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Dextrokardie

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Mit dem Begriff Dextrokardie (Rechtsherzigkeit), abgeleitet vom gr. dexios = "rechts" und kardia = "Herz", wird in der Kardiologie ein Phänomen bezeichnet, bei dem sich das Herz ständig oder zeitweilig in der überwiegend rechten statt in der linken Brusthöhle befindet.

In der ICD10 wird bei der Diagnose der Dextrokardie der Code Q24.0 angegeben.

Eine Dextrokarie kann angeboren als Folge eines sogenannten Situs inversus auftreten, bei dem im Brustkorb oder auch im ganzen Körper sämtliche Organe spiegelverkehrt angelegt sind. Auch kann Dextrokardie durch eine Herzdrehung entstanden sein, etwa als Folge einer Lungen- oder Brustfellerkrankung.

Bei einigen Menschen mit Pätau-Syndrom (Trisomie 13) liegt Dextrokardie vor, während die übrigen Organe wie üblich angelegt sind.