Thermosiphonanlage

Bei einer Thermosiphonanlage oder Schwerkraftanlage wird die unterschiedliche spezifische Dichte des Wassers bei unterschiedlicher Temperatur genutzt, um in der Heizungsanlagen einen Wasserkreislauf anzutreiben. Erhitztes Wasser steigt aufgrund seines geringeren spezifischen Gewichts zum Sammelbehälter auf, während gleichzeitig kälteres Wasser in einer anderen Leitung abwärts zum Erhitzer sinkt. Dieses Prinzip wird häufig für Thermische Solaranlagen in warmen Ländern insbesondere zur Warmwasserbereitung benutzt. Die Anlagen ist kostengünstig, und aufgrund der fehlenden bewegten mechanischen Teile zuverlässig und wartungsarm, allerdings auch träger und weniger effektiv als die in kühleren Gegenden bevorzugten Anlagen mit Pumpenkreislauf.

1: Zapfstelle
2: Isolierter Speicherbehälter
3: Zufluss erwärmten Wassers
4: Sonnenkollektor
5: Frischwasserzufluss
Bei höherem Wärmeeintrag Sonneneinstrahlung zirkuliert das Wasser schneller und verhindert so eine Überhitzung.
Übliche Anlagen haben 2m² Kollektorfläche und können damit einen 300 Liter Speicher mit Warmwasser versorgen.