataler Abtreibung hin.[44][45]

Siehe auch

Literatur

  • Steve Silberman: Geniale Störung. 2. Auflage. DuMont Buchverlag GmbH & Co. KG, 2017, ISBN 978-3-8321-9845-9, S. 608.
  • Thomas Armstrong: Neurodiversity: Discovering the Extraordinary Gifts of Autism, ADHD, Dyslexia, and Other Brain Differences. Da Capo Lifelong, Boston, MA 2010, ISBN 978-0-7382-1354-5, S. 288.
  • Thomas Armstrong: Neurodiversity in the Classroom: Strength-Based Strategies to Help Students with Special Needs Succeed in School and Life. Association for Supervision & Curriculum Development, Alexandria, VA 2012, ISBN 978-1-4166-1483-8, S. 188.
  • Steve Silberman: Neurodiversity Rewires Conventional Thinking About Brains. Wired, abgerufen am 7. Mai 2013.
  • Felix Hasler: Neuromythologie: Eine Streitschrift gegen die Deutungsmacht der Hirnforschung. 4. Auflage. Transcript, 2013, ISBN 978-3-8376-1580-7, S. 254.

Einzelnachweise

  1. a b c d e Autism as a Natural Human Variation: Reflections on the Claims of the Neurodiversity Movement. Linköping University, abgerufen am 5. November 2014.
  2. a b c d Steve Silberman: Geniale Störung: Die geheime Geschichte des Autismus und warum wir Menschen brauchen, die anders denken. DUMONT Buchverlag, 2016, ISBN 978-3-8321-8925-9 (google.de [abgerufen am 12. Juli 2017]).
  3. a b What is Neurodiversity? National Symposium on Neurodiversity at Syracuse University, 2011, abgerufen am 2. Oktober 2012.
  4. a b c d e Jaarsma P, Welin S: Autism as a Natural Human Variation: Reflections on the Claims of the Neurodiversity Movement. In: Health Care Anal. 20. Jahrgang, Nr. 1, Februar 2011, S. 20–30, doi:10.1007/s10728-011-0169-9, PMID 21311979 (archive.org [PDF]).
  5. a b Nick Walker: Loud Hands: Autistic People, Speaking. Hrsg.: Julia Bascom. The Autistic Press, Washington, DC 2012, ISBN 978-1-938800-02-3, S. 154–162.
  6. Francisco Ortega: The Cerebral Subject and the Challenge of Neurodiversity. Hrsg.: BioSocieties. Band 4, Nr. 4, 2009, S. 425–445.
  7. a b c Biopolitik der Gehirne | GeN. 5. Mai 2010, abgerufen am 12. Juli 2017.
  8. Blume, Harvey: Neurodiversity In: The Atlantic, 30. September 1998. Abgerufen im 7. November 7 2007 
  9. Blume, Harvey: Autistics, freed from face-to-face encounters, are communicating in cyberspace In: The New York Times, 30. Juni 1997. Abgerufen am 8. November 2007 
  10. Blume, Harvey: "Autism & The Internet" or "It's The Wiring, Stupid". Media In Transition, Massachusetts Institute of Technology, 1. Juli 1997, abgerufen am 8. November 2007.
  11. Bumiller, Kristen. "The Geneticization of Autism: From New Reproductive Technologies to the Conception of Genetic Normalcy." Signs 34.4 (2009): 875-99. Chicago Journals. University of Chicago Press.
  12. a b c d Andrew Solomon: The autism rights movement (Memento des Originals vom 27. Mai 2008 im Internet Archive) In: New York, 25. Mai 2008. Abgerufen im 27. Mai 2008 
  13. a b Fenton, Andrew, and Tim Krahn. "Autism, Neurodiversity and Equality Beyond the Normal" (PDF). Journal of Ethics in Mental Health 2.2 (2007): 1-6. 10. November 2009.
  14. a b Sinclair, Jim. Don't Mourn For Us. Autism Network International, n.d.. Abgerufen am 7. Mai 2013.
  15. danda.org.uk DANDA website. Aufgerufen am 6. Januar 2015
  16. Autismus: Was ist das? Merkmale, Test, Innensichten - Teil 3 - Teil 3. Abgerufen am 11. Juli 2017.
  17. a b c d e f g Felix Hasler: Neuromythologie: Eine Streitschrift gegen die Deutungsmacht der Hirnforschung: Eine Streitschrift gegen die Deutungsmacht der Hirnforschung. 4., Auflage. Transcript, Bielefeld 2013, ISBN 978-3-8376-1580-7 (amazon.de [abgerufen am 11. Juli 2017]).
  18. Georg Theunissen / Wolfram Kulig / Vico Leuchte / Henriette Paetz: Handlexikon Autismus-Spektrum. 1. Auflage. Kohlhammer, 2014, ISBN 978-3-17-023431-4, S. 492.
  19. Gisela Hermes, Eckhard Rohrmann, Sigrid Arnade, HansGünter Heiden, Swantje Köbsell: Nichts über uns - ohne uns!: Disability Studies als neuer Ansatz emanzipatorischer und interdisziplinärer Forschung über Behinderung. 1. Auflage. Verein zur Förderung der sozialpolitischen Arbeit, Neu-Ulm 2006, ISBN 978-3-930830-71-8 (amazon.de [abgerufen am 10. Juli 2017]).
  20. Position Statements. Autistic Self Advocacy Network, abgerufen am 21. April 2013.
  21. Waltz, M: Autism: A Social and Medical History. Palgrave Macmillan, London 2013, ISBN 0-230-52750-7.
  22. Denise Linke: Nicht normal, aber das richtig gut. Hrsg.: Berlin Verlag. 1. Auflage. Berlin 2015, ISBN 978-3-8270-1278-4, S. 207.
  23. Gedanken zum Autistic Pride Day in Berlin. In: kobinet-nachrichten. (kobinet-nachrichten.org [abgerufen am 13. Juli 2017]).
  24. Mission Statement. 5. April 2016, abgerufen am 10. Juli 2017.
  25. Mission Statement. Aspies for Freedom. Abgerufen am 24. November 2008.
  26. Forum für Autisten und interessierte Zeitgenossen (Selbsthilfe zu Autismus, Asperger-Syndrom, atypischer-, Kanner-, NFA, MFA, HFA) - Startseite. Abgerufen am 13. Juli 2017.
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  30. Grundzüge der Kollision autistischer Eigenschaften mit nichtautistisch geprägter Umgebung | Enthinderungsselbsthilfe. Abgerufen am 13. Juli 2017 (deutsch).
  31. a b White Unicorn e.V. - Bachelorarbeit, Identifizierung von Barrieren für die schulische Teilhabe von AutistInnen. Abgerufen am 10. Juli 2017 (deutsch).
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